- Der in Charlottenburg lebende Friedrich Christian Delius hat am letzten Samstag den Georg-Büchner-Preis erhalten. Andrea hatte ihn vor einiger Zeit im Kiezer Weblog vorgestellt.
Am 23.11.2011 um 20:00 Uhr wird es eine Lesung mit dem Schriftsteller Friedrich Christian Delius in der Buchhandlung Hacker und Presting in der Leonhardtstraße 22 am Stuttgarter Platz geben.
- Über spezielle Kriminalromane hat die Berliner Zeitung (vom 27.10.2011) berichtet und dabei auch einen Buchladen direkt am Strafgericht vorgestellt. Der Titel des Beitrags lautet: "Wenn im Kiez das Blut fließt" - und weiter: >>Kiez-Krimis. „Lokalkolorit ist Mode geworden“<<.
- Worum es hier geht verstehe ich nicht, außer daß der Klausenerplatz erwähnt wird. Vielleicht kann ja jemand weiterhelfen?
* Hürriyet vom 18.10.2011
- Nach dem ehemaligen Polizeivizepräsidenten Dr. Bernhard Weiß wurde jetzt eine Straße benannt. Von der Einweihung einer Gedenktafel am Polizeidienstgebäude, Kaiserdamm 1, hatten wir im November 2010 berichtet. >>Als jüdischer Deutscher kämpfte er gegen den Nationalsozialismus und
verkörperte Zivilcourage, Gerechtigkeitssinn und ein freiheitliches
demokratisches Bewusstsein.<<
- so schrieb der Polizeipräsident von Berlin damals anläßlich der Ehrung.
* Der Tagesspiegel vom 28.10.2011
- Die Infothek88vier des nichtkommerziellen Radioprojekts 88vier (Ein Zusammenschluss aus Ausbildungs- und Bürgerradios, freien und multikulturellen Radios und in Berlin ansässigen Web-Radios) hat, laut Selbstdarstellung, "unter dem Einfluss von Pizza und Sixpack" ausgewählte Berliner Kiez-Blogs vorgestellt. Das lassen wir mal einfach so stehen, schließlich erscheinen wir an dort an erster Stelle.
Kleiner Tipp zurück: auch am Klausenerplatz gibt es gute Pizza (und ein Sixpack ist hier sicher auch irgendwo zu bekommen ;).
- Hier sind endlich mal Fotos vom alten Trödelmarkt auf dem Klausenerplatz aufgetaucht (wir hatten davon erzählt). Der Eintrag bei Wikipedia dazu ist allerdings nicht ganz korrekt. Der damals schönste Berliner Trödelmarkt wurde ursprünglich nicht von Michael Wewerka gegründet, sondern von "Wunderland-Wolfgang" und fand, bevor er schließlich zum Klausenerplatz zog, in der Schloßstraße statt (zuerst am Sophie-Charlotte-Platz).
- Kiez, Netzfundstücke -
Olaf Maske hat ein neues Video online gestellt. Und da der Text ziemlich interessant und zeitnah ist, wollte ich dieses Video auch hier präsentieren:
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- Kunst und Kultur, Netzfundstücke -
- "Die SPD in Treptow/Köpenick macht Front gegen eine Mieter/inneninitiative"
>> Drei Jahre nach der Gründung ist Karla Pappel im Zuge des Wahlkampfes nun ausgerechnet ins Visier der selbsternannten Mieter/innenpartei SPD geraten. Die Initiative reagierte gelassen und will ihre Arbeit fortsetzen. << so wird gemeldet (siehe Link).
Die dortige Initiative bietet im Karl-Klüngel-Kiez u.a. eine Mieterberatung zusammen mit der Berliner MieterGemeinschaft an.
Wir erinnern uns: auch bei uns im Kiez am Klausenerplatz wollte der hiesige SPD-Klüngel den Mieterbeirat Klausenerplatz (mit der von ihm angebotenen wöchentlichen Mieterberatung) vor einiger Zeit abschaffen (lassen). Das konnte damals nur durch den Einsatz von anderen Politikern im Abgeordnetenhaus verhindert werden.
* Berliner Mietergemeinschaft - Mieterecho vom 27.10.2011
- Ein Blog aus dem Kreuzberger Wassertor-Kiez meldete am 11.10.2011: "GEWOBAG-Mieter sitzen im Kalten". Dort hofft man, daß die GEWOBAG ihren Verpflichtungen als Vermieterin in Zukunft gerecht wird.
* Nachrichten aus dem Kreuzberger Wassertor-Kiez
- Gesellschaft, Politik -
Schlorrendorf hat einen neuen König nebst Bezirksfürsten. Leider hat nicht das Kinder- und Jugendparlament die Regentschaft übernommen. Das ist bedauerlich, wäre allerdings sicher bei weitem nicht so lustig geworden. Die Presse hat dem Ereignis keine größere Bedeutung beigemessen. Nur die taz (vom 28.10.2011) hat dazu etwas erklärt. Hier kann man sich das Papier der sog. "Zählgemeinschaftsvereinbarung" (als PDF) durchlesen.
Man beachte, das Vorhaben Bürgerbeteiligung mitsamt Kiezkonferenzen taucht darin erneut auf.
Die in den letzten fünf Jahren durchgeführten Kiezkonferenzen zum Bürgerhaushalt waren ein guter Ansatz, um neue Beteiligungsformen zu erproben und die Bürger/-innen mit ihren Anregungen und Wünschen in den politischen Entscheidungsprozess einzubinden.
......
