Baumfällungen am Spreeufer in Charlottenburg geplant?
Die beiden Ufer der Spree von der Schloßbrücke bis zur Eisenbahnbrücke am Bahnhof Jungfernheide (Bonhoefferufer, Tegeler Weg / Schloßpark Charlottenburg) sollen saniert werden (Wir hatten im Dezember 2016 berichtet).
Im Januar 2017 bemerkten wir, daß Bäume an der Uferseite Tegeler Weg gefällt wurden. Ein Mitarbeiter des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND Berlin) schaute nach und bestätigte zumindest an einem der beiden Bäume eindeutige Zeichen einer aufsteigenden starken Weißfäule. So gehen wir davon aus, daß die Fällungen berechtigt waren und mit einer anstehenden Ufersanierung noch nichts zu tun haben. Frühzeitige Anwohnerinformationen seitens des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf wären sicher wünschenswert gewesen. Leider ist für so viel Bürgernähe offenbar auch ein neuer Stadtrat von den Grünen nicht bereit.
Baumfällungen am Spreeufer Tegeler Weg in Charlottenburg (Januar 2017)
Der BUND teilte uns allerdings weiter mit, daß es mit den Ufersanierungen in absehbarer Zeit auch in Charlottenburg losgehen soll. Die Planungen für den Gewässerabschnitt zwischen S-Bahn-Brücke Jungfernheide und der Schloßbrücke/Mierendorffstraße sind angelaufen und zwar für beide Ufer, also auch auf der Schloßparkseite:
„Und da gilt es rechtzeitig die Anwendung modernster Methoden zu fordern - und unter Zuhilfenahme einer echten Bürgerbeteiligung dies auch zu überwachen. Bundesweites Vorbild für solche Wasser-"Fälle" ist das Modell der Landwehrkanal-Mediation.“
Die längst fälligen Sanierungen der innerstädtischen Ufer der Wasserstrassen Berlins, die eben auch nur eine begrenzte "Nutzungsdauer" haben, wurden vom vorherigen Senat nicht angegangen. Am Wikingerufer in Moabit spitzte sich die Lage kürzlich zu. Es folgte eine von engagierten Bürgern und dem BUND geführte Auseinandersetzung um zahlreich geplante Baumfällungen. Durch diesen Einsatz konnten viele Bäume gerettet werden.
Mehr dazu im Beitrag von Christian Hönig (Baumschutzreferent BUND Berlin) im BUND-Blog (1).
Ufersanierung am Wikingerufer in Moabit
Fotos: BUND Berlin
(1) BUND-Blog: "
Am Wikingerufer können 32 Bäume erhalten bleiben"
Weitere Berichte zum Wikingerufer:
* Moabit Online - "Sanierung Uferwand Wikingerufer"
* Bürgerinitiative "Bäume am Landwehrkanal" (Landwehrkanal-Blog)
- Schlosspark, Technik -
Neue Bilder von Walter Karberg
Am Donnerstag, 23. Februar, fand die jüngste Vernissage der Galerie Carlos Hulsch statt. Dieses Ereignis ist an sich schon bedeutsam genug, denn Carlos Hulsch ist der langjährigste Mieter in jenem Ku’dammkarree, das demnächst abgerissen werden soll.
Carlos Hulsch (links) und Walter Karberg sind zwei Urgesteine der Berliner Kunstszene.
Foto: Wecker
Aus diesem Grund konnte er nicht mehr in seine traditionellen Räume laden. Der neue Standort der Galerie ist jetzt das Ausstellungsfoyer im gegenüberliegenden Hotel „abba“ in der Lietzenburger Straße 89. Dorthin sind ihm viele seiner treuen Anhänger zur Vernissage gefolgt, um seinen Mut für diesen Neubeginn im gesetzten Alter zu stärken. Die Begrüßung und Eröffnungsrede hielt Werner Tammen, der Vorsitzende des Landesverbandes Berliner Galerien.
Der Vorsitzende des Verbandes der Berliner Galeristen Werner Tammen bei seiner Eröffnungsansprache. Foto: Wecker
Walter Karberg zeigt abstrakte Tuscharbeiten. Foto: Wecker
Eröffnet wurde die Ausstellung des Zehlendorfer Künstlers Walter Karberg. Von ihm sind zwölf großformatige abstrakte Tuschearbeiten zu sehen. Was wie ein leicht hingeworfener Pinselstrich aussieht, war in Wahrheit Schwerstarbeit. Walter Karberg zog in einem Strich einen acht Kilogramm schweren Pinsel über den bis zu 2,2 Quadratmeter großen Malgrund aus Karton, Leinwand oder handgeschöpftem Bütten. Das wechselnde Spiel der Grundfarbe erreichte er, indem eine Zusatzfarbe direkt auf den Pinsel getropft wurde.
