Mittelstreifen der Schloßstraße verschlimmbessert
Wir hatten uns mit der Meldung "Mittelstreifen der Schloßstraße ausgebessert" im Dezember 2015 zu früh gefreut. Wir waren einfach mal davon ausgegangen, das Bezirksamt hätte auf eine Bürgermeldung angemessen reagiert. Heute muß man leider feststellen: das war angesichts der herrschenden Bezirkspolitik in Charlottenburg-Wilmersdorf nur (mal wieder) arg naiv gewesen.
Was geht eigentlich in den Köpfen der Schlorrendorfer Rathausinsassen vor? Die von Stadtrat Marc Schulte (SPD) damals in Auftrag gegebenen Sanierungsarbeiten haben doch auch Geld gekostet. Sicher, nicht den Betrag, wie für eine korrekte Sanierung nötig gewesen wäre. Es nützt allerdings überhaupt nichts, etwas mit weniger Geld noch viel schlimmer zu gestalten. Das bleibt dann schließlich rausgeschmissenes Geld - Geld, was an anderer Stelle wieder fehlt. Eine Ausgabe, die immerhin schon mal ein Teilbetrag für eine sachgemäße Sanierung gewesen wäre.
Wollen sie uns eigentlich wirklich nur veräppeln? Halten sie uns alle für bekloppt? Und dann stellen sie sich womöglich zu den Wahlen im September dieses Jahres noch dreist mit Plakaten und Ständen hier auf, um ausgerechnet von denen Stimmen zu erbetteln, die von ihnen in den letzten Jahren so getäuscht wurden?
- Kiez, Politik -
Gern wird – je näher der Wahltag kommt (hier: der 18. September), desto mehr – von Parteien wie SPD, Grüner Partei und CDU von „Bürgerbeteiligung“ geredet. Ebenfalls gern werden von diesen Parteien auch Modelle für mehr Bürgerbeteiligung entwickelt und in Seminaren und öffentlichen Veranstaltungen unter die Wähler gebracht.
Das zutiefst Komische daran ist, daß es letztlich immer darum geht, daß dieselben Parteifunktionäre, die unter der Bezeichnung „Volksvertreter“ das alleinige Sagen über das Volk haben, dabei vorschlagen, wie das von ihnen vertretene Volk gegen eben diese selben Parteifunktionäre etwas durchsetzen könnte.
Aber wenden wir uns von dieser Art höherer Politikkomik ab und schauen auf den Alltag, und zwar nach ganz unten, auf die banalsten Formen der Bürgerbeteiligung, eher: deren Vor-Formen oder zwingende Voraussetzungen – schauen wir also auf den Umgang von Politikern dieser drei Parteien mit Bürgern und Öffentlichkeit. Als Illustration für die Handhabung dieser Primitivformen von Bürgerbeteiligung sollen einige Ereignisse rund um die letzte Sitzung der Gedenktafelkommission (16.2.2016) dienen.
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MichaelR - Gastautoren, Politik -
Suppenküche der Evangelischen Gemeinde Am Lietzensee feiert 25-jähriges Bestehen
Die Suppenküche der Evangelischen Gemeinde Am Lietzensee feiert in diesem Jahr Jubiläum: Was vor 25 Jahren mit einem Kochtopf auf einem Hockerkocher in der Kirche begann, hat sich zu einem festen Anlaufpunkt für bedürftige Menschen in Charlottenburg entwickelt. Rund 131 350 Portionen warmes Mittagessen hat die Suppenküche seit ihrer Gründung ausgegeben.
In den Wintermonaten von November bis März erhalten Bedürftige in der Kirchengemeinde montags bis mittwochs ein kostenfreies warmes Mittagsgericht sowie Kaffee und Kuchen. Hanna Meyer, Koordinatorin der Kältehilfe im Evangelischen Kirchenkreis Charlottenburg-Wilmersdorf, steht für Gespräche bereit und vermittelt auf Wunsch Hilfe und soziale Beratung. Für Gäste ohne Krankenversicherung ist montags ein Arztmobil der Caritas für kostenfreie medizinische Behandlung vor Ort.
Die Suppenküche entstand nach einer Begegnung zwischen dem ehemaligen Lietzenseer Pfarrer Bernd Beuster und einem Obdachlosen. Beuster plante daraufhin, eine Suppenküche in seiner Gemeinde einzurichten. Wegen Renovierungsarbeiten bezog die Suppenküche im Januar 1991 aber zunächst die Räume der Charlottenburger Trinitatiskirche. Helfer wärmten in einem Raum neben der Sakristei auf einem Hockerkocher Eintopf auf und servierten ihn in der Kirche. „Wir waren erstaunt, wie viele Leute kamen. Es gab ja nur eine einfache Suppe. Das hat uns gezeigt, dass mit dem wachsenden Wohlstand auch die Schere zwischen Arm und Reich auseinanderging", sagt Beuster. Später zog die Suppenküche in einen Saal im Keller der Kirchengemeinde Am Lietzensee.
Früher wie heute kommen im Schnitt 60 Gäste pro Tag. Die Mittagsgerichte liefert das Krankenhaus Waldfriede in Steglitz. 16 ehrenamtliche Mitarbeiter sind in mehreren Teams wechselnd im Einsatz. Neben Wohnungslosen kommen auch Rentner und Menschen mit geringem Einkommen, die die Suppenküche als Treffpunkt schätzen. „Das war und ist der Grundgedanke: Wer zu uns kommt, ist unser Gast und soll sich wohlfühlen“, sagt Koordinatorin Hanna Meyer. In Gemeinschaft zu sein und mit jemandem reden zu können, sei für einige Gäste oft wichtiger als das Essen selbst.
Das 25-jährige Bestehen der Suppenküche feiert der Kirchenkreis mit einem Jubiläumsgottesdienst.
Anschließend sind die Gäste zu einem Empfang geladen.
Sonntag, 6. März 2016 um 10:00 Uhr
Kirchengemeinde Am Lietzensee
Herbartstraße 4-6, Berlin-Charlottenburg
Die Suppenküche finanziert sich aus Spenden und erhält als Teil der Berliner Kältehilfe einen Zuschuss des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf. Neben Geldspenden nimmt sie von Anfang November bis Ende März auch Sachspenden wie haltbare Lebensmittel, Hygieneartikel sowie gute gebrauchte Kleidung für die angeschlossene Kleiderkammer entgegen. Derzeit werden besonders Herrenschuhe benötigt. Spenden können unter anderem in der Kirchengemeinde Am Lietzensee, Herbartstraße 4-6, und dem Nachtcafé in der Kirchengemeinde Neu-Westend, Eichenallee 47, abgegeben werden. Nähere Informationen zur Kältehilfe unter www.cw-evangelisch.de.
Bildquelle: Wikipedia (Creative-Commons CC0 1.0)
- Gesellschaft, Menschen im Kiez -
- Kiezbühne in der Charlottenburger Kulturwerkstadt
Die „offene Bühne“ im Klausenerplatz-Kiez
Eine „kulturelle Wundertüte“ für alle, die kreativ sind, etwas darzubieten haben oder ausprobieren wollen..! Ob Lesung, Musik und Gesang, Sketche oder andere Formen der kulturellen Darbietung, hier kann man sich 10 Minuten lang vor interessiertem Publikum abarbeiten.....
