Der Tagesspiegel (vom 06.05.2014) und die Berliner Zeitung (vom 05.05.2014) berichteten von der Eröffnung des neuen Bürgeramtes in den Wilmersdorfer Arcaden.
Schade eigentlich, daß die Damen und Herren Stadträtinnen, Bezirksbürgermeister und Stadträte nicht selbst dorthin umziehen wollten.
Gleich gegenüber gibt es ein tolles Angebot. Als Warteplätzchen für
viele Bürger nun wirklich nicht so gut geeignet - aber doch wohl für
einen kurzen Ausflug mit fast echtem Dienstreisen-Feeling ausgesprochen reizend. Und noch äußerst sparsam dazu! Eis gibt es auch gleich noch nebenan. Aber nein, sie wollten keinesfalls selbst dorthin.
Dafür weist das Bezirksamt Charlottenburg mit einer Pressemitteilung darauf hin, daß auch nach dem Umzug des Bürgeramtes in die Wilmersdorfer Arcaden weiterhin Sonderberatungen für ganz normale Bürger im Rathaus Charlottenburg stattfinden.
- Rechtsberatung für Menschen mit geringem Einkommen, Di 13.00 - 18.00 Uhr (Beratung nur nach telefonischer Vereinbarung unter Tel 9029 17778)
- Beratung zu Fragen des Arbeits- und Sozialrechts (Arbeitslosenverband Deutschland e.V.), jeden 2. und 4. Dienstag im Monat 16-18 Uhr (ohne Voranmeldung)
- Mieterberatung (Berliner Mieterverein e.V., Tel 22626 0), Fr 17-19 Uhr (Beratung nur nach telefonischer Anmeldung ab 8.00 Uhr des jeweiligen Sprechtages unter Tel 9029 18752. Es werden maximal 10 Anmeldungen entgegengenommen.)
- Rentenberatung der Deutschen Rentenversicherung Bund und Berlin-Brandenburg durch Versichertenälteste und Versichertenberater/innen, Mo 9.00 - 11.00 Uhr (Voranmeldung unter Tel 30100671), Mi 12.00 - 13.00 Uhr (Voranmeldung nicht erforderlich), Do 16.30 - 18.30 Uhr (nur nach Terminvereinbarung unter Tel 01637292159)
- Seniorenvertretung Charlottenburg-Wilmersdorf, Di 11.00 - 13.00 Uhr (ohne Voranmeldung)
Nicht im Rathaus, aber immerhin in Charlottenburg gibt es noch ein:
- Ständiges Angebot zur Energieberatung im Bezirk
Das Klimabüro Charlottenburg-Wilmersdorf bietet für jeden Privathaushalt
im Bezirk eine Energiesparberatung an. Bei der Beratung werden folgende
Leistungen angeboten: Tipps zur Energieverbrauchssenkung ohne
Einschränkung Ihrer Lebensqualität, Ermittlung des Energieverbrauchs
Ihrer Geräte (Computer, Fernseher, Kühlschränke etc.) mit eigenen
Messgeräten, Hilfe bei der Identifizierung Ihrer unnützen Stromfresser,
Beratung zum richtigen Kühlen, Informationen über das Sparen von Wasser
und Hinweise zur Heizkostensenkung.
Für Haushalte mit geringem Einkommen ist der Check kostenlos. Wer es
ermöglichen kann, zahlt eine Aufwandsentschädigung von 15 Euro.
Weitere Informationen: Klimabüro Charlottenburg-Wilmersdorf / Tel. 030 - 74 74 27 74
- Gesellschaft, Menschen im Kiez -
Seit 1998 bietet der Platane 19 e. V. (Verein zur Wiedereingliederung psychisch Kranker) in der Knobelsdorffstraße im Charlottenburger Klausenerplatz-Kiez Hilfe für psychisch kranke und suchtkranke Menschen sowie Menschen in Krisen mit vielfältigen Beratungs-, Versorgungs- und Betreuungsangeboten an. Ziel ist, diese Menschen zu unterstützen und ihre Integration in die Gesellschaft zu fördern. Hilfe wird auch geboten, wenn ein Angehöriger betroffen ist. Dazu unterhält die Platane 19 am gleichen Standort Knobelsdorffstraße bis um die Ecke in die Wundtstraße verschiedenste Projekte zur Wiedereingliederung psychisch Kranker, wie u.a. einen Fertigungsbetrieb, Gebrauchtwarenladen, Kindersecondhand-Laden. Möbelladen und Buchladen.
Jetzt soll die Platane 19 weichen. Mit Aushängen in den Ladenfenstern wird darauf hingewiesen. Wir haben nachgefragt.
Das im Hof gelegene alte Backsteingebäude wurde etwa 1886 erbaut und diente u.a. als Fleischfabrik und Aufzugsfabrik. Bevor die Platane 19 im Dezember 1998 einzog, stand es einige Zeit leer. Dort befinden sich die zentralen Einrichtungen des Vereins, u.a. die Kontakt- und Beratungsstelle im Tageszentrum. Dort finden auch wöchentliche Kulturabende mit einem breiten Angebot statt: Konzerte, Filmvorführungen und mehr. Im Hof wurden stets gemeinsam mit den Nachbarn aus dem Kiez Sommerfeste gefeiert.
Der jetzige Besitzer, seit ca. 7 Jahren ein irischer Immobilienfonds, hat nun wohl etwas anderes vor. Verdrängung durch gewünschte "Aufwertung" mit begleitender Segregation trifft eben nicht nur die einfachen Mieter, sondern auch das Gewerbe, Künstler- und Theaterräume und soziale Projekte. Was dort weiterhin geschieht, werden wir ja sehen.
Die engagierten Mitarbeiter des Vereins haben sich mit allen Kräften um Ersatzräume bemüht. So bleibt zu hoffen, daß es wenigstens mit den neuen Räumen klappen wird, um die Arbeit weiterführen zu können. Was wohl auf jeden Fall bleiben wird ist, daß ein so lange bei uns im Kiez bestehendes beispielhaftes soziales Projekt räumlich auseinandergerissen wird - was schlimm genug ist und gerade eine solches Projekt schwer trifft. Wir wünschen der Platane 19 mit all ihren Mitarbeitern, daß sie nach diesem schweren Weg ihre Arbeit für hilfesuchende Menschen fortsetzen können.
- Kiez, Menschen im Kiez -
In der vergangenen Nacht wurden an verschiedenen Quartiersbüros der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAG mehrere
Sachbeschädigungen begangen. Darunter befindet sich auch das Quartiersbüro der GEWOBAG in der Nehringstraße im Charlottenburger Kiez am Klausenerplatz.
* Polizeimeldung vom 27.05.2014
* Der Tagesspiegel vom 27.05.2014
* rbb-Abendschau vom 27.05.2014
- Kiez -
-
"Virtuelles Wasser: Wo kommt es her und wo wird es verbraucht?"
