Oder:
Wie immer weniger Bezirkspolitiker immer mehr die Bebauung der Kolonie Oeynhausen fördern
Im März stellten wir die Frage: „Was sind 12.100 Unterschriften wert?“ Es ging damals um die Unterschriften für den Bürgerentscheid zur vollständigen Rettung der Kleingartenkolonie Oeynhausen.
Eigentlich ist es in einer Demokratie so, daß die Stimmen aller Bürger gleich viel Gewicht haben und sich am Ende die Mehrheit durchsetzt. Aber das Schöne an unserer Unterform von Demokratie, der „repräsentativen“, ist ja, daß die Stimmen der recht kleinen Handvoll „Repräsentanten“ mehr Gewicht haben und sich daher gegenüber dem Volk durchsetzen können.
So war es dann auch am 20. März 2014 in der BVV: 28 Verordnete der SPD plus freundliche Unterstützung der meisten Verordneten der Grünen Partei genügten vollauf, um den 12.100 ihren Willen aufzuzwingen und eine dunkle Warnung vor einem „Entschädigungsrisiko bis zu 25 Millionen Euro“ in die Wahlunterlagen für den Bürgerentscheid hineinzuschreiben.
Das war schön für Stadtrat Schulte, erledigten ihm doch seine eigenen Verordneten und deren Helfer die Arbeit.
Seitdem hat sich die Lage ein Stück weit geändert:
Am
25. Mai gaben bei dem Bürgerentscheid trotzdem 84.945 Bürger der
vollständigen Erhaltung der Kleingartenkolonie ihre Stimme.
Aber
noch hielt der rotgrünen Zählgemeinschaftsdeich: Wie schon auf den BVVs
vom 17. Januar 2013 und vom 31. Januar 2014, genügten – trotz dieses klaren Votums – am 19. Juni 2014 wieder ganze 27 „Repräsentanten“ von SPD und Grüner
Partei (1), um den Willen von 84.945 Bürgern auszuhebeln und zum dritten
Mal eine Veränderungssperre zu verhindern.
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MichaelR - Gastautoren, Politik -
„Summer In The City“ lädt ein
Vom 1. bis zum 17. August werden die berühmtesten Einkaufsstraßen der Welt erneut beim Fest „Summer In The City“ zu Gast sein.
Das Sommerfest der AG City findet zwischen dem Europa-Center und der Gedächtniskirche auf dem Breitscheidplatz statt. Wie bereits in den vergangenen beiden Jahren wird das Fest auch in seiner vierten Auflage drei Wochenenden einschließen. Jedes Wochenende hat einen thematischen Schwerpunkt. Das Auftaktwochenende steht im Zeichen der internationalen Partnerboulevards. Das zweite Wochenende ist aus Anlaß des zwanzigjährigen Bestehens der Städtepartnerschaft von Berlin mit Peking der Kultur Chinas gewidmet. Am Sonnabend, 9. August, werden über 20 chinesische Künstler unterschiedlicher Provenienz auf der Bühne erwartet. Am folgenden Sonntag, 10. August, findet unter dem Titel „International Music for Charity“ ein Wohltätigkeitskonzert für die Björn-Schulz-Stiftung statt. Höhepunkt des dritten Wochenendes ist am Sonnabend, 16. August, der Berlintag. Dazu werden die stadtbekannten Originale wie der „Eckensteher Nante“ und der „Hauptmann von Köpenick“ erwartet.
Ein sommerlicher Bummel über den Breitscheidplatz kann auf Reisen in die Ferne einstimmen.
Fotos: Wecker
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FW - Gastautoren, ZeitZeichen -
Sommerzeit - Ferienzeit
Die Schüler der Eosander-Schinkel-Grundschule in der Nithackstraße sind weg. Dafür sind jede Menge Schmetterlinge gekommen......
- Kiezfundstücke, ZeitZeichen -
Geschichte der Hausbesetzungen in Berlin
Das neue Projekt BERLIN BESETZT, ein interaktiver Stadtplan zur Geschichte der Hausbesetzungen in Berlin, ist jetzt online. Darin sind auch die Besetzungen in den 80er Jahren im Charlottenburger Kiez am Klausenerplatz mit vielen Fotos, Plakaten, Flugblättern und Infoheften dokumentiert.
www.berlin-besetzt.de
... ein Projekt vom Pappsatt
Medienkollektiv, reclaimyourcity.net und Eike Send, in Zusammenarbeit
mit dem Papiertiger-Archiv, dem Umbruch-Foto-Archiv und azozomox.