Der Vorteil des neuen Galeriestandortes ist, daß die Bilder für im
Hotel logierende Interessenten ständig zugänglich sind. Alle anderen
Besucher sind gebeten, sich in der Zeit zwischen10 und 22 Uhr dem
Kunstgenuß hinzugeben.
Frank Wecker
Neben der durchgehenden Öffnungszeit erlaubt die neue Galerie im
Ausstellungsfoyer des Abba-Hotels
auch eine ansprechendere Präsentation
großformatiger Arbeiten. Foto: Wecker
FW - Gastautoren, Kunst und Kultur -
Im Gespräch mit Stadtrat Herz (CDU)
Ende letzten Jahres hat die CDU bei der Verteilung der Bezirksverwaltungen das Ordnungsamt von der SPD (vgl. Interview mit Herrn Schulte) übernehmen müssen. Danach gefragt, ob seine Partei mit dem ihr von SPD und Grünpartei zugewiesenen Ressort zufrieden sei, hatte Herr Herz geantwortet: „Auch daraus werden wir als CDU etwas Erfolgreiches machen. Denn genau bei diesen Ämtern beginnt eine der Wirklichkeiten vieler Menschen.“ (Im Westen Berlins, 14.11.2016)
Gut ein viertel Jahr später, am 13. Februar, fand das Gespräch mit Herrn Herz statt. Das Ergebnis läßt sich so zusammenfassen: In der Aufteilung des Außendienstpersonals zwischen viel Personal (96 Mitarbeiter) für die Parkgebühren (1) und wenig (48 Mitarbeiter) für die Bürgerinteressen ändert sich erst einmal nichts – oder so gut wenn nichts, denn Herr Herz hat festgestellt, daß sein Vorgänger Schulte (SPD) von den 48 Stellen des Allgemeinen Ordnungsdienstes (AOD) (2) „ein Fünftel bewußt nicht besetzt hat“, was er jetzt nachholen wolle.
Es wird also vorerst weitergehen mit der üblichen Wirklichkeit vieler Menschen: Fußgänger werden sich weiterhin die Bürgersteige – eigentlich ihr einziger Schutz- und Bewegungsraum im Straßenverkehr – teilen müssen mit parkenden Autos, Werbetafeln, Gastronomiemobiliar und natürlich mit Radfahrern; auf dem Fahrradstreifen parkende Fahrzeuge werden weiterhin zum Ausweichen auf die Fahrbahn zwingen; weiterhin Hunde auf Spielplätzen oder freilaufend, nächtlicher Lärm usw. Und den zwei bis drei Doppelstreifen pro Schicht in einer Stadt von über 300.000 Einwohnern.
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MichaelR - Gastautoren, Politik -
Bröhan-Museum zeigt Werkschau von Jan Toorop
Während fast jede niederländische Familie stolz einen Nachdruck von Jan Toorop vorweisen kann, ist dieser Künstler in Deutschland fast unbekannt. Das kann sich ändern, denn mit der Ausstellung „Jan Toorop. Gesang der Zeiten“ erhält er in Deutschland seine erste umfangreiche Werkschau. Nachdem die vom Gemeentemuseum Den Haag besorgte Ausstellung in der Villa Stuck in München gezeigt wurde, ist sie nunmehr auch im Bröhan-Museum zu sehen.
Die Bleistiftzeichnung „Zwei Frauen von wogendem Haar umrankt“.
Foto: Wecker
Überraschend ist die Vielseitigkeit des Künstlers, der von 1858 bis 1928 gelebt hat. Er schuf Gemälde, Strichzeichnungen, Kaltnadelradierungen und Fliesentableaus. Er entwarf Bucheinbände und Plakate, illustrierte Bücher, bearbeitete Kupfer und gestaltete Spiegel. Auf allen diesen Gebieten war er, wie sich der Besucher überzeugen kann, genial. Er wirkte als Kunsttheoretiker und entwickelte Rahmungskonzepte für die Kunstpräsentation. Vielseitig war er auch in der Stilistik. Von der naturalistischen Gestaltung, über den Realismus, den Pointilismus und Symbolismus bis zum Jugendstil gehört er unumstritten zu den führenden Repräsentanten des jeweiligen Stils. Daraus ragen seine Beiträge zum Symbolismus und zum Jugendstil heraus.