Künstler-Anmeldung vor Ort: 19:30 bis 20:00 Uhr.
Eintritt frei - Spende erbeten.
Freitag, 26. Februar 2016
Einlass: 19:30 / Beginn: 20:00 Uhr
Kulturwerkstadt (in der ehemaligen Engelhardt-Brauerei)
Danckelmannstraße 9 A
14059 Berlin-Charlottenburg
- „Frauenmärz“ im Bezirk Tempelhof-Schöneberg
Die Veranstaltungsreihe, die 1986 in Tempelhof ihre Geburtsstunde hatte, wurde schnell über die Bezirksgrenzen hinaus bekannt. Was
aus der engagierten Zusammenarbeit von Musikschule, Volkshochschule und
Bürgerinnen und Bürgern zum Thema Frauenemanzipation begann, ist eine
feste Institution im Bezirk Tempelhof-Schöneberg geworden:
„Unter diesem Motto feiern wir dieses Jahr die Frauen. Das Bild von ihnen, in der Gesellschaft und das im Verborgenen. Mit zwinkerndem Auge geht es um Typisierungen, um Klischees und um deren ironische Brechung … das WeibsBild als solches!“ Das komplette Programm (4. bis 22. März) hier.
Eröffnung der Veranstaltungsreihe mit:
- Les Reines Prochaines mit "Fremde Torten im falschen Paradies"
- "La Vache Qui Crie" - Ingrid Hammer & Veronika Otto - Weibsbilder mit Stimmgewalt
- Idil Baydar - „mit dringendem Gesprächsbedarf“.......
Der Eintritt ist frei.
Freitag, 4. März 2016 um 19:00 Uhr
Gemeinschaftshaus Lichtenrade
Lichtenrader Damm/Ecke Barnetstraße, 12305 Berlin-Tempelhof
- Konzert im Haus Helene Weber am Lietzensee
Robert Schumann, Klavierquintett Es-Dur Op. 44 und weitere Werke für Streichinstrumente und Klavier.
Die Pianistin Julia Haußner lehrt an der Universität der Künste Berlin und ist Leiterin der Deutsch-Französischen Musikschule Berlin. Sie gestaltet das Konzert gemeinsam mit dem Billroth-Quartett. Das Billroth-Quartett sind Tassilo Kaiser und Gregor Walbrodt (Violine); Burkhard Deuse (Viola) und Christiane Köhler (Cello).
Eintritt auf Spendenbasis.
Samstag, 5. März 2016 um 15:00 Uhr
Haus Helene Weber
Wundtstr. 40-44, 14057 Berlin-Charlottenburg
Weitere KurzInfos zu Veranstaltungen und Themen rund um den Klausenerplatz-Kiez immer auch
bei Twitter (ohne Anmeldung einsehbar!) und
bei Facebook.
Weitere Termine auch stets im StadtteilKalender für Charlottenburg-Wilmersdorf des Nachbarschaftshauses am Lietzensee.
- Kunst und Kultur -
„Die Sache Makropulos“ an der Deutschen Oper
„Das Ewigweibliche zieht uns hinan“, mit diesen Worten läßt Goethe das große deutsche Nationalepo „Faust“ ausklingen. Dem schon greisen Dichterfürsten führte die gleiche Triebfeder die Hand, die auch Leos Janacek zu seinen bedeutenden nationalen Musikwerken der Tschechen inspiriert hatte.
Was dem Goethe seine Ulrike von Levetzow war Leos Janacek die Kamila Stösslová, der die Nachwelt etliche musikalische Meisterwerke unter anderem die Oper „Das schlaue Füchslein“ zu verdanken hat, die an der Deutschen Oper 2000 Premiere hatte. Jetzt wird der Janacek-Schwerpunkt an der Deutschen Oper mit der Premiere von „Die Sache Makropulos“ fortgeführt, die wie schon das „schlaue Füchslein“ von der unerfüllten Liebe des Komponisten zu der wesentlich jüngeren Kamila Stösslová inspiriert ist. Für Janacek war die Melodik seiner Muttersprache von großer Bedeutung. In seinen Kompositionen geht deshalb der Text eine enge Verbindung mit der Musik ein. Deshalb hat sich die Deutsche Oper entschlossen, diese Verbindung nicht durch eine Übersetzung aufzubrechen und die Oper in tschechischer Sprache aufzuführen. Die Dialoge werden deutsch und englisch übertitelt.
Mit den Regisseuren Katharina Thalbach und David Hermann sowie der musikalischen Leitung von Donald Runnicles wird dieser Janacek-Schwerpunkt herausragenden Künstlern anvertraut, die dem Haus zur Verfügung stehen.
Wichtiger noch als diese Kontinuität ist die Linie der Frauenfiguren von der „Lady Macbeth von Mzensk“ über „Salome“ bis zur jüngsten Premiere weitergeführt wird. Es sind Frauen, die die gesellschaftlichen Konventionen ihrer Zeit aufsprengen und bis zur letzten Konsequenz kompromißlos ihre Lebensansprüche durchsetzen. Für die Verkörperung solcher Frauen setzt Evely Herlitzius an der Deutschen Oper mittlerweile Maßstäbe, was sie erst kürzlich in der Titelrolle der „Lady Macbeth von Mzensk“ zeigte.
Erstaunt fragen sich die Anwälte, woher Emilia Marty (sitzend) die
Kentniss
von über 100 Jahren zurückliegender Vorgänge hat.
Foto: Wecker
Emilia Marty sucht die Rezeptur des lebenverlängernden Elixiers.
Foto: Wecker
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FW - Gastautoren, Kunst und Kultur -
Gründung der Bürgerinitiative „Wilmersdorfer Mitte“
Überall melden sich auch im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf die Bürger zu Wort, machen sich Gedanken zu ihrem Wohnumfeld, möchten leerstehende Gebäude als Nachbarschaftstreffpunkte beleben, oder werden zum großen Thema Wohnen & Mieten selbst aktiv.
Anwohner laden nun ein zur Gründung einer Bürgerinitiative „Wilmersdorfer Mitte“, "Wilmersdorf sucht seine Mitte!“
Die Auftaktveranstaltung findet am Samstag, 27. Februar 2016 von 10:30 bis 12:30 Uhr, in den EVA-Lichtspielen (Blissestr. 18) statt.
Die Initiatoren informieren dazu:
Berlin wächst. Berlin braucht Räume. Für Wohnungen, für Arbeit und Kultur, Sport und Freizeit.
Und Berlin braucht Freiräume. Für eine kreative bürgernahe Stadtplanung, die vom Menschen und vom Stadtteil her denkt.
