Wirksamkeit der Mietpreisbremse (?)
Der Abgeordnete Andreas Otto (Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) teilt anlässlich der Vorstellung der Studie des Immobiliendienstleisters CBRE, der starke Preissteigerungen im Miet- und Eigentumsmarkt bei den Angeboten aufzeigt, mit:
„Mietpreisbremse nur so gut, wie ihre Anwendung gesteigert wird.
Die Mietpreisbremse ist eine Pflicht für VermieterInnen und ein Recht für MieterInnen. Aber sie funktioniert nur, wenn beide die Bestimmung kennen und vor allem auch anwenden. Das ist in Berlin noch zu selten der Fall. Mietinteressenten freuen sich, eine Wohnung zu finden und zahlen auch höhere Preise. Das mag für Einzelne in Ordnung sein, für das Gesamtmietniveau der Stadt ist es nachteilig und macht die Mietpreisbremse in der Tat unwirksam. Deshalb sind alle VermieterInnen aufgefordert, die Mietpreisbremse anzuwenden und alle NeumieterInnen, die Anwendung einzufordern.
Nach Abschluss eines Mietvertrages besteht das Recht, die Miethöhe zu rügen, Informationen über die Miethöhe der VormieterInnen zu erhalten und ggf. eine Veränderung des Mietvertrags zu erreichen. Notfalls auch auf dem Klageweg.
Der Senat und die Verbände der Wohnungswirtschaft sind aufgefordert, die Mietpreisbremse bekannt zu machen und zur Anwendung zu mahnen.
Die sogenannte Mietpreisbremse, seit 2015 in Berlin gültig, begrenzt Mieten beim Abschluss von neuen Verträgen auf die ortsübliche Vergleichsmiete zzgl. eines Aufschlages von 10%. Zur Bestimmung der Mieten dient der Berliner Mietspiegel, ein weitreichend anerkanntes Werkzeug.“
Telepolis (vom 30.01.2016) brachte eine Anleitung "Howto Mietpreisbremse" am Beispiel einer ganz normalen Berliner Mietwohnung.
Die MieterWerkStadt-Charlottenburg lädt herzlich zum nächsten Treffen ein. Das
Thema Milieuschutz
wird diesmal mit Nadia Rouhani (Bündnis 90/Die Grünen - fraktionslos) als Mitglied des bezirklichen
Ausschusses für Stadtentwicklung weiter diskutiert. Weitere Themen u.a.: Bericht von unserem Besuch beim
Mietenbündis Neukölln, Besetzung eines Vorstandspostens
auf Wunsch des Senats mit Jan Kuhnert (bisher einer der Sprecher der „Initiative Berliner Mietenvolksentscheid“)
in der neu geschaffenen Anstalt öffentlichen Rechts mit dem Namen „Wohnraumversorgung“.
Mittwoch, 3. Februar 2016 um 18:30 Uhr
Neue Christstr. 8 (MieterClub)
- Kiez, Menschen im Kiez, Politik -
Wahlversprechen - Lügen - Geschwätz - Wählertäuschung (Teil 1)
Die Seniorenvertretungen zeigen sich empört über das Verhalten der CDU- und SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin. Diese Mißachtung der Menschen reiht sich nahtlos in die bekannte Strategie der Landes- wie auch der Bezirkspolitk ein: die Bürger werden getäuscht. In dem Maße wie ihre Selbst- und Begünstigtenversorgung oft genug an erster Stelle ihres politischen Strebens steht, so folgen die dringenden Bedürfnisse breiter Bevölkerungsschichten bei ihren Taten "unter ferner liefen" oder kommen erst gar nicht vor. Die Mieter haben es erleiden müssen. Die Bürger haben es mit Beteiligung und Mitbestimmung und auch die Senioren bei ihren Mitwirkungsmöglichkeiten erfahren. Bei der Verschiebung von Seniorenclubs (sogar in eigene Hände) waren sie dagegen wiederum sehr rege.
Die Mitglieder der Landesseniorenvertretung Berlin haben sich jetzt nochmals mit einem offenen Brief (siehe Anhang) an die Mitglieder des Abgeordnetenhauses von Berlin gewandt, um ein Ergebnis im Überprüfungsprozess des Berliner Seniorenmitwirkungsgesetzes zu erreichen.
