Gedanken zum Wochenende
Biathlon haben sie das genannt: Skifahren und Schießen. Aha.
Wer daneben
schießt, muß dann eine zusätzliche Strecke absolvieren.
Zur Strafe also.
Ah ja.
Wer denkt sich eigentlich sowas aus, fragt man sich. Genauer vielleicht
noch: wer hat sich das ausgedacht, denn es wird ja eine Geschichte
dahinter stecken. Na klar doch. Flugs bei
Wikipedia nachgeschaut, und was steht dort?
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- Netzfundstücke, Satire -
Am 15. Juni 1934, vor fast 76 Jahren, als man die Gegend um die Seelingstraße den "kleinen roten Wedding" nannte, bevölkerten auffällig viele Passanten die Gehwege, argwöhnisch überwacht von Polizei und SA. Sie warteten auf einen pferdegezogenen Wagen mit der Leiche von Richard Hüttig. Es war sein letzter Wunsch gewesen, noch einmal durch seine Straße gefahren zu werden, in der er in Nummer 21 gewohnt hatte. Als der Leichenwagen in die Straße einbiegt, bilden die Menschen ein dichtes Spalier. Stille. Atemlose Stille. Hell klappen die Pferdehufe. Der Totenwagen kommt langsam näher. Da fliegt ein roter Blumenstrauß durch die Luft, prallt gegen den Totenwagen. "Du bis für uns gestorben, Genosse Hüttig!", ruft eine Frau mit gellender Stimme. Auf einmal sind wir alle ein Mund. Hundertstimmig schreit es in der engen Straße: "Rache! Rache! Rot Front!" Der Totenwagen hält mit einem Ruck. Die Uniformierten laufen auf die Bürgersteige zu. Sie schlagen zwischen die Menschen, reißen Menschen zu Boden.
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Michael R. - Gastautoren, Geschichte -
- Ein Jahr Trattoria Fra Diavolo bei uns im Kiez
Der Inhaber freut sich über einen erfolgreichen Start und lädt alle herzlich ein.
Samstag, 27. Februar 2010 von 12:00 bis 22:00 Uhr (und vielleicht noch länger ;)
Neufertstraße 22
- Das Berliner "Künstler-Forum" in der Trattoria Milano präsentiert:
"Zum 200. Geburtstag von Frédéric Chopin"
mit
Sami Väänänen (Piano)
Elke Mascha Blankenburg (Moderation)
Samstag, 27. Februar um 19:00 Uhr
Kaiserdamm 29
Der Eintritt beträgt 25,00 Euro inklusive kaltem und warmem Buffet. (Ermäßigung für Studenten 17,00 Euro)
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- Gewerbe im Kiez, Kiez, Kunst und Kultur -
Eigentlich sowieso eher nichts Neues: Krieg. Am Mittwoch stand die zweite Lesung der Reihe
"Erlesener Kiez" im Mieterclub auf dem Programm. Michael Roeder las aus Erich
Maria Remarques Roman „Im Westen nichts Neues“.
Eine bewegende Lesung. Sie schloß mit dem Ttitel des Romans und hinterließ stumm betroffene Zuhörer. Niemand stand auf, keiner ging. Das mag zum einen am Thema selbst gelegen haben - mehr vielleicht noch an der hervorragenden Auswahl der stimmig vorgetragenen Kapitel. So wechselten Darstellungen von direkten Schlachtszenen, einsamen Patrouillen, zu Ruhephasen, einem Fronturlaub - der irgendwie aber alles noch schlimmer machte, und Lazarettaufenthalten.
Es folgte eine engagierte Diskussion, welche die innere Bewegung der Gäste widerspiegelte. Nach der ersten Wortlosigkeit mußte es einfach raus. Der inhaltliche Bogen reichte dabei zum Autor selbst, zur damaligen Zeit, über persönliche Erlebnissse und frühere Gespräche mit Eltern und Großeltern, bis zum aktuellen Afghanistan-Konflikt. Auch bis dahin war noch niemand gegangen. Die Gespräche wären sicher noch weitergegangen, wenn die Zeit nicht schon so weit fortgeschritten war.
Ein bewegender Abend im Mieterclub, nach dem jeder seine vom Roman angestossenen Gedanken mit
nach Hause nahm.
Die nächste Lesung wird am Mittwoch, 24. März um 19:30 Uhr im Belle Etage am Lietzensee (Lietzenseeufer 10) stattfinden. Dann wird Blanche Kommerell aus Texten von Annemarie Schwarzenbach lesen.
- Geschichte, Kiez, Kunst und Kultur -
Am Mittwoch, 17. Februar 2010, tagte der Ausschuss für Bauen und Wohnen im Abgeordnetenhaus von Berlin (wir hatten den Termin angekündigt). Der Saal war zu den Besucherplätzen schon Tage vorher komplett ausgebucht und zur Eröffnung der Sitzung mehr als gefüllt. Zum Thema Mieterbeiräte in Berlin war der Verlauf recht zufriedenstellend. Insbesondere die Fraktionen der Linkspartei, der Grünen und der CDU machten einen kompetenten Eindruck und signalisierten Unterstützung. Die SPD schien ebenfalls, auf etwas ungreifbarere Art, den vorliegenden Antrag mitzutragen. Lediglich seitens der FDP dürfte eher nicht viel zu erwarten sein. Dazu werden wir dann noch näher informieren, wenn die nächsten Schritte anliegen und Ergebnisse konkreter werden.
Als weiterer Punkt stand auch die Situation der Mieter im Fanny-Hensel-Kiez in Kreuzberg auf der Tagesordnung.