Ein
interaktiver Vortrag über unseren unsichtbaren Wasserverbrauch.
Der KDFB-Berlin mit Sitz am Lietzensee lädt zum Schwerpunktthema „friedVollgerecht“ ein:
>> Sichtbarer Wasserverbrauch ist für jede Person fassbar und wir wissen, wie wir Wasser sparen. Doch dies allein ist nicht unser Wasserverbrauch. In jedem Produkt, dass wir nutzen, steckt Wasser, sogenanntes virtuelles oder unsichtbares Wasser. Das unsichtbare Wasser kommt
meist aus anderen Weltregionen und führt anderorts zu Wasserknappheit. Jedoch können auch wir etwas tun – denn auch unsichtbares Wasser kann man sparen. <<
Referentin:
Rita Trautmann, Bildungsreferentin von arche noVa - Initiative für Menschen in Not e.V.
Teilnahmebeitrag: 4 Euro; KDFB-Mitglieder: 2 Euro. Anmeldungen und weitere Infos unter Tel.: 030-321 50 21. Eine rechtzeitige Anmeldung ist erwünscht!
Dienstag, 3. Juni 2014 um 18.00 Uhr
Haus Helene Weber
Wundtstr. 40-44, 14057 Berlin-Charlottenburg
- Kiez Song Contest der GEWOBAG
Bereits zum dritten Mal ruft die Gewobag stimmlich talentierte
Mieterinnen und Mieter dazu auf, am Kiez Song Contest mit einem Preisgeld im
Gesamtwert von 4.000 Euro teilzunehmen. Bewerben können sich
Solo-Künstler und Duos genauso wie Bands und Chöre. Auch stilistisch
sind den Bewerbern keine Grenzen gesetzt, jedes Genre ist erlaubt. Was
zählt sind Mut, Kreativität und Originalität.
Die Teilnehmer müssen nur
zwei Kriterien erfüllen: Sie (beziehungsweise bei Minderjährigen die
Erziehungsberechtigten) müssen Gewobag-Mieter sein und dürfen das
Mindestalter von neun Jahren nicht unterschreiten. Nachdem in den beiden
letzten Jahren vor allem Mieter in Spandau und Charlottenburg besonders
angesprochen wurden, sind Kreuzberg, Schöneberg und Neukölln dieses Mal
die Schwerpunktkieze.
Bewerbungsschluss ist der 12. Juni 2014.
Bis zum 12. Juni 2014 können die Musiktalente ihre Bewerbung per Post
oder Online-Formular einreichen. Die vielversprechendsten Einsendungen
werden Ende Juni zum Vorentscheid eingeladen. Zur Jury gehört neben
einem Mieter- und Gewobag-Vertreter der Sänger und Moderator Ben.
Auf dem Sommerfest am
Mehringplatz am 30. August 2014 entscheidet die Jury mit
Unterstützung des Publikums, welche Künstler den ersten, zweiten und
dritten Platz belegen.
Weitere Informationen und Teilnahmebedingungen bei der GEWOBAG.
- 1. Wilmersdorfer JugendKunstBiennale
"Meine Stadt von morgen! - So will ich leben."
Künstlerischer Wettbewerb für Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 25 Jahren vom 1. Juni bis 30. Juni 2014.
Zum ersten Mal lädt in diesem Jahr der Wilmersdorfer Abgeordnete Stefan
Evers gemeinsam mit weiteren Partnern zu einem Kunstwettbewerb für
Kinder und Jugendliche ein.
Der Wettbewerb ruft dazu auf, sich auf kreative Weise mit der Zukunft
unserer Stadt zu beschäftigen. Wie soll das Berlin von morgen aussehen? In welcher Stadt wollen wir leben? Das ist das weit gefasste Thema
dieser 1. Wilmersdorfer JugendKunstBiennale.
Die Einladung richtet sich aber an alle Kinder und Jugendlichen im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf, also auch an die Kids vom Klausenerplatz-Kiez. Die zwölf besten Arbeiten (Altersunterschiede werden bei der Prämierung
natürlich berücksichtigt) erhalten Geld- und interessante Sachpreise.
Die Arbeiten werden für ein halbes Jahr ausgestellt und alle
eingereichten Arbeiten werden im Internet dokumentiert und in einem
begleitenden Katalog veröffentlicht.
Abgabeschluss ist der 30. Juni 2014.
Weitere Informationen und die Wettbewerbsausscheibung (als PDF) unter www.stefan-evers.de.
- Gesellschaft, Kinder und Jugendliche, Menschen im Kiez -
Neue Dauerausstellung im Bröhan-Museum
Die Grafiken, mit denen der Besucher aus der aktuellen Ausstellung des Bröhan-Museums „Das Ende der Belle Epoque“ entlassen wird, erinnern eher an Francisco de Goyas „Desastres de la Guerra“ denn an Kunstwerke aus der „schönen Epoche“.
Die „schöne Epoche“ wird an der Wende zum 20. Jahrhundert ästhetisch vom Jugendstil begleitet. Es ist eine Kunstrichtung ausschweifender Schwingung, fließender Bewegungen und sinnlicher Körperlichkeit in ausgewogener ästhetischer Anmut. Davon zeigt das Bröhan-Museum nach dem Umbau in einer neuen Ausstellungsarchitektur über 300 Exponate. Es ist die umfangreichste Schau in der Geschichte des Museums. Während diese Ausstellungsstücke den Besucher auf den Flügeln der Phantasie in träumerische Gefilde davontragen, wird er am Ausgang brutal auf den Boden der Realität zurückgeholt: Der Zyklus „Memento“ von Willy Jeackel konfrontiert ihn schonungslos mit der Erbarmungslosigkeit des Krieges: Den blutigen Nahkampf beim Sturmangriff, Massenvergewaltigungen und das Elend des Sterbens auf dem Schlachtfeld. Die Ausstellung stößt den Besucher auf die Scheidelinie zweier Epochen.
Damit reiht Dr. Tobias Hoffmann, seit 2013 Direktor des Bröhan-Museums, diese Ausstellung in die historische Auseinandersetzung um den 100 Jahre zurückliegenden Beginn des I. Weltkrieges ein. Es ist die erste von ihm selbst an seiner neuen Wirkungsstätte kuratierte Ausstellung.
Dr. Tobias Hoffmann führt durch die Ausstellung.
Foto: Wecker
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FW - Gastautoren, Kunst und Kultur -
Monika (76 Jahre) und Jutta (48 Jahre) laden ein zum Maltag am Wahltag bei Rauf, dem Eismann an der Nehringstraße 1 / Ecke Neufertstraße.
Sonntag, 25. Mai 2014 von 14:00 bis 17:00 Uhr
- Gewerbe im Kiez, Kinder und Jugendliche -
Mai 2014
MichaelR - Gastautoren, ZeitZeichen -
Am Tag der Europawahl, am 25. Mai 2014, findet
neben dem Volksentscheid zum Tempelhofer Feld gleichzeitig im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf ein ganz wichtiger Bürgerentscheid zum Erhalt von Kleingärten statt.