Die Initiatoren freuen sich über Ergänzungen, Korrekturen und weiteres Material!
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- Geschichte, Gesellschaft, Kiez -
Stimmen von Menschen jüdischer und palästinensisch-israelischer Herkunft aus Berlin und dem Charlottenburger Kiez am Klausenerplatz vor dem Hintergrund der aktuellen Konfliktlage in Nahost.
ZDF-drehscheibe vom 25.07.2014:
- Gesellschaft, Menschen im Kiez, Politik -
Der Verfasser dieser Erinnerung an das Kriegsende war im April 1945 elf Jahre alt.
Es war Ende April 1945, einen Tag bevor die Amerikaner das Dorf in Ostthüringen erreichten, in dem wir nach der Flucht aus Ostpreußen untergekommen waren.
Im oberen Saaletal, nur ein paar Dutzend Kilometer entfernt, wurde bereits gekämpft. Ein Bataillonsstab der Wehrmacht, im gleichen Haus wie wir untergebracht, räumte sein Quartier und rückte ab.
Dann wurden alle im Dorf lebenden Mitglieder von „Jungvolk“ und „Hitlerjugend“ auf den Sportplatz hinter der Schule befohlen. Als wir dort waren, kamen ein paar SS-Männer unter dem Kommando eines Scharführers mit Panzerfäusten. Die Waffen wurden an uns ausgegeben. Man erklärte uns flüchtig, wie sie zu bedienen seien, und dann zogen auch die SS-Männer ab.
Der Bürgermeister des Dorfes hatte alles mitbekommen. Er hatte – zum Glück! – Vernunft bewahrt. „Jungs“, sagte er zu uns, „jetzt sind die Schwarzen (d.h. SS) weg. Vergrabt die Panzerfäuste drüben am Waldrand und geht nach Hause! Das hat alles keinen Sinn mehr. In ein paar Stunden sind die Amerikaner da!“
Nur zu gern befolgten wir seinen Rat.
Am späten Nachmittag rollten die ersten amerikanischen Panzer ins Dorf.
So hat ein besonnener und mutiger Mann uns vor dem Schicksal wie dem des unbekannten Siebzehnjährigen bewahrt, obwohl er Parteigenosse und „Ortsbauernführer“ war!
Johann Christoph Leitner, Juni 2014
J.C. Leitner - Gastautoren, Geschichte -
- Literatur, Musik und kulinarische Genüsse im Garten der Villa Oppenheim
Gartenzauber: "Vom Festmahl bis zu Teufels Küche"
In Teufels Küche. Kulinarische Kurzkrimis.
Es liest: Hildegard Schroedter
Musik: Gerold Gnausch (Saxophon)
Moderation: Birgit Jochens
Eintritt: 7,50 €
Anmeldung erforderlich unter Tel. 9029 24 106
Freitag, 25. Juli 2014 um 18:00 Uhr
Museum Charlottenburg-Wilmersdorf
in der Villa Oppenheim
Schloßstraße 55, 14059 Berlin-Charlottenburg
- Konzert in der Kulturwerkstadt
„War'n Sie schon mal in mich verliebt?“
Maximilian Nowka singt Max Hansen.
Der Eintritt ist frei.
Freitag, 25. Juli 2014
Konzertbeginn 20:30 / Einlass 19:30 Uhr
Kulturwerkstadt (in der ehemaligen Engelhardt-Brauerei)
Danckelmannstraße 9 A, 14059 Berlin-Charlottenburg
- Kunst und Kultur -
Ein aufmerksamer Nachbar hatte uns mitgeteilt: „wusstet Ihr, dass die Esso-Tankstelle Kaiserdamm zum 30.06 ihren Betrieb einstellt? Der Pächter sagte mir heute, dass Esso das Grundstück verkauft hat und dort demnächst Wohnhäuser gebaut werden sollen.“
Inzwischen haben die Abrissarbeiten bereits begonnen (siehe Foto).