Dazu sei auf den aktuellen Presseartikel in der Berliner Morgenpost vom 24.02.2010 verwiesen (mit Video!). Dort sprach der neue Geschäftsführer des Berliner Mietervereins, Reiner Wild, von einer "Eiseskälte" seitens der Senatsverwaltung. Das kann ich bestätigen und möchte noch folgendes zum Bericht der Berliner Morgenpost ergänzen: Die Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer (SPD), teilte ihre Bemühung zur Unterstützung für die betroffenen Mieter mit, die darin bestand, ihnen ein Info-Schreiben zugestellt zu haben. Darin wurde angegeben, daß die Senatsverwaltung Absprachen mit drei Wohnungsbaugesellschaften im Umkreis (darunter auch die GEWOBAG) getroffen hätte, den Mietern mit neuen Wohnungen zu helfen. Der anwesende Vertreter der Mieter-Initiative stellte dazu trocken dar: von den drei angegebenen Telefonnummern war eine komplett falsch - die richtige selbst besorgt, hatte er dann bei den drei genannten Wohnungsbaugesellschaften angerufen. Ergebnis: 1.) keine der Wohnungsbaugesellschaften wußte etwas von einer solchen Abmachung - 2.) Wohnungen hätte man sowieso nicht in dem Ausmaß anzubieten und zu ähnlichen Mieten schon gar nicht.
Soviel zur Lage dieser Mieter und der Einstellung des SPD-Senats. Eiseskälte, wie es Herr Wild ausdrückte, ist nach meiner Auffassung noch vorsichtig beschrieben. Ich möchte noch bemerken, daß es den betroffenen, verzweifelt Wohnungssuchenden aus dem Fanny-Hensel-Kiez bei der GEWOBAG hier bei uns am Klausenerplatz bezüglich ausreichend vorhandener Wohnungen mit für sie angemessenen und bezahlbaren Mieten sicher (leider!) ebenso passieren würde.
Dann meldete der Newsticker gerade noch folgenden Presseartikel:
* Berliner Kurier vom 25.02.2010 "Wohn-Horror 2 - So herzlos ging die Gewobag mit schwerkranken Mietern um"
Dazu möchte ich nur noch kurz auf den Beitrag im Kiezer Weblog hinweisen, wo ich bereits mein Unverständnis für ein derart mieterunfreundliches Verhalten geäußert hatte.
- Gesellschaft, Kiez, Politik -
- Ausstellung über "Mauritius und den Dodo"
Der Internationale Dodoverein e.V. lädt zusammen mit der Botschaft der Republik Mauritius herzlich zur Eröffnung der Ausstellung ein.
Freitag, 26. Februar 2010 um 18:00 Uhr (Einlaß ab 17:00 Uhr)
Im Anschluß ab ca. 18:45 Uhr
2. Internationales Musikfestival mit 6 Internationalen Gruppen
MEXIKO - Tanzgruppe
MOKTHAR - algerische Berber Musik
SHIP IN FULL SAIL - keltische Musik
DAAD - Persischer Hip Hop u. Reggae
STASH BOX - Rock´n Roll von A bis Z
TIGONGO - Afro Reggae aus Mosambik
Dodohaus - Internationaler Dodoverein e.V. (Huttenstr. 30)
Veranstaltungsort:
Heilandskirche, Thusnelda-Allee 1, 10555 Berlin-Moabit
Eintritt: Vorverkauf 9 € (nur im DODOHAUS) / Abendkasse 12 €
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- Kiez, Kunst und Kultur -
Das Landesdenkmalamt Berlin hat den Wunsch vieler Bürger umgesetzt und möchte mit einer neuen Webseite über aktuelle Aktivitäten informieren. Man freut sich über dieses öffentliche Interesse und bietet nun unter "Aktuelles" Kurzmitteilungen aus der denkmalpflegerischen Praxis, Pressemitteilungen, Veranstaltungstermine und Neuerscheinungen. Dazu haben Interessenten jetzt die Möglichkeit, sich per Newsletter über Neues aus dem Landesdenkmalamt Berlin informieren zu lassen. Ein erster Bericht zu den aktuellen Ausgrabungen im Marx-Engels-Forum (Berlin-Mitte) ist online.
- Geschichte -
Weil man es einfach lesen und noch mehr sehen muß.
(man beachte dazu auch das Video vom "Sender Freies Neukölln")
[mit einem besonderen Gruß an Ulli, damit er nicht bei "beengten Auffassungen" stehen bleibt]
- Netzfundstücke, Politik -
Immer mal wieder erreichen uns Anfragen aus der Ferne, z.B. zu einem Haus in der Knobelsdorffstraße, zur
ehemaligen Kneipe "Spitzbart" in der Nehringstraße, zu
früheren eigenen Wohnungen oder Wohnungen
der Urgroßeltern (auch
hier).
Nun haben wir eine neue Anfrage erhalten, die wir natürlich auch
hier weitergeben:
Hallo,
wir haben Berlin vor 25 Jahren verlassen und feiern in diesem Jahr unseren 120. Geburtstag ( also jeder seinen 60. ) Dies soll in einem etwas anderem Rahmen als üblich stattfinden.
Wir sind für Ende Juli / Anfang August jetzt in die Planung gestartet.
Da wir viele Jahre in der Seelingstraße und in der Gardes-du-Corps-Straße gewohnt und gearbeitet haben, würden wir gern in dem Kiez feiern.
Durch den Kiez-Newsletter und regelmäßiges Lesen der Kiez-Seiten kamen wir auf die Idee dort etwas zu veranstalten. Leider haben wir noch keinen richtigen Raum gefunden.