Die Kleingärtner der Charlottenburg-Wilmersdorfer Gartenkolonie Oeynhausen und eine Schmargendorfer Bürgerinitiative
wehren sich schon seit längerer Zeit auf allen Ebenen gegen die Pläne
des Bezirksamts zur Bebauung der städtischen Grünfläche mit
Luxuseigentumswohnungen. Die Seniorenvertretung des Bezirks hatte gerade ebenfalls zur Unterstützung des Bürgerentscheids "Rettung der Kolonie Oeynhausen" aufgerufen.
Auch in unserem Bezirk geht es dabei nicht um Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, sonderen allein um
weitere Luxuswohnungen. Wir im Kiez am Klausenerplatz haben schon leidlich erfahren müssen: für Mieter, Normalverdiener, Rentner und einfache Menschen haben leider weder der Senat, noch das SPD-geführte Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf viel übrig.
Geradezu als Hohn gegen die Vernichtung einer großen und für das Stadtklima wichtigen Grünfläche mutet dagegen ihr Vorhaben an, sich auf 0,5 km² des Bezirks mit einem sogenannten "ÖkoKiez" schmücken zu wollen. Aber auch das ist nach unserem bisherigen Eindruck nur ein geschickt eingefädelter Plan, um von der eigentlich bezweckten Selbstbejubelung nebst Selbstversorgung und gewünschten "Aufwertung" mit begleitender "Segregation" abzulenken.
Wer dagegen sich für einen echten und langfristigen Klimaschutz im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf und gegen Verdrängung ausspricht, dem ist dringend zu empfehlen:
Entscheiden Sie als Bürger des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf, am 25. Mai 2014, für das Verantwortungsbewusstsein für die Lebensbedingungn in
unserem Bezirk und gegen das Taktieren des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf.
Geben Sie dem Bürgerentscheid "Rettung der Kolonie Oeynhausen" ihr "JA".
Jeder Wahlberechtigte zur Bezirksverordnetenversammlung darf abstimmen,
also jeder Bürger ab 16 Jahren mit der Staatsbürgerschaft eines
EU-Mitgliedsstaates, der seit mindestens drei Monaten mit Erstwohnsitz
in Charlottenburg-Wilmersdorf gemeldet ist.
Der
Bürgerentscheid ist angenommen, wenn mindestens 24.200 Einwohner an der
Abstimmung teilgenommen haben und die Mehrheit davon mit „Ja“ stimmte.
Also: jede Stimme ist wichtig! Gehen Sie zur Wahl!
Weitere Informationen:
* Rote Karte für Bodenspekulation mit Grünflächen!
* Kleingärtnerverein Oeynhausen e. V.
* Bürgerinitiative Schmargendorf
- Gesellschaft, Politik -
Am Samstag, dem 12. April 2014, stellte Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD) die Pläne des Senats zum Tempelhofer Feld im Vorgarten der alten Traditionskneipe "Kastanie" im Kiez am Klausenerplatz vor. Viele waren gar nicht erst gekommen - von etwa 20 Anwesenden waren sowieso schon vielleicht 15 "zur Befüllung abkommandierte" SPD-Mitglieder.
Recht hatten sie, die nicht Erschienenen. Es gab an diesem schönen Tag mit Sicherheit Besseres zu tun, als einem erneuten Schwindelprogramm der SPD zuzuhören.
Die vorgebrachten Vorstellungen sind weder ausreichend konkret, noch wird eine (Teil- ) Privatisierung des Geländes völlig ausgeschlossen. Auch unter dem Gesichtspunkt, daß Berlin neuen, gerade auch bezahlbaren, Wohnraum dringend braucht, kann den unklaren und typisch "schwafelhaft" vorgetragenen Plänen des SPD-geführten Senats keinesfalls zugestimmt werden. Von Plänen zum Neubau von wirklich bezahlbaren Sozialwohnungen (um die 5 Euro nettokalt) war schon gar nicht die Rede. Das ist überhaupt nicht vorgesehen, nicht mal wenigstens zu einem garantierten Anteil. Aus der Bürgerinitiative hieß es schon dazu: "Die Kosten für die Entwicklung des Tempelhofer Feldes will der Senat nicht ernsthaft diskutieren; sie könnten ähnlich aus dem Ruder laufen wie die des Flughafens Schönefeld. Die Planungen finden größtenteils hinter verschlossenen Türen statt, obwohl für die Änderung des Flächennutzungsplans und dem daraus entwickelten Bebauungsplan „frühzeitige” Bürgerbeteiligung laut Baugesetzbuch sein soll."
Der Eindruck nach dieser Veranstaltung mit Senator Müller entspricht genau der Zusammenfassung der "Initiative 100% Tempelhofer Feld".
Damit ist es schlichtweg unmöglich, diesen Vorstellungen des Senats zuzustimmen.
Informieren Sie Ihre Verwandten, Freunde und Bekannten. Lassen Sie uns Bürger gemeinsam für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen sorgen!
Entscheiden Sie, wo Sie am 25. Mai 2014 Ihre BEIDEN Kreuze machen, für das Verantwortungsbewusstsein für die Lebensbedingungn in unserer Stadt, JA, und für vage Zukunftsversprechungen einiger Politiker, für die morgen ihr Wort von heute Schnee von gestern ist, NEIN.
Weitere Informationen:
* Initiative 100% Tempelhofer Feld
* Modersohn-Magazin - "100% Tempelhofer Feld! Gute Argumente für die Tempelhofer Freiheit"
- Gesellschaft, Politik -
Die Seniorenvetretung Charlottenburg-Wilmersdorf informiert:
-
Senioren für Kleingärten
Die Seniorenvertretung Charlottenburg Wilmersdorf unterstützt den Bürgerentscheid "Rettung der Kolonie Oeynhausen".
Sie fordern Bestandsschutz für die 100-jährige Kleingartenkolonie. Eine Bebauung ist nicht nur umweltfeindlich, sondern sie nimmt auch den Senioren ihr Hobby, die Gartenarbeit in Luft und Sonne, die ihre Gesundheit fördert. Die Jungen von heute sind die Senioren von morgen, die auch noch die "Grüne Lunge Schmargendorfs" brauchen.
Die Seniorenvetretung Charlottenburg-Wilmersdorf bittet alle Bürger des Bezirks, am 25. Mai 2014, dem Bürgerentscheid "Rettung der Kolonie Oeynhausen" ihr "JA" zu geben.
- Nachdenkenswerte Anregung für die Bezirkspolitiker:
Am 25.5. wird zu den Wahlen zum Europäischen Parlament gleichzeitig über Tempelhof und Oeynhausen abgestimmt.
