International ausgezeichneter Chor besucht die Stadt
Berlin -und mithin auch der Kiez - ist voller kultureller Reichtümer. Doch in diesem Meer kann schnell eine wundervolle Perle übersehen werden.
Solch Gefahr besteht, wenn am Sonnabend, 5. September, um 17 Uhr in der Lichterfelder Martin-Luther-Kirche in der Tulpenstraße 1 der Akademische Mädchenchor der Musikschule „Revaz Lagidze“ aus dem georgischen Batumi für ein Konzert strandet. Der Chor ist jung wie seine Mitglieder. Erst 2008 gegründet hat er doch schon viele Preise bei Wettbewerben erringen können, darunter auch etliche im Ausland, wie 2011 in Bulgarien, 2012 in Rimini in Italien, die Goldmedaille beim europäischen Chorwettbewerb in Österreich und schließlich im vorigen Jahr in der Türkei den 1. Platz beim internationalen Chorwettbewerb. In diesem Jahr ist die Leiterin des Chores Magdana Matitaishvili, die auch in Berlin dirigieren wird, für den Titel „Beste georgische Chormeisterin“ nominiert worden.
Das Konzert veranstaltet die Brandenburgisch – Georgische Gesellschaft aus Anlaß ihres 20. Gründungstages. Das Gastspiel des Chores in Deutschland wird vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg gefördert.
Das Programm ist weit gefächert. Gesungen werden traditionelle Kirchenlieder, georgische Volkslieder, Lieder von Gaetano Donizetti über Franz Schubert bis zu George Gershwins „Clap yo Hands“. Der Eintritt ist frei. Es wird jedoch um Spenden zur Unterstützung der georgischen Musikschule gebeten.
Frank Wecker
FW - Gastautoren, Kunst und Kultur -
oder
Fehlstart mit Milliardenverbrennung ?
Wieso denn nun Milliarden? Will hier jemand übertreiben? Immerhin heißt es von überaus kompetenter Seite (siehe Berliner Morgenpost): "Wir geben maximal 200 Millionen Euro für das ICC". Aber gab und gibt es da nicht so etliche Bauvorhaben, die ihre einst versprochenen Grenzen bereits weit überschritten haben? Bleiben wir also mal ganz realistisch.
Viele Pläne geisterten schon durch die Köpfe von politischen Kreisen in der Stadt Berlin. An Abriss dachte man. Ein weiteres tolles Shoppingcenter wurde vorgestellt. Aber da kam erster Protest auf. Vielleicht das ICC zu einer neuen Landes- und Zentralbibliothek (ZLB) umbauen, um zumindest für die Stadtteilbibliotheken im Bezirk den endgültigen Garaus rechtfertigen zu können. Das wird von offizieller Seite sowieso stets als unaufhaltbar dargestellt. Bedingt durch die immense Anziehungskraft des großen dunklen (Bezirkskassen-) Lochs von Charlottenburg-Wilmersdorf, in welches das ganze schöne Geld der Bürger auf Nimmerwiedersehen verschwindet, soll es keinen Ausweg geben. Nur Poller gehören zu den wenigen Dingen, die hin und wieder dem schwarzen Loch erstaunlicherweise in größerer Anzahl entrinnen können und zum großartigen Ereignishorizont hochstilisiert werden.
Aus einer weiteren Idee wird auch nichts. Es keimte eventuell anfangs die stille Hoffnung auf, das Raumschiff ICC könne nach Entwicklung der nötigen Triebwerke in ferner Zukunft immer noch eher in Richtung ferner Gestirne abheben als irgendein, dann mittlerweile in die Jahre gekommenes, Fluggerät auch nur um einen Millimeter von einem anvisierten Startgelände. Nun gibt es aber solche Antriebsysteme noch gar nicht. Aber wenigstens ein Einstieg zum Abflug? Am Ende des Tunnels zum BER ist ja schließlich überhaupt noch kein Licht zu sehen. Na dann halt aus dem Bau ein vorgelagertes Terminal mit einem Tunnelbau vom ICC zu einem zweiten BER machen? Warum sollte ausgerechnet ein weiterer Versuch mit den gleichen beteiligten Köpfen besser gelingen?