Viele Flächen jedoch liegen brach oder sind fehlgenutzt: Planungen der 50er bis 70er Jahre hinterließen überdimensionierte Kreuzungen und Straßen, die so nicht mehr benötigt werden, halten Flächen für Projekte vorrätig, die so nie gebaut werden. Hier kann vorsichtig und unter Beteiligung aller geprüft werden, ob ein Rück- oder Umbau möglich und sinnvoll ist. Und welche Chancen sich daraus ergeben!
In Alt-Wilmersdorf gibt es die überdimensionierte Kreuzung Uhland-/Blisse-/Mecklenburgische Straße, die einen ganzen Stadtraum und den Wilmersdorfer Volkspark zerschneidet.
Ein Rückbau dieser Kreuzung birgt die Chance,
den Park wieder zusammenwachsen zu lassen,
Flächen für Wohnraum zu gewinnen,
Stadtkanten wieder sichtbar zu machen
und dem Stadtteil seine emotionale zusammenhängende städtische grüne Mitte zurückzugeben.
Auf unserer Veranstaltung im EVA-Kino wollen wir darlegen
- was hier durch Krieg und Nachkriegsplanungen verloren gegangen und zerstört wurde
- wie unsere Vision des Stadtraumes aussieht
- und welche Herausforderungen an die Umsetzung sich andeuten.
Vor allem möchten wir engagierte Anwohnerinnen und Anwohner zur Mitarbeit gewinnen.
Unter dem Motto „Wilmersdorf sucht seine Mitte. Suchen Sie mit! Planen Sie mit!“
In vier Kurzreferaten wird in die Situation eingeführt:
- Christina Kautz (Landschaftsarchitekten) stellt Entwicklung und Verlust der Grün- und Freiräume dar
- Matthias Reich (Anwohner und Stadtplaner) veranschaulicht die „Vision Blissekiez – ein Stadtteil erfindet sich neu“
- Prof. Dr. Schwedes vom Institut für integrierte Verkehrsplanung der TU Berlin erläutert neueste Entwicklungen in der Verkehrs- und Stadtplanung
- Wolfgang Severin von der Bürgerinitiative Bundesplatz steuert ein Grußwort bei unter dem Titel „Gemeinsam für mehr Stadtqualität an Bundesplatz und Bundesallee“
Die Moderation übernimmt Herr Dr. Bernhard Schneider, Jurist im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bauen und Reaktorsicherheit. Daran schließt sich eine Diskussion der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an. Die Gründung der Bürgerinitiative ist für Mitte März geplant.
- Gesellschaft, Menschen im Kiez -
Der Bezirksbürgermeister (SPD) in der Gedenktafelkommission
Bei der Sitzung der Gedenktafelkommission am 16. Februar war zum ersten Mal der Bezirksbürgermeister anwesend. Warum? Suchte er wenigstens hier das Gespräch mit den Befürwortern eines Gedenkens am Ort des Zwangsarbeiterlagers seiner Vorgänger in Wilhelmsaue 40? Denn im November 2015 hatte er ein zugesagtes Treffen abgelehnt und dafür seine Teilnahme an dieser Sitzung angekündigt. Aber auch hier sprach er kein Wort mit den Befürwortern, stellte ihnen keine einzige klärende Frage, obwohl er doch betont hatte, „die Fakten müssen klar sein“.
Warum also verbrachte der Bezirksbürgermeister, der keine Zeit für das zugesagte Gespräch gehabt hatte, jetzt 45 Minuten seiner knappen Zeit in dieser Sitzung?
Die Antwort findet sich in seinen beiden Redebeiträgen.
Im ersten Beitrag gab er die Linie der Sitzung vor, indem er die
Notwendigkeit, sorgfältig zu forschen, betonte, denn „nichts ist
abträglicher als ein Schnellschuß, der später korrigiert werden müßte“. –
Richtig, aber sorgfältige Recherche ist doch eine
Selbstverständlichkeit, wird aber gern von denjenigen besonders
eindringlich gefordert, denen es eigentlich um Verzögerung oder
Verhinderung geht. Daß dies auch hier zutrifft, ergibt sich schon
daraus, daß die Beschäftigung mit den Zwangsarbeitern bereits seit einem
Jahr in den Gremien dieses Bezirkes (BVV, Kulturausschuß,
Gedenktafelkommission, Bezirksbürgermeister und Bezirksamtskollegium)
auf der Stelle tritt. Daher erweist sich seine Feststellung, daß er die
Erinnerung an sie für „notwendig“ und „überfällig“ halte (Email vom
16.11.2015 an den Verf.), als eine bloße Floskel. (Im Laufe der Sitzung
sprang das CDU-Mitglied der Kommission ihm bei, „ damit nicht jemand
kommt und sagt, die Gedenktafelkommission hat nicht sorgfältig
gearbeitet, die Tafel ist am falschen Ort. Daher arbeiten wir in aller
Ruhe.“ Das war im übrigen ihr einziger Redebeitrag in über einer Stunde
Sitzung.)
In seinem zweiten Beitrag – gefragt, ob das Bezirksamt zu seiner
Geschichte stehe und historische Verantwortung für die Taten seiner
Vorgänger übernehme – verwies der Bezirksbürgermeister auf
„demokratische Arbeitsteilung“, woraus folge, daß „alle Bezirksgremien
gemeinsam eine Entscheidung treffen. Die Federführung liegt bei der
Gedenktafelkommission, ihr zugeordnet ist das Kunstamt, nicht der
Bezirksbürgermeister.“ Auch verwies er darauf, daß seine Amtsvorgänger
damals nur „der verlängerte Arm der Gauleitung“ gewesen seien – wollte
er damit sagen, daß sie nur Marionetten waren und es folglich keine
historische Verantwortung für das Bezirksamtskollegium (SPD & CDU)
zu übernehmen gäbe? (1)
Der Bezirksbürgermeister und die übrigen Mitglieder des
Bezirksamtskollegium wollen also nicht selbst zur Geschichte des
Bezirksamtes Wilmersdorf stehen und daraus praktische Konsequenzen
ziehen, sondern dies lieber anderen überlassen, und zwar irgendwann in
der Zukunft, möglichst aber nicht vor der nächsten Wahl Ende September.
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MichaelR - Gastautoren, Geschichte -
Senat ändert Praxis der flächendeckenden Gebietsfreistellung für Sozialwohnungen
Aus der Sitzung des Senats am 2. Februar 2016:
".... Auf Vorlage von Stadtentwicklungs- und Umweltsenator Andreas Geisel hat der Senat heute – nach Stellungnahme durch den Rat der Bürgermeister – beschlossen, die bisherige Praxis der Gebietsfreistellung für belegungsgebundene Wohnungen („Sozialwohnungen“) aufzuheben. In erster Befassung hatte er der Vorlage bereits am 8. Dezember 2015 zugestimmt.
In der Vergangenheit war es möglich, dass Mieterinnen und Mieter auch ohne Wohnberechtigungsschein in belegungsgebundenen Wohnungen einziehen konnten. Die veränderte Wohnungsmarktsituation im Land Berlin hat eine Änderung notwendig gemacht. Mit der Neuregelung setzt der Senat auch Vorgaben des Wohnraumversorgungsgesetzes (WoVG) um. Im Wohnraumversorgungsgesetz ist vorgesehen, dass zukünftig die Anwendung des § 30 Absatz 2 des Wohnraumförderungsgesetzes in Berlin ausgeschlossen wird. Damit soll es zukünftig nicht mehr möglich sein, in gebundenen Wohnungsbeständen „großflächige Freistellungen“ vorzunehmen.