Wie suchen einen Raum evtl.mit der Möglichkeit den Schatten der Bäume zu nutzen. Der Raum kann bewirtschaftet sein ( die Gastronomie muss nicht unbedingt zu kurz kommen ), wir können uns auch selbst versorgen. Wir, das sind ca. 30 bis 50 Personen incl. 10 Kinder
Wichtig ist nur, dass zwischendurch kleinere Gruppen und auch Kindergruppen etwas sehen oder erleben können. Bei dem Angebot im Kiez würden wir sicherlich etwas finden ( Museum, Künstler, Puppentheater o.Ä.)
Vielleicht können Sie uns helfen.
--
Mit freundlichen Grüßen
Wer kann mit Ideen helfen? Auch entsprechende Angebote vom Gewerbe aus dem Kiez sind ausdrücklich erwünscht.
Angebote und Vorschläge bitte über das Kontaktformular oder per E-Mail
an das Kiez-Web-Team. Wir leiten alles weiter und vermitteln auf Wunsch den direkten Kontakt.
- Kiez, Menschen im Kiez -
Wie angekündigt (siehe letzte Beiträge: "Wohnen im Kiez - Quartiersarbeit", "Quartiersarbeit
- Ideen für den Kiez" und "Zur
Quartiersarbeit"), sind jetzt die Unterlagen zur Bewerbung für Aktionen und Projekte erschienen.
ProjektFonds Klausenerplatz
zur Unterstützung bürgerschaftlichen Engagements
Der ProjektFonds Klausenerplatz ist eine Gemeinschaftsinitiative des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf und der GEWOBAG. Mit dem ProjektFonds Klausenerplatz wird im Jahr 2010 das bürgerschaftliche Engagement im Wohnquartier am Klausenerplatz im Rahmen des Stadtteilverfahrens "Gebietskoordination Klausenerplatz" unterstützt.
Förderanträge sind bis spätestens Montag, den 15 März 2010 einzureichen bei der
argus-Gebietskoordination - Danckelmannstr. 21 in 14059 Berlin
Die Gebietskoordination berät Sie auch bei der Antragstellung. Dort erhalten Sie auch den Leitfaden und die Antragsformulare.
argus-Gebietskoordination:
Danckelmannstraße 21 / Tel. (030) 33 09 19 97 / E-Mail: info@argus-gmbh-online.de
Auch der Mieterbeirat Klausenerplatz steht während seiner Sprechzeiten (donnerstags von 17:00 bis 19:00 Uhr im Mieterclub, Neue Christstraße 8) für weitere Auskünfte, Unterstützung und Mithilfe bei Kooperation und Vernetzung zur Verfügung. Dort können auch die Unterlagen abgeholt werden. Zusätzlich werden sie hier zum Download angeboten. Wir freuen uns auf viele Ideen und Projekte. Auch wenn nicht alle gefördert werden können, sollte das niemand davon abhalten seine Ideen einzureichen. Vielleicht finden sich Wege und Möglichkeiten diese, ggf. auch zu einem späteren Zeitpunkt, ausführen zu können.
Antragsformulare auf Unterstützung bürgerschaftlichen Engagements im Wohnquartier Klausenerplatz erhalten Sie auch bei folgenden Stellen:
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- Kiez -
Ende Januar hatten wir zum Stand der juristischen Auseinandersetzung berichtet. Das Oberlandesgericht Brandenburg hat nun am 18. Februar 2010 entschieden:
Der Deutsche Journalisten-Verband hat das heutige Urteil des Oberlandesgerichts Brandenburg zur so genannten Panoramafreiheit als Sieg der Pressefreiheit bezeichnet. Das Gericht hatte in einer Berufungsverhandlung das von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg ausgesprochene Fotoverbot für unrechtmäßig erklärt (Az. 5 U 12/09). Der DJV hatte die von dem Verbot betroffenen Bildjournalisten der Fotoagentur Ostkreuz und des Internetportals Fotofinder unterstützt.
„Damit ist der Versuch der Stiftung gescheitert, Bildjournalisten in ihrer freien Berufsausübung einzuschränken“, kommentierte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken.
Die Stiftung hatte in den Parks und Schlossanlagen in Berlin und Brandenburg nur noch Fotos zu privaten Zwecken zugelassen. Pressefotos wurden von der Stiftung als gewerbliche Aufnahmen eingestuft, die mit der Parkordnung kollidierten.
Die Urteilsbegründung liegt noch nicht vor. Jedoch hatte das Oberlandesgericht Brandenburg in der Hauptverhandlung am 10. Dezember 2009 deutlich gemacht, dass die Schlösserstiftung mit ihrer Parkordnung nicht in das Grundrecht der Pressefreiheit eingreifen könne.
Quelle: Deutscher Journalisten-Verband (DJV) - Pressemitteilung vom 18.02.2010
Der DJV teilt weiter mit, daß die Revision zum Bundesgerichtshof (BGH) zugelassen wurde. Somit ist das Urteil noch nicht rechtskräftig.
Der endgültige Sieg dieses spät-preussischen "Krieges" der Stiftung wird dann wohl in der letzten, der alles entscheidenden "Schlacht" (vor dem BGH) besiegelt. Man darf gespannt sein. Ob das noch im Luisenjahr geschehen wird, ist eher unwahrscheinlich.
- Gesellschaft, Schlosspark -
Mieter aus dem Kiez haben uns über folgende Ausschreibung informiert:
Danach beabsichtigt die GEWOBAG, 100 % der Gesellschaftsanteile ihrer Tochter - der GEWOBAG HS Hausservicegesellschaft mbH zum 1.1.2011 zu veräußern.