Dies sollten die Parteien nun auch zum Anlass nehmen, sich für die gleichzeitige Wahl zum Abgeordnetenhaus und den Seniorenvertretungen in 2016 auszusprechen. Die bisherige Zögerlichkeit in einigen Bezirksverordnetenversammlungen - mit Ausnahme der BVV-Spandau - eine diesbezügliche Entscheidung herbeizuführen, ist sicherlich zu überdenken.
- Monatliche Diensttagsveranstaltung der Seniorenvertretung
Präsentation der Antidiskriminierungsstelle
Dienstag, 27. Mai 2014 um 14:00 Uhr
Seniorenclub Nehringstr. 8, 14059 Berlin-Charlottenburg
- Bezirksmagazin 2014/2015
Das in einer neuen Auflage erschienene Bezirksmagazin 2014/2015 enthält einen Überblick über die bezirklichen Angebote. Zu finden sind hier alle Abteilungen und Ämter des Bezirksamtes mit ihren Adressen, Sprechzeiten und Telefonnummern, außerdem die Theater, Museen, Kinos, wissenschaftlichen Einrichtungen, eine Liste der Gedenktafeln und der bisher verlegten Stolpersteine. Alle Angaben wurden aktualisiert. Das Heft liegt kostenlos in den Rathäusern, Bürgerämtern, Stadtbibliotheken und in allen anderen bezirklichen Einrichtungen aus.
- Gesellschaft, Menschen im Kiez, Politik -
Die Gedenktafel für den 17jährigen ermordeten Deserteur war zum letzten Mal am 30. Januar 2014 auf der Tagesordnung der Gedenktafelkommission. Es stellte sich heraus, daß der einstimmige Beschluß vom September 2013, sich erst einmal einen Überblick über alle Gedenktafeln im Bezirk zu verschaffen, von der dazu beauftragten Leiterin des Kunstamtes überhaupt noch nicht in Angriff genommen worden war, weil sie „noch anderes zu tun habe“. Es werde daher „noch länger“ dauern, aber sie habe bereits eine Historikerin, die „von außen“ finanziert werde und sich der Angelegenheit annehme, jedoch „vor dem Sommer“ nicht damit fertig sein könne, weil dies ein „Riesenaufwand“ sei.
Das erstaunt sehr, denn es gibt bereits zwei umfassende Auflistungen aller Gedenktafeln im Bezirk: vom Bezirksamt selbst und von der Gedenkstätte Deutscher Widerstand (mit umfangreichem Material). Und zusätzlich erstaunt der Beschluß, weil dabei eigentlich allen Mitgliedern der Gedenktafelkommission klar war, daß es im ganzen Bezirk keine einzige Gedenktafel gibt, die einen ermordeten Deserteur ehrt – und trotzdem halten alle zäh an dem Beschluß fest, weil man ihn nun doch einmal gefaßt habe. Warum nur diese umfangreiche Verzögerungstaktik? (1)
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MichaelR - Gastautoren, Geschichte -
oder
Fortuna und die Dachdecker auf dem Schloß Charlottenburg
- Kiezfundstücke -
Nachfrage beim Deutschen Bibliotheksverband
Seit über zwei Jahren (siehe Verzeichnis der Artikel) beschäftigt sich dieser Blog mit der Zukunft der öffentlichen Büchereien im Bezirk. Im Mittelpunkt standen bisher die Schaffung einer zentralen Bezirksbibliothek aufkosten von Stadtteilbibliotheken (Bibliotheksentwicklungsplan) und die innere Aushöhlung der bezirklichen Büchereien. Wir konnten mit dazu beitragen, daß die Schaffung einer Zentralbibliothek verhindert wurde und weiterhin daß die zuständige Stadträtin eine Anweisung erließ, „soweit möglich, sicherzustellen, dass in den bezirklichen Standorten Bezirks- und/oder Kiezliteratur vorhanden ist“ (6. Einwohnerfrage, Antwort zu 2.) – eigentlich doch selbstverständlich?
Der zweite Teil des Interviews mit Diplom-Bibliothekarin Frauke Marth-Thomsen leitete dann über zur Beschäftigung mit dem grundsätzlichen Überlebenskampf der Stadtbüchereien angesichts der Sparmaßnahmen, die der Senat in diesem Bereich anwendet – obwohl die öffentlichen Bibliotheken die am meisten genutzten kulturellen Einrichtungen der Stadt sind. Der heutige Text setzt diese grundsätzliche Diskussion fort. Wir danken Stefan Rogge, dem Geschäftsführenden Vorsitzenden im Landesverband Berlin des Deutschen Bibliotheksverbandes e.V., für die Überlassung seines Beitrags.
Frage: Der Erwerbsetat aller Bezirksbüchereien
ist von umgerechnet 6,5 Mio € (1993) auf 3,8 Mio. € (2013) reduziert
worden; die Zahl ihrer Angestellten von 1098 Stellen (2001) auf 695
(2013); der Gesamtbestand ihrer Medien von knapp 8 Mio. (1992) auf 4
Mio. (2013); und von den 225 öffentlichen Büchereien im Jahr 1994 sind
gerade noch 84 (davon 12 Nebenstellen) übriggeblieben (2013): Welche
Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten sehen Sie da noch für die
Stadtbibliotheken?
Stefan Rogge: Jede Berlinerin und jeder Berliner lieh 2013 im
Durchschnitt 6 Medien aus den bezirklichen Stadtbibliotheken aus. Die
Stadtbibliotheken in den Bezirken verzeichneten im Jahr 2013 über 7,7
Millionen Besuche. 20,7 Millionen Medienentleihungen wurden registriert.
Die Öffentlichen Stadtbibliotheken sind damit die am stärksten
frequentierten Kultureinrichtungen der Stadt.
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MichaelR - Gastautoren, Politik -
Meldung über Zweckentfremdung von Wohnraum
Am 1. Mai 2014 ist die vom Berliner Senat beschlossene Rechtsverordnung und damit das generelle Zweckentfremdungsverbot in Kraft getreten..
Damit steht die Nutzung von Wohnraum zu anderen als Wohnzwecken (Umwandlung von Wohn- in Gewerberaum oder Ferienwohnungen, dessen Abriss oder Leerstand) mit der "Zweckentfremdungsverbot-Verordnung" in Berlin unter Genehmigungsvorbehalt. Zuständige Stellen für die Umsetzung des Zweckentfremdungsverbotes sind die Bezirksämter.
Mit der Verordnung über das Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum ("Zweckentfremdungsverbot-Verordnung") wurde das "Zweckentfremdungsverbot-Gesetz" vom Dezember 2013 umgesetzt. Das Zweckentfremdungsverbot wurde für das gesamte Stadtgebiet Berlins als anwendbar erklärt.