Dazu soll im Rahmen einer interfraktionellen Projektgruppe mit dem Bezirksbürgermeister die zukünftige räumliche wie inhaltliche Ausrichtung der Konferenzen zügig beraten und beschlossen werden. Hierbei wollen wir die bisher gewählten Kiezbeiräte aktiv einbeziehen, um ihre Erfahrungen und ihr Engagement auch im zukünftigen Beteiligungsprozess angemessen berücksichtigen zu können.
Ich würde allerdings vorschlagen, anstatt weiterhin Hunderttausende von Euro für eine miese Show zu verpulvern, diesmal Ulli Zelle mit seiner Band "Die grauen Zellen" einzuladen. Das hat zwar auch nichts mit Bürgerbeteiligung zu tun, bietet aber mit Sicherheit eine unterhaltsame Show, von der alle was hätten.
Wie wichtig ihnen Selbstversorgung ist, wußten wir schon lange. So soll dann endlich die Kohle für den Bimmelbahn-Kassierer Klimaschutzmanager anrollen.
Der KLAUSENERPLATZ - ÖKOKIEZ 2020 wird mit einer breiteren Beteiligung der Öffentlichkeit weitergeführt. Dazu werden die Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit und Modellvorhaben des Ökokiezes unterstützt. Das Bezirksamt wird die Finanzierung eines Klimaschutzmanagers beantragen, den erforderlichen Eigenanteil fordern wir beim Senat ein.
Oho! Vielleicht sollte der alte und neue parteilose Finanzsenator den Bezirk vorsichtshalber ganz schnell unter eine präventive Haushaltssperre stellen.
So haben sie sich alle Posten gesichert, wo der fette Zaster fließt - Finanzen natürlich, dazu Stadtentwicklung und das Ordnungsamt. Was solls, heute Bundesgesundheitsminister, morgen Wirtschaftsminister und vielleicht übermorgen Verteidigungsminister - das kennen wir ja alles. In einem Punkt hat die Schlorrendorfer SPD allerdings aufrichtige Konsequenz bewiesen. Mit Sozialem hat man schon längere Zeit (manche sprechen dabei von 100 Jahren) nichts mehr am Hut: der Bereich "Soziales" wurde an die CDU vergeben.
Zum Abschluß etwas unterhaltsame Entspannung: Waldorf and Statler kommentieren die "Muppet Show".
- Politik, Satire -
Nachzutragen wäre noch eine Mitteilung, die für die zukünftige Entwicklung des Bezirks als sehr hoffnungsvoll erscheint. Den beispielhaften, engagierten Einsatz junger Bürgerinnen und Bürger möchten wir damit nachträglich würdigen. Bereits am Mittwoch, 28. September 2011, trat das neugewählte Kinder- und Jugendparlament Charlottenburg-Wilmersdorf zu seiner konstituierenden ersten Sitzung zusammen.
Pressemitteilung
Berlin, den 06.10.2011
Um 12.00 Uhr wurde der Vorstand des neuen Kinder- und Jugendparlaments gewählt.
- Zum Vorsitzenden des Kinder- und Jugendparlaments wurde erneut der Schüler Mateusz Lewandowski (16 Jahre) aus dem Haus der Jugend "Anne Frank" mit großer Mehrheit gewählt. Seine Erfahrungen werden dem neuen Vorstand eine große Unterstützung sein.
Dem Vorstand gehören weiter an:
- Raphael Zinser, 11 Jahre, Eichendorff-Grundschule
- Bita Shamirzadi, 15 Jahre, Hildegard-Wegscheider-Oberschule
- Niklas Schenker, 18 Jahre, Friedrich- Ebert- Oberschule
- Paolo Rossi, 11 Jahre, Birger- Forell-Grundschule
- Ceyda Yüsekol, 13 Jahre, Heinz-Berggruen- Gymnasium
- Leyli Tinner, 15 Jahre, Marie-Curie-Oberschule
Das große Ereignis wurde wie immer mit anschließenden Presse- und Fotointerview dokumentiert.
Im Auftrag
Metzger
siehe: http://www.berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf/presse/archiv/20111006.1135.360734.html
- Gesellschaft, Kinder und Jugendliche, Politik -
Pressemitteilung
Berlin, den 28.10.2011
Die Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf hat in
ihrer gestrigen konstituierenden Sitzung ihren Vorstand gewählt:
- BVV-Vorsteherin Judith Stückler (CDU)
- Stellvertretende BVV-Vorsteherin Annegret Hansen (SPD)
- Schriftführerin Linda Schwarz (B90/Grüne)
- Beisitzer: Hans-Joachim Fenske (CDU)
- Beisitzer: Norbert Wittke (SPD)
- Beisitzer: Roland Prejawa (B90/Grüne)
- Beisitzerin: Merle von Wittich (Piraten)
Anschließend wurden die Bezirksamtsmitglieder gewählt:
- Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann (SPD)
- Stellvertretender Bezirksbürgermeister Klaus-Dieter Gröhler (CDU)
- Bezirksstadträtin Elfi Jantzen (B90/Grüne)
- Bezirksstadtrat Carsten Engelmann (CDU)
- Bezirksstadtrat Marc Schulte (SPD)
In der anschließenden konstituierenden Sitzung des Bezirksamtes wurden die Ressorts verteilt und die neuen Abteilungen gebildet:
- Abteilung für Personal und Finanzen (Reinhard Naumann)
- Abteilung für Bürgerdienste, Weiterbildung, Kultur, Hochbau und Immobilien (Klaus-Dieter Gröhler)
- Abteilung für Jugend, Familie, Schule, Sport und Umwelt (Elfi Jantzen)
- Abteilung für Soziales und Gesundheit (Carsten Engelmann)
- Abteilung für Stadtentwicklung und Ordnungsangelegenheiten (Marc Schulte)
Im Auftrag
Metzger
siehe: http://www.berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf/presse/archiv/20111028.1145.361665.html
- Gesellschaft, Politik -
Forderungen an SPD und CDU
Dieser Tage finden in Berlin die Verhandlungen zwischen SPD und CDU zwecks Bildung einer Koalitionsregierung statt. Den beiden Parteien wird nahegelegt, dabei im Bereich Stadtentwicklung das Folgende zu berücksichtigen.