Mit der Aufhebung der Ausführungsvorschriften zu § 30 Wohnraumförderungsgesetz wird Klarheit in der Rechtsmaterie geschaffen und Irritationen oder Fehlentscheidungen vorgebeugt. Freistellungen von der Belegungsbindung und die Überlassung von gebundenen Wohnungen an Wohnungssuchende ohne Wohnberechtigungsschein sind zukünftig nur noch im Einzelfall möglich. Solche Einzelfallentscheidungen sind im Wege der Ermessensabwägung durch die zuständigen Wohnungsämter der Bezirke vorzunehmen. ...."
Wohnungsvergabe bei den landeseigenen Wohnungsunternehmen an wohnberechtigte Haushalte
Das zum 1. Januar 2016 in Kraft getretene "Gesetz über die Neuausrichtung der sozialen Wohnraumversorgung in
Berlin" (Berliner Wohnraumversorgungsgesetz – WoVG) beinhaltet in § 2 Absatz 1 folgende Regelung:
"....
55 Prozent der jährlich freiwerdenden Wohnungen im Bestand der landeseigenen Wohnungsunternehmen (1) sollen an wohnberechtigte Haushalte nach § 3 Absatz 3 bis 5 vergeben werden. Davon sollen 20 Prozent an Wohnberechtigte besonderer Bedarfsgruppen mit zum Zeitpunkt der Wohnungsvergabe gültigem Wohnberechtigungsschein erfolgen wie Obdachlose, Flüchtlinge, betreutes Wohnen und vergleichbare Bedarfsgruppen. Die verbleibenden 80 Prozent sollen vorrangig an Haushalte mit einem Einkommen von 80 bis 100 Prozent der Einkommensgrenze nach § 9 Absatz 2 des Wohnraumförderungsgesetzes vom 13. September 2001 (BGBl. I S. 2376), das zuletzt durch Artikel 3 Absatz 10 des Gesetzes vom 29. Juni 2015 (BGBl. I S. 1061) geändert worden ist, in der jeweils geltenden Fassung vergeben werden.
...."
(1) Das bezieht sich also auf alle Wohnungen im (nicht belegungsgebundenen) Bestand der landeseigenen Wohnungsunternehmen und nicht etwa nur auf Sozialwohnungen (für letztere gilt generell Wohnberechtigungsscheinpflicht - siehe 1. Absatz).
Die sich verantwortlich fühlenden Politiker des Abgeordnetenhauses von Berlin und der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) von Charlottenburg-Wilmersdorf sind aufgefordert, die Einhaltung dieser Vorschriften bei den landeseigenen Wohnungbaugesellschaften und beim Wohnungsamt des Bezirks sicherzustellen.
Weitere Informationen für Mieter des GEWOBAG im Klausenerplatz-Kiez:
Mieterbeirat Klausenerplatz
Sprechzeiten: donnerstags von 18:00 bis 20:00 Uhr
Neue Christstr. 8 (MieterClub)
- Gesellschaft, Kiez, Politik -
Brückentour: von der Schloßbrücke zum Siemenssteg
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- Geschichte, Kiezfundstücke, Technik -
Stadtpolitische Konferenz in der TU Berlin
Mit dem Start zur Einleitung des Mietenvolksentscheids wurde die Wohnungsmisere und die Verantwortung der Politik zu einem stadtweiten Thema gemacht. Inzwischen hat das Berliner Abgeordnetenhaus ein "Gesetz über die Neuausrichtung der sozialen Wohnraumversorgung in Berlin" (Berliner Wohnraumversorgungsgesetz – WoVG Bln) verabschiedet, in dem Teile des Mietenvolksentscheidgesetzes aufgenommen wurden. Im Herbst dieses Jahres finden die Berliner Wahlen zum Abgeordnetenhaus und zu den Bezirksverordnetenversammlungen (BVV) statt.
Die regierenden Parteien wollen das Wohnungsthema befrieden. Allein deswegen machten sie diese Zugeständnisse an den Mietenvolksentscheid - im Hinblick auf die anstehenden Wahlen in Berlin.
Auch die Bezirkspolitik in Charlottenburg-Wilmersdorf interessiert sich tatsächlich kaum für die dringenden Bedürfnisse breiter Bevölkerungsschichten, für Mitbestimmung der Bürger und schon gar nicht für bezahlbares Wohnen im Bezirk. Die Mieter im Klausenerplatz-Kiez haben es mehrfach bitter erfahren müssen, wie auch Anwohner in Schmargendorf, am Henriettenplatz, in der Schlangenbader Straße (Schlange), die Kleingärtner der Kolonie Oeynhausen und sicher noch so etliche mehr.
Der Mietenvolksentscheid wurde aus mehreren Gründen und nach langen und heftigen Diskussionen in den zahlreichen Kiez- und Mieterinitiativen abgesagt. Die Initiative Berliner Mietenvolksentscheid hat das in einer Stellungnahme zusammengefaßt.
Gemeinsam mit den vielen anderen Menschen in der Stadt geht es aber weiter. Die politisch Verantwortlichen wollen oder können die dringenden Probleme nicht angehen, kümmern sich jedenfalls nicht ausreichend um die grundlegenden Belange der Mehrheit der Menschen in dieser Stadt oder haben gar nur ihre eigenen Interessen und die ihrer auserwählten (Partei- ) Freunde & Begünstigten im Sinn.
Wie kann nun eine stadtpolitische Offensive der Bürger im Wahlkampf 2016 aussehen?
Die Wohnungsmisere ist nicht im Ansatz gelöst. 3.000 Sozialwohnungen pro Jahr will der Senat in den nächsten Jahren fördern, mit viel zu kurzen Bindungen. Viel zu wenig: Berlin ist allein 2014 um 48.000 Menschen angewachsen. Wohnungsverbände und Politik schätzen, dass bis 2030 300.000 neue Wohnungen geschaffen werden müssen. Ein Konzept gibt es bislang allerdings nicht, und daß dabei die Bezahlbarkeit für alle Priorität hätte, ist nicht zu erwarten.
Die Themen liegen auf der Straße: Rekommunalisierung der früher öffentlichen Wohnungsbestände von Deutsche Wohnen und/oder Vonovia, schärfere Steuerung des privaten Wohnungsmarkts gegen Spekulation und Mieterhöhungen ohne Gegenleistung, Aufgaben der landeseigenen Wohnungsgesellschaften, usw.
Mittlerweile sind auch über den Mietenvolksentscheid hinaus Initiativen, Gruppen und Organisationen an Planung und Durchführung der Konferenz beteiligt und es gab ein erstes Verständigungstreffen. Im Fokus der Konferenz steht das Ziel „Wohnen als Gemeingut“. Denn Wohnen ist ein Recht, das nicht vom Einkommen, der Staatsbürgerschaft oder anderen Kriterien abhängig sein darf. Erhalt und Schaffung von günstigem Wohnraum ist auch ein wichtiger Beitrag, um eine Spaltung der Stadtgesellschaft angesichts der vielen Neuberliner aus den Krisenregionen dieser Welt zu verhindern.
