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Ein Besuch ganz am Rande der Sportarten: Unterwasserrugby


Eigentlich hat eine lokale Tageszeitung im Kampf um mehr Leser „mehr Berlin“ versprochen und für ihre Sportberichterstattung unter der trotzigen Überschrift „Helden des Amateursports“ in Aussicht gestellt, daß „der Berliner Sport bei uns in Zukunft nicht mehr bei Hertha, Union oder den Eisbären aufhört. Über 70 Bundesligisten, über 70 Zweitligisten gibt es in dieser Stadt.“ Aber leider klappte es dann mit dem Chronistenanspruch doch noch nicht so ganz, wenn zwar am 28. November erfreulicherweise dieses wichtigste Ereignis einer Randsportart in der gedruckten Ausgabe groß angekündigt wurde, man als Leser dieser Zeitung die Resultate aber nie mitgeteilt bekam (hatte man schon mit den nächsten Randsporthelden alle Hände voll zu tun?). Daher werden wir das jetzt hier nachholen.
 

„Wollt ihr siegen?“, fragte die Trainerin mit erhobener Stimme. „Ja!“, scholl es ihr lautstark zurück. Das war am Nachmittag des 28. November, kurz vor Anstoß des Spieles zwischen den Frauen von SG Stuttgart/Weinheim und FIRS aus Florenz. Die 15 Weinheimerinnen beließen es nicht beim Wollen, sondern siegten nach zweimal 10 Minuten Spielzeit mit 3:0. Am Ende stand der deutsche Meister der letzten beiden Jahre auch als Turniersieger fest. Die nächsten beiden Plätze belegten das Team aus Kopenhagen und Orcas aus Kolumbien. Neun Frauen- und 13 Männermannschaften aus Europa sowie aus Kolumbien, den USA und der Türkei hatten sich Ende November im Hallenbad Wilmersdorf II am diesjährigen Champions Cup der Landesmeister beteiligt – dem weltweit bedeutendsten Wettkampf im Unterwasserrugby.

 

Unterwasserrugby im Hallenbad Wilmersdorf II / Foto © I. Feilhaber

Vor dem Tor (Foto: I. Feilhaber)
 

 
Diesen Sport gibt es seit den 1960er Jahren, berichtet Ingolf Feilhaber, Leiter der Geschäftsstelle der ‚Sporttaucher Berlin‘. „Erfunden wurde er im Ruhrgebiet von Sporttauchern, die irgendwann nicht mehr nur ihr übliches Konditionstraining absolvieren oder Bahnen schwimmen wollten.“ Er selbst ist schon 40 Jahre dabei und immer noch aktiv, allerdings in der Freizeitgruppe, und zwar vorwiegend als Torwart, zu recht auch ‚Deckel‘ genannt, denn tatsächlich liegt der Torwart mit dem Rücken auf dem Tor, das eher wie ein Metallpapierkorb aussieht und am Boden des Schwimmbeckens in dreieinhalb bis fünf Meter Tiefe steht. Festhalten darf er sich allerdings nicht. Nach ungefähr 30 Sekunden geht es dann zum Luftholen hoch, und der andere Torwart nimmt seine Position ein.

Neben den beiden Torwarten gibt es noch zwei Verteidiger und zwei Stürmer und für jeden der sechs Mannschaftsmitglieder einen Auswechselspieler, außerdem drei Ersatzspieler. Die ‚Feldspieler‘ bleiben meist um die 15 Sekunden unter Wasser, bevor sie durch den Schnorchel wieder Luft holen. „Es geht immer rauf, runter, rauf, runter.“ Nach drei solchen Tauchgängen lassen sie sich ablösen. Sind 15 Sekunden Tauchphase nicht recht kurz? Perlentaucher bringen es immerhin auf 2 ½ Minuten, und bei Wettkämpfen in statischem Tauchen, wenn die Teilnehmer mit dem Gesicht nach unten auf der Wasseroberfläche liegen, sind es sogar 7-8 Minuten. Aber beim Unterwasserrugby sind sauerstoffzehrende Aktivitäten im Spiel. „Die Spieler atmen trotzdem ganz normal ein, nicht besonders tief, das gibt nur zu viel Auftrieb.“ Bei solch kurzen Einsatzzeiten sind daher eine ausgefeilte Taktik, eine gute Orientierung auf allen drei Raumebenen und eine reibungslose Zusammenarbeit mit dem festen Wechselpartner wichtig.