Kapitel 1: Die Politik des Senats im Baubereich in den letzten zehn Jahren
Nach 1990 stand es schlecht um die Finanzen von Berlin. Bis dahin war Westberlin aus Bonn bezuschußt worden, Ostberlin aus dem DDR-Staatshaushalt. Diese Zahlungen waren entfallen, die Schulden drückend, es mußten Auswege gefunden werden, um die Banken zu befriedigen.
Für den SPD-Links-Senat, seit 2001 im Amt, sah die Lösung im Bereich Stadtentwicklung folgendermaßen aus: Besonderes Gewicht wurde auf die Stadtplanung gelegt, also auf die Förderung von Baumaßnahmen mit großer Außenwirkung wie Potsdamer Platz, Stadtschloß oder MediaSpree, durch die man sich im internationalen Konkurrenzkampf um Touristen und die Ansiedlung von Verwaltungszentralen großer Konzerne oder politischer Institutionen einen Vorteil erwartete. Denn Erfolge auf diesen Gebieten bedeuten mehr Einnahmen von Gewerbe-, Mehrwert- und Einkommenssteuer und durch Schaffung von
Arbeitsplätzen geringere Sozialausgaben.
Auch die Wohnungspolitik des Senats war davon bestimmt, die Einnahmen zu steigern und die Ausgaben zu reduzieren, um die Schulden des Landes bei den Banken besser bedienen zu können. Naturgemäß konnten da nicht die Interessen der Mehrzahl der Bürger an bezahlbaren Wohnungen im Mittelpunkt stehen, hier ging es um Wegnehmen. Folgender drei Methoden bediente sich der SPD-Links-Senat dabei:
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Michael R. - Gastautoren, Politik -
Adolf Glaßbrenner hat also etwas über den Charlottenburger, den Straßenpöbel mit der innereren Nichtswürdigkeit, geschrieben. Doch, stimmt diese Beschreibung wirklich?
An und für sich sind die hier Ansässigen allerdings Schlorrendorfer. Wie sieht der gemeine Schlorrendorfer eigentlich aus? Nun, meistens so schleimig-grünlich. Wenns noch gar mit ins rötliche geht, dann ist das ein Zeichen dafür, daß der innere Grad von Zersetzung schon weiter fortgeschritten ist. Aber lassen wir das - wir wollen derart unappetitliche Vorstellungen nicht weiter verfolgen. Einige kennen jedenfalls die wahre Geschichte. So gibt es eine Webseite unter www.schlorrendorf.de. Die Berliner Zeitung schrieb am 01.04.2005 dazu:
Das war ein "Schlorrendorfer" - oder "Graf Rotz".
Es gab sogar mal eine lokale Zeitung: Der Schlorrendorfer. Hier ist eine Ausgabe vom April/Mai 1981 zu sehen (als PDF). Die Berliner Zeitung vom 10.02.2001 hatte auch diese Geschichte recherchiert:
"Schlorrendorfer" war früher eine wenig schmeichelhafte Bezeichnung für die Charlottenburger. Doch für Werner Jockeit ist "Der Schlorrendorfer" durchaus positiv. Unter diesem Titel erschien Anfang der achtziger Jahre eine Kiez-Zeitung von Initiativen zur Erhaltung der Charlottenburger Altstadt.
Die Geschichte spiegelte sich eine Zeit lang in der "Schlorrendorfer Plansche" auf der Wilmersdorfer Straße wider. Doch wurde die Plansche nur mal wieder von den typischen Schlorrendorfern zunehmend als Müllplatz zweckentfremdet und mußte vom Bezirksamt abgerissen werden. Allerdings scheinen selbst beim Bezirksamt nicht alle die stolze Geschichte Schlorrendorfs zu kennen.
So, nun wäre das mit dem Schlorrendorfer also geklärt und mit der falschen Bezeichnung aufgeräumt. Der Charlottenburger ist nämlich etwas ganz anderes, wie bei Wikipedia nachzulesen ist:
Der Charlottenburger, auch Charlie genannt, ist ein bedrucktes Tuch, in das der Wandergeselle sein Hab und Gut einwickelt.
Das konnten wir damals im Jahr 2005 sogar direkt bei uns im Kiez beim Jubiläumsfest "300 Jahre Schlorrendorf" sehen:
- Geschichte, Gesellschaft -
Ob er damals auch die Klausenerplatz-Kiez Bewohner meinte ?