Frauenporträt von Jan Toorop. Foto: Wecker
Der Hauptkurator des Gemeentemuseums Den Haag Hans Janssen
erläutert das Bild „Die junge Generation“. Foto: Wecker
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FW - Gastautoren, Kunst und Kultur -
Seit dem Abgang von G. Schröder im November 2005 hat die SPD nur noch als Regierungsgehilfin der CDU wirken dürfen – und natürlich auch gewirkt, ganz im Geiste des machtpolitischen Grundsatzes „Besser zweite Geige als Opposition“. Das soll jetzt endlich mit M. Schulz, seinem alten Kampfgefährten, wieder anders werden. Die folgenden Artikel beschäftigen sich mit diesen Bemühungen der SPD, wieder den wichtigsten Posten auf Bundesebene zu ergattern.
- SPD läutet traditionelles linkes Halbjahr vor wichtigen Wahlen ein (Postillon, 21.2.2017) – Dieser Artikel umreißt den Rahmen, in dem das Ergatterungsbestreben traditionellerweise stattfindet – und geht auch kurz auf einen möglichen Grund für dessen allvierjährliche Wirksamkeit bei einem Teil der Wähler ein. Mit Slide-Show.
- Martin Schulz und sein rotes Bobby-Car (Hans-Jürgen Arlt, Carta 11.02.2017) – Der Autor betrachtet die augenblickliche Schulzhype unter dem Gesichtspunkt, wie Medienöffentlichkeit funktioniert und welche drei Möglichkeiten die Medien dabei haben, mit der Nachricht vom Kandidaten Schulz Aufmerksamkeit zu wecken und aufrechtzuerhalten.
- Der gefühlte Schulz (U. Gellermann, Rationalgalerie 23. Februar 2017) – In diesem Artikel geht es um das Verhältnis von Schulz als SPD-Wunsch und Schulz als Schulz-Wirklichkeit. Unbedingt auch in die Kommentare schauen!
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MichaelR
MichaelR - Gastautoren, Netzfundstücke, Politik -
Schicksal der Ku’dammbühnen scheint besiegelt
Knallbunte Auslagen in großen Schaufenstern bilden ein Portal, das Passanten magisch anzieht, in Katakomben zu schreiten, wo es Waren in Hülle und Fülle zu kaufen gibt. Ein Produkt ist verführerischer als das andere. In einer synthetischen Welt mit Springbrunnen, künstlichen Lichtern und designten Düften werden vom Keller bis zum Dach Güter über Güter zum Kauf angeboten. Damit auch keiner diese Welt verpaßt, haben dort sogar die Verwaltungen ihre Ämter eingerichtet. Dazu passend haben die Beamten ihre Bittsteller in „Kunden“ umbenannt.
Das ist schön. Wird ein solches Portal nicht von Schaufenstern gebildet, sondern von Theatern mit ihren Schaufenstern flankiert, gilt es als ein städtebauliches Schandmal. Seit über 20 Jahren wird das Ku’dammkarree mit dem Theater links und der Komödie rechts des Portals als Schandfleck am edlen Ku’damm angesehen. Seither geht der Kampf darum, diese Hindernisse für die Errichtung einer weiteren Einkaufswelt abzureißen. Nunmehr haben wohl, wie das Theater und der Senat mitteilen, die Verkäufer den Sieg über die Künstler errungen. Die Phantasiewelten des Theaters werden unter die Erde verbannt und das unechte Lebensgefühl der künstlichen Konsumwelten darf mit seinen Fangarmen nach den Passanten des Ku’damms greifen.
Wie sich das die Investoren vorstellen, ist im Ausschuß für Stadtentwicklung zu erfahren. Der tagt am Mittwoch, 1. März, ab 17.30 Uhr im Sitzungssaal der Bezirksverordneten des Rathauses in der Otto-Suhr-Allee 100.
Im Mai 2018 wird sich in den beiden historischen Theatern zum letzten mal der Vorhang heben. Im Frühjahr 2019, so rechnen Experten, wird die Abrißbirne ihr Werk getan haben. Dann kann mit dem Neubau begonnen werden, der im Frühjahr 2021 beendet sein könnte. Die Erfahrung lehrt jedoch, daß da noch vieles dazwischen kommen kann. Der Baugrund hat schon mehrere Eigentümerwechsel mit stets neuen Plänen hinter sich. Ist erstmal der kulturelle Ballast in Form der Theater vom Erdboden verschwunden, wird das Filetgrundstück am Ku’damm beträchtlich an Wert gewinnen. Das könnte zum Anreiz für einen erneuten gewinnbringenden Verkauf werden.