Bei dieser Tochtergesellschaft sind zum Beispiel die Hauswarte der GEWOBAG beschäftigt. Damit deutet sich der nächste Schritt an, der mit der Einführung eines neuen Ablaufes im Herbst 2009 bereits zu vermuten war. Die GEWOBAG hatte einen Service, damals noch als "Testbetrieb" bezeichnet, mit der Firma ALBA Facility Management gestartet. Die Mieter sollen seitdem sämtliche Mängel über eine Hotline der Firma ALBA melden und die Reparaturaufträge werden dann von dort vergeben.
Eine Mitteilung oder Stellungnahme seitens der GEWOBAG liegt bis heute nicht vor.
Einige Auszüge aus der Ausschreibung:
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- Kiez -
Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) hat sich zum 200. Todestag von Königin Luise in diesem Jahr vorbereitet. Zum Luisenjahr hat die SPSG das Mausoleum im Schloßpark Charlottenburg, welches Luises Grabstätte und die bedeutende Marmorsarkophagskulptur von Christian Daniel Rauch beherbergt, umfassend restaurieren lassen. Am 6. März beginnt die Ausstellung "LUISE. LEBEN UND MYTHOS DER KÖNIGIN" als Mittelpunkt des Jubiläumsjahres im Schloß Charlottenburg. Weitere Informationen zum Leben der Königin und zu den Ausstellungen, sowie dem geplanten Rahmenprogramm sind auf der Webseite der Stiftung zu finden.
Doch auch bei uns im Kiez stimmt man sich schon auf das Ereignis ein. Daß Luise viele Verehrer unter den Besuchern des Schloßparks hat, wissen wir. So wird sie, auf der eigens nach ihr benannten kleinen Insel, je nach Jahreszeit unterschiedlich, schick gemacht - mal mit einem Blätterkranz gekrönt, mal mit einer Knallerbsenkette geschmückt. Das hatten wir hier im Kiezer Weblog bereits gezeigt. Die kleine Werkgalerie "Kunst & Faden" in der Nehringstraße 34 hat jetzt das Fenster für Luischen dekoriert. Mit kleinen Utensilien, sehr schön zusammengestellt, wird eingestimmt. Sehenswert! Einfach mal selbst anschauen.
Na dann: Vorhang auf für Luise....
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- Geschichte, Kunst und Kultur, Schlosspark -
Zum dritten Mal wird am 17. April 2010 die Berliner Freiwilligenbörse im Roten Rathaus (Rathausstraße / 10178 Berlin) eingeläutet. Vereine, Projekte und Netzwerke präsentieren von 11:00 bis 17:00 Uhr die engagierten Seiten von Berlin.
Ob Kultur und Bildung, Politik und Weltanschauung, Umwelt, Natur, Tiere, Technik, Soziales, Gesundheit, Sport – nicht Aktienkurse stehen im Mittelpunkt, sondern Gewinne werden hier durch ehrenamtliches und freiwilliges Engagement erzielt. Boni gibt es für Geselligkeit, Mitgefühl und gute Laune.
Eine Idee, die ankommt. Schon beim zweiten Mal kamen 2.000 Berlinerinnen und Berliner und damit doppelt so viele Besucher wie im Jahr zuvor. Das Motto 2010 lautet "Ehrenamt tut gut!".
Veranstaltet wird die Berliner Freiwilligenbörse von der Landesfreiwilligenagentur Berlin in Kooperation mit dem Landesnetzwerk Bürgerengagement "aktiv in Berlin". Sie wird gefördert aus Mitteln des Landes Berlin sowie des Europäischen Sozialfonds.
Landesfreiwilligenagentur Berlin "Treffpunkt Hilfsbereitschaft"
Torstrasse 231
10115 Berlin
- Gesellschaft -
Ein Song von Mauern und Wällen (und Kriegen)
Occidental Version
Oriental Version
- Gesellschaft, Netzfundstücke -
Momentan ist der Breitscheidplatz vereist wie jede Freifläche der Stadt und damit nur ein Plateau zum Rutschen. Doch kann man sicher sein, dass er mit den ersten Strahlen der Frühlingssonne wieder zur Freiluftbühne werden wird. Dann werden ihn drahtige Halbwüchsige mit Milchkaffeeteint und Kohlenaugen entern und zu lauten Rhythmen aus dem Ghettoblaster tanzen. Es ist eine Mischung aus Akrobatik, Gebalze und Sport, die die schmalen Jungs in ihren überweiten Hosen, den Kapuzenpullies und den Basecaps mit dem Schirm im Nacken dem staunenden Publikum vorführen, kraftvoll, elegant und sexy. Für Menschen, die sich noch an ein Leben ohne Handys erinnern, erscheint die Straßenkultur der von Akne geplagten Breakdancer, Sprayer und Skateborder hermetisch, aber kolossal faszinierend. Den zackigen Choreographien liegen neben Talent und Lust zur Selbstdarstellung vor allem Training und Arbeit zu Grunde. In Charlottes Boogie Stube am Kaiserdamm können jetzt Kinder und Jugendliche lernen, zu HipHop zu tanzen und zu singen.
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Andrea Bronstering - Gastautoren, Gewerbe im Kiez -
GUIDO WESTERWELLE, 2009, Zitat: „ HIER STEHT DIE FREIHEITSSTATUE DER NATION.“ Zitatende.