Charlottenburger
"Unter diesem Namen sind diejenigen Fuhrleute bekannt, welche mit ihren Wagen vor dem stolzen Brandenburger Thore halten und das Publikum nach Charlottenburg fahren. Dieser freundliche Ort liegt zu Ende des Thiergartens und wird von Residenz-Bewohnern zu allen Jahreszeiten lebhaft besucht. Er hat eine schöne breite Straße mit zahllosen Gasthäusern und öffentlichen Gärten, ein Schloßtheater, einen Polizei-Commissarius und mehrere Gensd`armen. Man genießt hier so zu sagen, die freie Luft, darf nicht rauchen, mustert gegenseitig die Kleidung, amüsiert sich auf solche Berlinische Weise bis die Sonne untergeht, und fährt dann wieder nach der Stadt zurück. Deren Siegesgöttin alle Heimkehrende mit dem Rücken willkommen heißt.
Die Charlottenburger sind, ohne dem Straßenpöbel zu nahe treten zu wollen, unstreitig die roheste Klasse aller Berliner Plebeyer. Bei ihnen schimmert nicht einmal, wie bei den Eckenstehern, durch ihren physischen und geistigen Schmutz die Gemüthlichkeit durch, sondern sie sind das vollständigste personificierte Register aller Gemeinheit. Saufen, Spielen und Gedankenstrich-, so heißen ihre Tugenden, in denen sie sich täglich zu vervollkommnen suchen, und ihre blassen Gesichter und todten Augen sind das sprechendste Bild innerer Nichtswürdigkeit."
Zitiert nach: Berlin, ein literarischer Reiseführer (Hrsg. von Ansgar Bach) Darmstadt: 2007, s. 40
Joachim Neu - Gastautoren, Gesellschaft -
25. Oktober 2011 - 00:02StadtNatur
und Großstadtpflänzchen
- Kiezfundstücke -
....vor den deutschen kamen die polnischen Juden
"Ich lebte in einem winzigen möblierten Zimmer in der Spichernstraße (Nr.16) in Charlottenburg, in der einst Brecht mit Helene Weigel gewohnt hatte. Die Situation der Juden hatte sich im Laufe der Jahre gründlich verändert, also verschlechtert(...) Am 28.Oktober 1938 wurde ich frühmorgens, noch vor 7 Uhr, von einem Schutzmann, der ebenso aussah wie jene Polizisten, die auf den Straßen den Verkehr regelten, energisch geweckt. Nachdem er meinen Paß genauestens geprüft hatte, händigte er mir ein Dokument aus. Ich würde, las ich, aus dem Dritten Reich ausgewiesen.(...)
Wir mußten eine noder zwei Stunden warten, dann wurden wir in "grünen Minnas" zu einem Sammelplatz - es war eine höhere Polizeidienststelle am Sophie-Charlotte-Platz - abtransportiert. Unter freiem Himmel standen dort schon Hunderte von Juden, die, wie sich rasch herausstellte, ebenfalls polnische Staatsangehörige waren. Jetzt begriff ich, daß meine Vermutung falsch gewesen war. Nein, niemand hatte mich verleumdet, aber ich gehörte einer Gruppe an, die verurteilt war - zunächst nur zur Deportation. Es handelte sich um die erste von den Behörden organisierte Massendeportationen von Juden.(...) Alles war genau vorbereitet, alles lief ruhig ab, es wurde weder gebrüllt noch geschossen. Offensichtlich sollte die Aktion der Bevölkerung nicht auffallen. Wohin der Zug fuhr,sagte man uns nicht, doch bald war klar, daß die Fahrt in Richtung Osten ging, also zur polnischen Grenze. Wir froren, denn die Wagen waren nicht geheizt, aber jeder hatte einen Sitzplatz. Verglichen mit späteren Transporten waren es noch menschliche, ja nahezu luxuriöse Bedingungen."
Marcel Reich-Ranicki (geb.1929) zit. nach: Berlin (ein literarischer Reiseführer) hrsg. von Ansgar Bach Darmstadt: 2007 s. 128f
(Reich-Ranicki ging übrigens als kleiner Junge in die heutige Lietzenseegrundschule - Witzlebenstr.)
Joachim Neu - Gastautoren, Geschichte -
Schlecht erscheinen die Aussichten für viele eigenständige Initiativen im Bezirk. Die für ihr bisheriges Vorgehen bekannte Zählgemeinschaft hat das Bezirksamt wieder übernommen, diverse altbekannte "Fördertopf-Mafia" wirkt schon längere Zeit, bzw. steht bereits erneut in den Startlöchern. Gegen ihre korrupten Formationen, langjährige Erfahrung, ihre teilweise professionelle Ausstattung anzukommen, ist für den einfachen engagierten Bürger schwierig. Wie sollen die vielen unabhängigen Initiativen den Fördertopf-Dschungel durchblicken?
Zum Glück gibt es noch Unterstützung durch neutrale Stellen.
- Der Ratgeber "Fördertöpfe für Vereine, selbstorganisierte Projekte und politische Initiativen" mit mehr als 70 neuen Fördermöglichkeiten ist
soeben in aktueller Auflage erschienen! (11. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage 2011 mit 200 Seiten)
>>Die Fördertöpfe für Vereine, selbstorganisierte Projekte und politische
Initiativen sind ein praxisorientiertes Nachschlagewerk für alle Gruppen
und Initiativen, die nach neuen Finanzierungswegen zur Verwirklichung
ihrer Projektideen suchen. Die Broschüre porträtiert mehr als 290
Stiftungen und Förderquellen und bietet umfangreiche Tipps zu
Fördermöglichkeiten in den Bereichen Bildung, Jugend, Arbeit, Soziales,
Migration, Entwicklungspolitik, Antifaschismus, Integration, Wohnen,
Kultur, Frauen, Queer Leben und Umwelt. Die umfassenden Hinweise auf
Förder-, Beratungs- und Informationsmöglichkeiten machen die Broschüre
zu einem kompetenten Wegweiser durch den Förderdschungel.<<
Das Heft wird herausgegeben vom Netzwerk Selbsthilfe e.V.