Maria Furtwängler und Sarah Alles in „Alles muss glänzen“ im Theater am Kurfürstendamm.
Foto: Wecker
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FW - Gastautoren, Kunst und Kultur, Politik -
Man merkt es schon allenthalben – unsere Demokratie ist drauf und dran, wieder einmal auf ihren allvierjährlichen Höhepunkt zuzusteuern: die Bundestagswahlen. Da in unserer repräsentativen Demokratie der Souverän mit seiner Stimmabgabe das Sagen an die Gewählten, also die Parteien, abgibt, sprechen manche davon, unsere Demokratie sei eine Wahldemokratie. Daraus ergibt sich die spannende Frage, (aus der Sicht der Wähler) wie souverän der Wähler bei dieser Wahl ist bzw. (aus der Sicht der Parteien) wie sichergestellt werden kann, daß er richtig wählt. Die folgenden Texte befassen sich tagesaktuell mit grundsätzlichen Fragen zu den Themen Wahl und Demokratie.
- Mehr Gerechtigkeit: Die alte Leier frisch aufgeschulzt (Wolfgang J. Koschnick, Telepolis 19. Februar 2017) – Es geht um den neuen Hoffnungsträger M. Schulz und um den 150jährigen Kampf der SPD für „mehr Gerechtigkeit“, und der Verfasser sieht die politischen Parteien als größten Klotz am Bein der Demokratien.
- Die Angst der Machteliten vor dem Volk (Rainer Mausfeld, November 2016) – Der Text geht aus von der alten Metapher von den Schafen (Volk) und den Hirten (Machteliten) und deren unterschiedlicher Sicht auf die Demokratie und konzentriert sich im folgenden auf das Demokratiemanagement der Eliten, um durch „Soft Power“-Techniken den Status quo zu sichern; in dem Zusammenhang wird auch auf die repräsentative Demokratie als Mittel dazu sowie die Rolle gewisser Nichtregierungsorganisationen dabei eingegangen.
- The Rise of the Weaponized Artificial Intelligence Propaganda Machine (Berit Anderson, Brett Horvath, on Scout 2017) – Im Mittelpunkt des Textes steht die Firma Analytica aus Cambridge, die ein Computerprogramm entwickelt hat, mit dem es möglich ist, aus wenigen im Internet gefundenen Informationen über eine beliebige Anzahl von Personen (die ja gleichzeitig Wähler sind) auf deren Persönlichkeit zu schließen, um so individuell und automatisiert auf Ansichten und Verhalten dieser Personen Einfluß zu nehmen.
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MichaelR
MichaelR - Gastautoren, Netzfundstücke, Politik -
- Veranstaltungen im Kultur-Club Westend
- Konzert : Peter Robin & Friends
Donnerstag, 23. Februar 2017 ab 18:30 Uhr
- Diskussion: Kultur-Ratschlag im Rahmen des
Kulturfrühschoppens. (Der Kulturfrühschoppen startet wie gewohnt um 10:30 Uhr)
Der KCW greift mit einem "Kultur-Ratschlag" ein Thema auf, das in
den letzten Jahren mit Kulturschaffenden und Politikern geführt wurde:
wie können die Interessen der Bewohner in den Kiezen, die Ansprüche der
Künstler, die kulturelle Öffnung des Stadtraums für die Bewohner
verbunden und weiter entwickelt werden? Anschließend zieht der Kabarettist Gerald Wolf eine praktische Verbindung mit seinem Jahresrückblick auf 2016: "Na det war wieda 'n Jahr!"
– Ein satirischer Jahresrückblick.
Eintritt frei.
Kultur-Ratschlag ab 14:00 Uhr
Kabarett ab 17:00 Uhr
Sonntag, 26. Februar 2017
- Ausstellung: Die Abrafaxe
Seit mehr als 35 Jahren reisen die Abrafaxe nicht nur um
die Welt, sondern auch durch die Zeit. Sie waren schon im antiken
Griechenland, trafen Nofretete im alten Ägypten, zogen als Ritter durchs
Mittelalter und trafen schon unzählige große Abenteurer und berühmte
Persönlichkeiten der Geschichte. Abrax, Brabax, Califax: wer sind die Abrafaxe?