Wie und mit welchen Themen die Initiativen in den Wahljahren 2016/17 ihre Vorstellung der Stadt von morgen politisch zum Thema machen können, soll auf der stadtpolitischen Aktivenkonferenz gemeinsam diskutiert werden.
Dazu sind alle herzlich eingeladen, die interessiert, stadtpolitisch aktiv sind oder werden wollen.
Stadtpolitische Konferenz, 26. und 27. Februar 2016
Technische Universität Berlin
Straße des 17. Juni 135, Berlin-Charlottenburg
(U-Bahnhof: Ernst-Reuter-Platz)
Komplettes Programm hier.
- Gesellschaft, Politik -
Initiativen wollen Volksgesetz
71 Initiativen haben im ersten Anlauf den Aufruf „Hände weg vom Volksentscheid“ unterzeichnet, darunter auch das Kiez-Web-Team Klausenerplatz.
Der Aufruf wurde von einigen Berliner Initiativen darunter dem Berliner Wassertisch, der den ersten Berliner Volksentscheid zum Erfolg geführt hat, „Berliner Mieten Volksentscheid“, dem Berliner Energietisch und „100% Tempelhofer Feld“ entworfen und in Umlauf gebracht. Am 11. Februar luden diese Initiativen erneut zu einer Pressekonferenz, weil mit einer Gesetzesinitiative des Senats die direkte demokratische Einflußnahme zu Fall gebracht oder zumindest künftig arg behindert werden sollte. Ein Alarmzeichen setzt die Entscheidung über die Bebauung des Tempelhofer Feldes. Per Volksentscheid hatten 740 000 Berliner durchgesetzt, daß das Tempelhofer Feld nicht bebaut werden darf. Mit der Arroganz der Macht hat das Abgeordnetenhaus beschlossen, daß dieser von den Bürgern zum Gesetz erhobene Wille nicht mehr gilt.
Pressekonferenz der Initiativen „Hände weg vom Volksentscheid“:
Rouzbeh
Taheri von Mietenvolksentscheid e. V., Dr. Michael Efler vom Berliner
Energietisch
und Dorothea Härlin vom Berliner Wassertisch.
Foto: Wecker
Am Montag, 15. Februar, verhandelt nun der Innenausschuß des Abgeordnetenhauses einen Gesetzentwurf, der die direkte Demokratie erschweren soll, um solche offensichtlichen Rechtsbrüche künftig zu vermeiden. Beim Quorum soll die Höhe der ungültigen Einträge dadurch gesteigert werden, daß die formellen Anforderungen an die Bürger bei ihrer Zeichnung in den Listen erhöht werden. Schließlich will sich das Abgeordnetenhaus künftig seine Kampagnen gegen die Volksentscheide in unbegrenzter Höhe aus Steuermitteln finanzieren lassen. Viele törichte formelle Anforderungen an die Listeneinträge wurden nach den ersten Protesten im neuen Gesetzesentwurf bereits zurückgenommen. Nunmehr richtet sich der Widerstand der Initiativen gegen die Finanzierung der Senatskampagnen, für die bisher ein unbegrenzter Finanzierungstopf vorgesehen ist.
Mit gespannter Aufmerksamkeit verfolgen die Vertreter der Initiativen die Pressekonferenz.
Foto: Wecker
Um sich gegen solche Attacken zu wehren, erwägen die Initiatoren, einen Volksentscheid für ein demokratischeres Volksgesetz herbeizuführen. Angelpunkt ist, daß die Abgeordneten derzeit mit einer einfachen Parlamentsmehrheit den Volkswillen kippen können, obwohl sie teilweise weit weniger Bürger repräsentieren, als die Initiativen für die Bürgeranliegen mobilisieren können. Oftmals sind es die gleichen Bürger, die den Repräsentanten der Parteien zur Wahl ihr Vertrauen geschenkt haben, aber dann hinterher aus „Sachzwängen“ von ihnen verraten und verkauft werden.
Frank Wecker
FW - Gastautoren, Gesellschaft -
Trinkbrunnen auf der Schloßstraße
Die Berliner Wasserbetriebe (BWB) stellen weitere Trinkbrunnen frei zugänglich in der ganzen Stadt auf. Einer davon steht auf dem Mittelstreifen der Schloßstraße
gegenüber dem Schloß Charlottenburg. Noch sprudelt das Wasser nicht. Die Trinkbrunnnen werden in den wärmeren Jahreszeiten (Mai bis Oktober) betrieben.
Mehr als 20 öffentliche Trinkbrunnen in drei Typen - silbern aus Aluminium, blau aus Gusseisen, rustikal aus Holz - stehen inzwischen in Berlin. Unser Trinkbrunnen ist ein Modell aus Gusseisen, wie er auch auf dem Fehrbelliner Platz steht. Auf den Säulen sind Reliefdarstellungen zu sehen, welche in 5 Abschnitten den Weg des Grundwassers zu Trinkwasser zeigen - vom Wasserkreislauf der Natur, den Wasser führenden Erdschichten (Grundwasser) über die Aufbereitung im Wasserwerk bis zum Rohrleitungsnetz.
Berliner Wasser gehört den Berlinern
".....
Wasser ist ein ererbtes Gut, das geschützt und verteidigt werden muß - so sieht es die EU-Kommission, und die UNO hat festgelegt, daß der Zugang zu sauberem Wasser ein grundlegendes Menschenrecht ist.
Dem steht entgegen, daß Wasser auch als Ware gehandelt wird. Die Existenzgrundlage allen Lebens wird so zu einem Instrument, Profit zu erzielen. Die Berliner hatten sich mit einem Volksentscheid dieser Entwicklung entgegengestellt und die Rücknahme der Privatisierung der Wasserversorgung erzwungen.
...."
* Das Wasser gehört allen
* Das Wasser gehört allen (2)
- Gesellschaft, Kiezfundstücke -
Zeiten und Zustände ergeben ein anderes Bild vom gleichen Ort
- Philosophisches, Schlosspark, ZeitZeichen -
Vorbereitung auf die Sitzung der Gedenktafelkommission am 16. Februar um 16 Uhr im Rathaus Charlottenburg
Bekanntlich hat die Erinnerung an die Zwangsarbeiter im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf – genauer: die Erinnerung an die Zwangsarbeiter des Bezirksamtes Wilmersdorf – seit Februar letzten Jahres fünf Drehs erhalten, mit dem Ergebnis, daß sie im Oktober wieder beim Bezirksamt ankam. Dort verharrte sie anschließend weitere vier Monate – und jetzt, ein ganzes Jahr nach dem ersten Dreh, wird sie am 16. Februar in der Gedenktafelkommission (GTK) wieder auf der Tagesordnung sein.
Wie wird es ihr diesmal ergehen?