Ausnahmen wurden vom SPD-geführten Senat für sogenannte "Gästewohnungen" von beispielsweise landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften wie der GEWOBAG vorgesehen, da so wörtlich: „ihre Bereitstellung für besondere Zielgruppen ein berechtigtes privates oder auch öffentliches Interesse beinhaltet“. (siehe dazu hier eine Mitteilung über eine rechtliche Auseinandersetzung zum "wohnwerterhöhenden" Merkmal "Gästewohnung" vor dem Amtsgericht Charlottenburg)
Bei der Umsetzung der Verordnung gibt es derzeit in den Bezirken noch Unklarheiten, so auch in Charlottenburg-Wilmersdorf.
Der Berliner Mieterverein hat darauf reagiert und bietet zusammen mit einer Stellungnahme eine Musteranzeige (als PDF) zum Download an, mit der ein Verstoß der Zweckentfremdung über den Mieterverein beim zuständigen Bezirksamt eingereicht werden kann. Alle Anwohner und Nachbarn können sich damit an der Sicherung von Wohnraum beteiligen und dem jeweils zuständigen Bezirksamt ein wenig Unterstützung bei der zeitnahen Erfassung und Umsetzung bieten.
Hinweis des Mietervereins:
Für Wohnraum, der zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Verordnung bereits als Ferienwohnung genutzt wird, besteht für die Dauer von zwei Jahren Bestandsschutz. Der zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Verordnung für gewerbliche oder berufliche Zwecke genutzte Wohnraum unterliegt für die Dauer des Nutzungsverhältnisses dem Bestandsschutz.
- Kiez, Menschen im Kiez -
- 750-jähriges Jubiläum von Schöneberg: "150 Jahre Alter Zwölf-Apostel-Kirchhof"
Die Museen Tempelhof-Schöneberg, die Ev. Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde
und der Literatur-Salon Potsdamer Straße aus unserem Nachbarbezirk laden zu einer Führung ein.
>> Der Alte Zwölf-Apostel-Kirchhof entstand als erster Friedhof
der Zwölf-Apostel-Gemeinde. 1864 fand die erste Bestattung statt.
Viele berühmte Persönlichkeiten haben auf diesem Friedhof ihre letzte
Ruhestätte, unter ihnen Bertha von Arnswaldt, Reinhold Begas, Bernhard
Ernst von Bülow, Johann Georg Droysen, Max Duncker, Adolf und Eva Kurtz,
Friedrich Naumann, Friedrich Schröder-Sonnenstern, Anton von Werner,
Ernst Wichert. Der Kirchhof ist ein Gartendenkmal und gehört zu den
kulturgeschichtlich bedeutendsten Begräbnisplätzen Berlins. Auffallend
sind die repräsentativen Erbbegräbnisanlagen und die Fülle an
herausragenden künstlerischen Gestaltungen. <<
Eine Führung mit Sibylle Nägele und Joy Markert
vom Literatur-Salon Potsdamer Straße.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung bei den Museen Tempelhof-Schöneberg wäre schön: Tel. 90277 6163.
Samstag, 17. Mai 2014 um 15:00 Uhr
Treffpunkt: Haupteingang Kolonnenstraße 24-25, 10829 Berlin-Schöneberg
- Langes Wochenende im Museum Charlottenburg-Wilmersdorf
- Lange Nacht der Museen
Das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf beteiligt sich an der Langen Nacht der Museen ab 18:00 Uhr mit einem umfangreichen Programm unter dem Motto: „Ein Streifzug durch die Geschichte der Berliner Küchen“. Dazu gibt es Historisch-Kulinarisches im Museums-Café von "Frau Bäckerin".
Samstag, 17. Mai 2014 ab 18:00 Uhr
- Internationaler Museumstag
„Sammeln verbindet – museum collections make connections!“
Zum Angebot gehören u.a. ein Vortrag, ein Museumsspiel für die ganze Familie und eine Führung durch Archiv und Sammlung.
Sonntag, 18. Mai 2014 ab 11:00 Uhr
Museum Charlottenburg-Wilmersdorf
in der Villa Oppenheim
Schloßstraße 55, 14059 Berlin-Charlottenburg
Vorankündigung: Tastführungen
Das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf bietet erstmals Tastführungen für Blinde und Sehbehinderte an (31. Mai und 21. Juni 2014 jeweils um 11:00 Uhr.) Eine Anmeldung ist erforderlich unter Tel. 76 76 99 09.
Weitere Veranstaltungen immer auch
auf der Terminseite vom
Klausenerplatz.
Weitere KurzInfos zu Themen rund um den Klausenerplatz-Kiez jetzt immer auch bei Twitter.
(ohne Anmeldung einsehbar!)
- Geschichte, Kunst und Kultur -
Die Galerie am Savignyplatz lädt am kommenden Freitag herzlich zur Eröffnung einer neuen Ausstellung ein:
Florian Teichmann
Malerei
>> Florian Teichmann, Jahrgang 1979, kommt aus Coswig bei Dresden. Seine Bilder zeugen von einem unkomplizierten, sicheren Griff, wobei mitunter der locker unangestrengte Umgang mit griechischer Mythologie erfrischt. Wer hätte gedacht, daß sich den Argonauten, Herakles oder Ödipus heute noch überzeugende Bilder abgewinnen ließen. Hier führt eine lächelnd voranschreitende Jokaste, die Leine in beiden Händen, die mörderische Sphinx vor, während Sigmund Freud, der Entdecker des Ödipus-Komplexes, vertieft im Dialog mit Sophokles, als Randfigur am Wege harrt. Da Jokaste die Züge Angela Merkels trägt, sind dem Betrachter Rückschlüsse auf den virulenten „Mutti“-Komplex der Deutschen erlaubt. Mit Empfehlung dieses jungen Malers beendet die Galerie am Savignyplatz, die vor 40 Jahren mit Jörg Immendorff im April 1974 eröffnete, ihre Ausstellungstätigkeit. << Friedrich Rothe
Eröffnung am Freitag, 16. Mai 2014 um 20:00 Uhr
Es spricht Herr Jakob Hein.
Ausstellung vom 17. Mai bis zum 21. Juni 2014
Öffnungszeiten: Mo bis Fr 15:00 - 19:00 / Sa 11:00 - 15:00 Uhr
Galerie am Savignyplatz (jetzt am Klausenerplatz!)
Nehringstraße 29
14059 Berlin-Charlottenburg
- Kunst und Kultur -
Erst am 26. April hatten wir bemerkt:
Die Bürger, Senioren, Kinder, Musikschüler werden vom Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf immer mehr herumgeschubst. Stadtteilbibliotheken sollen geschlossen werden. Die Vorsorgeuntersuchungen für Kinder werden vernachlässigt. Mieter werden vertrieben und/oder sollen zahlen.
Die Menschen haben begonnen, sich zu wehren.
Die Elternvertretung der Musikschule City West hatte eine Online-Petition gestartet: "Unsere Musikschule muß im Rathaus Schmargendorf bleiben!" Die Petition kann noch bis zum 25. Mai 2014 unterzeichnet werden.