Ausstellungseröffnung mit Vortrag und Darstellung der Erstellung des Comics und seiner Figuren.
Sonntag, 5. März 2017 um 12:00 Uhr
Kultur-Club Westend im Schlorrendorfer
(Kiez- und Kulturgaststätte)
Meerscheidtstraße 9 - 11
14050 Berlin-Charlottenburg
- "Filmbühne" der Charlottenburger Kulturwerkstadt
"Mikis Theodorakis - Komponist" Ein Film von Asteris Kutulas & Klaus Salge.
Im Vorprogramm werden die Brüder Jannis und Thanasis Zotos, ca. 30 Minuten lang, Lieder von Mikis Theodorakis zum Vortrag bringen. Nach einer kurzen Pause wird der ca. einstündige Film gezeigt. Die Filmemacher stehen nach der Aufführung für Publikumsfragen und Diskussion zur Verfügung.
Eintritt frei - Spende erbeten.
Donnerstag, 23. Februar 2017
Einlass: 19:30 / Beginn: 20:00 Uhr
Kulturwerkstadt
In den Räumen des "Börsenvereins des Deutschen Buchhandels"
Danckelmannstr. 9, 14059 Berlin-Charlottenburg
- Jazz im Fedora
Corinna Reich - vocals
Jörg Miegel - tenorsax
Thibault Falk - piano
Nesin Howhannesijan - bass
Eintritt frei.
Samstag 25. Februar 2017 um 19:30 Uhr
Eiscafé Fedora
Nehringstr. 23, 14059 Berlin-Charlottenburg
- Musiktheater in der Friedenskirche Charlottenburg
Fratz International präsentiert: "Zweieinander"
Mit „Zweieinander“ begeben sich die Musiker Johannes Stange und Joss Turnbull auf die musiktheatrale Bühne für Kinder ab 3 Jahren.
Das Theater o.N. veranstaltet seit 2013 in Berlin FRATZ International, ein Festival, Symposium sowie Kita-Begegnungsprogramm für die jüngsten Zuschauer. „Zweieinander“ ist eine Koproduktion des Staatstheaters Mainz mit dem Ensemble Lebi Derya (Deutschland).
Am Anfang gibt es einen Kreis und zwei Freunde. Der eine spielt Trompete
der andere Tombak. Zusammen spielen die beiden und denken sich eine
gemeinsame Musik aus. Aber nicht nur mit dem eigenen Instrument: Alles
kann zu Klängen werden und mit allem kann man spielen. Denn Atmen,
Blasen, Schnipsen, Klatschen und mit den Handflächen schlagen geht auch
auf dem Boden, am Körper oder in die Luft. Plötzlich gibt es eine Linie,
die den Kreis in zwei Seiten teilt. Da stellt sich die Frage: Gibt es
nun zwei Hälften? Manchmal ist es dann nicht mehr so einfach zusammen zu
spielen. Die Musiker erfanden durch ständig sich weiterentwickelnde Improvisation
und während der Proben die Musik für dieses instrumentale Theater.
Dauer: 45 Minuten
Der Eintritt beträgt 4,- €
Samstag, 11. März 2017 um 11:00 Uhr
Friedenskirche Charlottenburg
Bismarckstr. 40, 10627 Berlin-Charlottenburg
- Frauenmärz 2017 in Tempelhof und Schöneberg
>Mut | ter | schafft< Mutter, Mut, Mutterschaft, … Mutter schafft?!
Welche Bilder existieren? Welche Bilder werden gelebt? Junge Frauen in der Wirklichkeit.
Seit den 70er Jahren erreicht die Frauenbewegung soziale Umbrüche, die
die Perspektive auf Frausein und Mutterschaft verändern: Traditionelle
weibliche Rollenvorstellungen werden demontiert, Themen wie
Schwangerschaft und Geburt enttabuisiert, den Frauen gelingt der Zutritt
zu männlichen Sphären. Heute sieht sich die moderne Frau vor einen neuen Identitätskonflikt
gestellt: Sie muss dem Modell der fürsorglichen Mutter entsprechen,
zugleich soll sie selbstbestimmt und finanziell unabhängig sein.
Das umfangreiche und vielfältige Programm vom 3. bis zum 31. März 2017 finden Sie im Internet unter www.frauenmaerz.de.
Bei allen Veranstaltungen ist der Eintritt frei.