Jedenfalls haben alle damit befaßten bezirklichen Behörden und Gremien – der Bezirksbürgermeister, das Kulturamt und die GTK – bisher vor der Öffentlichkeit mit ihren Plänen und Absichten hinterm Berg gehalten: der Bürgermeister (SPD), indem er noch nicht die Einwohnerfrage 4 beantwortet hat; die Leiterin des Kulturamts erwidert nichts auf die Frage nach Ergebnissen einer von ihr veranlaßten Recherche; und die Vorsitzende der GTK (CDU) bestätigt nicht einmal Termin und Tagesordnung für den Februar. Wir wissen daher nicht, ob das Bezirksamt nun bereit ist, Verantwortung zu übernehmen und selbst für ein Gedenken an die von seinen Vorgängern ausgebeuteten Zwangsarbeiter zu sorgen.
Immerhin hat Bürgermeister Naumann wissen lassen (Email vom 16.11.2015 an den Verf.),
daß es „notwendig“ und sogar „überfällig“ sei, daß dieser Bezirk die Zwangsarbeiterlager „zum Gegenstand seiner Gedenkarbeit“ mache.
Und am 27. Januar, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, sagte Bundestagspräsident Lammert (CDU) in der offiziellen Feierstunde:
„Meine Damen und Herren, wir gedenken heute der Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. […] Wir gedenken der Kriegsgefangenen und Deserteure, der ungezählten zivilen Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in ganz Europa und wir gedenken in diesem Jahr insbesondere auch der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter.“
Das sind erst einmal nur Worte, denen bisher hier im Bezirk ein ganzes Jahr Tatenlosigkeit gegenübersteht. Aber vielleicht hat ja jemand im Bezirksamt vor ein paar Tagen den Bericht über Paulina Bozyk gelesen, die als eine von 80 jungen Polen an der Feierstunde im Bundestag teilnahm und deren Urgroßvater zu den in Groß-Berlin ausgebeuteten Zwangsarbeitern gehörte – erschienen unter dem Titel „Zwangsarbeit in der NS-Zeit: Die Schatten der Geschichte“. Sie sagte:
„Ohne Orte, an denen die Geschichte sichtbar wird, geht die Erinnerung verloren.“
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MichaelR - Gastautoren, Geschichte -
Alles neu? Keramik in Deutschland 1918 – 1933
Die große Sonderausstellung „Berlin und Brandenburg. Keramik der 20er und 30er Jahre“, vom KMB initiiert und gemeinsam mit dem Deutschen Historischen Museum 1992 im Berliner Zeughaus durchgeführt, stellte die Keramikproduktion der Kulturmetropole Berlin und der Mark Brandenburg in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen grundlegend dar.
Nach der 2012 im KMB präsentierten Ausstellung „Form – Funktion – Ideologie“, in der die keramischen Entwicklungen und Strömungen zur Zeit der NS-Diktatur aufgezeigt wurden und sich das Museum 2013 der „Deutschen Keramik um 1900“ widmete, werden nun Einblicke in das keramische Schaffen während der Zeit der Weimarer Republik möglich.
Geprägt wird diese Zeit von drei Abschnitten: die Nachkriegszeit mit der Inflation, die 1923 ihren Höhepunkt und ihr Ende erreichte, den so genannten Goldenen Zwanziger Jahren, die anschließend auch der deutschen Kunst und Kultur eine Blütezeit bescherten und schließlich der Weltwirtschaftskrise, die ihren Anfang mit dem New Yorker Börsenkrach im Oktober 1929 nahm und in den Folgejahren viele Insolvenzen und Betriebsschließungen auch im keramischen Sektor nach sich zog.
In der neuen Ausstellung sind sowohl bedeutsame Künstler vertreten als auch eine Auswahl richtungsweisender Werkstätten, die das keramische Schaffen in der Zeit der Weimarer Republik repräsentieren. Die Ideen des Bauhauses und des Werkbundes standen in jenen Jahren einer Entwicklung der individuellen Studiokeramik gegenüber. Mit den gezeigten Keramiken - Unikate und Serienstücke - werden eindrucksvoll sowohl die Suche nach der idealen Form als auch das Finden einer eigenen, persönlichen Gestaltung sichtbar. Die rund 120 Exponate stammen zum überwiegenden Teil aus der museumseigenen Sammlung und sind durch private Leihgaben ergänzt.
Die Ausstellung wird vom 5. Februar bis zum 15. August 2016 gezeigt.
Walter A. Heufelder zum 90. Geburtstag
75 Jahre keramisch tätig, seit 55 Jahren Töpfermeister - und noch immer nicht arbeitsmüde.
Walter A. Heufelder ist ohne Zweifel ein Ausnahmekeramiker und -künstler. Nicht nur auf dem Gebiet der Gefäßkeramik, sondern auch im bildhauerischen Bereich zeigt er seine Qualitäten. Während seiner 34 Jahre Lehrtätigkeit an verschiedenen Unterrichtsanstalten prägte er zahlreiche junge Menschen, die das Töpferhandwerk erlernten, indem er die unterschiedlichsten Ansätze vermittelte, ohne sie ihnen aufzuzwingen. Als Praktiker besticht Heufelder dadurch, dass er nahezu alle Arbeitstechniken und den Umgang mit verschiedenen keramischen Materialien in hoher Qualität beherrscht, wobei er sich nie auf eine einmal erarbeitete Linie festlegt.
Lange bleibt er der auf der Töpferscheibe gedrehten Gefäßkeramik verbunden, zuletzt 1989 in einer Sonderausstellung in Berlin gezeigt. In den vergangenen 10 Jahren liegt ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit bei eindrucksstarken plastischen Arbeiten in Form von „Stelen“ und „Rollen“, die er mit Schriftzeichen verschiedener alter Kulturen versieht. In der Kabinettausstellung des KMB werden Gefäße von den 1960er bis 1990er Jahren und Objekte der letzten Dekade präsentiert.
Walter A. Heufelder wurde 1926 in Höhr (-Grenzhausen) geboren. Einige der zahlreichen Stationen seines Wirkens waren:
Lehrer am Institut für Werkpädagogik in Köln; 1967-75 Lehrbereichsleiter Bildhauerei-Keramik an den Kölner Werkschulen; 1975-88 Direktor der Staatlichen Berufsschule, Berufsfachschule und Fachschule für Keramik Landshut; 1983 Gründungsmitglied der Deutschen Keramiker „Gruppe 83“.
Seit 1961 wurden zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen seiner Werke in Deutschland, mehreren europäischen Ländern sowie Afrika, Asien und Kanada gezeigt. 1965 erhielt er den Staatspreis für das Kunsthandwerk Nordrhein-Westfalen; 1976 wurde er als Mitglied in der Académie Internationale de la Céramique Genf aufgenommen; 1985 ehrte man ihn mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande und 1995 mit dem Kulturpreis Ostbayern. Der Künstler lebt und arbeitet in Kumhausen-Obergangkofen bei Landshut.
Die Ausstellung wird vom 5. Februar bis zum 28. März 2016 gezeigt.