Mit „einfach in die Luft sprengen“ wird jedenfalls die für die Überwindung der Erdanziehung nötige Anfangsbeschleunigung zum Antritt einer interstellaren Reise für einen solchen Koloss genau so wenig erreicht wie mit Geldverpulverung und erscheint derzeit ebenso wenig praktikabel wie der möglicherweise heimlich vorhandene Wunsch mancher Bürger, verantwortliche Betreiber eines end- und sinnlos laufenden Geldverbrennungsmotors einfach auf den Mond zu schießen. Vielleicht schwirrt in den Köpfen einiger "Volksvertreter" auch nur der Wunsch herum, mit einem Raumschiff ihre Ausflüge - pardon, Dienstreisen - um Lichtjahre auszudehnen und nebenbei noch Zeit zu gewinnen. Doch damit würden sie diesmal nicht nur wie leider üblich die Bürger täuschen sondern auch sich selbst, denn das kann, wenn überhaupt, nur relativ und damit ohne jeglichen persönlichen Vorteil gelingen.
Wie auch immer: eher werden wohl die Außerirdischen auf einem beliebigen Feld landen, als Aufrichtigkeit, weitgedachte und effektive Bewegung in der politischen Landschaft des Senats aufkommt. Und Zeit ist sowieso nochmal so ein universelles Problem für sich. Also doch lieber auf dem Boden (der Tatsachen) bleiben, das seit 2014 leerstehende Gebäude stehen lassen, sanieren und wieder einer sinnvollen Nutzung zuführen?
Wirklich real ist bis jetzt jedenfalls nur ein Termin und der liegt gar nicht mal so fern.
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- Gesellschaft, Politik -
Roland Scull in der Charlottenburger Kulturwerkstadt
Der gebürtige Engländer ist seit Jahren ein routinierter Straßenmusiker und großartiger Entertainer. Neben eigenen Songs präsentiert er ausgewählte "Songperlen" der letzten Jahrzehnte aus den Bereichen Swing, Blues und Folk. Bei uns im Kiez war er mit seiner mitreißenden Art und Weise u.a. schon in der Taverna Karagiosis und im Eiscafé Fedora zu erleben.
Eintritt frei - Spende erbeten
Donnerstag, 27. August 2015
Einlass: 19:30 / Beginn: 20:00 Uhr
Weitere Konzerte zum Wochenende siehe Plakat.
Kulturwerkstadt (in der ehemaligen Engelhardt-Brauerei)
Danckelmannstraße 9 A
14059 Berlin-Charlottenburg
Neue Sonderausstellung im Museum Charlottenburg-Wilmersdorf
Die Ausstellung im Museum Charlottenburg-Wilmersdorf „Gräfin Lichtenau - Ein Leben für die Liebe und die Kunst“ wird vom 28. August 2015 bis zum 13. März 2016 gezeigt und findet in Kooperation mit der am 22. August im Schloß Charlottenburg (Theaterbau) eröffneten
Ausstellung „Frauensache. Wie Brandenburg Preußen wurde“ der Stiftung
Preußische Schlösser und Gärten statt.
Passend zur Ausstellung erzählt Peter Krönig am Sonntag, 13. September 2015 um 11:00 Uhr, etwas von der Gräfin Lichtenau und weitere Geschichten.
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag von 10:00 bis 17:00 Uhr
Samstag und Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr
Museum Charlottenburg-Wilmersdorf
in der Villa Oppenheim
Schloßstraße 55, 14059 Berlin-Charlottenburg
Weitere KurzInfos zu Veranstaltungen und Themen rund um den Klausenerplatz-Kiez jetzt immer auch bei Twitter. (ohne Anmeldung einsehbar!)
Weitere Termine auch stets im StadtteilKalender für Charlottenburg-Wilmersdorf des Nachbarschaftshauses am Lietzensee.