Daraufhin hatten wir uns so unsere Gedanken gemacht: was wird wohl dort Neues entstehen? Kennen wir doch die sogenannte "Stadtentwicklungspolitik" zur Genüge. Kommen jetzt nach "Zillegärten", "Rosengärten", "Spree Lofts", "Joli Coeur", "Garten-Residenz Charlottenburg", "Brennnessel-Traumblick", "Palast Asphalt-Elegie", "Refugium Sonnenuntergang", Residenz "Wir unter uns", Villa "Filetstückchen" und Schloßanlage "Alles Unser und ganz allein für Mich", die Kaisergärten am Kaiserdamm?
Die Berliner Morgenpost (vom 15.07.2014) brachte die ersten konkreten Hinweise: die neuen Eigentümer wollen danach am Kaiserdamm ein Hotel errichten. Die ExxonMobil Central Europe Holding GmbH hat, so die Morgenpost, nämlich gleich zwei Tankstellen in Charlottenburg verkauft und man habe für die kleinen "Filetstückchen" sehr gute Angebote bekommen. Offen bleibt die Frage nach dem neuen Eigentümer. An welchen "Filetstückchen-Aufkäufer" aus welchem tollen Land dieser ach so menschenfreundlichen Welt ist es gegangen?
Egal, wird man sich im Bezirksamt sagen. An prominenter Ecke gewissermaßen.
Bei Stadtentwicklungsstadtrat Marc Schulte (SPD) wird die Freude wohl eher groß sein:
Ohhh.... Ahhhh.... A u f w e r t u n g !
Die folgenden Bemerkungen hat er uns (noch) nicht öffentlich zukommen lassen: Sehen Sie, Sie Bürger-Wahlvolk, unsere sozialdemokratische Linie ziehen wir auf jeden Fall klar und konsequent durch. Im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf werden auf gar keinen Fall bezahlbare Wohnungen für breite Bevölkerungsschichten neu gebaut. Wählen dürfen Sie die SPD trotzdem, auch wenn Sie nicht so viel Geld und vielleicht schon Probleme haben, Ihre ständig steigenden Mieten zu bezahlen. Bei Wahlen können wir immer Stimmen gebrauchen. Da reichen uns die Stimmen der von uns „Begünstigten“ leider nicht. Da hätten wir gerne jede Stimme, sogar von Ihnen. Ein Kreuzchen bei der SPD machen, kostet Sie ja schließlich auch nichts.
- Gesellschaft, Politik, Satire -
In der Schloßstraße scheinen einige Bäume nicht mehr sicher zu sein. Im Mai 2013 war ein Baum umgestürzt und quer über die Fahrbahn bis auf den Mittelstreifen der Schloßstraße gefallen.
Am 10. Juli 2014 war es mal wieder soweit. „In der Schloßstraße ist ein Baum umgekippt, Bus fährt nicht“ - so twitterte es aus der Nachbarschaft. Fallspuren sind heute noch zu sehen. Personen wurden glücklicherweise auch diesmal nicht verletzt.
- Kiez -
Veranstaltungen zur Berliner Stadtgeschichte in Schöneberg
- Führung und Lesung: BESSER LEBEN MIT DEM TOD
- 17:00 Uhr Führung
"Die Frauen auf dem Alten Zwölf-Apostel-Kirchhof" - eine Führung mit Claudia von Gélieu.
„Sein
Leben war Musik, ihr Leben war Arbeit“. Eine frauenhistorische
Spurensuche auf dem Alten Zwölf-Apostel-Kirchhof. Interessante
Inschriften der zahlreichen alten Gräber geben Einblick in
Geschlechterbilder und ihre Entwicklung in 150 Jahren.
- 20:00 Uhr Lesung
"BESSER LEBEN MIT DEM TOD
- ODER WIE ICH LERNTE ABSCHIED ZU NEHMEN"
Susanne
Jung möchte mit ihrem Buch den Tod enttabuisieren und für einen
bewussten, achtsamen Umgang damit sensibilisieren. Die Autorin hat
ehrenamtlich als Sterbebegleiterin gearbeitet und ist als Bestatterin
tätig.