Am 9. Mai 2014 wurde eine weitere Online-Petition gestartet:
Stopp! Das ist unser Hort! Rettet die Qualität der Bildung unserer Kinder vor fatalen Kürzungen!
Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf hat im März die Räumung des Hortgebäudes der Carl-Orff-Grundschule an der Berkaer Straße bis zu den Sommerferien beschlossen. Ca. 70 Kinder sollen von da an in den Unterrichtsräumen der Schule betreut werden. Die Musikschule soll das Rathaus Schmargendorf verlassen und der Verbleib der Bibliothek ist ebenfalls nicht endgültig gesichert. Die Umzugsbestrebungen orientieren sich an Raumkapazitäten, die lediglich am Schreibtisch geplant, aber nicht mit den tatsächlichen Gegebenheiten vor Ort abgeglichen wurden. Darüber hinaus hat der Umbau der drei Einrichtungen in den letzten Jahren bereits hunderttausende Euro an öffentlichen Geldern gekostet.
.....
Der Wegfall des Hortgebäudes für die 60 Kinder im Alter von 5 - 9 Jahren würde die Qualität der Hortbetreuung in unzumutbarer Weise verschlechtern. Eine vertraute, liebevolle Umgebung, die den Kindern ein Abschalten vom Schulalltag ermöglicht, ist in Schulräumen so nicht vorstellbar. Unsere Kinder brauchen jedoch einen Raum zum Entspannen, Toben und Kommunizieren: einen Ort mit ausreichend Platz!
Die Verschwendung öffentlicher Gelder ist skandalös.
....
Wir möchten daher auch die Bezirksverordnetenversammlung veranlassen, uns zu unterstützen und einen entsprechenden Beschluss zu fassen: Die Bezirkspolitiker sollen den Bildungsstandort Schmargendorf in der jetzigen Form unbedingt erhalten! Bewahren Sie Werte wie Kultur, Bildung und Familienfreundlichkeit! Wir werden Sie an Ihrer Entscheidung messen.
Die Petition kann noch bis zum 8. Juli 2014 unterzeichnet werden.
- Kinder und Jugendliche, Menschen im Kiez -
"Reclaiming Spaces" nennt sich eine internationale Bewegung, "Reclaim the Streets" und "Reclaim your City!" weitere. "Holt Euch die Stadt zurück!", so titelte das Berliner Stadtmagazin "zitty" eine Ausgabe im letzten Jahr. "Kiez und Stadt entdecken", hatten wir erst kürzlich empfohlen.
Jetzt kündigt das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf ein Bildungsprogramm in den kommenden 18 Monaten besonders für benachteiligte Kinder und Jugendliche des Bezirks an:
Reclaim the Kiez! – Erobere Deinen Kiez (zurück)!
Die Kinder und Jugendlichen werden dabei pädagogisch angeleitet, um sich die geschichtliche Vergangenheit und die aktuelle Lebenswirklichkeit des Bezirks fragend und forschend zu eröffnen. Die Ergebnisse sollen dann in die kommende Dauerausstellung integriert werden, die im Oktober 2014 in der Villa Oppenheim eröffnet wird.
>> Das Projekt wird von einem lokalen Bündnis aus Museum, Schule am Schloss und Jugendclub Halemweg gemeinsam durchgeführt. Im ersten Schritt werden Schülerinnen und Schüler der Schule am Schloss zu Museumsexperten und zu Peer-Teamern ausgebildet, die Gleichaltrige anleiten. Gemeinsam werden sie das Museum nicht nur kennenlernen, sondern aktiv mit gestalten. Ein Hauptexponat der kommenden Ausstellung, ein Medientisch, soll anhand von Texten, Fotos und Filmen verschiedene historisch oder gegenwärtig bedeutsame Orte im Bezirk vorstellen. Gefragt ist dabei nicht nur historisches Faktenwissen; auch Biografisches und Alltägliches soll zur Sprache kommen.
Auf diese Weise entsteht ein Ausstellungsbeitrag, der für die Teilnehmenden ebenso wie für künftige Museumsbesucherinnen und -besucher identitätsstiftend ist. Entscheidend ist, dass die Jugendlichen ihre eigene Sicht auf den Kiez entwickeln und vermitteln: reclaim the Kiez! Ab November 2014 führen dann die Peer-Teamer die vom Jugendclub Halemweg vermittelten Kinder durch die neu eröffnete Dauerausstellung und nutzen dabei u.a. den Medientisch.
Da der Medientisch mit den Projektergebnissen dauerhaft im Museum verbleibt, kann das Projekt als besonders nachhaltig angesehen werden. Die Peer-Teamer sollen nach dem Ende der Maßnahme die Möglichkeit erhalten, gegen Bezahlung als Museums-Guides für Schulklassen und Kindergruppen zu arbeiten. Die Schule am Schloss plant außerdem den Aufbau einer Schülerfirma, die Kieztouren für Touristen und auswärtige Schulklassen anbietet. Mit der Ausbildung der Peer-Teamer wird hierfür die Grundlage geschaffen.
Das Projekt wird im Rahmen von „Kultur macht stark“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und vom Deutschen Museumsbund unterstützt. <<
Weitere Informationen:
Museum Charlottenburg-Wilmersdorf
in der Villa Oppenheim
Schloßstraße 55, 14059 Berlin-Charlottenburg
Schule am Schloss
Schloßstraße 55a, 14059 Berlin-Charlottenburg
Jugendclub Halemweg
Halemweg 18, 13627 Berlin-Charlottenburg
- Kiez, Kinder und Jugendliche -
Ich habe nach einer Pause wieder begonnen mit dem Malen, so erzählte uns Hans Spilker als wir ihn am letzten Mittwoch an der Straßenecke am Klausenerplatz trafen. Meine Malerei ist am ehesten als expressiver Realismus zu bezeichnen, beschrieb er seinen Stil. Ein junger Mann aus Südkorea war aufmerksam geworden und kam hinzu. Er war gerade nach Berlin gezogen, um hier Kunst zu studieren.
So unterhielten wir uns noch eine ganze Weile über Urban Painting, Urban Sketchers, Daily Painting oder Tagesbilder und einen anderen bekannten Künstler aus dem Kiez am Klausenerplatz. Hier hatten wir schon mal einen weiteren Maler getroffen und im letzten Jahr auch Eici Sonoda, der bereits eine Ausstellung in der Galerie am Savignplatz präsentierte.
- Kunst und Kultur, Menschen im Kiez -
Ein 83jähriger Bewohner eines Altersheims bat darum, seine Geschichte aufzuschreiben. Hier ist sie, und sie zeigt nicht nur, daß man in jedem Alter Eigeninitiative entfalten kann, sondern auch, wie man sich damit das Leben verschönert.