Darin heißt es:
„2016 ist das Jahr der Wahlen, das Jahr, in dem die Karten neu gemischt werden. Das gilt auch für die Seniorenvertretungen. Für uns ist das Seniorenmitwirkungsgesetz die entscheidende Grundlage. Es setzt die Rahmenbedingungen für unser unermüdliches tägliches ehrenamtliches Wirken. Ziel sollte es sein, vergleichbare Voraussetzungen für das Engagement in allen Bezirken zu haben. Wir erinnerten immer wieder daran, dass der Koalitionsvertrag vorsieht, das Berliner Seniorenmitwirkungsgesetz zu überprüfen. Es wurde viel darüber diskutiert und der Landesseniorenbeirat Berlin hat im Dezember 2014 ein entsprechendes Positionspapier dazu übergeben und auch Ihnen übersandt. Nun ist ein Monat des letzten Jahres der Wahlperiode vorbei und nichts hat sich getan. Mit Empörung und Enttäuschung mussten wir feststellen, dass die Koalition immer noch nicht zu einer Einigung bzw. zu einem gemeinsamen Entwurf für die überfällige Novellierung des Berliner Seniorenmitwirkungsgesetzes gekommen ist.
Auch die Geduld von Seniorinnen und Senioren ist begrenzt, die Belastungsprobe sollte nicht länger fortgesetzt werden! Wir erwarten ein Berliner Seniorenmitwirkungsgesetz auf einem der Zeit entsprechenden Niveau.“
Weitere Informationen:
Gemeinsame Geschäftsstelle des Landesseniorenbeirates Berlin (LSBB)
und der Landesseniorenvertretung Berlin (LSV)
Telefon
030/9018-22715 - Telefax 030/9018-22734)
Parochialstraße 3 (Raum 230 des Neuen
Stadthauses), 10179 Berlin-Mitte
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag
von 9:00 bis 14:00 Uhr
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- Gesellschaft, Menschen im Kiez, Politik -
Ökumenisches Gedenkzentrum Plötzensee erinnert an Christen im Widerstand
Christlicher Widerstand im Nationalsozialismus ist eng mit Namen wie Sophie Scholl verbunden. Einer weniger bekannten christlichen Widerstandskämpferin widmet sich das Ökumenische Gedenkzentrum Plötzensee. Noch bis zum 30. Januar 2016 erinnert es mit seinem Programm bei den Ökumenischen Plötzenseer Tagen unter anderem an die 1943 von den Nationalsozialisten ermordete Cato Bontjes van Beek.
Am Freitag, 29. Januar 2016, um 20:00 Uhr bringt die Theaterinitiative Bühnensturm das Leben van Beeks und Sophie Scholls auf die Bühne. Während Scholl im Nachkriegsdeutschland zur Ikone des Widerstands gegen das NS-Regime wurde, kämpfte die Mutter Cato Bontjes van Beeks bis in die 1990er Jahre um das Ansehen ihrer Tochter. Die szenische Lesung „Lerne mit dem Herzen zu denken! Zwei kurze Leben im Widerstand“ beleuchtet das Leben und die Gründe für das unterschiedliche Erinnern an zwei Frauen, deren Ideen und Ideale sich so ähnlich waren. Sie findet in der Katholischen Gedenkkirche Maria Regina Martyrum statt und ist kostenfrei. Um Spenden wird gebeten.
Die Ökumenischen Plötzenseer Tage finden seit 1992 statt. Das Ökumenische Gedenkzentrum Plötzensee, das Karmelkloster Regina Martyrum und die Evangelische Kirchengemeinde Charlottenburg-Nord laden dazu ein. Sie erinnern an die in der Hinrichtungsstätte Plötzensee Ermordeten und Opfer des Nationalsozialismus. Anlass ist neben dem Holocaust-Gedenktag am 27. Januar auch der Todestag des evangelischen Christen Helmut James Graf von Moltke. Er wurde mit neun anderen Männern am 23. Januar 1945 in Plötzensee hingerichtet.
- Ev. Gedenkkirche und Gemeindezentrum Plötzensee, Heckerdamm 226, 13627 Berlin-Charlottenburg
- Katholische Gedenkkirche Maria Regina Martyrum, Heckerdamm 230/232, 13627 Berlin-Charlottenburg
Schwerpunktthema „LebZeiten“ - Frauen zwischen Flucht und Neuanfang
Podiumsdiskussion im Haus des KDFB-Berlin am Lietzensee zur Situation geflüchteter Frauen im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf.
Wie ist die Situation geflüchteter Frauen im Bezirk, welche Bedarfe gibt es aktuell, welche Hilfe wird benötigt? Diesen Fragen widmet sich die Diskussion und nimmt geflüchtete Frauen nicht nur als Opfer, sondern auch als Akteurinnen in den Blick.
