Viele Jahrzehnte wohnten schon die Spatzen friedvoll unter der Dachkante des alten Gebäudes. Ob Reithalle oder Kino - da war für sie die Welt noch in Ordnung. Selbst Aldi hatte sie danach stets respektiert.
Doch nach dem Auszug der Aldi-Filiale hatte sich eine ganze ÖkoBio-Kompanie mit viel Tamtam und großen Sprüchen in Bewegung gesetzt, um neues Terrain zu erobern. Während es leider bei vielen sogenannten "Investoren", wie beispielsweise Immobilienfonds, mehr darum geht Menschen gewinnbringend zu vertreiben, sollte es in diesem Fall unseren gefiederten Nachbarn an den Kragen gehen.
Wie schon bei den Mietern bekannt, interessierte sich das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf auch diesmal nicht sonderlich für ganz normale Geschöpfe der Natur. Aber vielleicht war ja Frau Naturschutzstadträtin Elfi Jantzen (Grüne) nur gerade mal wieder nicht vor Ort oder mit "Berechnungen" für das Leuchtturmprojekt "ÖkoKiez" ausgelastet.
Einer Nachbarin war das jedenfalls nicht alles nur egal. Mit einem Anruf beim Umweltamt Charlottenburg-Wilmersdorf wurde nachgefragt. Da bedauerlicherweise das offensichtliche Desinteresse der Charlottenburg-Wilmersdorfer Stadträte, wie auch von anderen immer nur kurz vor Wahlen dreist rumkrakeelenden hiesigen Politikern, an den elementarsten und dringendsten Belangen von Lebewesen dieser Stadt immer wieder bestätigt wurde, erfolgte vorsichtshalber gleich noch eine Mitteilung an die oberste Naturschutzbehörde des Landes Berlin und den Landesbeauftragten für Naturschutz und Landschaftspflege. Allerdings waren bereits freundliche und kompetente Mitarbeiter der unteren Ebene des bezirklichen Umweltamtes umgehend aktiv geworden. Es wurden 22 Brutstätten festgestellt und die entsprechend vorgeschriebenen Schritte eingeleitet. So mußten 22 neue Heime an gleicher Stelle zur Verfügung gestellt werden.
Wir hatten damals gehofft, daß den Spatzen ihr neues Zuhause auch gefällt. Das haben wir natürlich weiter verfolgt und beobachtet. Nun die freudige Nachricht: die Wohnungen sind angenommen worden und die ersten Jungen sind bereits geschlüpft.
Glück gehabt, Frau Naturschutzstadträtin. Danken sollten auch Sie ihren freundlichen und kompetenten Mitarbeitern. Danke! Sonst hätte dieser ganze ÖkoBio-Fassadenschein nämlich wieder neu angelegt werden müssen. Jetzt nützt die Fassade wenigstens unseren Kiezer Spatzen weiterhin als Unterkunft mit Zukunft für weitere Generationen.
Wir freuen uns!
- Kiez -
Nachwuchs im Berliner Zoo
Tierpfleger Mario Barabasz ist auf diesen Ponynachwuchs besonders stolz.
Foto: Wecker
„Das ist eine ganz ungewöhnliche Farbe“, sagt Tierpfleger Mario Barabasz als er seinen jüngsten Pflegling, das am 10. Juni geborene Shetlandpony „Renate“ liebevoll streichelt. Sein Zuhause ist im Streichelzoo, wo es wie auf einem Bauernhof gemeinsam mit vielen weiteren Tieren der Haus- und Nutztierrassen lebt. Diese kleine aber umso widerstandsfähigere Pferderasse hat sich unter den unwirtlichen Klima- und Bodenverhältnissen auf den Shetlandinseln entwickelt. Im 19. Jahrhundert fristeten sie ihr Dasein als Grubenpferde, wo sie dann niemehr das Sonnenlicht erblickten. Heute sind sie zumeist die ersten Reitpferde für Kinder und werden gern als Fahrpferde eingesetzt.
Frank Wecker
Renate mit ihrer Mutter Froni.
Foto: Wecker
FW - Gastautoren, Kiezreportagen -
- Gemeinsame Erklärung von LSBB und LSV: Null Toleranz von Gewalt gegen ältere Menschen
Misshandlung älterer Menschen - kommt in Deutschland nicht vor, so eine
weit verbreitete Meinung in der Bevölkerung. Doch Gewalt spielt sich im
Verborgenen ab, ist den Beteiligten häufig nicht bewusst, entsteht in
Überlastungssituationen – meist in Pflegekonstellationen: Pflegende und
Gepflegte können gleichermaßen davon betroffen sein.
Anlässlich des Welttages gegen die
Misshandlung älterer Menschen am 15.06.2014 appellierten Landesseniorenbeirat Berlin und
Landesseniorenvertretung Berlin gemeinsam, Unterstützungs-
und Hilfsangebote nicht erst im Krisenfall, aber spätestens dann, zu
nutzen. „Uns ist es wichtig, für das Tabuthema Bewusstsein zu wecken und
zu sensibilisieren“, sagt Regina Saeger, Vorsitzende des
Landesseniorenbeirates Berlin. „Es darf keine Toleranz von Gewalt gegen
ältere Menschen in keiner Lebenslage geben“, betont Dr. Johanna Hambach,
Vorsitzende der Landesseniorenvertretung Berlin. Das bedürfe noch mehr
Aufklärungsbemühungen, um pflegende Angehörige, Pflegebedürftige ebenso
wie professionell Pflegende zu erreichen. Gewaltfördernde Faktoren wie
Leistungsdruck in der Pflege, zu hohe Erwartungen von Pflegenden und
Gepflegten untereinander, Hilflosigkeits- und Abhängigkeitsgefühle der
Gepflegten, Vereinsamung pflegender Angehörigen müssen erkannt und
benannt werden können.
Beispiele von Unterstützungs- und Hilfsangeboten im Land Berlin:
Weitere Informationen:
Gemeinsame Geschäftsstelle des Landesseniorenbeirates Berlin (LSBB)
und der Landesseniorenvertretung Berlin (LSV)
Telefon
030/9018-22715 - Telefax 030/9018-22734)
Parochialstraße 3 (Raum 230 des Neuen
Stadthauses), 10179 Berlin-Mitte
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag
von 9:00 bis 14:00 Uhr
- Bezirk ehrt Jugendliche
Der Ev. Kirchenkreis Charlottenburg-Wilmersdorf freut sich zusammen mit acht Jugendlichen, die am Mittwoch, 25. Juni 2014, in Charlottenburg von Elfi Jantzen, Stadträtin für Jugend, Familie, Schule, Sport und Umwelt geehrt wurden. Im Festsaal des Rathauses wurden die 15- bis 20-Jährigen für ihr ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. Die acht Jugendlichen kommen alle aus der Evangelischen Kirchengemeinde Neu-Westend.