- Auf eine weitere Beratungsmöglichkeit zu EU-Förderprogrammen hatten wir hier im Blog schon mal hingewiesen.
- Auf den Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung (1. Förderrunde 2012) hat das Bezirksamt hingewiesen.
>>Bereits seit 2008 profitieren junge Berlinerinnen und Berliner vom Projektfonds Kulturelle Bildung. Kinder und Jugendliche entdecken gemeinsam mit Künstlern der verschiedensten Richtungen ihre eigene künstlerische Ader und erproben ganz nebenbei ihre sozialen Fähigkeiten. Verlässliche Partner bei der Durchführung dieser Projekte sind Kindergärten, Schulen, Jugendclubs, Museen und andere Institutionen, die schließlich auch helfen, die Arbeitsergebnisse der jungen Künstlerinnen und Künstler vorzustellen.
Dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf werden für das Jahr 2012 erneut 30.000,- Euro für Kooperationsprojekte aus dem Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung zur Verfügung gestellt. Ziel dieses Förderbereichs ist die zeitnahe Vergabe von Fondsmitteln auf Bezirksebene zur Unterstützung kleinerer und kurzfristiger Projekte von Kooperationspartnern aus dem Bereich Kunst/Kultur und Bildung/Jugend.
Abgabeschluss für Projektanträge mit einer Fördersumme bis zu 3.000.- EUR im ersten Halbjahr 2012 ist der 1. Dezember 2011.<<
Beratung und Hilfe bei der Antragstellung: Tel. 90 29 24153 (Mo-Fr 10:00 – 14:00 Uhr)
Weitere Informationen zum Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung sowie Anträge erhalten Sie auch unter:
* Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung
* Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf - Fachbereich Kultur
- Gesellschaft -
- Am Montag, 24. Oktober 2011, wird um 20:00 Uhr (Einlass ab 19:30 Uhr) das "Haus am Mierendorffplatz" in der Mierendorffstraße 19 in unserem Nachbar-Kiez eröffnet.
>>Der Nachbarschaftsladen des Mierendorffkiezes ist aus der Tauroggener Straße in die ehemalige Revierunterkunft des Grünflächenamtes gezogen und wird dort als ein Zentrum für Kunst und Kultur, als Ort der Begegnung, für Projekt-Ideen der Nachbarschaft sowie für Beratungen mit dem Namen „Haus am Mierendorffplatz“ fortgeführt. Die Eröffnung findet im Rahmen einer Vernissage und Ausstellung der ansässigen Künstlergruppe KunstInsel.InselKunst statt.<<
* Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf - Pressemitteilung vom 20.10.2011
- Am Freitag, 28. Oktober 2011, wird um 15:30 Uhr im Haus Helene Weber auf der anderen Seite unseres Kiezes (am Lietzensee) die neue Kindertagesstätte Wundtstraße feierlich eröffnet.
Der Katholische Deutsche Frauenbund Diözesanverband Berlin e.V. (KDFB-Berlin) schafft gemeinsam mit der OUTLAW gGmbH, Gesellschaft für Kinder und Jugendliche gGmbH, die Voraussetzung zur Entstehung eines Mehrgenerationenhauses:
>>80 Kinder im Alter von acht Wochen bis zum Schuleintritt werden hier seit September betreut. Jetzt soll die Kindertagesstätte der OUTLAW gGmbH endlich feierlich eröffnet werden.
Der KDFB-Berlin und die neu eröffnete Kindertagesstätte streben gemeinsam ein generationenübergreifendes Miteinander an. Es soll zahlreiche Kooperationen geben, die die Begegnung zwischen Alt und Jung fördern, so dass sich das Haus Helene Weber in naher Zukunft zu einem lebendigen Mehrgenerationenhaus entwickeln kann.
Im Haus Helene Weber, dessen Träger der KDFB-Berlin ist, leben alleinstehende Frauen jedes Alters wie Seniorinnen und Berufstätige sowie Studentinnen und Studenten.<<
Nach dem offiziellen Programm gibt es die Möglichkeit, die neuen Räume der Kindertagesstätte zu besichtigen.
Weitere Informationen in der KDFB-Geschäftsstelle
Haus Helene Weber
Wundtstraße 40-44, 14057 Berlin, Tel. 030 - 301 027 22
- Kinder und Jugendliche, Menschen im Kiez -
Ein Bezirksamt ohne Machenschaften und dafür mit Transparenz? - hatte ich kürzlich gefragt. Das wird wohl eher nichts, wie die Berliner Morgenpost gerade meldete. Sie haben sogar noch ordentlich einen drauf gesetzt. Fazit: wieder hat sich (leider) mal wieder bestätigt, daß die eigene Phantasie, selbst unter größtmöglichster Bemühung zur Vorstellung von praktikabler Übelkeit, gar nicht ausreicht, um sich ihren tatsächlichen politischen Sumpf auch nur annähernd in seiner ganzen Tiefe vorstellen zu können. Die Zählgemeinschaft der Looser hat sich zum finalen Abgreifkampf formiert.
Reinhard Naumann (SPD) soll Bezirksbürgermeister mit dem Ressort Wirtschaftsförderung werden. Marc Schulte (SPD) soll danach das Bauressort mit den Bereichen Stadtplanung, Tiefbau, Grünflächen, Ordnungsamt und Verkehr zugespielt werden. Elfi Jantzen von den Grünen darf als Dank für die selbstlose Unterstützung von SPD-Gnaden Stadträtin für Schule, Jugend, Familie, Sport und Umwelt werden.