Es diskutieren Carolina Böhm (Gleichstellungsbeauftragte des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf), Gauhar Besmil (Leiterin AWO Refugium am Kaiserdamm) und eine geflüchtete Frau (N.N.).
Moderation: Heike Neubrand-Lukas; Bildungsreferentin des KDFB
Eintritt frei, Spenden für die Arbeit des KDFB erbeten.
Donnerstag, 18. Februar 2016 um 19:00 Uhr
Haus Helene Weber
Wundtstr. 40-44, 14057 Berlin-Charlottenburg
- Geschichte, Gesellschaft, Menschen im Kiez -
Benefizkonzert für „Moabit hilft“
Die Initiative „Moabit hilft“ lädt am Donnerstag, 4. Februar, um 20 Uhr zu einem außergewöhnlichen Benefizkonzert in die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche auf dem Breitscheidplatz.
Unterstützerin der Initiative ist die mehrfach preisgekrönte Berliner Pianistin SooJin Anjou. Sie hat ihr internationales Renommee geltend gemacht und für dieses Konzert einen der beliebtesten Dirigenten aus ihrem Geburtsland Südkorea, Nanse Gum, mit seinem Kammerorchester „Hankyung Sinfonietta“ gewinnen können, in der Gedächtniskirche dieses Benefizkonzert zu geben. Auf dem Programm stehen Werke von Vivaldi, Grieg, Weber und Respighi. Der Eintritt ist frei, es wird jedoch um eine Spende zugunsten der Flüchtlinge gebeten.
SooJin Anjou selbst wird bei diesem Konzert nicht auftreten. Interessenten seien auf ihr nächstes Konzert am 28. und 29. Mai um 16 Uhr im Schloß Glienicke nach Auftritten in Schweden, Südkorea und auf Malta vertröstet.
Frank Wecker
Die Pianistin SooJin Anjou unterstützt „Moabit hilft“.
Fotos: Wecker
FW - Gastautoren, Gesellschaft, Kunst und Kultur -
Mitbestimmung der Bürgerinnen und Bürger, insbesondere mit dem Mittel eines Volksentscheides, scheinen der Berliner Koalition aus SPD und CDU nicht zu gefallen. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) hatte nach dem Start zur Einleitung des Mietenvolksentscheides seinem ganzen Zorn gegen die aktiven und unterzeichnenden Bürger freien Lauf gelassen. Die Fraktionen der SPD und der CDU haben danach schnell einen Antrag zur Änderung des Abstimmungsgesetzes (Drucksache 17/2476) dem Abgeordnetenhaus zur Abstimmung vorgelegt. Damit sollen die direkte Demokratie abgebaut und Volksentscheide erheblich erschwert werden.
Unter dem Motto „Hände weg vom Volksentscheid!“ fordert ein breites Bündnis von Berliner stadtpolitischen Initiativen, den Gesetzentwurf zur Änderung des Abstimmungsgesetzes zu stoppen. Dieser würde das Ungleichgewicht zwischen Bevölkerung und Regierung weiter verstärken sowie es noch schwerer machen, Volksentscheide zum Erfolg zu bringen.
Rund 70 Initiativen, Vereine und Verbände haben den Aufruf bereits unterzeichnet. Initiiert haben ihn sechs Initiativen, die bereits die Volksgesetzgebung in Berlin angewandt und zum Teil auch erfolgreich zu Ende geführt haben (Berliner Energietisch, Berliner S-Bahn-Tisch, Initiative Nachtflugverbot, Mietenvolksentscheid e.V., Initiative 100% Tempelhofer Feld und Berliner Wassertisch). Ihnen schließen sich - in schnell wachsender Zahl - weitere Initiativen, Vereine und Verbände an.
Volksbegehren und Volksentscheide haben die Berliner Politik in den letzten Jahren maßgeblich korrigiert und belebt. Jetzt droht ein Abbau der direkten Demokratie. Wir fordern alle Abgeordneten auf, diese Änderung des Abstimmungsgesetzes abzulehnen!
Schließen Sie sich als Gruppe den Forderungen der stadtpolitischen Initiativen an.
Alle Bürgerinnen und Bürger können den Aufruf hier unterzeichnen.
Update 28.1.2016: Unterschriftenaktion abgeschlossen!
* Stellungnahme von Mehr Demokratie e.V.