Die selbsternannte Freiheitsstatue der Nation hat mal wieder mit der ihr eigenen, unnachahmlichen Arroganz einige ihrer Weisheiten verkündet. Hat die FDP nicht schon genug mit ihren Fallschirmspringern zu tun, (gemeint ist nicht der verblichene Möllemann) sondern der etwas, wie auch immer, Herr Niebel. So ist doch diese kleine, durch die unerfindliche Wählergunst aufgeblasene Partei, die unverdientermaßen an der Regierung beteiligt ist, mit einem Vorsitzenden geschlagen, dessen Unbildung kaum mehr zu toppen ist.
Gerade schienen die rudimentären Englischkenntnisse des großen Vorsitzenden in Vergessenheit geraten zu sein - ungern erinnert man sich an den peinlichen Auftritt, den die bundesrepublikanische Freiheitsstatue auf der Bundespressekonferenz absolvierte - das Gelächter, dass national und international durch die Medien ging, ließ mir mein Lachen im Halse stecken.
Musste DAS sein? Fragte man sich im Ländle.
Wenn es doch nur die mangelhaften Englischkenntnisse des Staatsratsvorsitzenden wären, die nicht zum Hauptschulabschluss gereicht hätten.
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T. Wiese - Gastautoren, Politik -
In den blühenden Gärten duftet es nach Jasmin. Versteckt funkeln Jadesteine aus Sträuchern. Dort tummeln sich Geishas mit ihren Liebhabern, während am Meer Fischer sich mit Nixen vergnügen.
Lassen Sie sich durch das Leseduett "Physalis" vom Flair Japans verzaubern!
Die beiden Schauspielerinnen, Nicola Kothlow und Brigitta Schmusch lesen und spielen erotische Märchen.
Sonntag, 14. Feburar 2010 um 19:00 Uhr
Eiscafé Fedora
Nehringstraße 23
Eintritt: 5 Euro
- Gewerbe im Kiez, Kunst und Kultur -
Ein Schulprojekt:
wir hatten die aufgabe..alle gedanken und gefühle, kreativ umzusetzen..das kam dabei raus..wir haben das buch gelesen und den film von 1930 gesehen...
- Netzfundstücke -
Die Lesereihe „Erlesener Kiez“ präsentiert Texte von Autorinnen und Autoren, die im und am Klausenerplatz-Kiez gelebt haben bzw. leben. Im Verlauf des Jahres 2010 wird es im Quartier zwischen Schloss Charlottenburg und Lietzensee im Monatsrhythmus Lesungen geben, die an einschlägigen kulturellen Vernetzungsorten im Kiez stattfinden. Die ausgewählten Texte spiegeln die bewegte Geschichte des Quartiers im Lauf der Jahrzehnte wider und möchten die heute hier Lebenden miteinander ins Gespräch bringen. Die Literaturreihe „Erlesener Kiez“ versteht sich als Beitrag zum kulturellen Leben am Klausenerplatz und der näheren Umgebung.
Autor im Februar ist Erich Maria Remarque (1898-1970). Nach seinem Notexamen kam er 1916 an die Westfront, mit einer Schussverletzung erlebte er das Kriegsende im Lazarett. Er arbeitete später als Lehrer, Werbetexter und Sportreporter. Sein Roman „Im Westen nichts Neues“ von 1929 machte ihn weltberühmt. 1931 ging er in die Schweiz, die Verbrennung auch seiner Bücher durch die Nazis erlitt er bereits im Exil. 1938 emigrierte er in die USA, nach dem Ende des II. Weltkriegs kehrte er zurück in seine Wahlheimat im Tessin, wo er 1970 starb. Am Haus Kaiserdamm 114 erinnert eine Gedenktafel an Erich Maria Remarque, der hier 1925 wohnte.
Michael Roeder liest aus Erich Maria Remarques Roman „Im Westen nichts Neues“.
Mittwoch, den 24. Februar 2010
Beginn 19:30
Mieterclub
Neue Christstraße 8
14059 Berlin
Der Eintritt ist frei
Die Lesereihe „Erlesener Kiez“ wird gefördert durch den Europäischen Sozialfonds, das
Bezirkliche Bündnis für Wirtschaft und Arbeit beim Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf von
Berlin und die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales.
Andrea Bronstering
Projektleitung „Erlesener Kiez“
Berlin, den 11. Februar 2010
- Kiez, Kunst und Kultur -
Unsere Nachbarn vom Mierendorffplatz laden herzlich zur nächsten Veranstaltung ein:
Eine Diskussion mit U. Kadritzke und C. Semler:
"Wieviel soziale Ungerechtigkeit verträgt die Demokratie?"
Im Zeichen der Globalisierung und des entfesselten Kapitalismus geht die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander, weltweit und auch hier bei uns. Im Zuge der fortschreitenden Spaltung der Gesellschaft, die einhergeht mit dem schleichenden Abbau des Sozialstaats und einem Prozess der Entsolidarisierung, geraten immer mehr Menschen ins soziale Abseits und verlieren die Chance auf ein gelungenes Leben. Gleichzeitig erleben wir, dass die Politik an Gestaltungskompetenz verliert und sich mehr und mehr zum Erfüllungsgehilfen ökonomischer Interessen macht. Das alles führt zu einem Legitimationsverlust der Demokratie, der sich ausdrückt in Politikverdrossenheit, zunehmender Wahlenthaltung und schwindendem gesellschaftlichen Engagement, individuell wie kollektiv.
Reichlich Stoff für eine interessante Diskussion mit dem Soziologen Ulf Kadritzke von der Hochschule für Wirtschaft und Recht und dem Journalisten Christian Semler von der „tageszeitung“.