- Kunst und Kultur -
Der Landesseniorenbeirat Berlin informiert:
Unabhängige Patientenberatung - Neutrale Information und Beratung sicherstellen
Die Mitglieder des Landesseniorenbeirats Berlin (LSBB) verfolgen mit Besorgnis die Vorgänge um die Neuvergabe der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD).
Der LSBB kann nicht nachvollziehen, dass eine so erkannte Einrichtung wie die UPD, deren Aufgabe gem. § 65 b SGB V die qualitätsgesicherte, kostenfreie und unabhängige Information und Beratung in gesundheitlichen und gesundheitsrechtlichen Fragen sein soll, ab 2016 in die Verantwortung eines Privatunternehmens gegeben werden soll, das laut Presseberichten bislang vor allem als Dienstleister für Krankenkassen und Pharmaunternehmen bekannt wurde.
Der LSBB sieht ebenso wie die Bundesärztekammer, Wohlfahrtsorganisationen, Patienten- und Verbraucherschutzverbände die Aufrechterhaltung der bisherigen Beratungsqualität gefährdet. In Zeiten fortschreitender Ökonomisierung des Gesundheitswesens sind Patienten und Krankenversicherte ganz besonders angewiesen auf neutrale, zuverlässige, kostenfreie Beratungsangebote. Die UPD in ihrer Trägerschaft der Verbraucherzentrale Bundesverband, des Sozialverbands VdK und des Verbunds unabhängiger Patientenberatung startete 2006 als Modellprojekt, das aufgrund seiner erfolgreichen Tätigkeit 2011 in die Regelversorgung aufgenommen wurde.
Wie auch immer die Entscheidung der neuen Trägerschaft ausgehen wird, der LSBB fordert den Beauftragten der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten Karl-Josef Laumann auf, dass auch zukünftig eine allein an den Bedürfnissen und Interessen der Patientinnen und Patienten ausgerichtete kostenfreie und unabhängige Beratungspraxis sichergestellt wird. Für den LSBB lässt sich das nur durch eine öffentliche oder gemeinnützige Trägerschaft der UPD gewährleisten.
Weitere Informationen:
Gemeinsame Geschäftsstelle des Landesseniorenbeirates Berlin (LSBB)
und der Landesseniorenvertretung Berlin (LSV)
Telefon
030/9018-22715 - Telefax 030/9018-22734)
Parochialstraße 3 (Raum 230 des Neuen
Stadthauses), 10179 Berlin-Mitte
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag
von 9:00 bis 14:00 Uhr
Presseberichte:
* Die Welt vom 16.08.2015
* taz vom 11.08.2015
- Gesellschaft, Menschen im Kiez -
Berliner würdigen Jahrestag des kleinsten EU-Staates
Vom 19. - 29. September 2015 wird erstmals von Berlinern der Unabhängigkeitstag des kleinsten EU-Staates gefeiert, der am 21. September 1964 aus der britischen Kolonialherrschaft entlassen wurde.
Dazu richtet die Interessengemeinschaft Horstweg & Wundtstraße vom 19. bis zum 29. September gemeinsam mit der Malerin und Autorin Anke Jablinski eine Malta Kulturwoche (MKW) aus. Rund um Deutschlands einziges Malta-Spezialgeschäft am Horstweg 8 finden während der Festwoche in Geschäften, Restaurants, Institutionen und sozialen Einrichtungen Verkostungen von Spezialitäten sowie kulturelle Veranstaltungen statt. Höhepunkte sind am Donnerstag, 24. September um 20 Uhr die von der maltesischen Tänzerin Sarah Vella umrahmte Lesung von Anke Jablinski aus ihrem Malta-Buch in der Kulturwerkstadt Danckelmannstraße 9a, am Montag, 28. September, um 18 Uhr der Vortrag des Botschafters von Malta Dr. Albert Friggieri in der Trattoria da Peppino in der Wundtstraße 17 und am Dienstag, 29. September um 18 Uhr die Abschlußveranstaltung in der Friedenskirche in der Bismarckstraße 40 mit dem maltesischen Argotti Ensemble.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.valletta.berlin. Die erste Malta Kulturwoche steht unter der Schirmherrschaft des Bezirksbürgermeisters Reinhard Naumann (SPD).