- Gesellschaft, Politik -
Deutsche Oper rebelliert
Mit zwei neuen Produktionen, deren einzige Gemeinsamkeit in der Provokation durch das Sujet besteht, wartet die Deutsche Oper in der Bismarckstraße 35 auf.
„Salome“ – auch nach 100 Jahren provokant
Am Sonntag, 24. Januar, hatte im großen Haus „Salome“ von Richard Strauss Premiere.
Eine Flucht nach Dresden wie vor 110 Jahren, weil die Enthauptung eines Familienvaters durch eine liebestolle Stieftochter und der „Tanz der sieben Schleier“ doch die biederen Bürger im preußischen Machtzentrum irritierte, ist heute nicht zu befürchten. Schon allein deshalb nicht, weil etliche beteiligte Künstler Ausländer sind. Die musikalische Leitung hat der Pariser Alain Altinoglu, der von armenischen Einwanderern abstammt. Die Titelpartie singt die US-Amerikanerin Catherine Nagelstad und ihre Mutter Herodias wird ebenfalls von einer US-Amerikanerin, Jeanne-Michele Charbonnet, interpretiert. Regie führt Claus Guth. Bis Ende Februar ist der Berliner Opernstar Burkhard Ulrich in der Rolle des Herodes zu erleben und Jochanaan wird von Michael Volle gespielt, der schon auf vielen bedeutenden Opernbühnen der Welt gestanden hat.
Mit dem Libretto eines Autors, Oscar Wilde, der wegen „grober Unsittlichkeit“ zwei Jahre inhaftiert war, läßt sich selbst der biedere Bürger heute nicht mehr erschrecken. Eher wird es brisant, wenn die Auseinandersetzung in einer kaputten Familie, wo der Stiefvater schon seine kindliche Tochter mißbraucht und die Mutter sie nicht schützen will, auf die Ebene der ganz aktuellen Auseinandersetzung zwischen den Religionen des Judentums, des Islam und des Christentums gehoben wird. So nimmt die Regie wenig Rücksicht auf die klassische Dramenstruktur und verlegt einen Teil der Handlung von der Terrasse des Königspalastes in eine Maßschneiderei und verteilt damit die ursprünglich angelegte Einheit von Raum und Zeit auf mehreren Spielebenen. Aus den sieben Schleiern werden sieben Stufen der Kindheit der Salome und schließlich schafft sie sich ihren Retter Jochaan als eine Gegenfigur zum Herodes. Jochaan ist der Prophet Johannes der Täufer, ein jüdischer Bußprediger, der sowohl im palästinensischen Judentum wie auch in der Diaspora eine Rolle spielte. Im Urchristentum wurde er als Wegbereiter von Jesus und damit als Heiliger verehrt. Im Koran ist Johannes nach Jesus und Mohammed einer der drei wichtigsten Propheten. Dieser Mann weist Salomes Begehren zurück, worauf sie von ihrem Stiefvater als Gegenleistung für den Schleiertanz dessen Kopf fordert und ihn auch – in der Legende – auf einem Silbertablett erhält. In dieser Inszenierung fällt ein Kopf gewissermaßen am Tisch bei der Familienmahlzeit, wo er dann den Platz von Herodes einnimmt.
Salome erinnert sich ihrer Kindheit.
Foto: Wecker
Die kindliche Salome entzückt mit ihrer jugendlichen Schönheit die Herrschaft.
Foto: Wecker
Salome begegnet erstmals Jochanaan,
der von Herodes in einer Zisterne gefangen gehalten wird (Bild li.).
Salome und ihr Stiefvater Herodes (Bild re.).
Fotos: Wecker
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FW - Gastautoren, Kunst und Kultur -
Bürgeramt von Charlottenburg-Wilmersdorf in den Wilmersdorfer Arcaden am 15. Januar 2016
- Kiezfundstücke, Politik -
Die Seniorenvertretung Charlottenburg-Wilmersdorf informiert:
Senioren-Bezirksversammlung 2016
Am Mittwoch, 13. April 2016, findet die diesjährige Senioren-Bezirksversammlung (Senioren-BV) im Rathaus Charlottenburg statt.
Es ist geplant, die Veranstaltung in 2 Blöcke aufzuteilen.
- 1.) "Sie haben die Fragen, das Bezirksamt hat die Antworten".
Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann und der stellv. BzBm Carsten Engelmann wollen Ihnen Rede und Antwort stehen.
- 2.) Spontane Fragen an Mitglieder des Berliner Abgeordnetenhauses und der BVV.
