"Kullack" - Modern Jazz im Café Sartre
Konzerttermin!
Freitag 14. September, 19:30h
Café Sartre
Knobelsdorffstr. 34
14059 Berlin-Charlottenburg
Am Freitag wird das Christian-Kullack-Quartett im Sartre auftreten, eine exzellente Berliner Jazz-Quadriga mit Format für Größeres.
Christian Kullack studierte Jazz-Gitarre an der Hochschule für Musik Franz List in Weimar, wo er von keinem geringeren als Frank Möbus den musikalischen Feinschliff erhielt.
Seit Anbeginn seines künstlerischen Schaffens hat Christian Kullack in verschiedenen musikalischen Projekten ganz unterschiedlicher Art - von Hip-Hop/Crossover bis Pop-Jazz – immer wieder seine musikalische Vielseitigkeit und Flexibilität unter Beweis gestellt. Mit seiner letzten Formation der Fusion-Jazz Gruppe „Klangtheke“ machte er auch international auf sich aufmerksam und spielte u.a. auf Festivals in Albanien und im Kosovo. Auch in Norwegen, im Königsland des europäischen Jazz, hat er bereits das Publikum zu begeistern gewusst.
Dabei kam es immer wieder zu musikalischen Begegnungen ganz unterschiedlicher Art, so mit dem Sänger Michael Schiefel, mit dem Saxophonisten Gregoire Peters oder auch mit den Pianisten Wolfgang Köhler und Nikolai Thärichen.
Anfang 2006 gründete er dann sein erstes eigenes Bandprojekt: Das Christian Kullack Quartet, indem er zum ersten Mal seine über die Jahre gereiften kompositorischen Qualitäten präsentiert. Nach einjähriger intensiver Arbeit erscheint jetzt das Debütalbum „Hamburg-Berlin“ bei Jelly. Auf „Hamburg-Berlin“ verwebt Christian Kullack pointiert fragmentartige Melodiesplitter zu originellen Harmoniegefügen voller lyrischer Intellektualität. Dabei profitiert er auch von dem eleganten, energetischen Spiel und solistischem Einfallsreichtum des australischen Saxophonisten und Wahlberliners Dan Freeman. So oszillieren brillante Melodieläufe wechselseitig zwischen Gitarre und Saxophon und sprudeln frei und unberechenbar wie Champagnerperlen in die Ohren der Zuhörenden. Kullack und Freeman loten auf diese weise spielerisch das harmonische Klangspektrum aus, ohne dass sich allerdings das Gefühl einstelle, alles irgendwie doch schon ein mal gehört zu haben. Getragen wird ihr Spiel vom leichthändigen und zugleich kraftvoll antreibenden Schlagzeugspiel des Griechen Dimitris Christides sowie den Bassläufen von Denis Jabusch, der sich dezent zurückhält, da für es aber beherrscht klare, präzise und da durch sehr groovende rhythmische Akzente zu setzten.
Kullack versteht es meisterlich die Balance zwischen den entgegen gesetzten Extremen zu erhalten, die Ordnung im Chaos zu bewahren. Komplexe rhythmische Strukturen fügen sich nahtlos zu teilweise minimalistischen melodiösen Phrasierungen. Seine Komposition ufern jedoch niemals im Beliebigen des Grenz - und Strukturlosen aus. Bei all dem bewahrt er auch noch eine gesunde Dosis Melancholie, verliert gleichzeitig aber nie seinen stilistischen Leichtsinn. So kommen die 7 Songs von „Hamburg-Berlin“ erfrischend unprätentiös daher: schnörkellos, groovy und poetisch.
Denis Jabusch wurde 1972 in Annweiler / Rheinland geboren und begann während seiner Schulzeit in Rockbands eBass zu spielen. 1994 ging er nach Berlin, um an der Jazzabteilung der Hochschule für Musik Berlin "Hanns Eisler" eBass (bei Max Hughes) und Kontrabass (bei Ed Schuller) zu studieren.
In Berlin sammelte er in vielen unterschiedlichen Genres Erfahrungen: Jazz, Latin, Funk, Blues, Rock, Chanson, Klassik, um einige zu nennen.
Er spielte bzw. arbeitete u. a. mit Andrew Williams, Mike Ladd, John Zorn, Guillermo E. Brown, Tony Hurdle, George Williams, Keith Tynes, Kenny Martin, außerdem mit Ludwig Endesfelder, Buddy Casino, Johnny Logan, Thibault Falk, Bérangère Palix, Geraldo Lucio, Guillerme jr..
Des weiteren war er auch mit Bands wie Formwandler, Strange Fluid, Audiomoon, Trannssylvanians, X.A.Cute zu hören, arbeitete mit dem Filmkomponisten Bert Wrede, sowie im Theaterberreich mit Robert Wilson und Hanns-Peter Kuhn.
Insgesamt spielte er auf Festivals und in Clubs in 14 verschiedenen Ländern, u.a. Jazzopen Stuttgart, Festival Gamboa (Kapverdische Inseln), Try-Tone Festival (Amsterdam), Lowlands Festival (NL), Przystanek Woodstock (Polen), Theater of Jazz (Kiew), Cavern Club (Liverpool/UK), Onda Jazz Club (Lisabon/Portugal), Blue Note Jazz Club (Brüssel/Belgien), Jazz à Vienne (Lyon/FR) u.a.
Neda - Gastautoren - 12. September 2007 - 00:25
Tags: café_sartre/jazz/kullack/modern_jazz
zwei Kommentare
Nr. 2, maho, 12.09.2007 - 21:40 Das Sartre hat gemeldet: “Der Eintritt ist wie üblich frei Wir freuen uns auf euch Da Summer-Sartrists” |
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Eintritt?