Weitere KurzInfos zu Veranstaltungen und Themen rund um den Klausenerplatz-Kiez immer auch bei Twitter (ohne Anmeldung einsehbar!), bei Facebook in der offenen Kiez-Gruppe und unter Kiez-Web-Team Klausenerplatz (ohne Anmeldung einsehbar!).
Weitere Termine auch stets im StadtteilKalender für Charlottenburg-Wilmersdorf des Nachbarschaftshauses am Lietzensee.
- Kunst und Kultur -
Theaterclub wird 50
2017 ist ein Jahr der Jubiläen. 100 Jahre ist es her, daß die russische Oktoberrevolution die politische Konstellation der gesamten Welt veränderte. Vor 70 Jahren wurde das politische Magazin „Der Spiegel“ gegründet. Gleichen Geburtstag feiert am 25. Februar im Kino International die linke Tageszeitung „junge Welt“.
Am 24. September feiert schließlich ein Berliner Verein Geburtstag, der sich auf seine Fahnen geschrieben hat, allen Berlinern Freude, ein wenig Glanz und viel Besinnliches in den Alltag zu bringen. Das ist der Berliner Theaterclub. Er wurde von einem Ehepaar, Reni und Otfried Laur, das mit dieser Gründung ebenfalls Revolutionäres vollbrachte, gegründet. Unbekümmert ging es in einen Markt, der mit zigtausenden Mitgliedern von der kurz zuvor gebildeten Berliner Theatergemeinde und schließlich von der bereits 1890 mit emanzipatorischem Anspruch ins Leben gerufenen Volksbühne beherrscht wurde. Letztere verfügte zeitweise über 100 000 Mitgliedern und hatte in der Theatergeschichte mehrere Meilensteine gesetzt. Heute ist der Berliner Theaterclub die mitgliederstärkste Besucherorganisation und überhaupt die größte Kulturgemeinde Berlins. Das Modell der Familie Laur bewies seine Überlegenheit letztlich dadurch, daß der Theaterclub seinen Mitgliedern von Anfang an eine freie Veranstaltungswahl bot. Es drohte nicht der Verfall der geleisteten Beiträge, wenn auf Theaterabende verzichtet wurde, die nicht dem Geschmack entsprechen. Dieser neue Zugang zu den Bühnen Berlins wurde um eine Vielzahl weiterer moderner Angebote vom Bällen bis zu Fernreisen ergänzt, die alle das Ziel haben, Publikum und Künstler in einen unmittelbaren persönlichen Kontakt zu bringen.
Otfried Laur zeigt schon mal die Briefmarkenserie zum Jubiläum des Theaterclubs.
Foto: Wecker
Selbst der Geburtstag des Berliner Theaterclubs steht in einem bedeutsamen geschichtlichen Zusammenhang. An diesem Tag werden wegen des legendären Berlin Marathons zahlreiche Gäste aus aller Welt in der Stadt weilen, und es wird der neue Deutsche Bundestag gewählt werden. In der Deutschen Oper, wo mit einem Galaprogramm unter Beteiligung zahlreicher hervorragender Künstler der Geburtstag des Theaterclubs gefeiert werden wird, werden nicht nur die Ehrengäste aus Politik, Kunst und Sport viel zu besprechen haben, es wird auch zu einer Begegnung zwischen Theaterfreunden und Philatelisten kommen. Die Deutsche Oper wird an diesem Abend ein Sonderpostamt beherbergen, wo die ersten Postsendungen mit einer dem Theaterclub gewidmeten Briefmarkenserie samt begehrtem Erstausgabestempel aufgegeben werden können.
Frank Wecker
Reni und Otfried Laur sind die Macher des Berliner Theaterclubs.
Foto: Wecker
FW - Gastautoren, Kunst und Kultur -
Wie ticken eigentlich unsere bezirklichen Bürgervertreter?
Die Seniorenvertretung Charlottenburg-Wilmersdorf lädt in Kooperation mit dem Netzwerk „Aktive Berliner Senioren“ zu einer kostenlosen Informationsveranstaltung in das Rathaus ein.
Mittwoch, 22. Februar 2017, von 15:00 bis 17:00 Uhr
Rathaus Charlottenburg (Bürgersaal)
Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin-Charlottenburg
Das Thema der Veranstaltung lautet “Wie funktionieren die politischen Gremien im Bezirk und wie können die Sorgen und Anregungen der Bürger aufgenommen werden? Was bewirkt das Regelwerk des Bezirksverwaltungsgesetzes (BezVG)?“.