Kürzlich las ich in der Zeitung: Die Menschen hatten schon in der Steinzeit das Bedürfnis, Dinge selbst zu gestalten. Und das stimmt bis heute, denn die Oma bäckt gern selbst einen Kuchen, die Kinder am Strand bauen sich ihre eigene Sandburg, usw. Etwas selbst zu machen, das macht eben einem selbst Freude.
Das brachte mich auf den Gedanken, daß es doch auch hier im Heim viele Menschen gibt, die dieses Bedürfnis haben, selbst zu gestalten – und daß sie dazu auch die Möglichkeit erhalten sollten. Folglich bin ich zusammen mit der Studentin Karin einkaufen gegangen: Pinsel, Tuschkästen, Papier, Klebstoff und vieles mehr. Seitdem treffen wir uns jeden Dienstag um 15 Uhr zur Bastelstunde. Aber vorher gibt es erst einmal Kaffee und Kuchen.
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MichaelR - Gastautoren, Menschen im Kiez -
Ein schöner und ganz normaler Tag für drei Wildkaninchen vor dem Haus.
Ein schlechter Tag für drei Menschen in dem Haus.
Ein schöner, erfolgreicher und ganz normaler Tag für den SPD-Senat.
- Menschen im Kiez, Politik -
Am Stutti in Charlottenburg
- Kiezfundstücke -
Ein herzliches „Rettet unsere Hebammen“ und „Ich danke meiner Hebamme“ war am gestrigen "Welthebammentag" am Klausenerplatz auf Straße und Gehweg gemalt.
Den freiberuflichen Hebammen droht wegen einer neuen zu teuren Berufshaftpflichtversicherung das Aus.
Daß hier im Kiez besonders protestiert wird, ist klar. Schließlich wurde direkt am Klausenerplatz 1987 Deutschlands erstes Geburtshaus gegründet. Das "Geburtshaus am Klausenerplatz" zog nach 20 Jahren im Sommer 2007 in die DRK Kliniken Westend und wurde zum heute noch bestehenden "Geburtshaus Charlottenburg".
Dort wird der Protest ebenfalls vorgetragen:
Zusammen mit anderen Hebammen, Frauen, Paaren und Interessierten
engagieren wir uns für eine gerechtere und bezahlbare Lösung der
Haftpflichtversicherung für Hebammen und damit eine Sicherung der
Hebammenarbeit und freien Wahl des Geburtsortes.
- Kinder und Jugendliche, Menschen im Kiez -
Matthias Koeppel hatte zum Gespräch eingeladen in die von ihm und seiner Frau Sooki betriebene Galerie SMK, eine Stunde vor der allsamstäglichen Öffnungszeit. Umgeben von einigen meist kleinformatigen Bildern von ihm und seiner Frau ging die Unterhaltung zunächst über die Ursprünge seines Malstils.
Am Anfang stand die 1973 zusammen mit Manfred Bluth, Johannes Grützke und Karl-Heinz Ziegler
gegründete Malergruppe „Schule der Neuen Prächtigkeit“. Sie war
entstanden aus Protest gegen die in der Ausbildung an der HdK der 1950er
und 60er Jahre völlig vorherrschende Ausrichtung auf die abstrakte Malerei.
Auch Matthias Koeppel empfand dies als eine wesentliche Beschränkung.
„Abstrakte Malerei kann keine Inhalte konkreter Art wie Menschen oder
Landschaften transportieren. Aber ich hatte einen Drang nach
Figürlichem. Ein Bild soll eine Geschichte erzählen, eine Botschaft
haben.“
Gegenständlich zu malen aber ist eine zeichentechnische Herausforderung. So machte sich Matthias Koeppel nach Abschluß seiner Ausbildung daran, anhand von Portrait- und Aktstudien jetzt diese Fähigkeiten zu erwerben. „Betrachter meiner Bilder schätzen, daß sie gutes Handwerk geliefert bekommen.“ Dazu gehöre auch ein interessanter Farbklang und eine spannungsreiche Gliederung. Er erinnert an den Ausspruch von Leonardo, daß man die Qualität eines Bildes daran erkenne, wie die dargestellten Figuren sich überschneiden. Als Beispiel weist er auf die rechte untere Ecke von „Noah 2000“, das in der Galerie hängt. „Inhalte lassen sich nicht vermitteln, wenn der gestaltete Hintergrund nicht stimmt.“
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MichaelR - Gastautoren, Kunst und Kultur -
und Großstadtpflänzchen
Alles neu macht der Mai - auch im Hinterhof am Klausenerplatz
- Kiezfundstücke, ZeitZeichen -
Zwangsräumung der GEWOBAG in Charlottenburg am 8. Mai 2014 noch abwenden
Die GEWOBAG belegte im Jahr
2012 mit 240 Fällen von Zwangsräumungen den unrühmlichen zweiten Platz in der Liste der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften. Für das
Jahr 2013 gab der verantwortliche SPD-Senat für die GEWOBAG, als einzige der städtischen Wohnungsbaugesellschaften, keine Zahlen bekannt.
Zur Beachtung:
Wir hatten in Beiträgen hier und dort bereits Grundlegendes zu den landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften mitgeteilt. Die letzte Verantwortung für alles was von diesen Wohnungsbaugesellschaften praktiziert wird, liegt beim Berliner Senat. Der Berliner Senat trägt für den gesamten Umgang seiner
Wohnungsbaugesellschaften mit den Mietern, im positiven wie im negativen
Sinne, die volle
Verantwortung.
Für die GEWOBAG bedeutet das:
>> Wir müssen den Vorgaben der Senatsverwaltung folgen. Wir müssen
lediglich kassieren. Für andere. Richten Sie Ihren Zorn bei
Mieterhöhungen und Zwangsräumungen also nicht gegen die GEWOBAG. Die Verantwortlichen sitzen
im SPD-geführten Berliner Senat, insbesondere bei der
SPD-Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Richten Sie Ihren Zorn also bitte gegen diese Politik. <<
Das Berliner Bündnis „Zwangsräumung verhindern“ ruft auf:
Wir rufen alle solidarischen Menschen auf, die Zwangsräumung von Mohamed und seiner Familie in der Hofackerzeile 2A, 13627 Berlin-Charlottenburg, am Donnerstag, den 8. Mai 2014, um 8:00 Uhr zu blockieren!
Aber wir rufen auch alle Verantwortlichen vorher auf, die Zwangsräumung noch abzuwenden. Hier geht es um eine städtische Wohnungsbaugesellschaft, die durch politisches Handeln der gewählten Vertreter agiert. Die Parlamentarier im Abgeordnetenhaus haben bereits einen Brief bekommen. Vertreter der Oppositionsparteien fragen bereits nach.
Die Parlamentarier der BVV erhalten ebenfalls die Nachricht der drohenden Zwangsräumung. Am Montag werden mehrere Büros von Abgeordneten besucht und für Dienstag und Mittwoch laufen die Planungen.