Sie engagieren sich freiwillig in außerschulischen Projekten und sind in verschiedenen Bereichen aktiv. Dazu gehört die Begleitung und Organisation der Gedenkveranstaltung zum 27. Januar auf dem Theodor-Heuss-Platz ebenso wie die Organisation und Planung eines Standes für die Bezirksveranstaltung „Fit ohne Sprit“. Die Jugendlichen begleiteten außerschulische Jugendbildungsreisen unter dem Motto „Stadtkinder zurück zur Natur" und zur deutsch-polnischen Verständigung.
Durch ihren Einsatz ermöglichen sie regelmäßig die inklusive Tanzveranstaltung Traumdisco-Berlin für Menschen mit und ohne Behinderungen. Auch die Betreuung und Planung des Filmprojekts „Jugend(party)kultur“ in Charlottenburg wäre ohne die Jugendlichen nicht denkbar. Beim Youth Day 2013, dem langen Tag der Jugendeinrichtungen in Charlottenburg-Wilmersdorf, und auf dem Landesjugendcamp der Evangelischen Jugend gestalten sie das Programm.
Geehrt wurden: Maurice Krusemark, Leah Folgmann, Pia Folgmann, Merit Haerdle, Marvin Kraft, Pau Freier, Anna-Josephine Thümmich, Hannah Rohwedder.
Weitere Informationen:
Ev. Kirchenkreis Charlottenburg-Wilmersdorf
Wilhelmsaue 121
10715 Berlin-Wilmersdorf
- Die Seniorenvertretung Charlottenburg-Wilmersdorf informiert
Die Seniorenvertretung bedankt sich bei der BVG für den neuen Aufzug am U-Bahnhof Richard-Wagner-Platz.
- Weitere Bürgersprechstunde
Nach einem Probelauf bietet die Seniorenvertretung nun eine weitere Bürgersprechstunde in den Räumen des Pflegestützpunktes am Heinickeweg an. Zur offiziellen Eröffnung sind Interessenten und Neugierige herzlich eingeladen.
Donnerstag, 3. Juli 2014 ab 12:00 Uhr
Heinickeweg 1, 13627 Berlin-Charlottenburg
- Charlottenburg-Wilmersdorfer Seniorensicherheitstag II
Die Seniorenvertretung veranstaltet in Kooperation mit der Landesverkehrswacht und dem Sozialwerk ihren 2. Seniorensicherheitstag.
Freitag, 4. Juli 2014 von 10:00 bis 15:00 Uhr
Sozialwerk Berlin e.V.
Humboldtstr.12, 14193 Berlin-Wilmersdorf
Weitere Informationen:
Seniorenvertretung Charlottenburg-Wilmersdorf
- Gesellschaft, Kinder und Jugendliche, Menschen im Kiez -
Neue Produktion im Theater am Salzufer
Die Stühle stehen wacklig auf den Gitterrosten und sind zudem unbequem. Dennoch nehmen auf ihnen Diplomaten, Verlagsleiter, namhafte Autoren und Regisseure Platz, um im „Teatr Studio“ am Salzufer 13/14 ausgefeilte Schauspielkunst zu erleben.
Das „Teatr Studio“ ist eine deutsch–polnische Bühne, die vor zehn Jahren von der polnischen Exilkünstlerin Janina Szarek unter dem Dach der von ihr gemeinsam mit ihrem Lebenspartner Prof. Olav Münzberg geleiteten Schauspielschule „Transform“ gegründet wurde, um die Eleven möglichst praxisnah auszubilden und ihnen schon während des Studiums Gelegenheit zu geben, vor Publikum aufzutreten. So ist es auch bei der neuesten Produktion „Pfannkuchen – Schweine – Heiligenscheine“, die aus Texten der polnischen Autorin Brygida Helbig montiert wurde. Es spielen Studenten des ersten Studienjahres, die damit vor der schwersten Herausforderung ihres Berufes stehen, die Zuschauer zum Lachen zu bringen. In Ergriffenheit oder Traurigkeit kann sich der gutwillige Zuschauer langsam hineinfühlen, das Lachen ist jedoch spontan, unkontrolliert und damit allein von der Kunst der Schauspieler verursacht. Die Komik dieser Produktion folgt aus der satirischen Auseinandersetzung mit gegenseitigen Vorurteilen von Deutschen und Polen, die anhand der letztlich tragisch fehlschlagenden Integrationsgeschichte einer jungen polnischen Auswanderin, gespielt von Nadine Rey, erzählt wird. Das Stück ist für jene Besucher von besonderem Reiz, die diese Integrationsgeschichte selbst erlebt haben, aber auch für alle, die mehr Verständnis für ihre neuen Mitbürger gewinnen wollen. Inszeniert hat diese Geschichte Janina Szarek. Sie hat in Polen an ausgezeichneten Ensembles und mit der ersten Garde der polnischen Regisseure zusammengearbeitet. Seit 1981 lebt sie in Berlin und bildet junge Schauspieler aus, die heute an Bühnen im In- und Ausland spielen und von Film- und Fernsehen bekannt sind. Das besondere an der Charlottenburger Bühne, die seit diesem Jahr den Ergänzungsnamen „Tadeusz Rózewicz Bühne Berlin“ trägt, ist, daß die künftigen Stars ganz am Beginn ihrer Karriere zu erleben sind. Es spielen junge Schauspieleleven, die nichts zu verlieren, aber eine Welt zu gewinnen haben.
Nach der erfolgreichen Uraufführung freuen sich die jungen Darsteller
gemeinsam mit der Autorin Brygida Helbig.
Foto: Frank Wecker
Theaterleiterin und Regisseurin Janina Szarek gratuliert nach der
erfolgreichen Uraufführung der Autorin Brygida Helbig.
Foto: Frank
Wecker
Die nächsten Vorstellungen sind am Freitag 27.06.14, dann am 8. und 9. Juli jeweils um 20 Uhr. Danach ist das Stück erst wieder nach der Sommerpause ab dem 30. August zu sehen.
Karten können unter Tel.: 324 23 41 und per E-Mail unter:contact@teatrstudio.de vorbestellt werden.