Quelle und weitere Informationen:
* Berliner Morgenpost vom 23.10.2011
So stehen uns wohl fünf drollige Jahre im Bezirk-Charlottenburg bevor ;)
Zwei "große Beispiele" (ARD Panorama - Sendung vom 17. August 2011):
- Politik, Satire -
21. Oktober 2011 - 00:02Zaungäste
- Kiezfundstücke -
"Und ich weiß auch, daß in der Nachbarschaft des Kurfürstendammes...von Zeit zu Zeit merkwürdige Schreie zu hören sind...Heute vermute ich, daß nicht die Menschen in diesen Straßen schreien, sondern die Straßen selber."
Siegfried Kracauer
2011 ist das Gedenkjahr zum 125. Jubiläum des Boulevards, der 18. Oktober ist Gedenktag zum 70. Jahrestag der Beginn der Judendeportationen vom Bahnhof Grunewald aus.
Was verbindet beide Daten in gemeinsamer Erinnerung ?
Nichts, soweit der Bürger etwas in den Jubiläumsbroschüren, in einschlägigen Geschichtswerken zum Kudamm suchen sollte. Doch dem ist nicht so.
"Am 16. Oktober 1941 begann am Vormittag die sogenannte >>Ausschleusung aus dem Sammellager<< und die Verbringung der Transportteilnehmer nach dem Bahnhof Grunewald bei strömendem Regen. Die SS hatte ihre offenen Lastwagen vorfahren lassen, teils waren es Steh-Trucks, diese Lastwagen durften aber nur Schwache und Kinder benutzen, alle anderen mußten in einem langen Zuge durch die Stadt laufen". In der folgenden Zeit kam es zu einer Reihe solcher Elendsprozessionen mitten durch das Zentrum des Berliner Westens über den Kurfürstendamm zum Bahnhof Grunewald. Zwar wurden die meisten dieser Transporte nachts durchgeführt, dennoch ist es erstaunlich, daß kaum ein Anwohner etwas von den Transporten gemerkt haben will.
(Quelle: Hildegard Henschel zit. nach: "Christiane Klingspor: Orte der Erinnerung/Stätten der Deportation in: Die Grunewald Rampe, Berlin: 1993, s. 136 (Kommentar von Fr.Klingspor)
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Joachim Neu - Gastautoren, Geschichte -
Michael hatte zur Vorstellung geschrieben: >> Helmut Meyer
hat bis 1949, als er vierzehn Jahre alt war, in der Kamminer Straße in
Charlottenburg gewohnt. So wurde der auf der anderen Spreeseite liegende
Schloßpark ganz von selbst zu seinem Spiel- und Abenteuerplatz. <<
Von der Ausstellungseröffnung am 24. September hatten wir mit einigen Fotos berichtet. In der letzten Woche hat Herr Wecker von der Berliner Woche die Ausstellung „Meine Schlosspark-Skizzenmappe“ besucht. Dort sprach er mit dem Künstler Helmut Meyer und natürlich auch mit den langjährigen Inhabern der Taverna Karagiosis.
In der nächsten Ausgabe am Mittwoch, 19. September 2011, sollte sein Bericht erscheinen. Wir gehen doch davon aus, daß die Chefredaktion zugestimmt hat ;)
- Gewerbe im Kiez, Kunst und Kultur, Menschen im Kiez -
Am 12. und 13. September fand ein Workshop zum sog. "Ökokiez 2020" statt. Die Firma B.&S.U. Beratungs- und Service-Gesellschaft Umwelt mbH informierte, daß jetzt eine Dokumentation des Workshops zum integrierten Klimaschutzkonzept Klausenerplatz-Kiez auf der Website des Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf zur Verfügung steht. Dargestellt werden darin die Ergebnisse (Wertungen) der einzelnen Fachforen (als PDF):
- Allgemeine Aufgaben
- Energetische Sanierung
- Nutzerverhalten
- Klimavorsorge
- Gewerbe
- Energieversorgung
- Verkehr
Der Berliner Mieterverein hatte zum Punkt Mieterbelange/Transparenz (Fachforum Energetische Sanierung) bereits kurz nach Ende des Workshops eine Stellungnahme abgegeben.
PS
Im Fachforum Verkehr wurde unsere allseits begehrte Bimmelbahn auf Platz 6 gewählt. Wie man hier sehen kann, stehen die Chancen zur Umsetzung anscheinend recht gut. Das Modell eines Prototyps wurde bereits erstellt (Die Stelle für einen kombinierten Lokführer/Kassierer/Weichensteller wurde ebenfalls berücksichtigt - Man beachte auch dazu im Fachforum Allgemeine Aufgaben den handschriftlichen Eintrag zu Punkt1!).
Bei solch rasanter Entwicklung des Vorhabens, möchte ich dann doch nochmal an meine heißgeliebten Grachten erinnern. Vielleicht ist ja damit auch noch was möglich? ;)
- Gesellschaft, Kiez -
Warum eigentlich nur Banken und Börsen besetzen, da gehört doch noch mehr dazu, haben sich hier wohl einige gedacht. Wir erinnern uns: alles begann damals mit einer Immobilien-Blase. So richtig eklig - Real Estate - wurde es dann in der gesteigerten Form mit "Hypo Real Estate".