Eine Veranstaltung der Ev. Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde. Der Eintritt ist frei. Zwischen den Veranstaltungen wird einen kleiner Imbiss angeboten.
Freitag, 25. Juli 2014 ab 17:00 Uhr
Alter Zwölf-Apostel-Kirchhof
Kolonnenstr. 24-25, 10829 Berlin-Schöneberg
- Avantgarde! Spurensuche II - Von der Potsdamer Straße zum Kemperplatz
Die Kunstbibliothek Staatliche Museen zu Berlin und der Literatur-Salon Potsdamer Straße laden ein:
In Nachbarvillen lebten der moderne Galerist Wolfgang Gurlitt und der konservative Maler Anton von Werner. Bei Gurlitt wurde die Künstlervereinigung Novembergruppe gegründet. Im Café Austria veranstaltete Kurt Hiller Cabaretabende. Bei Reuß & Pollack eröffnete die Neue Sezession ihr Domizil. Die Straße entlang gab es Galerien und Kunsthandlungen: Keller & Reiner, die von Henry van de Velde ausgestattet wurde, Lepke, Hugo Moses, Der Sturm, in der Lennéstraße die Neue Galerie, in der Victoriastraße Cassirer. Der Plakatkünstler Lucian Bernhard hatte sein Atelier in der Bellevuestraße.
Eine Führung mit Sibylle Nägele und Joy Markert vom Literatur-Salon
Potsdamer Straße im Rahmen der Ausstellung "AVANTGARDE!". Die Teilnahme
ist kostenfrei. Anschließend kann noch die Ausstellung „AVANTGARDE!“
besichtigt werden (der Besuch der Ausstellung ist entgeltpflichtig).
Samstag, 26. Juli 2014 um 15:00 Uhr
Treffpunkt: Potsdamer Straße 81 (Hof), 10785 Berlin-Schöneberg
- Geschichte, Kunst und Kultur -
Über die Mär von den allerorts geheimen Gedenktafelkommissionen (GTK)
Langandauernde ungute Erfahrungen mit Teilen der hiesigen Bezirkspolitiker bei dem Versuch, eine Gedenktafel für einen ermordeten 17jährigen Deserteur in Wilmersdorf zu initiieren, haben mich auf die Idee gebracht, elf Odysseen durch die Verwaltung der übrigen elf Bezirken zu unternehmen auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage:
Tagt Ihre Gedenktafelkommission öffentlich?
Denn allzu gern beruft man sich hierzulande darauf, daß es die anderen doch auch nichtöffentlich machen. So hieß es jedenfalls, als die Drucksache 0779/4 „Gedenktafelkommission“ im Februar 2014 zur Abstimmung stand, nachdem sie zuvor im Kulturausschuß von der Mehrheit der BVV stark beschnitten worden war, wie man im Vergleich zwischen dem ursprünglichen Antrag (siehe rechts oben den Link „Antrag“) und dem Ergebnis erkennen kann: Es blieb man gerade mal die öffentliche Ankündigung von Sitzungstermin und Tagesordnung übrig – und das allerdings auch nur in der Theorie.
Denn für die Umsetzung in die Praxis wurde vom Büro der Vorsteherin eine erfrischend bürgerfeindliche Lösung gefunden: beides wird nur wenige Tage vor der Sitzung veröffentlicht, fernab vom üblichen Sitzungskalender (1), und nach der Sitzung sogleich wieder spurlos beseitigt. So kann man behaupten, dem Buchstaben des BVV-Beschlusses Genüge getan zu haben.
Politisch nicht nachvollziehbar, daß bislang nicht eine einzige der fünf auf Bürgernähe bedachten
BVV-Parteien dagegen eingeschritten ist.
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MichaelR - Gastautoren, Geschichte -
Am letzten Sonntag fand das große WM-Finale statt. Wie schon bei den Spielen vorher, war Public Viewing an vielen Orten angesagt. Überall hatte man sich auf das Endspiel vorbereitet und Fernseher aufgestellt.
Überall? Nein, nicht überall. Ein Restaurant im Kiez am Klausenerplatz hatte ausgerechnet an diesem Tag geschlossen. Ganz bewußt.