Im 1. Teil könnte interessant werden, ob diesmal wirklich alle Fragen offen und umfassend beantwortet werden und die Bürger und einige Politikerinnen nicht erst, wie beispielsweise im letzten Jahr, die Hintergründe anschließend selbst herausfinden müssen.
Teil 2 könnte besonders spannend werden, da im September die Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus und zu den Bezirksverordnetenversammlungen (BVV) anstehen und somit eine Gelegenheit geboten wird, die anwesenden "Volksvertreter" auf den Prüfstand zu stellen.
Alle Interessierten sind herzlich zur Senioren-Bezirksversammlung eingeladen. Seniorinnen und Senioren können hier Anfragen und Anträge nicht nur zu seniorenpolitischen Themen einbringen, sondern auch thematisieren, was sie im Rahmen der Teilhabe am gesellschaftlichen und politischen Leben als verbesserungswürdig empfinden.
Fragen und Anträge sind spätestens bis Montag, den 29. Februar 2016, schriftlich per E-Mail oder Post (Rathaus Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin) an die Seniorenvertretung einzureichen.
Die Landesseniorenvertretung Berlin informiert:
Seniorinnen und Senioren sollen ihre Rechte wahrnehmen können
Das Berliner Seniorenmitwirkungsgesetz soll noch bekannter werden. Das ist ein Ziel des Landesseniorenbeirates Berlin für das Jahr 2016. Im Jahr 2006 in Kraft getreten, besteht weiterhin großer Informationsbedarf in der Öffentlichkeit, Politik und Verwaltung über die Möglichkeiten der Mitwirkung.
Ziele des Berliner Seniorenmitwirkungsgesetzes sind, die aktive
Beteiligung der Berliner Seniorinnen und Senioren am sozialen,
kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Leben zu fördern, die
Erfahrungen und Fähigkeiten zu nutzen, die Beziehungen zwischen den
Generationen zu verbessern, die Solidargemeinschaft weiterzuentwickeln
sowie den Prozess des Älterwerdens in Würde und ohne Diskriminierung
unter aktiver Eigenbeteiligung der Berliner Seniorinnen und Senioren zu
gewährleisten.
„In diesem Jahr werden die bezirklichen Seniorenvertretungen neu berufen und davor die Berufungsvorschlagsliste per Wahl bestimmt. Daher ist es wichtig, dass alle Seniorinnen und Senioren der Hauptstadt ihre Rechte kennen und nutzen“, sagt Regina Saeger, Vorsitzende des Landesseniorenbeirates Berlin. Via Facebook werden Auszüge des Gesetzes in den nächsten Wochen erläutert. „Bitte weitersagen“, so Frau Saeger. Wer in Berlin seinen Hauptwohnsitz hat und das 60. Lebensjahr vollendet hat, gehört zu den Seniorinnen und Senioren. Im neuen Infoportal www.ü60.berlin informiert die Landesseniorenvertretung Berlin von nun an regelmäßig über das Wahlverfahren in den Bezirken und ruft zur Mitwirkung auf.
Bis zu 17 Seniorenvertreterinnen und Seniorenvertreter engagieren sich in jedem Bezirk auf Grundlage des Berliner Seniorenmitwirkungsgesetzes insbesondere für ein selbstbestimmtes Leben im Alter und unterstützen Seniorinnen und Senioren ehrenamtlich rund um die Themen Wohnen, Wohnumfeld, Mobilität, ÖPNV, Pflege, Gesundheit und Verbraucherschutz.
Weitere Informationen:
Gemeinsame Geschäftsstelle des Landesseniorenbeirates Berlin (LSBB)
und der Landesseniorenvertretung Berlin (LSV)
Telefon
030/9018-22715 - Telefax 030/9018-22734)
Parochialstraße 3 (Raum 230 des Neuen
Stadthauses), 10179 Berlin-Mitte
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag
von 9:00 bis 14:00 Uhr
- Gesellschaft, Menschen im Kiez, Politik -
- "COCIDO JAM" in der Kulturwerkstadt
"Cocido" ist ein "Eintopf" mit ganz vielen unterschiedlichen Zutaten,
die in diesem Fall ein Mix der unterschiedlichsten Musikrichtungen sein
könnte..... Alle die ein Instrument spielen, und Lust haben an der
"Zubereitung" teil zu haben oder aber auch nur zuhören möchten, sind
herzlich eingeladen. Bringt Eure Instrumente oder halt nur Eure Ohren
mit..... Jeder ist willkommen !