Frank Wecker
FW - Gastautoren, Kunst und Kultur -
25. Juni 2014 - 23:13Wutachten
Viel Unverständnis über die neueste vom Bezirksamt beauftragte Expertise zur Kleingartenkolonie Oeynhausen
Die Kleingartenkolonie Oeynhausen und die Gutachten – eine unendliche Geschichte. Jetzt war wohl mal wieder eine Expertise fällig, aber das Ergebnis braucht scheinbar niemand…
Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf beauftragte Professor Dr. Klaus Finkelnburg zu der Frage, „ob und ggf. in welcher Höhe das Land Berlin, vertreten durch das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf, bei Festsetzung des Bebauungsplanentwurfes IX-205a Entschädigung an die Eigentümer der Grundstücke der Kleingartenkolonie Oeynhausen zu zahlen hat.“
Eine wichtige Frage, über die ja seit Jahren heftigst gestritten wird. Das Verblüffende: Prof. Finkelnburg lieferte zwar ein Rechtsgutachten, in dem er diese Frage aber nicht beantwortet. Stattdessen verweist der renommierte Experte auf 14 Seiten im Wesentlichen darauf, dass über die Höhe der zu zahlenden Entschädigung letztlich nur ein Gericht entscheiden könne. Aha! Das wusste jeder Kleingärtner schon vorher, Stadtrat Marc Schulte nicht?
Und für diese Erkenntnis musste ein Fachmann auf Steuerzahlerkosten bemüht werden? Für vermutlich nicht gerade ein Trinkgeld. Finkelnburgs letztes Gutachten zur causa Oeynhausen im Juli 2011 soll, nach Angaben aus der Verwaltung, etwa 17.800 Euro gekostet haben.
Aber es kommt noch trauriger. Drei Tage, nachdem ihm das neueste Gutachten zugegangen war, mochte Stadtrat Schulte daraus in der BVV am 19. Juni nicht zitieren. Ganz im Gegenteil, er widersprach sogar seinem selbst beauftragten Rechtsprofessor, ohne das allerdings anzugeben: Während der schriftlich ausführt, der Bezirk könne zur Sicherung des künftigen Bebauungsplanes eine Veränderungssperre beschließen, um den Eigentümer zu hindern, Baumaßnahmen vorzunehmen, weist Schulte diese Idee energisch zurück: Er hält eine Veränderungssperre zum jetzigen Zeitpunkt für willkürlich und rechtswidrig.
Wenn also das Gutachten die in Auftrag gegebene Frage gar nicht beantwortet - muss die Expertise überhaupt bezahlt werden? Und von wem? Und wenn Schulte wichtige Passagen, die ihm so zu missfallen scheinen, dass er lieber gar nicht drüber spricht, der Öffentlichkeit vorenthält – macht er es dann nicht zu seinem Privat-Gutachten und sollte es auch aus eigener Tasche bezahlen?
Viel Freude dürfte das Finkelnburg-Papier also wohl nicht auslösen, eigentlich müsste Wutachten drüber stehen.
Holger Jost
Holger J. - Gastautoren, Politik -
- Konzerte in der Kulturwerkstadt
- die SPIELUNKEN
Eine innovative Art des Improvisationstheaters zwischen Ernsthaftigkeit und Satire.
Eintritt 7,- Euro · Ermäßigt 5,- Euro
Freitag, 27. Juni 2014
Konzertbeginn 20:30 / Einlass 19:30 Uhr
- Lerch & Band
Soul - Blues - Folk - Jazz
Eintritt 5,- Euro · Ermäßigt 3,- Euro
Samstag, 28. Juni 2014, Konzertbeginn 20:30 / Einlass 19:30 Uhr
Kulturwerkstadt (in der ehemaligen Engelhardt-Brauerei)
Danckelmannstraße 9 A, 14059 Berlin-Charlottenburg
- "Avantgarde! Spurensuche I - Vom Begaswinkel zum Matthäikirchplatz"
Die Kunstbibliothek Staatliche Museen zu Berlin und der Literatur-Salon Potsdamer Straße laden zu einem Rundgang ein:
>> Unsere Annäherung an die Ausstellung „AVANTGARDE!“ beginnt mit Spuren der Moderne.
Im Salon von Luise Begas-Parmentier traf man Harry Graf Kessler, Isadora
Duncan, Samuel Fischer, Alfred Kerr, im Parterre wohnten Julius
Meier-Graefe und Rudolf Alexander Schröder. In der Derfflinger Straße
war der Verlag Bruno Cassirer. Im Atelierhaus Lützowstraße arbeiteten
Walter Leistikow, Edvard Munch, Lesser Ury, Lovis Corinth. Am
Schöneberger Ufer hatte der Verein der Künstlerinnen und
Kunstfreundinnen zu Berlin ein großes Atelierhaus. Rund um die Potsdamer
Brücke entstanden die frühen Cabarets. Nahe der St. Matthäikirche
wohnten Paul Cassirer und Tilla Durieux. <<
Ein Führung mit Sibylle Nägele und Joy Markert vom Literatur-Salon Potsdamer Straße im Rahmen der Ausstellung "AVANTGARDE!". Die Teilnahme ist kostenfrei. Anschließend kann noch die Ausstellung „AVANTGARDE!“ besichtigt werden (der Besuch der Ausstellung ist entgeltpflichtig).
Die Ausstellung AVANTGARDE! zeigt ein europäisches Panorama der Moderne
zwischen 1890 und 1918. Es war die Blütezeit künstlerischer
Emanzipationsbewegungen, die sich in rasch wechselnden Kunstideologien
wie Symbolismus, Neoimpressionismus, Jugendstil, Expressionismus,
Futurismus und Dadaismus mit revolutionärem Gestus zu Wort meldeten.
Künstler erhoben den Anspruch, die Welt zu verändern, und nutzten die
Macht der Medien für die Propagierung ihrer künstlerischen
Überzeugungen.
Samstag, 28. Juni 2014, um 15:00 Uhr
Treffpunkt: Hofeinfahrt Genthiner Straße 30, 10785 Berlin-Schöneberg
- Geschichte, Kunst und Kultur -
Das 52. Deutsch-Französische Volksfest lädt ein
„Ganz Berlin träumt von der Liebe...“, dieser dem großen Welterfolg von Caterina Valente entlehnte Vers gibt dem nunmehr 52. Deutsch-Französischen Volksfest auf dem Zentralen Festplatz am Kurt-Schumacher-Damm das Motto.