Kontakt: ankejablinski@freenet.de
Frank Wecker
Tempel Mnajdra, Malta.
Grafik Anke Jablinski
FW - Gastautoren, Kunst und Kultur -
Sobibor-Projekt. Aufspüren der Vergessenheit
Objekte und Installationen von Yael Atzmony/Israel
Die Künstlerin Yael Atzmony lebt und arbeitet in Rehovot/Israel. Unter
anderem lehrt sie an der Bezalel Academy of Arts and Design in Jerusalem
und hat schon zahlreiche Ausstellungen sowohl in Israel als auch im
Ausland realisiert.
Das „Sobibor Projekt“ basiert auf ihrer eigenen Biographie.
Ihr Vater,
Dov Freiberg (1927-2008), war einer der wenigen Überlebenden des
Vernichtungslagers Sobibor. Nach seinem Tod stieß Yael Atzmony u.a. bei
Recherchen in einem Archiv in Warschau auf Pläne des Lagers, die von
Überlebenden 1945 aus deren Erinnerung gezeichnet wurden, darunter auch
ein Plan aus der Hand ihres Vaters.
Dies bewegte sie, sich auf weitere
Spurensuche zu begeben, so auch in Sobibor, und die Ergebnisse dieser
Nachforschungen in keramischen Materialien in Kombination mit
Video-Kunst umzusetzen, um die Geschichte mit ihren eigenen
künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten in Gedenken an ihren Vater zu
erzählen.
Das Ende des II. Weltkrieges vor 70 Jahren und die Befreiung aus den
Konzentrationslagern wie auch die vor 50 Jahren aufgenommenen
diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel nimmt das Keramik-Museum zum Anlass, sich dem Thema zu widmen und anhand
einer Ausstellung dem Vergessen schrecklicher Taten in unserer
Vergangenheit entgegen zu wirken.
Die Ausstellung findet mit mit freundlicher Unterstützung der Botschaft des Staates Israel statt.
Waltraud Eich (1925 – 2010). Keramik der 50er Jahre
Die Ausstellung zeigt Objekte und Gefäße der
ausschließlich in den 1950er Jahren keramisch tätigen Künstlerin
Waltraud Eich und wird in Fachkreisen als Sensation angesehen. Seit über 50 Jahren gab es keinen repräsentativen Querschnitt ihres Werkes zu sehen.
Von Ihren insgesamt 3070 durchnummerierten, in eigener Werkstatt in
Düsseldorf zwischen Anfang 1952 und Ende 1957 entstandenen Unikaten,
werden ca. 135 in der Ausstellung zu sehen sein. Wie kaum eine
andere deutsche Künstlerin fand sie, in dieser von der Suche nach neuen
Formen geprägten Zeit, internationale Beachtung und Anerkennung für ihre
meist zeittypisch asymmetrisch gestalteten Keramiken. Unverkennbar sind
ihre dicken, pastosen, übereinander liegenden Glasurverläufe, die
erhabene Schlieren und Tropfen bilden und somit ihren Arbeiten eine
gewandartige Hülle verleihen.
Waltraud Eich, verh. Bubela-Eich, war in Ihrem Werk stark von der Zeit
als Volontärin in der Werkstatt von Richard Bampi, Kandern/Südschwarzwald (1951) beeinflusst. Zuvor hatte sie nach
einer
Töpferlehre, an der Staatl. Fachschule für Keramik in Höhr-Grenzhausen
sowie an der Werkkunstschule Krefeld studiert. Ihre Gesellenprüfung
absolvierte sie 1950 in Krefeld und bestand 1953 in Düsseldorf die
Meisterprüfung.
Die Exponate sind zum großen Teil Privat-Leihgaben und stammen aus dem Nachlass der Künstlerin.
Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 27. August 2015 um 19:00 Uhr
Es sprechen Herr Heinz-J. Theis, Museumsleiter
und die Publizistin Frau Lea Rosh
Musikalische Umrahmung: „i felici“
Beide Ausstellungen werden bis zum 25. Januar 2016 präsentiert.