[Text: AG Kultur der Initiative
Mierendorff-Kiez
/ Quelle: Mierendorffplatz.com]
Freitag, 12. Februar 2010 um 19:30 Uhr
Kunstraum im Kiez
Tauroggener Str.39
Der Eintritt ist frei
- Gesellschaft, Kiez, Politik -
Die Feststellung, dass alle Wege nach Rom führen, ist wohlfeil. Viel interessanter ist die Frage nach Gründen, gerade jetzt in die Città Eterna zu reisen. Manch einer ist einfach des cisalpinen Winters samt Eis und Schneematsch überdrüssig und fliegt dem ersehnten Frühling entgegen. Die solventen Modeopfer flanieren bereits auf der Via Condotti und decken sich in Erwartung der Freiluftsaison mit den letzten Trophäen von Armani, Prada und Gucci ein. Die humanistisch Gebildeten wandeln auf dem noch nicht rettungslos überlaufenen Forum Romanum auf den Spuren Trajans, Augustus’ und Konstantins, und für Christen aus allen Himmelsrichtungen hat das Epizentrum des Katholizismus speziell in der anbrechenden Fastenzeit Konjunktur. Die Kunstliebhabenden kommen noch in diesem Monat auf ihre Kosten: anlässlich der 400. Wiederkehr des Todes Caravaggios zeigt der Quirinalspalast ab dem 20. Februar eine opulente Ausstellung zu Ehren des verstoßenen Adoptivsohns (www.scuderiequirinale.it). Zur Schau reisen legendäre Bilder Caravaggios an den Tiber: aus Florenz kommt der „Bacchus“, aus London das „Gastmahl von Emmaus“, aus St. Petersburg der „Lautenspieler“, New York schickt die „Musikanten“, Wien die „Dornenkrönung“ und Berlin den „Amor“. Dabei hat Rom auch im Alltag die höchste Caravaggio-Dichte weltweit; knapp ein Viertel der rund 100 erhaltenen Gemälde hängt dauerhaft in römischen Sammlungen.
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Andrea Bronstering - Gastautoren, Kunst und Kultur -
Die einen jubeln: endlich mal Schnee, endlich mal ein richtiger Winter. Man erfreut sich an den wunderschönen Winterlandschaften. Hat Spaß beim Rodeln und beim Schlittschuhlaufen - Freude bei der Schneeballschlacht und beim Schneemannbauen.
Einige scheinen dagegen von anderen Orten zu träumen - Schreiben einfach Namen mit großen Buchstaben in die weiße Schneedecke.
Das verstehe wer will. Öde felsige Landschaften ohne Schnee? Wasser ohne Eis drauf? Wie langweilig. Wir haben nicht nur ganz viel Freude und Spaß, auch ist das Leben hier sehr viel spannender. Tagtägliches Training des Gleichgewichtssinns auf ungestreuten und ungeräumten spiegelglatten Gehwegen zum Beispiel. Wenn man es unverletzt bis zum Bahnhof geschafft hat: kommt die S-Bahn, oder kommt sie nicht? Wenn sie wirklich kommt: funktioniert die Heizung in den Wagen, oder funktioniert sie nicht? Springt das Auto an, oder etwa nicht? Ja, und so viel mehr.
Aber bitte, sollen sie doch ....
ab in den Flieger und tschüss .......
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- ZeitZeichen -
"Vor allem die SPD bewegt sich nur, wenn der Verlust von Wählerstimmen droht." Das äußerte Hartmann Vetter, langjähriger Geschäftsführer des Berliner Mietervereins, der vor kurzem seinen Abschied von diesem Posten genommen hat und in den Ruhestand gegangen ist, in einem Artikel der taz vom 05.02.2010.
Im Herbst 2011 stehen in Berlin die Wahlen zum Abgeordnetenhaus und zu den Bezirksverordnetenversammlungen an. Um es uns (bei der Wahlentscheidung) und auch ihnen einfacher zu machen, stellen wir Forderungen zum Mietenthema auf, die bis dahin zu regeln sind. Es handelt sich dabei lediglich um Regelungen, die völlig selbstverständlich sind. Auch die Zeit ist völlig ausreichend, um sie umzusetzen und gültig werden zu lassen. Dann brauchen wir kurz vor den Wahlen nur noch einen Blick darauf werfen, können abhaken und dann unsere Wahlentscheidung entsprechend treffen. So braucht man auch an zwischenzeitliche Reden von Politikern keine unnötige Zeit verschwenden.
- 1. Die Kappungsgrenze von derzeit 20% nach § 558 Abs. 3 BGB ist auf 10%, mindestens jedoch 15%, zu senken (Angleich an die reale Inflationsrate). Da dies ein Bundesgesetz ist, der Berliner Senat also nur einen begrenzten Einfluß darauf nehmen kann, ist diese Forderung auf jeden Fall für die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften in Berlin durch "Anordnung" bis zu diesem Zeitpunkt umzusetzen.
- 2. Die nach §17 II. WoBauG sanierten Häuser in Berlin müssen bis Herbst 2011 in den "Altbau" überführt sein; unter Angleich der Mieten an den Mittelwert des Mietspiegels für Altbauten.
- 3. Mieterhöhungen bei Neuvermietung (zumindest bei landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften - siehe Punkt 1) müssen sich an den Zeitraum, bzw. an die Kappungsgrenze nach § 558 halten. Beispiel: Hat der ausziehende Mieter ein Jahr vor Auszug eine Mieterhöhung in Höhe der Kappungsgrenze (also zukünftig 10%, bzw. 15%) erhalten, ist die nächste Mieterhöhung für den Neumieter erst nach zwei weiteren Jahren zulässig (Kappungsgrenze für 3 Jahre).