Wegen der Fußballweltmeisterschaft wurde das größte Berliner Volksfest aus seinem üblichen zeitlichen Rahmen genommen. Gewöhnlich endet es am französischen Nationalfeiertag dem 14. Juli, aber wegen des Endspiels der Fußballweltmeisterschaft wurde noch eine Woche bis zum 20. Juli drangehängt. Die Spiele können auch alle im Weinzelt des französischen Dorfes verfolgt werden. Dort kann gleich mit Champagner auf den Sieg der Lieblingsmannschaft angestoßen oder der Ärger über die Niederlage mit Pernod weggespült werden. Ist das Dorf auch „nur“ Kulisse und gelangt der warme Hauch des über das Mittelmeer streifenden Monsuns kaum bis nach Berlin, so sind doch die angebotenen kulinarischen Genüsse echt. Sie sind so echt, daß zum Beispiel der Patissier und Chocolatier Christian Jossien seine neue Krokantpraline ausschließlich in Berlin fertigt. Der Mann ist Träger höchster Auszeichnungen als Mitglied der Academie national de Cuisine und der Amicale des Cusiniers du Mont-Blanc. Aus den vielen Attraktionen der Schausteller ragt der höchste mobile Kettenflieger der Welt hervor und auch die Wildwasserbahn „Piratenfluß“ hat es in sich. Mit dem Lösen der Eintrittskarte (2 Euro) nimmt der Besucher zugleich an einem Gewinnspiel teil, dessen Hauptpreise ein Einkaufsgutschein im Wert von 1000 Euro für die Galeries de Lafayette, eine Wochenendreise nach Paris für zwei Personen und eine Kiste Champagner sind. An den Sonnabenden 5. und 19. Juli sowie zum Nationalfeiertag am Sonntag 14. Juli gibt es ein Feuerwerk in den Farben Frankreichs. Jeden Mittwoch kostet die Mitfahrt auf den abenteuerlichen Vergnügungsgeräten der Schausteller nur die Hälfte. Für Kinder, also alle Bürger, die unter 14 Jahre alt sind, ist der Eintritt frei. Kinder, die Geburtstag haben, können gleich noch drei Freunde mitbringen, die alle kostenlos Leckereien in Form der erstmals zu vergebenden „Du und Deine 3 besten Freunde“ Pakete erhalten. Als Schutzengel des Festes fungiert in diesem Jahr Sarah, die „Mademoiselle Deutsch-Französisches Volksfest“. An den Sonntagen 6. und 13. Juli können sich die Besucher jeweils von 15 bis 18 Uhr mit ihr ablichten lassen und das professionell gestaltete und eingefaßte Foto mit nach Hause nehmen.
Frank Wecker
Mademoiselle Sarah und Monsieur Christian Jossien freuen sich auf die Besucher des Volksfestes.
Foto: Wecker
FW - Gastautoren, Kinder und Jugendliche -
Judo-Training vor historischer Kulisse - im Schloßpark Charlottenburg
- Kinder und Jugendliche, Philosophisches, Schlosspark -
Das Umzugskarussell mit Bürgerrumschubsen des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf nimmt keine Rücksicht auf Kinder und Musikschüler und macht auch nicht vor älteren Menschen halt. Das Bezirksamt beabsichtigt, den Seniorenclub in der Cunostraße zu schließen.
Doch auch die Senioren lassen sich nicht mehr alles bieten und wehren sich.
Am 13. März 2014 fand eine Informationsveranstaltung zum Thema „Zukunft der bezirkseigenen Seniorenfreizeitstätten“ im Rathaus Wilmersdorf statt. Hier die schönen Worte von Sozialstadtrat Carsten Engelmann (CDU) in der Ankündigung:
"Ich lade alle Interessierten zu diesem Informationsabend ein, auf dem
über die aktuelle Planung und den künftigen Umgang mit den bestehenden
Seniorenclubs berichtet wird. Der aufgrund von künftigen
Personaleinsparungen nicht mehr abzuwendende Schritt einer
Neuausrichtung der Altenhilfe in unserem Bezirk soll und wird so
gestaltet werden, dass Einschränkungen der bisherigen Angebotspalette
für Seniorinnen und Senioren weitgehend ausbleiben werden.“
Und hier die Zeilen der Senioren dazu. Der folgende Text wurde am 13. März 2014 im Rathaus Wilmersdorf von Senioren aus dem Club in der Cunostraße 1 vorgetragen:
Politiker können kommen und gehen
der Club Cunostraße muss weiter bestehen!
Die Haltestelle ist vor der Tür
leicht erreichbar für jeden hier
ob mit Rollator oder Stock
viele Besucher wohnen gleich nebenan im Block
Joga, Quigong oder Tanzen im Sitzen
man sieht uns auch am Computer schwitzen.
Geld vom Amt erwarten wir nie!
Politiker können kommen und gehen
der Club Cunostraße muss weiter bestehen!
Auch Bridge und Bingo stehen auf dem Programm
wir feiern Fasching mit viel Tam Tam
die Modeschauen sind der Hit
da machen alle gerne mit.
Wir können aus 100 Programmpunkten wählen
hier fehlt die Zeit alle aufzuzählen.
Die Ehrenämtler versorgen uns gut
vor denen ziehen wir den Hut!
Politiker können kommen und gehen
der Club Cunostraße muss weiter bestehen!
Durch Eigeninitiative fallen wir keinem zur Last
doch unsere Steuern werden woanders verpraßt
Millionengräber wie BER und ICC
das tut schon in den Ohren weh,
für uns bleibt nichts im Portemonaie?!
Politiker strengt Eure Gehirne an,
dann seid Ihr auch nach der nächsten Wahl noch dran!
Politiker können kommen und gehen
der Club Cunostraße muss weiter bestehen!!
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- Gesellschaft, Menschen im Kiez, Politik -
Liebe Leserinnen und Leser,
können Sie sich noch an die Zeiten erinnern, als den einen oder die andere von uns das „Ökokiez“fieber ergriffen hatte? Als eine Konferenz die andere jagte? Als gar die persönliche Anwesenheit von „Ökokiez“bewohnern erwünscht war, um der Umweltstadträtin und einigen anderen für ein „Stimmungsbild“ herzuhalten? Ja? Man muß dafür allerdings schon bis zum 29.2.2012 und noch weiter zurückgehen. Damals, an jenem 29. Februar, fand die denkwürdige vierte und letzte Konferenz statt, auf der immerhin 19 von 70 Anwesenden – also gut ¼ der Teilnehmer bzw. 0,2 % der Bewohner des „Ökokiez“viertels – es für sinnvoll hielten, sich einen Klimaschutzmanager zuzulegen. Seit diesem eher schwachen „Stimmungsbild“ hat man von offizieller Seite nichts mehr gehört, und selbst in diesem Blog war seit Dezember2013 nichts mehr darüber zu lesen. Eine Schande, solch ein Leuchtturmprojekt so lange totzuschweigen, und daher hier wieder einmal ein paar Zeilen.