Mitwirkende sind Peter Ottenberg (Amtsrat, von 2006 bis 2015
nebenamtlicher Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Rat der
Vorsteher, verantwortlich für den Kommentar zum BezVG), Jens Friedrich
(ehemaliger BVV-Vorsteher Charlottenburg), Marion Halten-Bartels
(Vorsitzende des Ausschusses für Eingaben und Beschwerden von 2001 bis
2016) und Gabriele Wrede (Aktive Berliner Senioren).
Wie ernst nehmen unsere Lokalpolitker die Bürgerinnen und Bürger des Bezirks? Haben sie wirklich deren Nöte und die Interessen breiter Bevölkerungsschichten im Blick? Warum eigentlich ist so viel und stetiges Engagement von zahlreichen Menschen, dazu noch unbezahlt und in ihrer Freizeit, nötig, trotz des von ihnen genau zur Erledigung der vielfältigen gesellschaftlichen Aufgaben gewählten und dafür gut bezahlten Bezirksamtskollegiums? Wie sieht es denn in der Praxis wirklich aus, wenn man sich mal beschwert, Einwohnerfragen stellt, auf Mißstände hinweist? Wird darauf bürgernah, korrekt, zeitnah und aufrichtig reagiert?
Nutzen Sie das Angebot und verschaffen sich selbst einen Eindruck von unseren Lokalpolitikern und ihren Gremien.
Es wird zum Wohl unseres Gemeinwesens erfahrungsgemäß leider auch weiterhin dringend nötig bleiben, sich einzumischen, ggf. unsere „Vertreter“ aufzuwecken, sie an ihre eigentlichen Aufgaben zu erinnern und den nötigen Druck aus der Gellschaft zu entfachen, damit überhaupt etwas passiert.
Vorerst bleibt noch zu hoffen, daß die kostenlose Informationsveranstaltung nicht umsonst ist.
Weitere Informationen unter www.aktive-berliner-senioren.de.
- Menschen im Kiez, Politik -
Die Verbraucherzentrale und der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) bieten im Kiez am Klausenerplatz vom 1. März bis zum 30. Juni 2017 eine kostenfreie Beratung vor Ort an. Sie klären gemeinsam, an welchen Stellen Strom und Heizenergie gespart
und wie durch bessere Mülltrennung oder Abfallvermeidung die Umwelt und das eigene Portemonnaie geschont werden können. Dank der Unterstützung des Bezirksamts
Charlottenburg-Wilmersdorf, der Gewobag Wohnungsbaugesellschaft und des
Berliner Beamten-Wohnungs-Vereins werden sämtliche Kosten im Rahmen der
Aktion „Klimaschutz bei dir und mir – Energie- und Abfallberatung im
Kiez“ übernommen. Neben privaten Haushalten können
sich auch lokale Gewerbebetriebe und Ladengeschäfte zur Beratung
anmelden.
Um eine Beratung vereinbaren zu können, gelten zwei
Voraussetzungen: Wohnung oder Gewerberäume müssen sich in den Postleitzahlengebieten
14059, 10585 oder 14057 befinden und die Beratung muß im Aktionszeitraum (1. März bis 30. Juni 2017) vereinbart werden.
Die Anzahl an kostenlosen Beratungen ist begrenzt.
Anmeldungen
sind möglich über das Kontaktformular unter www.klimaschutzbeidirundmir.de, Tel
(030) 7879 0060 oder mit einem Anmelde-Flyer, der an mehreren Stellen
im Kiez ausliegt.
- Kiez -
17. Februar 2017 - 00:24StadtNatur
und Großstadttierchen
Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) würde Maulwürfe als Problemfälle ansehen, meldete der Tagesspiegel vom 5.2.2017. Das können wir aus Charlottenburg nicht bestätigen. In unserem Schloßpark scheinen beide Seiten recht freundlich miteinander umzugehen. Die Maulwürfe informieren Gärtner und Besucher. Einer ist gerade auf unbestimmte Zeit im Urlaub. Ein anderer vermeldet, daß er gleich zurückkommt. Auf einer kleinen Erhebung wird auf das eigene Zuhause hingewiesen. Und dann wird sogar noch Hilfe beim Hügelbau angeboten. Von einem freundlichen Gärtner der SPSG? Oder von netten Nachbarn? Vielleicht von unseren hilfsbereiten Kiezer Kids?
Man kommt jedenfalls auf phantasievolle Weise miteinander klar.