Eröffnung beider Ausstellungen:
Freitag, 4. Februar 2016 um 19:00 Uhr
Es spricht Frau Dr. Mayako Forchert, Kunsthistorikerin.
Walter A. Heufelder ist anwesend.
Keramik-Museum Berlin (KMB)
Schustehrusstraße 13, 10585 Berlin-Charlottenburg
Öffnungszeiten:
Fr - Mo von 13:00 bis 17:00 Uhr
Eintritt 4,00 Euro, ermäßigt 2,00 Euro
- Kunst und Kultur -
„[…] Müde sinkt mein Kopf auf den Tisch. Und da kriecht ein Bild heran. Da sehe ich dich, armer, zerlumpter kleiner Junge aus dem weiten Rußland, wie du durch die Straßen Charlottenburgs ziehst. Mit dir ein Zug Frauen und Mädchen. Du und die Frauen in Reih und Glied, auf der Straße ohne Schuhe oder sonst eine Bekleidung an den Füßen. Auf dem Bürgersteig durftet ihr nicht gehen. Vielleicht war auch deine Mutter gar nicht dabei, vielleicht hattest du deine verloren, zwischen diesen Frauen und Mädchen auf der Straße, ohne Schuhe und Strümpfe, an diesem kalten Novembertag in Charlottenburg. Du kleiner Junge, in Lumpen gehüllt, hattest Hunger, deine Augen suchten in der Gosse nach irgend etwas zum Essen. Die Frauen aber, die nicht auf der Straße gingen, die auf dem Bürgersteig gehen durften, die Frauen Charlottenburgs, die Mütter Charlottenburgs, nahmen keine Notiz von dir, kleiner Junge, oder von den Frauen und Mädchen, unter denen vielleicht mit wehem Herzen deine Mutter war. Du wurdest am frühen morgen mit zur Fabrik getrieben, du kamst abends spät wieder heim ins Massenquartier. Du hattest keine Spielkameraden, du hattest Hunger; die Wassersuppen machten dich nicht satt. …
Erschreckt hebe ich den Kopf. Wann war das? 1943? 1944? Wo war das?“
schrieb ein Mitarbeiter der Abteilung für Sozialwesen des Magistrats am 16. Juni 1945, rückblickend auf Erlebtes.1 Es ist eines der ersten bekannten Zeugnisse, welches von Zwangsarbeit in Charlottenburg berichtet.
Gehörte dieser Junge zu den jüngeren oder älteren Kindern, die unter Verletzung von Arbeitsschutzbestimmungen auch zu Arbeiten in Fabriken und in Lagern herangezogen wurden? Wir wissen es nicht, so wie wir die Schicksale jener Menschen, welche in unserem heutigen Stadtbezirk zur Zwangsarbeit herangezogen wurden, leider nicht kennen.
Wir wissen nach jetzt erfolgter Sichtung eines kleinen Teils der Unterlagen im Landesarchiv Berlin dass mindestens 90 Lager in Charlottenburg und mindestens 14 Lager in Wilmersdorf bestanden. Aber dies sind zumeist Bestandsaufnahmen per Stichtag. In Einzelnachweisen lesen wir: „Lager für 100 Russinnen durch Umbau“ oder „Gemeinschaftslager für 1500 Mann mit 11 Mannschaftsbaracken [...]“ 2 Gesamtnachweise wurden bis heute nicht erstellt, sind wohl auch mittlerweile nicht mehr vollständig erfassbar. Anzumerken bleibt, dass die Forschung seit damals weitergeführt wurde, allgemein und objektbezogen, und zur Zeit schon 3000 Lager in Berlin nachweisbar sind. Es ist daher auch durchaus möglich und wahrscheinlich, dass die Anzahl der Fremd- und Arbeitslager in Charlottenburg und Wilmersdorf weit höher liegt, als wir bisher wissen. Doch Splitter können noch weiter zusammengetragen werden.
Es gab große Lager, so am Areal der Straße 87, dem eigentlichen Vorzeigebaugebiet der Nazis, welche hier 1939 mit der Errichtung der Siedlung Charlottenburg Nord, mit einer großen Halle der Volksgemeinschaft, einem 20geschossigen Hochhaus der Partei und Aufmarschplatz (800 x 120 m) begannen. 3 Von 5000 geplanten Lagerplätzen sprechen die Unterlagen, auch wenn wohl nicht mehr alle realisiert wurden.
Es gab kleine Lager, so z.B. in den zahlreichen Tanzlokalen entlang der Berliner Straße (heute: Otto-Suhr-Allee). Viele Einrichtungen wurden anscheinend auch temporär genutzt, so beispielsweise das Ledigenheim in der Danckelmannstraße oder das städtische Asyl in der Sophie Charlottenstraße.
Wir kennen Bauakten von Lagern in unserem Stadtbezirk mit Lagernummern, sauber gezeichneten Lageplänen und genauer Quadratmeterzahl, welche als Berechnungsgrundlage der Bezirksämter für die Verpachtung dieser Grundstücke bis zum Endsieg dienten. Das Bezirksamt Charlottenburg verhandelte über Preise nicht, man teilte sie den „interessierten Firmen, Behörden und Einrichtungen“ unter dem Hinweis, dass Siemens ja auch diese Pachtsumme bezahle, einfach mit. Und es wurde gezahlt. Wir wissen, dass soundso viele Plätze geplant waren und können uns daraus eine Zahl von etwa soundsoviel Insassen des betreffenden Lagers errechnen.
Aber reicht das wirklich? Viele Lager waren überfüllt. Wie stark? Wie hoch war die Fluktation in diesen Lagern?
Viele Zwangsarbeiter sind unter den unmenschlichen Bedingungen verstorben oder bei den Bombenangriffen ums Leben gekommen. Wie viele?
„Charlottenburg: Berlinerstr. 53, French women, 50 deaths at an air-raid on 22.11. 44 (death certificates), Hospital for civilian workers (death certificates), Koenigsdamm 7, Goslaerstr. 20. [...]“
wird 1949 im Catalogue of Camps and Prisons in Germany and German-Occupied Territories. Sept. 1st, 1939 – May 8th, 1945. angeführt.4
In der gleichen Quelle finden wir aber auch Hinweise auf Nebenstellen des Konzentrationslagers Sachsenhausen in Halensee „working for DEMAG“ und Wilmersdorf „53 pris. on 2.1. 43 (Sachsenhausen daily strength report)“ 5 Zugleich sind zwei weitere Standorte der SS in Wilmersdorf sowie ein Außenkommando in der Charlottenburger Kastanienallee bekannt. Dort waren Häftlinge dieses KZ eingesetzt, wie man der Dauerausstellung der Gedenkstätte in Sachsenhausen und deren Publikationen entnehmen kann.