Es gab dort an diesem Tag nichts zu essen und zu trinken und auch keine Übertragung - "nur" etwas zu lesen.
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- Gesellschaft, Gewerbe im Kiez, Philosophisches, ZeitZeichen -
Juli 2014
MichaelR - Gastautoren, ZeitZeichen -
Berliner Künstler erringen Herz der Südtiroler
Bei der Vergabe des Publikumspreises des Berliner Theaterclubs, dem „Goldenen Vorhang“, stellt das Renaissance Theater regelmäßig die beliebtesten Darsteller.
Diese Bühne vermag sich aber auch im gesamten deutschsprachigen Raum durchzusetzen. Die Südtiroler haben in der Spielzeit 2013/2014 die Produktion „Der Vorname“ zur besten Produktion der „Tour de Théâtre“ gewählt. Das ist eine Veranstaltung des Südtiroler Kulturinstitutes, die hervorragende deutschsprachige Theater zu ihren Bühnen nach Bozen, Meran und Brixen einlädt. In dieser Saison waren aus Deutschland unter anderem das Residenztheater München, das Berliner Ensemble, das Deutsche Theater und das Staatsschauspiel Dresden vertreten. Aus der Schweiz kamen das Baseler Theater und das Schauspielhaus Zürich, aus Österreich war das Wiener Burgtheater vertreten. Der Veranstalter hat die Creme des deutschsprachigen Theaters zu einer Reise in die Südtiroler Bergwelt verführen können. Nunmehr bemühten sich Walburg Oberrauch von der den Publikumspreis stiftenden Firma „Finstral“ und Peter Silbernagel vom Südtiroler Kulturinstitut nach Berlin, um dem von ihren Landsleuten am meisten geschätzten Theater den Preis zu überbringen. Der Intendant des Renaissance Theaters Horst Filohn (links) sowie die im Stück mitwirkenden Schauspielerinnen Nadine Schori (rotes Kleid) und Anika Mauer (rechts) durften ihn in Empfang nehmen. Auch das bestätigt wieder: Wer hier im Kiez lebt, hat einen Teil der besten deutschen Theater gleich um die Ecke.
Frank Wecker
Foto: Wecker
FW - Gastautoren, Kunst und Kultur -
Fotos gesucht, wer kann helfen?
Wir haben eine Anfrage erhalten.
Gefragt wird nach Fotos des Hauses Klausenerplatz 10 vor der letzten großen Sanierung im Kiez.
Wer hat noch Fotos des Hauses von damals?
Hinweise darauf entweder direkt hier oder per Mail an das Kiez-Web-Team. Wir leiten dann alle Informationen weiter. Danke!
- Geschichte, Menschen im Kiez -
Ein kleines Paradies für Mensch und Tier
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- Schlosspark, ZeitZeichen -
Botschafter unterzeichnet Kooperation mit Zoo von Los Angeles
Botschafter John B. Emerson unterzeichnet den Kooperationsvertrag.
Foto: Wecker
Die seit 1967 bestehende Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Los Angeles wurde am Donnerstag, 3. Juli, um eine weitere Facette bereichert.
Zwischen den Berliner Tiergärten Zoo und Tierpark Berlin wurde eine Kooperation mit dem Zoo von Los Angeles unterzeichnet. Die Vereinbarungen unterzeichneten der amerikanische Botschafter John B. Emerson, der von Stadtrat Tom La Bonge begleitet wurde, und Zoodirektor Dr. Andreas Knieriem. „Die zoologischen Einrichtungen beider Städte sind meine Lieblingsplätze“, sagte der Botschafter, der seine Töchter Jacqueline, Hayley und Taylor sowie seine Frau Kimberly mitbrachte. Letztere hat vielleicht den größten Anteil an dem Vertragsabschluß. Elf Jahre lang hatte sie in Los Angeles dem Beirat des städtischen Zoos angehört, vier Jahre war sie dessen Präsidentin. „Schon auf dem Flug nach Berlin hat sie mich um einen Zoobesuch gebeten“, berichtet der Botschafter. Daraus ist viel mehr als ein Ausflug geworden.