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MichaelR - Gastautoren, Politik -
Vor ziemlich genau 25 Jahren begann Gabriele Wittich mit ihrem mobilen Theater. Die Berliner Woche (vom 16.06.2014) erzählt die Geschichte.
Kinder Theater Mobil
Knobelsdorffstr. 23, 14059 Berlin-Charlottenburg
Seit 30 Jahren besteht bereits das Puppentheater Berlin. In dieser Zeit mußte es schon mehrfach umziehen. Wir hatten berichtet.
Am Samstag wird das Jubiläum des Puppentheaters mit einem kostenlosen Programm bei der Kita am Schloss gefeiert, denn diese besteht wiederum auch schon seit 25 Jahren. Auch dazu berichtete die Berliner Woche (vom 16.06.2014).
Puppentheater Berlin
Gierkeplatz 2, 10585 Berlin-Charlottenburg
Samstag, 21. Juni 2013 ab 13:00 Uhr
25 Jahre Kita am Schloss
und 30 Jahre Puppentheater Berlin
Ort: Eosanderstr. 13
- Kinder und Jugendliche, Kunst und Kultur -
Wir haben folgende aktuelle Mitteilung mit Foto aus der Warteschlange vor
dem kürzlich eröffneten Bürgeramt
in den Wilmersdorfer Arcaden erhalten:
"Anstehen für Wartenummer über 1h. Einmal rund ums Eiscafé und noch länger die Schlange. Unfassbar."
Die rbb-Abendschau war ebenfalls vor Ort und wird voraussichtlich heute (ab 19.30 Uhr) davon berichten.
Update:
Beitrag aus der rbb-Abendschau vom 19.06.2014
- Gesellschaft, Politik -
Juni 2014
MichaelR - Gastautoren, ZeitZeichen -
Das Keramik-Museum Berlin lädt herzlich zu zwei neuen Sonderausstellungen ein.
-
Garantiert stubenrein! Keramische Tierplastik im 20. Jahrhundert
Entzückend, angsteinflößend oder exotisch kommen sie unter anderem
daher: Tierfiguren in vielfältiger Form, mal ganz naturalistisch, mal
abstrakt.
Viele Bildhauer des 20. Jahrhunderts widmeten sich auch der keramischen
Gestaltung von Tieren als Zierde für das Heim. August Gaul und Max
Laeuger, Gerhard Marcks, Emil Pottner, Renée Sintenis, Hedwig Bollhagen
und Jakob Bohleber sind nur einige Künstlerpersönlichkeiten, in deren
Oeuvre keramische Tierplastik zu finden ist.
Ausgewählte Objekte aus dem
Fundus des Keramikmuseums
und ergänzt durch besondere Leihgaben von
Mitgliedern seines Fördervereins werden die Ausstellungsräume im
denkmalgeschützten Teil des Hauses für elf Monate
„liebgewonnenen Haustieren“ eine vorübergehende Heimstatt bieten, um von
großen und kleinen Museumsbesuchern kritisch begutachtet zu werden.
In
der 70. Ausstellung des Keramikmuseums werden etwa 150 Objekte von
über 75 Künstlern präsentiert.
Ausstellung vom 1. Juni 2014 bis zum 5. Mai 2015.
- Ralf Busz zum 75. Geburtstag
Ralf Busz fertigte im wesentlichen schwere und dickwandig
gedrehte
Gefäße aus Steinzeug und Porzellan, die er mit selbst entwickelten, oft
mehrschichtigen und mit breiten Pinselwischern dekorierten Glasuren
versah. Auch partielle Schüttungen unter Verwendung farbgebender
Rohstoffe wie Eisen-, Kupfer- oder Kobalterzen sowie organische Aschen
zieren seine Arbeiten.
Für die Fertigung als Bildplatten entwickelte
Prof. Busz zahlreiche Kristallglasuren.
In der Kabinettausstellung werden über 40 Einzelstücke des Künstlers aus der Zeit von
1959 bis 2012 gezeigt. Wie Ralf Busz zählen auch viele seiner Schüler heute zu den namhaften
Vertretern der „Klassischen Moderne“ in der Keramik.
Ausstellung vom 21. Juni bis zum 11. August 2014.
Noch bis zum 4. August 2014 wird die laufende Sonderausstellung "Neuerwerbungen und Geschenke der vergangenen Dekade" gezeigt.
Keramik-Museum Berlin (KMB)
Schustehrusstraße 13, 10585 Berlin-Charlottenburg
Öffnungszeiten: täglich außer dienstags 13:00 bis 17:00 Uhr
- Kunst und Kultur -
Berlin hat 20.100 Schank- und Gaststätten,
6.300 Ärzte und 8.400 Damenschneider
und 117.000 Familien, die gerne eine Wohnung hätten.
Aber sie haben keine. Leider.
Ob sich das Lesen solcher Zahlen auch lohnt?
Oder ob sie nicht aufschlußreich sind und nur scheinen?
Berlin wird von 4½.000.000 Menschen bewohnt
und nur, laut Statistik, von 32.600 Schweinen.
Wie meinen?
aus "Berlin in Zahlen" von Erich Kästner, 1930
»Immer hab' ich mit den kleinen Leuten gelebt, mit denen ich
aufgewachsen, die für mich die Großen waren: – Volk – die Armen. Die den
Besitz und die Wohlhabenheit weniger müssen erhalten, vermehren und
sich selbst mit Brosamen sollen abfinden. Ich versuchte mit Bild und
Wort die Vergessenen zu bannen... so nach und nach kam ich in die
Zeitungen, illustrierten Zeitschriften, in die Witzblätter und wurde so
der ›Arme-Leute-Maler‹ – leider Witzblätter – es tut weh, wenn man den
Ernst als Witz verkaufen muß.
aus Heinrich Zille: Das Zillebuch
Zille fixierte sich in seinen Zeichnungen auf das Alltagsleben der
Berliner. Die Kneipe war ihm besonders lieb. "Tagesarbeit, ernster
Wille, nachts nen Schluck in der Destille, und een bisken kille, kille,
det hält munter - Heinrich Zille."