Eintritt frei - Spende erbeten.
Dienstag, 19. Januar 2016
Einlass: 19:30 / Beginn: 20:00 Uhr
Kulturwerkstadt (in der ehemaligen Engelhardt-Brauerei)
Danckelmannstraße 9 A
14059 Berlin-Charlottenburg
- Vortrag im Keramik-Museum Berlin
Im Januar stellte das rbb-Inforadio das von Herrn Theis geleitete Keramik-Museum in Charlottenburg vor.
Zwei Tage vor dem Ende der Ausstellungen "Sobibor-Projekt. Aufspüren der Vergessenheit" und "Waltraud Eich. Keramik der 1950er Jahre" wird die israelische Künstlerin Yael Atzmony in einem Vortrag die Hintergründe zu ihrem "Sobibor-Projekt" erläutern und ihre Arbeitstechniken vorstellen.
Eintritt 4,- Euro (inkl. Besuch der 3 Sonderausstellungen)
Samstag, 23. Januar 2016 um 17:30 Uhr
Keramik-Museum Berlin (KMB)
Schustehrusstraße 13, 10585 Berlin-Charlottenburg
Öffnungszeiten:
Mo - Fr von 12:00 bis 17:00 , Sa u. So von 13:00 bis 17:00 Uhr
- Neujahrsempfang im WESTRAUM
Die Initiatorin Anita Staud lädt zum Neujahrsempfang unter dem Motto "voir La vie en rose" in den Wilmersdorfer Projektraum ein.
Gezeigt werden Bilder, Skulpturen, Fotos und Objekte von zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern - mit einer Einführung von Richard Rabensaat, Musik und Performance.
Sonntag, 24. Januar 2016 ab 17:00 Uhr
WESTRAUM
Nestorstrasse 36
10709 Berlin-Wilmersdorf
Weitere KurzInfos zu Veranstaltungen und Themen rund um den Klausenerplatz-Kiez immer auch
bei Twitter (ohne Anmeldung einsehbar!) und
bei Facebook.
Weitere Termine auch stets im StadtteilKalender für Charlottenburg-Wilmersdorf des Nachbarschaftshauses am Lietzensee.
- Kunst und Kultur -
Künstler aus aller Welt unterstützen UNICEF
Bis zum 10. Februar macht die Ausstellung „23 internationale Kunstherzen für UNICEF“ in der Filiale der Commerzbank am Kurfürstendamm 237 Station.
Neugier erweckt einmal die Herausforderung an die Künstler, sich an eine strenge Formvorgabe zu halten. Es gilt, ein Motiv auf einer herzförmigen Scheibe in der Größe von 40 mal 40 Zentimetern aus Fichtenholz zu gestalten. Bemerkenswert ist zudem die Geschichte dieser Herzkunst und schließlich verwundert drittens, daß eine Bank, die schon den verpönten Begriff „Kommerz“ in ihrem Namen trägt, sich dennoch nicht allein den Geschäften widmet, sondern sich in der Gesellschaft weitgefächert engagiert. Selbst gegen den Grundsatz aller Public Relation „Tue Gutes und Rede darüber“ verstößt sie. Sie verschweigt einfach Teile ihres Engagements. Nur aus eigener Anschauung weiß der Verfasser dieser Zeilen, daß sie kleinen Initiativen wie der „Fondation Aman International“ hilft, ohne dies auch nur zu erwähnen, und selbst über die hier beworbene Aktion mit einer der bedeutendsten Hilfsorganisationen UNICEF findet sich auf der der Bank eigenen Internetpräsenz kein Hinweis. Allein schon deshalb sei diese Ausstellung den Lesern dieser Zeilen ans Herz gelegt.
Die türkische Künstlerin Meral Alma mit ihrem Bild „Die Ballerina Sevgi“.
Foto: Wecker
Die Künstlerinnen Meral Alma (Türkei) mit ihrem Bild „Die Ballerina
Sevgi“, Nadja Zikes (Slowenien) mit ihrem Bild „Syno – Kardia“ und
Theresa Kallrath (Schweden) mit dem Bild „Färgtagen“.