Stolz hält Stadtrat Tom La Bonge neben Kimberly Marteau Emerson den gerade
vom Botschafter (links) und Zoodirektor unterzeichneten Vertrag in den Händen.
Foto: Wecker
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FW - Gastautoren, Gesellschaft -
Am Sonntag präsentiert die Charlottenburger Kulturwerkstadt ein ganz besonders Konzert. Die Konflikte eskalieren gerade mal wieder an vielen Orten in der Welt. Daß es auch anders geht, zeigen ständig Kinder, Jugendliche und viele andere Menschen jeglichen Alters aus allen Bevölkerungsgruppen und Ländern der Erde.
„Ukuleles for Peace“ ist ein gemeinnütziges Friedensprojekt aus Israel. Der britische Musiker Paul Moore unterrichtet seit zehn Jahren in zahlreichen Schulen Kinder und Jugendliche jüdischer und palästinensisch-israelischer Herkunft im Ukulele-Spielen. Als „Ukulelen für den Frieden“ kommen die Gruppen zusammen, bereiten sich gemeinsam auf Konzerte und Festivals vor. Bei Gruppenfahrten und Picknicks lernen sich auch die Eltern kennen. „Ukuleles for Peace“ baut Brücken zwischen den Bevölkerungsgruppen in Israel und zeigt, daß ein friedliches und freundschaftliches Miteinander möglich ist.
Am Sonntag kommen sechs der Jugendlichen mit ihrer Tourmanagerin Daphna Orion nach Berlin. Sie treten mit einem Programm aus englischsprachigen, arabischen und hebräischen Rock-, Pop- und Folkloresongs auf. Der Eintritt ist frei.
Anschließend Jam Session u.a. mit Jo Schneider aka MC Eisbommi (Ukulele) und Derya Takkali (Baglama/Saz).
Sonntag, 13. Juli 2014 um 17:00 Uhr
Kulturwerkstadt (in der ehemaligen Engelhardt-Brauerei)
Danckelmannstraße 9 A, 14059 Berlin-Charlottenburg
Weitere Veranstaltungen immer auch
auf der Terminseite vom
Klausenerplatz.
Weitere KurzInfos zu Veranstaltungen und Themen rund um den Klausenerplatz-Kiez jetzt immer auch bei Twitter. (ohne Anmeldung einsehbar!)
Weitere Termine auch stets im StadtteilKalender für Charlottenburg-Wilmersdorf des Nachbarschaftshauses am Lietzensee.
- Kunst und Kultur -
Neue Ausstellung im Berliner Büro
Auf der ganzen Welt hilft die Organisation „SOS-Kinderdörfer“ Kindern, die aus unterschiedlichen Gründen nicht in ihrer leiblichen Familie leben können.
Sie erhalten in Kinderdörfern eine Ersatzfamilie, deren Mütter und Väter aus der jeweiligen Region stammen und so den Kindern nicht nur ein behütetes Aufwachsen, sondern auch eines in ihrer vertrauten Kultur und Umgebung ermöglichen. Das Projekt wird nur aus Spenden finanziert. Die Organisatoren sind auf die guten Herzen aller Menschen angewiesen. Sie werden aber auch von denjenigen besonders unterstützt, denen das Schicksal eine besondere Stellung im Gemeinwesen vorgesehen hat.
So stellen zweimal jährlich international bekannte Künstler zugunsten eines SOS-Kinderdorfes in ihrem Herkunftsland neue „SOS-Editionen“ an originalen Kunstwerken zur Verfügung, deren Erlös den Kindern zugute kommt. Mit dem Kauf eines Bildes aus der SOS-Edition tragen die Besucher dazu bei, daß die Kinder in den SOS-Kinderdörfern auf der ganzen Welt ein liebevolles Zuhause finden.
Die jüngste Edition stammt von der ivorischen Künstlerin Chia Raissa Gildemeister. Sie unterstützt mit ihren Arbeiten das SOS-Kinderdorf Abobo-Gare an der Elfenbeinküste. Es war das erste SOS-Kinderdorf auf dem afrikanischen Kontinent, das nun dringend erneuert werden muß, zumal es im Bürgerkrieg vor zwei Jahren in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Die Künstlerin Chia Raissa Gildemeister.