Gleichzeitig wird zu einer Blockade am Donnerstag aufgerufen. Aber die Blockade ist nur das letzte Mittel des Protestes. Wir setzen auf die Einsicht aller politische Verantwortlichen. Die Familie darf nicht durch eine städtische Wohnungsbaugesellschaft geräumt werden, weil es keine Alternativen zur Obdachlosigkeit gibt und die ist nicht nur teurer, sondern menschenunwürdig. Gerade läuft in Berliner Kinos der Film „Mietrebellen“, in dem Rosemarie F. gedacht wird. Sie starb zwei Tage nach der Zwangsräumung. Ihr Andenken ist uns Verpflichtung, diese Zustände zu ändern.
Das Bündnis „Zwangsräumung verhindern“ lädt ein zur Fahrradtour:
Montag, 5. Mai 2014 // Tour zu Politikern: Zwangsräumung abwenden
- 15:00 Uhr: Franziska Becker MdA (SPD), Fechnerstraße 6a, 10717 Berlin
- 16:00 Uhr: Frank Janke MdA (SPD), Goethestr. 15, 10625 Berlin
- 17:00 Uhr: Kiezbüro Frederic Verrycken MdA (SPD), Tauroggener Straße 45 , 10589 Berlin
Hier gehen wir mit Mohamed um 17:30 Uhr zur Bürgersprechstunde seines Abgeordneten.
Die aktuelle Entwicklung kann beim Bündnis „Zwangsräumung verhindern“ verfolgt werden.
- Menschen im Kiez, Politik -
Am 20. November 2013 wurde eine Stele als Tafel der Berliner Geschichtsmeile im Rahmen
des Berliner Themenjahres 2013 „Zerstörte Vielfalt. Berlin
1933-1938-1945.“ vor dem Museum Berggruen in der Schloßstraße enthüllt.
Der 8. Mai ist für Europa ein Datum von herausragender Bedeutung: mit ihm endete 1945 der Zweite Weltkrieg in Europa und mit ihm begann der europäische Integrationsprozess. Die Schrecken der Vergangenheit verweisen in diesem Datum auf die Möglichkeit einer gemeinsamen Zukunft.
Aus diesem Anlass laden die Grünen von Charlottenburg-Wilmersdorf herzlich zu einem Vortrag ein, um in der wechselvollen Geschichte der Stüler-Bauten am Schloß Charlottenburg diesen historischen Moment zu vergegenwärtigen.
Begrüßen werden Sie Frau Nadia Rouhani (Grüne), die auch bei der Enthüllung der Stele vor dem Stüler-Bau gesprochen hat, und Frau Dr. Kyllikki Zacharias, Kuratorin der Sammlung Scharf-Gerstenberg.
Vortrag von Prof. Dr. Michael Wildt,
Professor für Zeitgeschichte an der Humboldt-Universtität zu Berlin:
"Polizei der Volksgemeinschaft. Polizei und NS-Regime 1933-1945"
Die ehemalige "Führerschule der Sicherheitspolizei" im Stülerbau
- Erinnerung an einen Ort der Täter -
>>
Das Schloss Charlottenburg und die gegenüberliegenden Stülerbauten sind
identitätsstiftend für den Bezirk, Berlin und seine Besucher, - ein Ort
der Kunst und Kultur, auf den wir uns gern beziehen.
Doch hat der
Ort ein zweites Gesicht: Seit dem Berliner Themenjahr "Zerstörte
Vielfalt" (2013) wird auf Initiative von Zivilgesellschaft und der
Grünen in der BVV und mit Unterstützung der Stiftung Preußischer
Kulturbesitz öffentlich an die ehemalige "Führerschule der
Sicherheitspolizei" im westlichen Stülerbau am Schloss Charlottenburg
erinnert. <<
Mittwoch, 7. Mai 2014 um 19:00 Uhr
Sammlung Scharf-Gerstenberg (Remise)
Schloßstraße 70, 14059 Berlin-Charlottenburg
- Geschichte -
Alles neu macht der Mai - Neue Firmenzentrale und neues Logo der GEWOBAG
Herr Jellema vom Vorstand der GEWOBAG stellte Anfang des Jahres den
Mieterbeiräten der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft neue Pläne vor.
Über die Gründungen der Stiftung „BERLINER LEBEN“ und der GEWOBAG ED Energie- und Dienstleistungsgesellschaft mbH
hatten wir bereits berichtet.
Neu ab Mai ist neben einem neuen Logo auch der inzwischen erfolgte Umzug vom Bottroper Weg in Reinickendorf zum neuen Sitz der Firmenzentrale in Moabit. Erstmals arbeiten dort nun fast alle Gewobag-Mitarbeiter unter einem Dach. Die Gewobag teilt dazu mit, daß mit dem zentralen Ansprechort auch ein besserer Service für die Mieter verbunden sein soll: "Direkte Antworten, schnelles Handeln".
Die Quartiersbüros in den einzelnen Beständen der GEWOBAG, wie das in der Nehringstraße im Klausenerplatz-Kiez, werden weiterhin bestehen bleiben.
Alle Mieter werden dazu in den kommenden Tagen schriftlich informiert. Die Mieter erhalten mit der Post Visitenkarten für das Service-Center
und für den Reparaturservice. Darauf sind die Telefonnummern sowie die
entsprechenden Servicezeiten vermerkt.
Neue Anschrift (Gewobag WB):
Postfach 21 04 60, 10504 Berlin
(Alt-Moabit 101 A, 10559 Berlin)
Service-Center:
Tel: 0800 4708-800 (kostenfrei)
E-Mail: service@gewobag.de
Servicezeiten:
Mo. bis Do. von 08:00 – 18:00 Uhr
Fr. von 08:00 – 15:00 Uhr
Reparatur-Service/Notdienst (Für Mieter der Gewobag WB):
Tel. 0800 4708-300 (kostenfrei)
Servicezeiten:
Mo. bis Fr. von 6:30 – 20:00 Uhr
In Notfällen – 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr.
- Kiez, Menschen im Kiez -
Vom Charlottenburg direkt nach Hamburg
Vom Bahnhof Zoo fährt nun wieder täglich ein Zug direkt nach Hamburg Hauptbahnhof und zurück. Der Fahrpreis für den Interregio-Express beträgt 19,90 Euro für die einfache Fahrt und für Hin- und Rückfahrt zusammen 29,90 Euro (bei Erwerb vor Fahrantritt).
Weitere Informationen, Buchung und Fahrpläne bei der DB.
Die Seniorenvertretung Charlottenburg-Wilmersdorf begrüßte die Wiederaufnahme einer Fernzugverbindung vom Bahnhof Zoo nach Hamburg. Die Seniorenvertretung hatte stets für die Anbindung an das Fernbahnnetz "gefochten". Bereits 2012 wurde ein diesbezüglicher Antrag einstimmig in der Senioren-BVV beschlossen.
- Kiez, Menschen im Kiez -