Dramatisch steigende Mieten und die damit verbundene Verdrängung versetzen immer mehr Menschen in eine verzweifelte Lage. Von der Politik ist eher auch weiterhin nichts zu erwarten. Also wird man gezwungen, sich selbst zu helfen. Engagierte aktive Bürger helfen glücklicherweise dabei. So soll es eine „Lange Nacht der Wohnungsbesetzungen“ geben. Das Angebot an freien Wohnungen wurde bereits im Internet zusammengestellt und soll noch deutlich anwachsen. Darunter sollen auch leerstehende Luxuswohnungen sein. Ja, warum eigentlich immer mit Bruchbuden zufrieden geben, andere wolllen schließlich auch immer mehr. Die Besetzer-Tour wird sogar mit kostenlosen Shuttle-Bussen organisiert. Das ist bequem und tut gut, schließlich wird man ja nicht jünger. So wartet auf alle „eine erlebnisreiche und vor allem komfortable Alternative zu der oft zeitraubenden Besetzungsrealität“. Diese Stadtrundfahrt ist gleichzeitig eine gute
Gelegenheit, den jeweiligen Kiez richtig kennenzulernen: Stadtführer mit Altbesetzer-Erfahrungen versorgen nach den Meldungen in den Bussen die Teilnehmer mit
Hintergrundinformationen und geben nebenbei Insider-Tipps zu ausgefallenen
Läden, populären Bars, coolen Locations und Ausgehmöglichkeiten, so daß Sie sich in Ihrem zukünftigen Lebensumfeld gemeinsam mit Ihren neuen Nachbarn so richtig wohl fühlen.
Weitere Informationen:
* Bündnis Steigende Mieten stoppen!
- Gesellschaft, Satire -
Zum morgigen Samstag, 15. Oktober 2011, wird zu einem weltweiten Aktionstag für mehr Demokratie aufgerufen. Ausgehend (Viele Initiativen haben im Vorfeld sicher schon eine Rolle gespielt, zum Beispiel in Israel.) von der Bewegung "Occupy Wall Street" aus New York City in den den USA heißt es nun: "951 cities – 82 countries".
Etliche Städte sind in Deutschland mit Aktionen dabei, so natürlich die Bankenstadt Frankfurt, aber auch Berlin. (Ein Hinweis ist immerhin auch am Klausenerplatz vorhanden.)
In Berlin veranstaltet Attac ab 10:00 Uhr eine Krisenanhörung im Grips-Theater. Anschließend (ca. 17:00 Uhr) findet eine Kundgebung vor dem Kanzleramt statt.
Außerdem beginnt um 13:00 Uhr eine Kundgebung am Neptunbrunnen, vor dem Roten Rathaus auf dem Alexanderplatz. Anschließend führt eine Demo zum Bandenburger Tor und weiter ebenfalls zur Kundgebung um 17:30 Uhr vor dem Kanzleramt.
Weiter ist der Mariannenplatz von 16:00 bis 22:00 Uhr mit Treffen, Konzerten, Lesungen dabei.
Die Initiativen:
* Occupy Wall Street
* United for Global Change
* Occupy Together
* Echte Demokratie jetzt!
* attac - Aktionen zum 15. Oktober
* aCAMPada Berlin
- Gesellschaft, Politik, ZeitZeichen -
Das Festival of Lights illuminiert mal wieder vom 12. bis zum 23. Oktober 2011 zahlreiche Bauwerke, Straßen, Plätze und Wahrzeichen, so auch im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. „Licht ins Dunkel“ will erneut das Rathaus Charlottenburg bringen. Wir werden ja sehn ;)
Weiterhin sollen u.a. der Ernst-Reuter-Platz, das Schloß Charlottenburg und das rbb-Fernsehzentrum erstrahlen. Auf dem Kurfürstendamm soll diesmal zusätzlich eine "LightGallery" zu sehen sein und am 20.10.2011 ein "LightRun" stattfinden.
- Kiez, Kunst und Kultur -
Neben den eben geschilderten Baumaßnahmen zur Erweiterung des Museum Berggruen ist auch das Museum Charlottenburg-Wilmerdorf (bisher Schloßstraße 69) von Veränderungen betroffen. Die Planungen dazu waren ebenfalls vorher bekannt - inzwischen laufen die Renovierungs- und Umbauarbeiten am neuen Standort. An der Eingangstür des bisherigen Gebäudes steht: "Wir sind umgezogen! Sie finden uns nun in der Villa Oppenheim". Die Bauarbeiten in der Villa Oppenheim an der Schloßstraße 55 sollen voraussichtlich bis Ende 2011 beendet sein - ein Bauarbeiter deutete an, daß es möglicherweise schon im November klappen könnte. Dann kann dort "unser Heimatmuseum" an neuer Stelle eröffnet werden.
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- Kiez, Kunst und Kultur -
Wir hatten mehrfach zum Museumsstandort am Schloß Charlottenburg und den geplanten Veränderungen berichtet - so auch über das Vorhaben, das Museum Berggruen mit einem Verbindungs-Neubau zum ehemaligen Kommandantenhaus am Spandauer Damm 17 zu erweitern. (Links am Schluß)
Die Umsetzung hat inzwischen begonnen und das Museum Berggruen ist zur Zeit wegen umfangreicher Renovierungs- und Umbauarbeiten geschlossen. Das Richtfest für die Erweiterung fand bereits am 20. September 2011 statt. Mitte 2012 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein und das erweiterte Museum eröffnet werden. Dann sollen in 28 Ausstellungsräumen (bisher 18) weitere Werke von Picasso, Klee, Giacometti, Cézanne und Matisse zu sehen sein. (Pressemeldungen am Schluß)
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- Kiez, Kunst und Kultur -
Sendung im rbb-Inforadio:
Zwölfzweiundzwanzig - Zu Gast bei Ingo Kahle "Wie kann man Gebäude energetisch sanieren?"