Als ‚Feld‘ diente das hintere Ende des Schwimmbeckens, wo die Sprungtürme sind und damit genug Tiefe für diese einzige Sportart in allen drei Dimensionen. So ergibt sich ein Spielraum, je nach Beckengröße, von 12-13 x 8-10 x 3½-5 Meter; dazu kommt an der wasserseitigen Längsseite ein Streifen, in den die Auswechselspieler springen, sobald ihr jeweiliger Partner das Becken verlassen hat.

 

Unterwasserrugby im Hallenbad Wilmersdorf II

Spielfeld, Auswechselspieler, Schiedsrichter (Foto: M.R.)

 
 
„Unterwasserrugby ist ein ‚Vollkontaktspiel‘. Das heißt, man darf den Gegner richtig attackieren, mit allen Mitteln.“ Allerdings dürfen nur Ballträger und Torwart attackiert werden. Und auch sonst ist nicht alles erlaubt, zum Beispiel zu würgen, absichtlich zu treten, an Kleidung und Ausrüstung zu zerren oder Gliedmaßen „übermäßig zu verdrehen“. Darüber wachen drei Schiedsrichter, davon zwei unter Wasser, natürlich mit Atemgerät. Bei einem solchen Foul gibt es einen ‚Strafstoß‘: ein Stürmer und der Torwart ‚stellen‘ sich an der Wasseroberfläche ‚auf‘, der Stürmer in der Feldmitte; auf ein Hupzeichen hin tauchen beide ab und der Stürmer geht mit dem Ball unter dem Arm aufs Tor los. Bei diesem Duell kommt es im wahrsten Sinne des Wortes darauf an, wer den längeren Atem hat.

Unterwasserrugby unterscheidet sich also erheblich vom normalen Rugby. Das gilt auch für den Ball, der hier rund und etwa so groß wie ein Handball ist. Damit er unter Wasser bleibt, ist er mit Salzwasser gefüllt, weshalb er eine leicht sinkende Tendenz hat. Die Ausrüstung der Spieler unterscheidet sich ebenfalls sehr: Badekleidung, Suspensorium für die Männer, Tauchermaske, Schnorchel, Flossen und Wasserballkappe mit Ohrschützern. „Die Druckwellen, wenn man mal einen Schlag aufs Ohr bekommt, die sind nicht unerheblich.“

Wie schafft es eine Mannschaft zum Champions Cup? Der Cup-Organisator Winfried Zühlke erklärt es: „Bei uns in Deutschland gibt es mehrere Ligen. Die höchste Liga ist aufgeteilt in Süd, West und Nord. Unter den zwei führenden Vereinen der Nord-Liga sowie den je drei besten Clubs der beiden anderen wird am Ende der Saison der Meister ermittelt.“ Seit acht Jahren ist das der TC Bamberg. Bei diesem Turnier wurde er dritter; Sieger wurde, wie stets seit 2010, Molde aus Norwegen, diesmal vor Orcas.

 

Unterwasserrugby im Hallenbad Wilmersdorf II

Spielübertragung im Vorraum (Foto: M.R.)

 
Für die Zuschauer hat Unterwasserrugby allerdings ein Problem: man sieht so gut wie nichts, wenn man am Beckenrand steht. Daher wurden auch alle Spiele auf eine Videoleinwand im Vorraum des Schwimmbads übertragen. Dort saßen und lagen einige der spielfreien Sportler und schauten sich entspannt ihre Gegner an. Oder gar erfrischt? Denn wie sagte Winfried Zühlke doch, bevor er in die Schwimmhalle zurückkehrte? „Zwei Stunden Unterwasserrugby, da bin ich körperlich geschafft, aber erfrischt.“

MichaelR

 

MichaelR - Gastautoren, Kiezreportagen - 07. Dezember 2015 - 00:24
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