Foto: Wecker
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FW - Gastautoren, Gesellschaft, Kunst und Kultur -
- Sommerfest im Seniorenclub
Herr Schwertfeger spielt mit Musike auf zum Tanz.
Eintritt: 6,50 € / GSB 3,00 €
inkl. Kaffeegedeck und Abendimbiss
Freitag, 11. Juli 2014, von 14:00 bis 18:00 Uhr
Seniorenclub Nehringstraße
Nehringstr. 8, 14059 Berlin-Charlottenburg
- Sommerfest im Jugendclub
Mit Buffet (jeder bringt ein bischen mit...), Hüpfburg, Rollrutsch-Bahn und mehr.
Open Stage: Tanz, Gesang, Poesie, Musike - alles ist erlaubt.
Konzert mit Hip Hop und Weltmusik.
Samstag, 12. Juli 2014 ab 15:00 Uhr
Jugendclub Schloss 19
Schloßstr. 19, 14059 Berlin-Charlottenburg
- Menschen im Kiez -
Bezahlbares Wohnen für Alle
Gemeinschaften älterer Menschen erhalten: Seniorenwohnhäuser sichern auch im Alter eigenständiges Wohnen
Der Landesseniorenbeirat Berlin warnt: „Drastische Mietsteigerungen in Folge von verkauften Seniorenwohnhäusern und deren Modernisierungen sind eine Gefahr auch im Alter selbständig zu bleiben und eigenständig zu wohnen“.
Seniorenwohnhäuser in Berlin wurden einst mit Steuermitteln gefördert, um älteren Menschen für den Rest ihrer Lebenszeit angemessenen und bezahlbaren Wohnraum zu bieten. Häufig mussten sie erst zum Umzug aus dem vertrauten Kiez in kleinere 1- und 2-Raum-Wohnungen motiviert werden. In den Berliner Bezirken sind dort nun Gemeinschaften älterer Menschen gewachsen, deren Zusammenleben von gegenseitiger Hilfe und Unterstützung geprägt ist. Mieterinnen und Mieter können sich in ihre eigenen vier Wände zurückziehen oder die Geselligkeit in Gemeinschaftsräumen erleben.
Das Leben in der vertrauten Hausgemeinschaft steht auf dem Spiel, wenn Modernisierungen und Sanierungen von Investoren geplant werden, wie das jüngste Beispiel am Hansa-Ufer 5 zeigt. „Gewachsene, verlässliche Strukturen zu zerstören wie in Moabit, sind der falsche Weg die Anforderungen generationengerechten Wohnens in sozialer Nachbarschaft zu gewährleisten“, sagt Regina Saeger, Vorsitzende des Landesseniorenbeirates Berlin: „Die in den Leitlinien der Berliner Seniorenpolitik formulierte zentrale Zukunftsaufgabe muss den Verbleib der älteren Menschen in der eigenen Häuslichkeit in allen Bezirken, ob Mitte oder Stadtrand, fördern. Das Füllen der Haushaltskassen durch den Verkauf von Seniorenwohnhäusern trägt nicht dazu bei“. Verbindliches Handeln der Politik zum langfristigen Mieterschutz, auch bei Verkäufen und Modernisierungen, sei notwendig. Ebenso gelte es bei Baugenehmigungen Sorge zu tragen, dass Investoren Nutzungseinschränkungen und Belästigungen bei Umbauten für ältere Mieterinnen und Mieter umfänglich berücksichtigen und auf ein für dieses Mieterklientel zu bewältigendes Minimum reduzieren.
Steigende Mieten sind für betroffene Seniorinnen und Senioren meist schon allein eine Katastrophe und selten finanzierbar. Sie lösen Ängste vor einem nicht mehr zu bewältigendem Neuanfang, meist am Stadtrand ohne vertraute Infrastruktur und gewachsene soziale Kontakte, aus. Am Hansa-Ufer 5 sollen zudem der bisherige Gemeinschaftsraum im Erdgeschoss mit Küche und Toiletten ebenso wie Laubengänge und Teile des Gartens wegfallen. Die Baugenehmigung für ein sechsgeschossiges Wohnhaus liegt vor. „Dabei zeichnen sich gerade Seniorenwohnhäuser dadurch aus, alleine zu wohnen und in Gemeinschaft leben zu können“, sagt Regina Saeger: „Dazu braucht es Rahmenbedingungen, auch um Einsamkeit und Isolation zu verhindern“.