Zu Gast bei Ingo Kahle:
Christoph Schwan, Architekt
Ein Gespräch über noch energieeffizientere Möglichkeiten, Häuser zu heizen.
Wie werden wir künftig wohnen? In luftdichten Häusern mit ungesunden Klimaanlagen und Schimmel an den Wänden der wärmegedämmten Häuser? Produzieren wir mit dem Zwang, Häuser zu dämmen, gerade die Bau- und Gesundheitsschäden von morgen? Das sind keine Fragen von Gegnern der Energiewende. Sie werden vielmehr in Architektenkreisen lebhaft diskutiert und betreffen uns direkt, gleich ob Eigennutzer oder Mieter von Gebäuden. Warum müssen Häuser "eingepackt" werden, wenn es doch andere, billigere und zudem noch effizientere Möglichkeiten gibt, Häuser zu heizen? Wer ist verantwortlich dafür, dass in der geltenden "Energie-Einsparverordnung - EnEV" bauphysikalischer Unsinn steht, wie unser Gast meint?
Christoph Schwan ist Architekt. Mit einfachen Worten und sehr einleuchtend erklärt er, was offenbar viele seiner Kolleginnen und Kollegen nicht beherrschen: Bauphysik. Warum der Staat falsche Bau-Vorschriften macht und welche Alternativen es gibt.
Christoph Schwan, das sei betont, verkauft keine Heizungsanlagen, er plant lediglich die "Temperierung" von Gebäuden.
* Kiezer Weblog zum Thema ÖkoKiez
- Kiez, Technik -
Nein, hier wird keine Autobahn gebaut! Bei den derzeitigen Strassenbauarbeiten auf dem Spandauer Damm in Höhe Klausenerplatz handelt es sich lediglich um Fahrbahnsanierungen. Der Verkehr verläuft deswegen in beiden Richtungen nur einspurig. Mit Stau ist besonders zu den Hauptverkehrszeiten zu rechnen. Die Bushaltestellen auf beiden Seiten wurden nach hinten (in Blickrichtung) verlegt. Zur Dauer der Verkehrseinschränkungen liegen uns bisher keine Informationen vor.
Update:
Das Bezirksamt informierte am 7. Oktober mit einer Pressemitteilung.
- Kiez -
Verschiedenste Gärten, angelegt und gepflegt von größeren Bürgern, gibt es im Bezirk.
Hier liegt ein Lerngarten - von Kindern für Kinder - im Ziegenhof am Klausenerplatz:
Schüler der Gemeinschaftsschule Charlottenburg (Sybelstraße 20) lassen auf dem Kracauerplatz einen Garten wachsen:
- Gesellschaft, Kinder und Jugendliche -
- Am kommenden Donnerstag findet ein Vortrag von Prof. Dr. Harald Weber zur Charlottenburger Geschichte statt: "Die Prozesse im Reichskriegsgericht in der Zeit des Nationalsozialismus".
Veranstaltungsort: Das ehemalige Reichskriegsgericht in der Witzlebenstr. 4-5 (Großer Saal)
Eine Veranstaltung des Vereins "Bürger für den Lietzensee e.V."
Donnerstag, 6. Oktober 2011 von 19:00 - 21:00 Uhr
- 9. Berliner Tage des Interkulturellen Dialogs
"Zugehörigkeit und Selbstbestimmung" lautet das diesjährige Thema der Berliner Tage des Interkulturellen Dialogs. Berliner kommen zusammen, um MITEINANDER statt übereinander zu reden.
- Vom 17. Oktober bis 17. November 2011 - über fünfzig Dialogrunden mit mehr als 60 Organisationen, Institutionen und Vereinen
- Am 24. November 2011 - Abschluss "Begegnung schafft Räume" in der „alten Feuerwache“ in Berlin-Kreuzberg
Die Schirmherrschaft hat in diesem Jahr Frau Marianne Ballé Moudoumbou (Vertreterin der Migranten im Rundfunkrat Berlin-Brandenburg) übernommen und in ihrem Grußwort weist sie unter anderem auf ein wichtiges Problem hin: „…Viel zu oft werden über Geflüchtete, MigrantInnen, Angehörige der afrikanischen, asiatischen, nord-, süd und zentralamerikanischen Diaspora Veranstaltungen organisiert und Entscheidungen getroffen, wo die Betroffenen bestenfalls im Publikum und nicht als ExpertInnen, Fachleute und mitwirkende Akteure zugelassen werden. …“ Damit spricht sie ein Thema an, das auch bei einigen Dialogrunden erörtert werden soll.
Alle Informationen und das Programm: Berliner Tage des Interkulturellen Dialogs
Koordination:
Antirassistisch-Interkulturelles Informationszentrum ARiC Berlin e.V., Chausseestrasse 29
Tel. (030) 30 87 99-0; Fax (030) 30 87 99 12
- Geschichte, Gesellschaft -
oder
Noch viel mehr Mauern müssen fallen
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- Netzfundstücke, ZeitZeichen -
Eine Tour durch die Zeiten - Zwei Berlin-Videos:
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- Geschichte, Netzfundstücke -
01. Oktober 2011 - 18:43StadtNatur
und Großstadtpflänzchen
- Kiezfundstücke -