Foto: Wecker
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FW - Gastautoren, Gesellschaft, Kunst und Kultur -
Wir hatten mehrfach von der Problematik im Klausenerplatz-Kiez berichtet. Die Abgeordneten Andreas Otto und Thomas Birk (Grüne) haben im November 2015 den Senat nach den Zuständigkeiten für Kontrollen bei Asbestsanierungen gefragt. In der Antwort wurden die Stellen benannt, an die sich betroffene Mieter bei Fragen und Verdachtsfällen bezüglich Asbestbelastungen und Sanierungen wenden können, wenn die verantwortlichen Wohnungsvermieter nicht sachgemäß handeln sollten.
Komplette Anfrage und Antwort:
Schriftliche Anfrage (Drucksache 17/ 17461)
vom 26. November 2015
"Zuständigkeiten für Kontrollen bei Asbestsanierungen"
- Kiez, Menschen im Kiez -
Bereits im Januar 2013 fand eine Veranstaltung zum Umgang mit Straßenbäumen im Bezirk statt. Hat sich danach etwas geändert? Hat das Bezirksamt in den letzten Jahren die Bäume artgerecht gepflegt, neu- oder nach nötigen Fällungen nachgepflanzt? Der zuständige Stadtrat Marc Schulte (SPD) dürfte wohl kaum seinen Aufgaben ausreichend nachgekommen sein. Hier wurde in den Kommentaren auf Merkwürdigkeiten bei den offiziellen Zahlenangaben hingewiesen - dort sogar nachgefragt, ob der Stadtrat vielleicht nicht rechnen könne?
Das Ökowerk Berlin will mal wieder anhand der Listen der zu fällenden Bäume und geplanten Neupflanzungen unter Hinzuziehung von Fachleuten über den Zustand der Straßenbäume in Charlottenburg-Wilmersdorf bei den Verantwortlichen im Rathaus nachfragen und lädt dazu alle Bürger ein. Vorschläge und Anregungen sind gefragt und willkommen.
Straßenbäume in Charlottenburg-Wilmersdorf
Mittwoch, 20. Januar 2016 von 19:00 bis 21:00 Uhr
Rathaus Charlottenburg (Bürgersaal), Otto-Suhr-Allee 100
Hier ein Beispiel aus der Realität im Klausenerplatz-Kiez: am 23. Juni 2015 ist ein Baum in der Neufertstraße umgestürzt. Gestern, am 13. Januar 2016, bot sich immer noch dieses traurige Bild.
- Kiez, Politik -
Rosa-Luxemburg-Konferenz findet internationalen Schulterschluß
Die Frau steht auf der Bühne und rappt, als würde sie zu den zahlreichen Jugendlichen gehören, die auf der diesjährigen Rosa-Luxemburg-Konferenz, die am 9. Januar in der Urania tagte, dem Namen des Veranstalters alle Ehre machen: „Junge Welt“.
Doch die Sängerin Esther Bejarano ist bereits 91 Jahre alt und hat einiges erlebt. Zu den schönsten Erlebnissen mag der begeisterte Empfang zählen, den ihr die rund 2600 Besucher der Konferenz bereiteten, zu den schlimmsten die Erinnerungen an das Vernichtungslager Auschwitz. Lange Zeit schwieg sie über ihre Erlebnisse im Steinbruch und als Akkordeonspielerin im Mädchenorchester dieses Konzentrationslagers. Sie änderte ihre Haltung erst, als sich in Hamburg vor ihrer Boutique Neonazis zufällig zu einer Kundgebung versammelten. Sie sah, wie die Polizei die Nazis schützte und die Gegendemonstranten festnahm. Fortan spricht sie vor Schulklassen und singt in der Kölner Rap-Band „Microphone Mafia“ Lieder ihres Volkes, vom jüdischen Widerstand und Weisen aus den Gettos. Vor ihrem Konzertauftritt richtete sie einige vorbereitete Worte an das Publikum, denn seit dem Hamburger Erlebnis habe sich nach ihrer Auffassung die Situation in Deutschland um vieles verschlimmert: „Es ist Zeit für einen Aufschrei“, rief sie den Versammelten zu, „von uns allen, einen unüberhörbaren, lauten Aufschrei, der bis in den letzten Winkel unseres Landes und der ganzen Welt widerhallt. Der Satz: ‚Wehret den Anfängen!‘ ist längst überholt! Wir sind mittendrin!“.
Eindringlich warnte die Sängerin Esther Bejarano vor dem Erstarken des Faschismus.