Quelle: Süddeutsche Zeitung
Ein schönes Buch betrachtet die Geschichte mit vielen Fotos von typischen Altberliner Kneipen.
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- Geschichte, Kunst und Kultur, Menschen im Kiez -
"Nachrichten aus dem Sturm-Archiv"
Erste Begleitveranstaltung im Rahmen der Ausstellung "AVANTGARDE!".
Die Staatsbibliothek zu Berlin und der Literatur-Salon Potsdamer Straße laden ein zum Salon "Nachrichten aus dem Sturm-Archiv".
Die
Ausstellung "AVANTGARDE!" zeigt ein europäisches Panorama der Moderne
zwischen 1890 und 1918. Es war die Blütezeit künstlerischer
Emanzipationsbewegungen, die sich in rasch wechselnden Kunstideologien
wie Symbolismus, Neoimpressionismus, Jugendstil, Expressionismus,
Futurismus und Dadaismus mit revolutionärem Gestus zu Wort meldeten.
Künstler erhoben den Anspruch, die Welt zu verändern, und nutzten die
Macht der Medien für die Propagierung ihrer künstlerischen
Überzeugungen.
Herwarth Walden (1878–1941) gründete 1910 die Zeitschrift „Der Sturm“, 1912 die gleichnamige Galerie. In Korrespondenzen mit Künstlern und Literaten, die im „Sturm-Archiv“ der Staatsbibliothek zu Berlin erhalten sind, dokumentieren sich Kunst, Literatur und Zeitgeschichte auf eindrucksvolle Weise. Sie sind Teil der Ausstellung AVANTGARDE! Teil II „Worte in Freiheit. Rebellion der Avantgarde 1909–1918“.
Mit Gedichten und Briefen des Dichters August Stramm und anderer Dichterfreunde sowie mit eigenen Texten wird die Rolle Herwarth Waldens in der Literaturszene seiner Zeit beleuchtet, dies eingebettet in Musik und szenische Lesungen. Der Eintritt ist frei.
Mitwirkende:
Ensemblemitglieder Junges DT / Deutsches Theater Berlin
Roland Kretschmer (Rezitator)
Thomas Noll (Pianist)
Sibylle Nägele und Joy Markert (Literatur-Salon Potsdamer Straße)
Jutta Weber (Staatsbibliothek zu Berlin)
Mittwoch, 18. Juni 2014, um 19:00 Uhr
Staatsbibliothek zu Berlin (Otto-Braun-Saal)
Haus Potsdamer Straße 33, 10785 Berlin-Schöneberg
„Geheime Orte“ in der Paul-Hertz-Siedlung
Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAG lädt ein zur Kiezführung und Ausstellung innerhalb der Veranstaltungsreihe „50 Jahre Paul-Hertz-Siedlung“ in Charlottenburg-Nord.
Eine Kiezführung „Geheime Orte“ mit anschließender Ausstellungsbesichtigung - persönliche Geschichten und Geschichte der Siedlung. Wer die sommerlichen Temperaturen für urbane Entdeckungsreisen nutzen möchte, der ist hier richtig: Bei der Kiezführung zu „Geheimen Orten“ in der
Paul-Hertz-Siedlung in Charlottenburg. Nach dem Erfolg im letzten Jahr wird erneut ein Spaziergang zu verborgenen Orten voller Geschichten angeboten. Anlass ist das 50-jährige Jubiläum der Siedlung. Die GEWOBAG bewirtschaftet in der Siedlung rund 3.600 Wohnungen, die in den Jahren 1963/1964 entstanden sind.
Schon zum zweiten Mal findet die aufregende Führung zu „Geheimen Orten“ nach dem großen Fest im September des letzten Jahres in der Paul-Hertz-Siedlung statt. Der Städtebau-Experte Carsten Sauerbrei führt durch den Stadtteil, beginnend am U-Bahnhof Jakob-Kaiser-Platz. Insgesamt werden neun sehenswerte Orte besucht, darunter etwa der Standort der Paul-Hertz-Büste und das Karmel-Kloster. Dort erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur Hörenswertes über geschichtliche und architektonische Besonderheiten, sondern
auch Einblicke in „Geheime Orte“, die selbst vielen Gewobag-Bewohnern neu sein werden. Letzte Station der Führung ist der AWO-Nachbarschaftstreff. Dort können Interessierte weitere Details zur Geschichte der Siedlung erfahren. Für das leibliche Wohl ist mit Snacks und Getränken gesorgt. Die Führung ist kostenfrei. Die Teilnehmerzahl der Führung ist begrenzt. Anmeldungen
bitte vorab per Email an j.kuehnold@gewobag.de oder telefonisch unter
030 4708-1522.
Samstag, 21. Juni 2014, um 10:30 Uhr
U-Bahnhof Jakob-Kaiser-Platz, Berlin-Charlottenburg
- Geschichte, Kunst und Kultur -
14. Juni 2014 - 00:24StadtNatur
und Großstadttierchen
Heute zum Langen Tag der StadtNatur (14. und 15. Juni 2014): Hühner im Ziegenhof
- Kiezfundstücke -
- Maltag bei Rauf
Monika (76 Jahre) und Jutta (48 Jahre) laden wieder alle Kinder und Nachbarn ein zum Maltag bei Rauf, dem Eismann an der Nehringstraße / Ecke Neufertstraße.
Sonntag, 15. Juni 2014, von 14:00 bis 17:00 Uhr
Eiscafé Q-Masch
Nehringstraße 1, 14059 Berlin-Charlottenburg
- Konzerte in der Kulturwerkstadt
- Taschenbluesorchester
Finest Boom Cheeka Bar Room Rhythm’n’Blues powered by the TASCHENBLUESORCHESTER
Eintritt 5,- Euro · Ermäßigt 3,- Euro
Freitag, 13. Juni 2014, Konzertbeginn 20:30 / Einlass 19:30 Uhr
- Corrina Reich & Andreas Kaufmann
Songs u. a. von Avishai Cohen, Bela Bartok, Astor Piazzolla, Chick Corea, Corinna Reich
Eintritt frei
Samstag, 14. Juni 2014, Konzertbeginn 20:30 / Einlass 19:30 Uhr
Kulturwerkstadt (in der ehemaligen Engelhardt-Brauerei)
Danckelmannstraße 9 A, 14059 Berlin-Charlottenburg
- Kinder und Jugendliche, Kunst und Kultur -
Die Nassauische Straße in Wilmersdorf entstand in ihrer heutigen Form aufgrund zweier Umstände: Zum einen befand sich hier schon im 18. Jahrhundert ein Weg, der durch ein Sommer Feldt zum nördlich von Willmersdorff gelegenen sumpfigen Hopfen Bruch führte (S. 24 - die Karte von 1772 ist gesüdet). Eine Karte von 1842 zeigt, daß dieser Weg 70 Jahre später bereits durch den Hopfenbruch hindurch bis zum Churfürsten Damm weitergeleitet ist:
Der zweite Umstand, der zum heutigen Aussehen dieser Straße führte, war
die Idee der Villen- oder Landhauskolonie, die der Unternehmer und
private Stadtentwickler Johann Anton Wilhelm von Carstenn-Licherfelde
(1822-1896) auch (1) auf dem ehemaligen Rittergut Wilmersdorf umsetzen
wollte als Antwort auf die rasche Entwicklung Berlins als Hauptstadt des
neugegründeten Deutschen Reiches und die darauf folgenden steigende
Nachfrage bürgerlicher Kreise nach besseren Wohnbedingungen, als sie die
Stadt bot. Dieses Rittergut bestand aus zwei Teilen, beide östlich vom
Dorf Wilmersdorf gelegen: der nördliche Teil zwischen Lietzenburger und
Güntzelstraße, der südliche zwischen Volkspark und
Walter-Schreiber-Platz.