Am Sonntag, 30. August 2015, um 17:30 Uhr erläutert Frau Atzmony ihr Sobibor-Projekt. (Eintritt 4 €)
Die laufende Jubiläumsausstellung "25 Jahre Keramik sammeln für das Land Berlin" des ehrenamtlich geführten Keramik-Museum Berlin wird noch bis zum 16. Mai 2016 gezeigt.
Keramik-Museum Berlin (KMB)
Schustehrusstraße 13, 10585 Berlin-Charlottenburg
Öffnungszeiten:
Mo - Fr von 12:00 bis 17:00 Uhr, Sa u. So von 13:00 bis 17:00 Uhr
Eintritt 4,00 Euro, ermäßigt 2,00 Euro
- Kunst und Kultur -
In den bisherigen 13 Teilen der Serie zur Zukunft der bezirklichen Bibliotheken ging es anfangs vor allem um den Erhalt aller Bibliotheken durch Verhinderung einer zentralen Bezirksbibliothek und seitdem um das zunehmende Ausräumen der geretteten Häuser. Das ist auch aus gegebenen Anlaß das Thema des folgenden Artikels.
Gern hat Frau König (CDU) vom Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf die erfragten Zahlen nicht genannt; sie nahm sich über ¼ Jahr Zeit (13. April bis 29. Juli), bis sie – auf Anraten der Bezirksaufsicht des Senats – antwortete (1). Hier also ihre Zahlen: Zwischen 2004 und 2014 sank der Bestand Kunst um 1078 Exemplare. Allein 2014 wurden 253 Bände beseitigt und 2015 bisher (Juli) sogar schon 449. Das sind allerdings nur die Zahlen für einen einzigen Standort, nämlich die Bücherei am U-Bf. Blissestraße.
Warum hat eine staatliche Institution – deren Aufgabe es (u.a.) eigentlich ist, die mit dem Geld der Bürger angeschafften Bücher für diese Bürger bereitzustellen – im Laufe von 10 Jahren weit über ein Drittel (2) des ihr anvertrauten Bestandes weggeworfen? Die zuständige Stadträtin erklärt das so (Frage 12):
Der prozentuale Anteil des Bestandes ‚Kunst‘ am Gesamtbestand ist seit
2004 ungefähr gleich geblieben, die Nutzung ist seit 2004
kontinuierlich sowohl absolut als auch anteilig an der Gesamtausleihe
gesunken. Idealer Weise sollte der Bestandsanteil dem Ausleihanteil
entsprechen, die so ermittelte Effizienz den Wert 1 ergeben. Im Bereich
‚Kunst‘ ist dies nicht der Fall, die Tendenz seit 2004 stark fallend.
Der Bestand ist im Verhältnis zu seiner Nutzung und im Verhältnis zum
Gesamtbestand zu groß.
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MichaelR - Gastautoren, Politik -
17.8.2013-17.8.2015 - zweiter Jahrestag eines Versprechens
Als Teil des Grünflächensystems erfüllen
Kleingärten im Städtebau wichtige Aus-
gleichs- und Erholungsfunktionen. Daher
ist die Förderung des Kleingartenwesens
eine wichtige städtebauliche, gesundheits-
und sozialpolitische Aufgabe des Landes
Berlin.
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
und Umwelt
„Oeynhausen“ ist zum Inbegriff geworden für den Gegensatz zwischen dem Erhalt von Grün zugunsten aller Bürger und dem Bau von Wohnungen für das obere Preissegment; zum Inbegriff für den Gegensatz von 84.945fachem Bürgerwillen und ca. 3fachem Bürokratenwiderwillen.
Allerdings ist die Kleingartenkolonie Oeynhausen nur das bekannteste Beispiel für die Vernichtung von Kleingärten; daneben gibt es noch eine Vielzahl von weiteren Kolonien, die ebenfalls vom Senat bedroht sind. Im Stadtentwicklungsplan Wohnen 2025 (StEP Wohnen) hat er auf S. 114f. alle 40 Kleingartenanlagen aufgelistet, die er in den nächsten Jahren landesweit beseitigen will, davon 10 in unserem Bezirk. Nehmen wir aus diesen zehn die Kolonie „Bundesallee“, um an ihrem Beispiel zu zeigen, was Kleingärten für Mensch und Natur bedeuten.