- Kiezfundstücke, Kinder und Jugendliche, Schlosspark -
Kleine Schlössertour - Auch Holz, Stein und Eisen brechen
Der 1946 in Charlottenburg geborene Drafi Deutscher sang 1965 erstmals den erfolgreichen Schlager: "Marmor, Stein und Eisen bricht, aber unsere Liebe nicht. Alles, alles geht vorbei, doch wir sind uns treu."
Lange vorher wurden schon Liebesbotschaften in Bäume geritzt, auf daß sie lange halten mögen. Heute hat sich das Anbringen von sogenannten Liebesschlössern immer weiter ausgebreitet. Besonders Brückengeländer sind beliebt, da der Schlüssel dort gleich auf Nimmerwiedersehen ins Wasser versenkt werden kann. Selbstverständlich hat sich der Markt umgehend auf das Geschäft eingestellt, bietet spezielle Schlösser in Herzform und Gravuren an. Laut Wikipedia bewegen sich Schätzungen von Gesamtgewicht und Anzahl in Deutschland von zwei (April 2011) über 15 (September 2011) bis 27 Tonnen (August 2016) für beispielsweise 40.000 Schlösser. Zahlreiche Fotos im Netz lassen den Hype erahnen. Kritische Anmerkungen kursieren allerdings auch.
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- Kiezfundstücke, Philosophisches, ZeitZeichen -
Sprechstunde des Mieterrats am Klausenerplatz
Der Mieterrat wird monatlich in den Quartieren der Gewobag öffentlich tagen und eine Sprechstunde anbieten. Orte und Termine im ersten Halbjahr 2017 stehen fest. Am Mittwoch kommt der Mieterrat in den Klausenerplatz-Kiez. Alle Mieterinnen und Mieter der Gewobag sind herzlich in den Mieter-Club eingeladen. Fragen, Probleme, Anregungen oder einfach erstmal nur zum Kennenlernen - Kommen Sie vorbei.
Mittwoch, 8. Februar 2017 von 19:00 bis 20:30 Uhr
Neue Christstr. 8 (MieterClub)
14059 Berlin-Charlottenburg
Mieterrat bei der Gewobag
Internet: www.mieterrat-gewobag.de
E-Mail: info@mieterrat-gewobag.de
Postanschrift: Postfach 27 03 41 - 13473 Berlin
Telefon: 030 / 417 13 733
Rundschreiben zur Weiterleitung an interessierte Kontakte, gerne auch zur Veröffentlichung der Kontaktdaten und Sitzungszeiten in Newslettern, auf Webseiten und/oder in Ihren Anwohner-Informationen.
* Mieterrats-Rundschreiben zum Download (PDF)
- Gesellschaft, Menschen im Kiez -
Beziehungsdrama in der Komödie am Kurfürstendamm
Der Vorteil der Bühnenfassung gegenüber dem gleichnamigen Film „Im Sommer wohnt er unten“ ist, daß der Zuschauer die an der Cote d'Azur spielende luftige Sommergeschichte nicht zweidimensional abgelichtet, sondern in 3-D mit leibhaftigen Darstellern sehen wird. Weltweit wird dies zum ersten Mal am Sonntag, 5. Februar, um 18 Uhr in der Komödie am Kurfürstendamm 206 / 209 der Fall sein.
Lara Marian ist erstmals auf den Ku’dammbühnen zu sehen. Foto: Wecker
Zwischen den beiden Frauen Camille (Lara Marian) und Lena (Jana Klinge) macht
Matthias (Kai Lentrodt) zunächst keine gute Figur. Foto: Wecker
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Ausstellungseröffnung im Schlorrendorfer
In der zweiten Ausstellung 2017 des KCW im Schlorrendorfer zeigt Roswitha Kleeberg Exponate ihrer Sammlung: Programmhefte der Filmpremieren in den Berliner Kinos am Kurfürstendamm seit den 50er Jahren.
Die Exponate erinnern auch an die "Optischen Feenlokale" (Siegfried Kracauer), bieten ein aufschlussreiches filmsoziologisches Bild und das der "Ökonomie der Filmproduktion".
Ausstellungseröffnung: Sonntag 5. Februar 2017 um 12:00 Uhr
Die Ausstellung wird bis zum 3. März 2017 zu sehen sein.
Kultur-Club Westend im Schlorrendorfer
(Kiez- und Kulturgaststätte)
Meerscheidtstraße 9 - 11
14050 Berlin-Charlottenburg
VF - Gastautoren, Kunst und Kultur -