Foto: Wecker
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FW - Gastautoren, Politik -
Winter-Picknick im Schloßpark
- Schlosspark, ZeitZeichen -
Winter im Kiez und Schloßpark
- Kiezfundstücke, ZeitZeichen -
Erste Ungereimtheit: Ein Fragezeichen taucht plötzlich auf
Auf der Sitzung der Gedenktafelkommission (GTK) am 24.9.2015 ergriff ein geneigter Besucher das Wort und sagte laut Protokoll: „Herr K. kann die Existenz eines Zwangsarbeiterlagers [in Wilhelmsaue 40] nicht befürworten. Es gibt keine eindeutigen Beweise.“
Herr K. unterstrich diese seine Aussage nochmals in einer Email vom 17.11., wonach dieses Lager „ mit einen Fragezeichen versehen“ sei, und das bedeute „vertiefendes Nachforschen“. Allerdings mochte Herr K. das Fragezeichen nicht näher erklären, z.B. mittels eines Auszuges aus der von ihm erstellten Lagerliste.
Nun liegt, von dritter Seite freundlicherweise zur Verfügung gestellt, dieser Auszug vor, und er lautet:
Auszug von S. 19 der von Herrn K. zusammengestellten Lagerliste
Hier sieht man tatsächlich das erwähnte Fragezeichen. Findet es sich auch im Dokument? Und wie steht es mit der Betreiber-Angabe in Herrn K.s Lagerliste? Daher also zum Vergleich ein Blick in das Dokument selbst (in zeilengenauer Abschrift):
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MichaelR - Gastautoren, Geschichte -
Das "Gesetz über die Neuausrichtung der sozialen Wohnraumversorgung in Berlin" (Berliner Wohnraumversorgungsgesetz – WoVG Bln) wurde im Gesetz- und Verordnungsblatt für Berlin 2015 (Seite 422) veröffentlicht und ist zum neuen Jahr 2016 in Kraft getreten. Betroffen sind rund 120 000
Mieterhaushalte in Sozialwohnungen. Die Berliner Sozialwohnungen –
mit und ohne Anschlussförderung – unterfallen alle dem neuen Gesetz,
unabhängig davon, ob sie landeseigenen Wohnungsunternehmen oder Privaten
gehören.
Dazu gilt das Gesetz für sämtliche etwa 300 000 Mieterhaushalte bei einer der sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften (also auch, wenn es sich dabei nicht um Sozialwohnungen handelt!). Damit betrifft es im Klausenerplatz-Kiez vor allem die Mieterinnen und Mieter der landeseigenen GEWOBAG.
Für den Mietzuschuss ist es wichtig, den Antrag rechtzeitig zu stellen.
Mietzuschüsse werden zwar auch rückwirkend gewährt, doch nur von dem
Monat an, in dem die Anträge vollständig vorliegen.
Weitere Informationen:
Mieterbeirat Klausenerplatz
Sprechzeiten: donnerstags von 18:00 bis 20:00 Uhr
Neue Christstr. 8 (MieterClub)
Der Berliner Mieterverein hat ein Merkblatt mit den wichtigsten Fragen und Antworten zusammengestellt.
Auf den Webseiten der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung stehen der Antrag auf Mietzuschuss in Sozialwohnungen nebst den entsprechenden Nachweisformularen zum Download zur Verfügung.
Update: Die Mietergemeinschaft Kotti & Co hat einen Mietzuschuss-Rechner ins Netz gestellt.
Fragen zur Beantragung von Mietzuschuss :
Wenden Sie sich bitte ab 4. Januar 2016 an den vom Senat beauftragten Dienstleister zgs consult GmbH. Dorthin sind auch die Anträge auf Mietzuschuss zu schicken oder direkt abzugeben.
zgs consult GmbH
Brückenstraße 5
10179 Berlin
Tel.: 030 – 28409 302
E-Mail: post@mietzuschuss-berlin.de
Die MieterWerkStadt-Charlottenburg lädt zum 1. Treffen im neuen Jahr ein. Das
Thema Milieuschutz wird weiter diskutiert, aber auch das neue Wohnraumversorgungsgesetz und weitergehende Forderungen der Berliner Mieterinitiativen stehen u.a. auf dem Programm.
Mittwoch, 6. Januar 2016 um 18:30 Uhr
Neue Christstr. 8 (MieterClub)
- Kiez -
Hallo zusammen,
wir wünschen allen Lesern ein gesundes, glückliches und überhaupt ein ganz tolles Jahr 2016!
Hoffentlich seid Ihr alle ohne Blessuren ins neue Jahr gekommen und hoffentlich verläuft das neue Jahr wie gewünscht.
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- Geschichte, Gesellschaft, Kiez, Politik, ZeitZeichen -