Blick auf Kolonie „Bundesallee“ und Werner-Bockelmann-Haus
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MichaelR - Gastautoren, Politik -
Veranstaltungen der Charlottenburger Kulturwerkstadt
- "Sommerfugledalen" oder
Auf dem Weg ins Schmetterlingstal
Durch Inger Christensens "Das Schmetterlingstal" und einem Text von dem Zellbiologen Bruce Lipton, wird uns mit Hilfe von fantasievoller Poesie, einfühlsamen Gitarrenspiel und der kurzen Einsicht in die Zellbiologie, ein sinnlicher
Blick auf den Mikrokosmos gewährt, um letztendlich Einsichten über den Makrokosmos zu erlangen. Das Schmetterlingstal ist ein Meisterwerk europäischer Poesie. Es enthält einen klassischen Sonettenkranz mit vierzehn Sonetten und dem abschließendem Meistersonett. In Inger Christensens Texten lässt sich nicht auseinander halten, was uns die Wirklichkeit – aber welche Wirklichkeit? – auseinanderzuhalten gelehrt hat:
Realität und Imagination, Faktum und Fiktion, Wachen und Traum, Chronik und Märchen.
Musik: Sabine Dreisilker / Sprecherin: Antje Härle
Eintritt frei. Spende erbeten!
Donnerstag, 13. August 2015
Einlass: 19:30 / Beginn: 20:00 Uhr
- Old Men Skiffle Group
Die Band wurde 1959 im Haus der Jugend Charlottenburg
in der Zillestraße gegründet. Drei der damaligen Gründungsmitglieder sind heute noch dabei.
Gitarre, Banjo sowie Mundharmonika ergänzen sich mit ungewöhnlichen Instrumenten wie Waschbrett, Tute und Cajon zu einem tollen Sound quer durch Country, Blues-
und Jazzmusik bis hin zu deutschen Oldie-Schlagern. Insgesamt besteht die Stammbesetzung der Old Men Skiffle Group aus 7 Musikern, die aber je nach Bedarf in kleinerer Besetzung aufspielen.
Eintritt 10 / ermäßigt 6 Euro
Freitag, 14. August 2015
Einlass: 19:30 / Beginn: 20:00 Uhr
- Dodohaus Band
... das sind fünf Musiker um den Songwriter Dietmar Dombrowsky. Mehrstimmiger Gesang, getragen von zwei Gitarren, Perkussion und Bass präsentiert klangvollen Folkpop mit einprägsamen Melodien und einen ganz
eigenen Sound.
Eintritt 6 / ermäßigt 4 Euro
Samstag, 15. August 2015
Einlass: 19:30 / Beginn: 20:00 Uhr
- "Mädchen aus Glas"
Die instrumentell vielseitige Singer-Songwriterin aus Berlin besingt mit starker, markanter Stimme teils ironisch das Schicksal und andere Kuriositäten. Mit ihrem interessanten Mix aus „chansonigem Blues“ mit „une petite rockigem“ Touch erinnert ihre Musik an eine weibliche "Hannes Wader" und eine deutsche Edith Piaf.
Eintritt frei. Spende erbeten!
Donnerstag, 20. August 2015
Einlass: 19.30 / Beginn: 20:00 Uhr
Kulturwerkstadt (in der
ehemaligen Engelhardt-Brauerei)
Danckelmannstraße 9 A
14059 Berlin-Charlottenburg
- Kunst und Kultur -
Die Aquarella setzt die Spree ins Licht
An den Wochenenden 14. und 15. August sowie 28. und 29. August findet zum fünften Male die Aquarella Berlin statt.