Wer weiß denn heute noch, dass der Siemenskonzern ein Zentrales Ausländerkrankenhaus, das „Scheringhaus“ am S-Bahnhof Jungfernheide, seit 1943 mit besonderen Entbindungsanstalten für Polinnen und „Ostarbeiterinnen“ verbunden, betrieb?6 Ist die Errichtung der Entbindungsanstalt mit der Verfügung des Reichsgesundheitsführer vom 11.03. 1943: „Bei Ostarbeiterinnen kann die Schwangerschaft unterbrochen werden. RSHA erteilt pauschale Genehmigung zur Abtreibung, wenn der Erzeuger „fremdvölkisch ist“, in einem Zusammenhang zu sehen?7
Dies sind noch immer unbeantwortete Fragen. Für diese Frauen galten nicht die damals üblichen Arbeits- und Mutterschutzbestimmungen. Sie konnten zu körperlicher Schwerstarbeit herangezogen werden.
Im Landesarchiv befinden sich Sterbeurkunden mit der Adresse Zentralkrankenhaus der Siemenslager, ausgestellt vom Standesamt Charlottenburg. Wer hat die Unterlagen der Standesämter daraufhin untersuchen dürfen und auch veröffentlichen können? Auch Bescheinigungen über durchgeführte Bestattungen (wir müssen eigentlich von verscharren sprechen) durch Beerdigungsunternehmen, die zwar die Kosten und den Friedhof benennen, aber die Feldreihe und die Grabnummer in den Formularen oft unausgefüllt ließen, sind bekannt.8 Wie viele? Wer weiß es wirklich?
Viele Firmen hielten sich in Charlottenburg ihre Arbeitslager, man nannte sie aber natürlich nicht „Zwangsarbeiterlager“, es war eben Arbeiterlager im „Ausländereinsatz“.9 Wie soll man das Schreiben des kleinen Bauunternehmers in Wilmersdorf bewerten, welcher zur Erfüllung seines „kriegswichtigen“ Bauprojekts Arbeitskräfte anforderte und wenn aber keine deutschen Kräfte zur Verfügung stehen, dann können es ja auch Italiener sein? Wie bewerten wir die anfangs freiwilligen Vertragsarbeiter, jene Arbeitskräfte u.a. aus Frankreich, Belgien und Holland, die zu scheinbar „besseren Bedingungen“ tätig waren?
Auch die Stadt Berlin und ihre Wirtschaftsunternehmungen betrieben eigene Fremd- und Zwangsarbeiter-Lager um die kommunale Daseinsfürsorge auf einem minimalen Stand aufrecht zu erhalten. Ob es die „städtischen Ausländerlager für Arbeitsleistungen im Verwaltungsinteresse“ waren, bedarf weiterer Klärung.
Selbst die Luisenkirch-Gemeinde unterhielt gemeinsam mit anderen Kirchgemeinden ein eigenes Zwangsarbeiterlager.
Am 01.08. 1943 waren in Charlottenburg 16.018 und in Wilmersdorf 11.694 ausländische Zivilbeschäftigte registriert, wie der mit „Streng vertraulich!“ und „Nur für den Dienstgebrauch!“ versehenen Beilage zu den Kriegs-Mitteilungen des Statistischen Amts der Reichshauptstadt zu entnehmen ist.10 Man liest im gleichen Dokument:
„Die seit Mitte 1941 zu verzeichnende Erhöhung der fortgeschriebenen Einwohnerzahl der Reichshauptstadt ist auf den wachsenden Einsatz ausländischer Arbeitskräfte zurückzuführen. Wie in der Beilage […] nachgewiesen wurde, hat sich die Zahl der Ausländer in Berlin in den Jahren 1940 bis 1942 um 264 000 erhöht. Hierzu kommt ein weiterer Zugang um 359 000 im 1. Halbjahr 1943 und um rd. 4 000 im Juli 1943, so dass sich seit Anfang 1940 ein Gesamtzugang von 327 000 Ausländern ergibt, bei denen es sich so gut wie ausschliesslich um ausländische Zivilarbeiter und -angestellte handeln dürfe.“ 11
Nur eine von vielen Statistiken, die es noch auszuwerten gilt.
Gar nicht angesprochen ist hierbei der Zwangseinsatz der damals noch in unserem Stadtbezirk lebenden jüdischen Bevölkerung vor ihrer Deportation in die Gaskammern und Todeslager zwischen 1938 und 1945 und der Einsatz von Kriegsgefangenen12, überwiegend gegen jede Konvention.
Wie bewerten wir die Lager der Generalbau-Inspektion, der Organisation Todt und des Reichsarbeitsdienstes, welche von einigen Autoren auch als Zwangsarbeiterlager besonderer Art bezeichnet werden?
Polen, Russen, Tschechen, Franzosen, Holländer, Serben, viele Nationalitäten werden in den Dokumenten der verschiedenen Lager genannt. Wir wissen kaum, ob es Männer, Frauen oder Kinder waren. Alle unsere bisherigen Kenntnisse beruhen auf Bruchstücken von Informationen aus Akten und Erarbeitungen, die sich zu einem scheinbar erklärbaren Bild abrunden lassen. Doch das Bild stimmt so nicht, ist und bleibt vielleicht für immer unvollständig.
Erforschen wir ihre und auch unsere gemeinsame Geschichte und geben ihnen wenigstens das, was ihnen auch in Charlottenburg und Wilmersdorf genommen wurde, wieder zurück. Ihren Namen und achten so ihre Würde. Nicht nur dem am Anfang erwähnten kleinen Jungen.
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Stefan Knobloch - Gastautoren, Geschichte, Gesellschaft, Politik -
Ausstellung und Vortrag von Helmut Meyer:
Jugend in der Kamminer Straße 1935 bis 1945 und Schlosspark-Skizzen aus den 90er Jahren
Helmut Meyer
ist von 1935 bis 1949 in der Kamminer Straße 35 im Mierendorff-Kiez aufgewachsen. Sein
Vater war als Kommunist verhaftet, seine Mutter mußte sich und ihren
Sohn allein durchbringen. Diese frühe Kinder- und Jugendzeit im Kriegs- und
Nachkriegs-Berlin hat Helmut Meyer für seine Enkel in Zeichnungen und Texten festgehalten. Er schrieb dazu:
„Der Sprung ins Jahr 1989 zog mich in den Schlosspark zurück. Getilgte Wunden des Krieges und der Zeit waren rein äußerlich. An den Orten der Skizzen kamen aber dann doch wieder die Erinnerungen. Der Charlottenburger Schlosspark gehört nun mal zu meinem Lebenslauf.“
Herr Meyer strolchte auf seinen frühen Erkundungen natürlich auch durch unseren Kiez am Klausenerplatz und kannte noch das Kino in der Neufertstraße.
Das Haus am Mierendorffplatz und Helmut Meyer laden alle Interessierten herzlich ein, mit ihm in die Geschichte dieses Ortes einzutauchen und eigene Erfahrungen auszutauschen.
Die Ausstellung wird vom 1. bis zum 26. Februar 2016 präsentiert.
Ausstellungseröffnung, Vortrag und Gespräch
Dienstag, 9. Februar 2016 von 18:00 bis 19:30 Uhr
Haus am Mierendorffplatz
Mierendorffplatz 19, 10589 Berlin-Charlottenburg
- Geschichte, Kunst und Kultur, Menschen im Kiez -