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MichaelR - Gastautoren, Geschichte -
10 Jahre Helmut-Newton-Stiftung
Die jüngsten Sonderausstellungen der Helmut-Newton-Stiftung sind ein Déjà-vu. Vor zehn Jahren wurden beide Ausstellungen: „Helmut Newton / Alice Springs: Us and Them“ und „Helmut Newton: Sex and Landscapes“ am gleichen Ort und in gleicher Präsentation schon einmal gezeigt.
Damals war es die Eröffnungsausstellung der Helmut-Newton-Stiftung. Sie konnte der große Fotograf nicht mehr erleben, denn wenige Monate zuvor kam Helmut Newton bei einem Autounfall in Los Angeles ums Leben. Den Sitz der Stiftung in seiner Geburtsstadt Berlin und auch den Gründungsvertrag mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz hat er noch selbst mit großer Sorgfalt ausgehandelt. In der Bezirksverordnetenversammlung hatte seinerzeit die CDU-Fraktion den Antrag gestellt, den in unmittelbarer Nähe der Stiftung befindlichen Hardenbergplatz in Helmut-Newton-Platz umzubenennen. Das scheiterte schon formell daran, daß Plätze und Straßen erst fünf Jahre nach dem Ableben der zu würdigenden Persönlichkeiten umbenannt werden dürfen. Das gilt auch für die Ernennung von Ehrengräbern, doch für den Ausnahmefotografen wurde am 2. Juni 2004 bei der Beisetzung auf dem Friedhof Stubenrauchstraße eine Ausnahme gemacht.
Helmut Newton sieht den Grunewaldsee I.
Foto: Wecker
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FW - Gastautoren, Kunst und Kultur -
- Veranstaltungen im Museum Charlottenburg-Wilmersdorf
- Poets' Corner - Poesiefestival berlin 2014
Dichterlesung im Garten der Villa Oppenheim mit Nora Bossong, Marte Huke, Ursula Krechel, Sabine Scho, Jan Skudlarek, Jan Wagner, Moderation: Daniela Seel.
Freitag, 6. Juni 2014, 15:00 bis 17:00 Uhr
- Berliner Tagebuch. Krönigs Stadtgeschichten.
„Wer hier badet, bestimmt die Polizei“ - Das Strandbad Wannsee bekommt
eine Badeordnung. Was geschah heute vor x Jahren? Dieser Frage geht
Peter Krönig (Freundeskreis Museum), waschechter Berliner und
langjähriger SFB-Reporter, nach und berichtet ebenso unterhaltsam wie
informativ über vergessene Persönlichkeiten und Ereignisse der Berliner
Stadtgeschichte.
Sonntag 8. Juni 2014 um 11:00 Uhr
Museum Charlottenburg-Wilmersdorf
in der Villa Oppenheim
Schloßstraße 55, 14059 Berlin-Charlottenburg
- Benefiz-Keramiktrödel im Keramik-Museum Berlin (KMB)
Auch dieses Jahr lädt der Förderverein KMB als Träger des Keramik-Museums
Berlin an beiden Pfingstfeiertagen zu einem
Keramik-Trödelmarkt im romantischen Ambiente des Museumsgartens ein.
Zum Verkauf kommen unter anderem dem Verein speziell
zu diesem Zweck
gespendete keramische Gegenstände. Vasen, Schalen, Figuren, Objekte oder
auch Gebrauchsgeschirr (Service / Serviceteile) aus Porzellan,
Steinzeug, Fayence, Steingut oder Irdenware. Feine
Unikate anerkannter
Künstler oder einfache, rustikale oder auch skurrile Keramikobjekte kann
man genau so finden, wie das eine oder andere Stück aus bekannten
Manufakturen (z.B. KPM, Rosenthal, Bollhagen, Karlsruhe,
Velten-Vordamm).
An beiden Tagen sind auch die Museumsräume mit aktuell drei Sonderausstellungen jeweils von 11:00 bis 17:00 Uhr geöffnet:
- Garantiert stubenrein! Keramische Tierplastik im 20. Jahrhundert
- Geschenke und Neuerwerbungen der vergangenen Dekade
- Private Keramikbetriebe in Meißen (Mo., 9. Juni: letzter Tag!)
Der Eintritt (inklusive Besuch der drei Sonderausstellungen) beträgt 2,00 Euro.
Sonntag, 8. und Montag, 9. Juni jeweils von 11:00 bis 17:00 Uhr
Keramik-Museum Berlin (KMB)
Schustehrusstraße 13, 10585 Berlin-Charlottenburg
Weitere Veranstaltungen immer auch
auf der Terminseite vom
Klausenerplatz.
Weitere KurzInfos zu Veranstaltungen und Themen rund um den Klausenerplatz-Kiez jetzt immer auch bei Twitter. (ohne Anmeldung einsehbar!)
Weitere Termine auch stets im StadtteilKalender für Charlottenburg-Wilmersdorf des Nachbarschaftshauses am Lietzensee.
- Geschichte, Kunst und Kultur -
Der Volksentscheid zum Tempelhofer Feld und der Bürgerentscheid im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf zur Rettung der Kleingartenkolonie Oeynhausen wurden am 25. Mai 2014 von den Bürgern mit deutlichen Mehrheiten entschieden.