Seniorenwohnhäuser sind durch Lage und Wohnbeschaffenheit den Bedürfnissen des Alters angepasst. Voraussetzung für das Wohnen dort ist in der Regel die selbständige Haushaltsführung. Externe Unternehmen bieten u. a. hauswirtschaftliche Hilfen, fahrbaren Mittagstisch, ambulante Pflegedienstleistungen. Über eigene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Seniorenwohnhäusern entscheiden die Anbieter in eigener Zuständigkeit.
Vor allem angesichts des demographischen Wandels gilt es, geeignete Wohnformen für ältere Menschen zukunftsfähig zu entwickeln statt bewährte Strukturen abzuwickeln.
Weitere Informationen:
Gemeinsame Geschäftsstelle des Landesseniorenbeirates Berlin (LSBB)
und der Landesseniorenvertretung Berlin (LSV)
Telefon
030/9018-22715 - Telefax 030/9018-22734)
Parochialstraße 3 (Raum 230 des Neuen
Stadthauses), 10179 Berlin-Mitte
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag
von 9:00 bis 14:00 Uhr
- Menschen im Kiez, Politik -
Einige Nachbarn sind im Kiez unterwegs und malen oder zeichnen Bilder ihres Umfeldes. Aber auch die Parks und Grünflächen der Stadt gehören zum urbanen Raum.
Hans-Jürgen Burggaller trafen wir am Aussichtspavillon Belvedere im Schloßpark Charlottenburg.
- Kunst und Kultur, Menschen im Kiez -
Fußball mit Begeisterung auf dem Klausenerplatz
- Kinder und Jugendliche, Menschen im Kiez -
„Es sollte nicht notwendig sein, für solch
eine Gedenktafel überhaupt Unterschriften
sammeln zu müssen.“
Dr. Ellis Huber
Aber die Umstände in diesem Bezirk machen es nun einmal notwendig. Das Positive daran ist, daß sich dabei interessante Gespräche und Fragen ergeben wie zum Beispiel:
Warum tagt die Gedenktafelkommission eigentlich geheim? Sind Gedenktafeln nicht in besonderer Weise eine Angelegenheit der Öffentlichkeit? In Friedrichshain-Kreuzberg plant man jedenfalls, die Sitzungen öffentlich zu machen. Die Fraktion der Piratenpartei in unserem Bezirk scheint sich im Rahmen von „OpenAntrag“ eine entsprechende und eigentlich selbstverständliche Forderung (Eingang 21.3.2014) zueigen machen zu wollen. Die bisherigen Reaktionen von Bezirkspolitikern darauf sind aber noch nicht wirklich ermutigend; aber immerhin wird es für unverständlich gehalten, daß noch nicht einmal die Antragsteller eingeladen werden – seit Bildung der jetzigen Kommission im November 2011, also seit 2 ½ Jahren, wurde unter dem Vorsitz von Frau Stückler (CDU) noch kein einziger in eine Sitzung gebeten. Und offenbar soll es – laut Presserecherche – nach dem Willen der Kommissionsmehrheit auch weiterhin so gehalten werden: Denn BILD meldete am 24. Juni:
„Im August soll die Gedenktafel-Kommission des Bezirks darüber entscheiden“,
aber mein Begleiter, ein renommierter Historiker und Träger des Großen
Bundesverdienstkreuzes, und ich als Antragsteller sind der
Kommissionsmehrheit bereits zum vierten Mal unerwünscht – und das,
obwohl die Vorsitzende bereits am 6. Februar per Email diese Zusage
gegeben hatte:
"Sobald die Angelegenheit beratungsreif ist, werde ich Sie zu einer Sitzung der
Gedenktafelkommission einladen. Es steht Ihnen frei, ggf. eine weitere
fachkundige Person hinzuzuziehen." (Hervorh. v. mir)
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MichaelR - Gastautoren, Geschichte -
Großvater und Enkel beim Schachspiel im Straßencafé
- Menschen im Kiez -