Vergleichbar zu dem Kölner Flußfest „Kölner Lichter“ ist auch bei der Aquarella der Schiffskorso durch die Innenstadt das Herzstück des Festes. Der Berliner Schiffskorso wird ebenfalls von mehreren Feuerwerken begleitet. Sein Höhepunkt ist das Schiffsballett gegenüber der großen Mehrzweckhalle am Ostbahnhof. Im Unterschied zu Köln wird das Schiffsballett mit Laserilluminationen, Feuerwerk und Musik zu einer einheitlichen Komposition verbunden, die die künstlerische Handschrift des Lichtdesigners Andreas Boehlke, der von der weihnachtlichen Gestaltung des Ku’damms bis zum herbstlichen „Festival of Ligths“ mehrere Stadtfeste von überregionaler Bedeutung in Berlin gestaltet hat, trägt. Der Schiffskorso passiert die zentralen Berliner Wahrzeichen der Innenstadt, die ebenfalls von Andreas Boehlke illuminiert werden und in ihrem neuen Licht Bestandteil der Stadtinszenierung werden. Musikalisch untermalte Feuerwerke an der Mühlendammschleuse sowie am Osthafen zwischen Oberbaumbrücke und Elsenbrücke sind Vorboten des den Korso in Höhe Ostbahnhof abschließenden Höhenfeuerwerkes. Auf den Schiffen wird zudem ein sommerliches Buffet geboten.
Veranstalter sind ferner die Reederei Riedel und die City Stiftung Berlin. Entsprechend dem sozialen Engagement der Stiftung wird ein Großteil des Erlöses wieder für gemeinnützige Zwecke gespendet. Ein Teil des Kartenkontingentes ist sozial bedürftigen Gruppen vorbehalten. Zu den traditionell von der Stiftung geförderten Projekten wie die Initiative „Kinder in Gefahr“, die Europakita „Theo Tintenklecks“, die Initiativen „Together“ und das Projekt „Augen-Licht“ des Allgemeinen Blinden- und Sehbehindertenvereins werden an dieser Aktion neue Gruppen aus sozialen Brennpunkten der Stadt beteiligt.
Der Korso startet zu seiner etwa vierstündigen Tour zeitgleich jeweils um 20 Uhr an den Anlegestellen Hansabrücke, Haus der Kulturen der Welt und Moltkebrücke. Das Boarding beginnt um 19.30 Uhr. Von den Ablegestellen führt der Schiffskorso spreeaufwärts durch die Innenstadt.
Karten sind für Erwachsene ab 39,50 und für Kinder ab 19,75 Euro erhältlich. Mit Buffet und Sektempfang kostet die Fahrt 69,50 Euro und für Kinder 34,75 Euro. Zusätzlich befindet sich das „Aquarella-Gourmet-Schiff“ im Korso, für das Karten zum Preis von 89,50 Euro gebucht werden können.
Für Familien mit Kindern werden an den Sonntagen 16. und 30. August außerdem Familien-Schiffahrten unter dem Motto „Abenteuer, Ahoi! Der Regenbogenelefant“ angeboten. Die Fahrt wird mit Spielen um lustige Wolken- und Wassertiere bereichert.
Die Karten sind im Internet unter: www.reederei-riedel.de, telefonisch unter: 479 974 47 und an allen Theaterkassen erhältlich. Weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.aquarella-berlin.de.
Frank Wecker
Im August findet traditionell die Aquarella Berlin statt.
Fotos: Veranstalter/City Stiftung Berlin
FW - Gastautoren, Kunst und Kultur -
Freude und Glück sind manchmal gleich um die Ecke zu finden
Die kleinen Korkmännchen auf Berliner Straßenschildern bleiben für viele Menschen unsichtbar. Aus einer Ecke heißt es dazu: "Wenn sich Ihnen ein Street-Yogi zeigt, möchte er Ihnen Freude und Glück bringen." Da man vorher nie genau weiß, wo und wann sich einer zeigt, muß sie auch jeder für sich selbst entdecken.
- Kiezfundstücke, Kunst und Kultur -
Der Fachmann weiß: „Poller sind fast immer ein Zeichen für planerisches Versagen“.
Um Verwechslungen auszuschließen, weisen die Fachleute von der BSR ausdrücklich auf ihr planerisches Können hin.
- Kiezfundstücke -