Im März hatten die Mieterinitiativen Kotti & Co und das Berliner Bündnis Sozialmieter.de die Broschüre „Nichts läuft hier richtig – Informationen zum Sozialen Wohnungsbau in Berlin“ vorgestellt. Im April hatte dann die Dossier-Gruppe, in der sich zahlreiche weitere Stadtteil-, Hausgemeinschafts-, und Mietergruppen zusammengeschlossen und vernetzt haben, ihr zweites Mietenpolitisches Dossier veröffentlicht und an Senatsvertreter übergeben.
Nach Volksentscheid und Bürgerentscheid laden Wohnungs- und Stadtpolitische Initiativen zur Pressekonferenz ein.
Moderation: Initiative 100% THF
Dienstag, 3. Juni 2014, von 11:00 bis 12.00 Uhr
Café Südblock am Kottbusser Tor, Admiralstraße 1-2, 10999 Berlin-Kreuzberg
Berlin braucht bezahlbare Mieten
Wie ernst meint es der Senat wirklich?
Jetzt 137.000 Sozialwohnungen retten!
Am 25. Mai hat Berlin seiner Stadtregierung erklärt, dass die soziale Wohnraumfrage nicht am Tempelhofer Feld beantwortet werden kann.
Die seit 2½ Jahren verfochtene Neubaustrategie wird von der Bevölkerung ganz offensichtlich nicht als Allheilmittel gegen Mangel und Verlust von bezahlbarem Wohnraum akzeptiert. Vielmehr ist deutlich geworden, dass die Sicherung des vorhandenen Wohnungsbestands und die Sorge um Mieten und Verdrängung den Berlinerinnen und Berlinern näher liegen als dem Senat und der hervorragend vernetzten Immobilienlobby.
Die soziale Wohnraumversorgung als die drängendste Aufgabe der Stadtentwicklungspolitik muss nun endlich die höchste Priorität bekommen. Nicht einmal die städtischen Wohnungsbaugesellschaften agieren vorbildlich.
Die wohnungs- und stadtpolitischen Initiativen, Betroffene und Fachleute warnen: Derzeit verliert Berlin durch das Nicht-Handeln der Politik 137.000 bestehende Sozialwohnungen. Die Sozialbindungsrechte von bis zu 28.000 bereits bezahlten Wohnungen werden sogar verschenkt. Was tut die Regierung dagegen?
Bisher hat die Politik alle Lösungsstrategien ignoriert, die ihr seit Jahren von zahlreichen fachkompetenten, zivilgesellschaftlichen Akteuren vorgeschlagen wurden. Die von den Berlinerinnen und Berlinern vielfältig in den Politikdialog eingebrachte Expertise wurde einfach in den Wind geschlagen. Die Vorschläge müssen jetzt endlich umgesetzt werden.
Es laden ein: Mietenpolitisches Dossier, u.a.: Kotti & Co, Berliner Bündnis Sozialmieter.de, Bonjour Tristesse-Haus, FuldaWeichsel, Pankower Mieterprotest, Kopenhagener Straße 46 u.v.m.
- Gesellschaft, Politik -
Kennt Ihr diesen Satz?
Der allmächtige aber weitgehend sinnentleerte Kampfbegriff „Gentrifizierung“ ist der Einwand der selbsternannten neuen (alten)
Linken, der gegen jede Entwicklung eines Quartiers wohlfeil ist.
Dieser Satz steht auf der Webseite des sog. „Kiezbündnis Klausenerplatz“. Laut dieser Webseite gibt es diesen Ausdruck ja gar nicht. Es gibt ja auch keine Gefahr der sog. Gentrifizierung.
Und was muss ich nun im aktuellen Kiezblatt lesen?
Die Gentrifizierung des Kiezes schreitet munter voran!
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Denn, wenn es zum Thema „Ökokiez“ geht, dann gibt es die Gentrifizierung nicht. Aber ansonsten kann man dieses Schlagwort ruhig mal gebrauchen. Es passt ja grad so schön in die heutige Zeit.
Aber vielleicht sollten sich die Verantwortlichen im Kiezbündnis mal darüber Gedanken machen, wen sie mit ihrem sog. Ökokiez, der Sperrung der Knobelsdorffstr. usw. alles anziehen. Und wer dadurch auch vertrieben wird. Aber denken war ja noch nie deren Stärke. Es sei denn, es geht darum, wo man wieder am besten Geld abziehen kann.
Denn die Gentrifizierung hat nun auch den Verein „Platane 19 e.V.“ getroffen. Aber achja – Gentrifizierung findet ja, so das Kiezbündnis auf seiner Webseite, nicht statt.
Was fällt uns dazu ein?
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- Gesellschaft, Kiez -
Warum verzögert die Gedenktafelkommission demgegenüber langfristig das Gedenken?
Immer mehr Gremien und Organisationen sprechen sich für eine Gedenktafel für den 17jährigen aus, der in den letzten Kriegstagen von der SS ermordet wurde, weil er sich dem Krieg entzog.
Zu ihnen gehört jetzt auch das Kinder- und Jugendparlament Charlottenburg-Wilmersdorf (KJP). Das KJP besteht seit dem Schuljahr 2003/4. Jährlich wählen die Vollversammlungen der Grund-, Ober- und Berufsschulen sowie der Jugendfreizeitheime ihre Abgeordneten, die dort die Interessen junger Menschen im Bezirk vertreten. Ein Teil der Aktivitäten des KJP findet in Arbeitsgruppen statt, z.B. in der AG Gelbe Bänke.
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MichaelR - Gastautoren, Geschichte -
Zu Gast bei Fürst Pückler
„Als mich der liebe Gott preußisch werden ließ, wandte er sein Antlitz von mir“, kommentierte Hermann von Pückler den Übergang seiner Oberlausitzer Standesherrschaft in Preußischen Besitz.
Großmachtambitionen und Kriege zur Bildung eines deutschen Reiches waren so gar nicht sein Geschmack. Eher genoß er wohl die Pücklertorte oder das Pücklereis. Diese Leckereien soll er zwar nicht erfunden haben, aber die Legende wirft doch ein Licht darauf, daß der Fürst sinnlichen Genüssen sehr zugetan war. Das zeigt allein schon der von ihm mit diversen Finessen und Reizen angelegte Park um sein Schloß Branitz, in dem gegenwärtig die Ausstellung „Herrschaftszeiten! Adel in der Niederlausitz“ präsentiert wird.
Der Park von Branitz bietet viele reizvolle Ausblicke.
Foto: Wecker
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FW - Gastautoren, Kunst und Kultur -