- 4. Auch für Wohnungen im "sozialen Wohnungsbau" gilt auf jeden Fall der Mittelwert des Mietspiegels als maximale Grenze für Erhöhungen.
- 5. Energetische Sanierungen sind dringend geboten. Diese dürfen aber nicht zu Lasten der Mieter gehen. Umlagen auf die Mieter (auch unter Berücksichtigung als "Modernisierungsmaßnahme") sind maximal bis zu den tatsächlich eingesparten Energiekosten zulässig. In diesem Zusammenhang ist zusätzlich, oder ev. ersatzweise, die Einführung eines verbindlichen Betriebskostenspiegels, ggf. als Gesamtdeckelung von Grundmiete und Betriebskosten ernsthaft zu prüfen.
- 6. Uns darf bis Herbst 2011 kein weiterer Fall bekannt werden, daß ein langjähriger Mieter der GEWOBAG den Kiez gegen seinen Willen verlassen muß, weil er seine erhöhte Miete nicht mehr bezahlen kann (auch Fälle von Hartz IV, Grundsicherung u.ä.) und auch keine angemessene Ersatzwohung hier angeboten bekommt.
Wir werden dann rechtzeitig vor den Wahlen die bis dahin geschaffenen Fakten vergleichen.
Die Zeit läuft ...................
- Gesellschaft, Kiez, Politik -
Einige Infos zum aktuellen Stand. (siehe auch letzte Beiträge: "Quartiersarbeit - Ideen für den Kiez" und "Zur Quartiersarbeit")
Nach Auskünften von der GEWOBAG und dem Bezirksamt hat man dort inzwischen beschlossen: Die öffentliche Ausschreibung zum Einreichen von Ideen, Aktionen und Projekten soll in den nächsten Tagen erfolgen. Das soll die Gebietskoordination durchführen. Das werden wir dann sicher alle demnächst mitbekommen.
Die Auswahl der eingereichten Vorschläge werden die Geldgeber, also die GEWOBAG und das Bezirksamt treffen. Daß man dort auf keine fortschrittlicheren Ohren getroffen ist, mag bedauerlich sein, ist aber nun mal so. Mehr wird bei diesen Stellen derzeit nicht zu erwarten sein.
Ab dem nächsten Jahr soll es dann wohl definitiv keine Finanzierung der Gebietskoordination am Klausenerplatz mehr geben. In Anbetracht dieser Tatsache gilt es umso mehr, dieses Jahr noch mit der Unterstützung von Eigeninitiativen die Perspektiven bieten zu beginnen.
- Gesellschaft, Kiez -
Renas-Naturals bietet jeden ersten Samstag im Monat (ab 10:30 Uhr) ein gemeinsames Frühstück mit Austausch von Ideen zum Thema ‚besseres Leben im Kiez‘ an.
Weitere Termine:
Sonntag, 14. Februar 2010 ab 11:00 Uhr: 1 Jahr Renas-Naturals Laden
Jedes Jahr am Valentinstag will man das Bestehen des Ladens feiern (Es wird gebeten, etwas besonders Leckeres mitbringen). Dazu auch: Vorstellung der "Meerjungfrauen-Hilfsaktion". Jeder ist herzlich willkommen.
Samstag, 6. März 2010 ab 11:00 Uhr: Markt und Künstler-, Freunde- & KundenFrühstück
THEMA: Charlottenburg Rocks!
Gemeinsame Aktionen im Kiez. Wir wollen unsere Ideen und Aktionen planen und verwirklichen. Bringen Sie bitte gute Ideen und etwas zum Teilen fürs Frühstück mit.
In Harmony
Danckelmannstraße 41
14059 Berlin
- Gewerbe im Kiez, Menschen im Kiez -
Leider sieht man es immer noch in manchen Texten: das sog. Binnen-I.
Es gibt zwar technische Tricks für den Firefox um dieses "verschwinden" zu lassen (wir berichteten), aber trotzdem haben es immer noch so manche Leute in ihren Köpfen drinne.
Nun gibt es einen sehr lesenswerten Artikel dazu auf heise.de zu finden. Und ein Spruch gefällt mir richtig gut:
Ganz im Gegenteil ist heute das Binnen-I Ausweis nur noch einer
geistigen Selbstuniformierung, die hoffentlich weiterhin auf Sektierer
und Spinner beschränkt bleibt. In diesem Sinne wünsche ich mir und
allen Lesern und Leserinnen eine Zukunft ohne Binnen-I.
(Zitat, heise.de 03.02.2010)
Toll,oder?
- Gesellschaft, Netzfundstücke, Philosophisches -
-
BERLIN leben - Eine Lesereise durch Berlins Alltag
- Gedanken – Gefühle – Geschichten – Alltagssituationen -
Berliner Autoren, die aus eigenen Texten, Kurzgeschichten lesen, die das Leben oder ein kurzzeitiges Sein in Berlin schildern. Kurze Prosa, Oden an Berlin oder Abgesänge über die sich ständig wechselnden sozialen Orte, von Dönerplätzen bis zu Laptopcafés...
Es lesen die Autoren: Christian Anslinger, Robert Behrendt, Lothar Berg, Christian Bormann, Matt Grau und Janos Weinert.
Samstag, 6. Februar 2010 um 19:30 Uhr
Schillerpalais
Schillerpromenade 4 / 12049 Berlin-Neukölln
Eintritt frei
- "Zeytenklang" - Eine liederliche Zeitreise durch die Jahrhunderte
mit dem Duo Ohrenfreut (Peter Siche und Michaela Rettkowski)
Mittwoch, 10. Februar 2010 um 20:00 Uhr
Coupé-Theater
Hohenzollerndamm 177 / 10713 Berlin (U-Bhf Fehrbelliner Platz)
Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 6 Euro; Kartenvorbestellung: Tel. 030 801 21 05
Weitere Veranstaltungen immer auch
auf der Terminseite vom
Klausenerplatz.
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auf der News-Seite vom
Klausenerplatz.
- Kunst und Kultur -
Es ist verboten zu töten; daher
werden alle Mörder bestraft, die
nicht kompanieweise und zum Klang
von Trompeten töten.
(Voltaire, Philosophisches Wörter-
buch, 1764)
Nach dem Zweiten Weltkrieg dauerte es 54 Jahre, bis - nach einer grundlegenden Veränderung der Kräfteverhältnisse auf der Welt einschließlich dem Anschluß der DDR an die BRD - eine deutsche Regierung (SPD, Grüne Partei) zum ersten Mal wieder Soldaten zum militärischen Einsatz in einen Krieg schicken konnten (Kosovo 1999). Zu grauenvoll und verbrecherisch war dieser Krieg gewesen, und zu sehr war das, was Krieg heißt, für jeden einzelnen auch weitab von der Front ganz unmittelbar erlebbar gewesen.
Nach dem Ersten Weltkrieg dauerte es hingegen nur 18 Jahre, bis die damalige deutsche Regierung (NSDAP) wieder im Ausland militärisch aktiv wurde (Spanischer Bürgerkrieg 1936). Die Stimme des Militarismus war nach der Kapitulation vom November 1918 nie verstummt, auch wenn man zunächst gezwungen war, sich für die Niederlage zu rechtfertigen (Hindenburg, Ludendorff). Andere hielten durch heroische Kriegsberichte den Revanchegedanken am Leben, z.B. Ernst Jünger in seinem 1920 veröffentlichten Tagebuch In Stahlgewittern:
"Der Krieg, aller Dinge Vater, ist auch unserer; er hat uns gehämmert, gemeißelt und gehärtet zu dem, was wir sind ... Er hat uns erzogen zum Kampf, und Kämpfer werden wir bleiben, solange wir sind."
Allgemein bestand in diesen Jahren der Weimarer Republik jedoch wenig
Interesse an Kriegsliteratur; wichtiger war es, zu überleben, wieder im
Zivilleben Fuß zu fassen und eine Existenzgrundlage zu finden. Zwar
stabilisierte sich nach der Inflation (1923) allmählich die
wirtschaftliche und soziale Lage, aber
das galt bei weitem nicht für alle (siehe beispielsweise Alfred
Döblins Schilderung in Berlin
Alexanderplatz aus dem Jahr 1929). Und schon vor der
Weltwirtschaftskrise (1929) stieg wieder die Arbeitslosigkeit, und die
Löhne stagnierten bestenfalls. Zehn Jahre nach Kriegsende war die
Gegenwart schwierig, die Zukunft wenig aussichtsreich; Ernüchterung
machte sich breit. Es brach die Zeit der großen literarischen Erfolge
der Antikriegsliteratur an, wie Ernest Hemingways In einem
anderen Land (A Farewell to Arms) und Im Westen nichts
Neues von Erich Maria Remarque.
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Michael R. - Gastautoren, Kunst und Kultur -
Wir haben auch gelegentlich kiezbezogene Pressemeldungen der Berliner Polizei hier im Kiezer Weblog mit dem Untertitel "Was der Polizei-Ticker so meldet ...."
weitergegeben.
Was der Polizei-Ticker aber so alles nicht meldet, dazu berichtete jetzt die Berliner Zeitung vom 30.01.2010 in einem hochinteressanten Artikel. Wie soll man das nun nennen: Schönfärberei, Gefälligkeiten, einseitige Berichterstattung, Verfälschung des Gesamten, Beeinflussung, vielleicht Zensur, oder .... ?
- Gesellschaft, Politik -
Auf das Treffen der Berliner Mieterbeiräte im Abgeordnetenhaus von Berlin (Niederkirchnerstraße 5) auf Einladung der Linksfraktion zum Mittwoch, 17. Februar 2010 (18:30 bis 20:30 Uhr) hatten wir schon hingewiesen. Auch zum Stand im Parlament selbst hatten wir informiert: der Antrag "Mieterbeiräte stärken" wurde am 26.11.2009 vom Abgeordnetenhaus an den Ausschuß für Bauen und Wohnen überwiesen.
Nun ist eine Einladung des Vorsitzenden des Ausschusses für Bauen und Wohnen zur nächsten Tagung eingegangen, die am gleichen Tag, Mittwoch, 17. Februar 2010 (ab 15:00 Uhr / Raum 311) stattfinden wird. Zu dieser Sitzung hat der Ausschuß eine Anhörung zum Thema Mieterbeiräte beschlossen. Zur Anhörung wurden Vertreter von Wohnungsbaugesellschaften und Mieterbeiräten eingeladen - darunter ein Vorstandsmitglied der GEWOBAG und ein Mitglied des Mieterbeirats Klausenerplatz.
Auch diese Tagung ist öffentlich! Interessierte Mieter sind auch dazu herzlich eingeladen.
Bitte melden Sie sich hierzu vorher beim Besucherdienst an:
Tel.: 2325 1064
Fax: 2325 1063
Neben dem Punkt Mieterbeiräte stehen aber auch noch andere interessante Themen auf der Tagesordnung:
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- Gesellschaft, Kiez, Politik -