Museumsfest im Keramik-Museum Berlin
Das Keramik-Museum Berlin lädt herzlich zum Museumsfest in das älteste erhaltene Wohnhaus von Charlottenburg ein. Im Rahmen des KMB-Museumsfestes werden um 19:00 Uhr gleich zwei neue Ausstellungen eröffnet.
Meister Petz & Co. Keramische Bären in vielerlei Gestalt.
Ausstellung vom 5. Juni 2016 bis 5. Juni 2017
Claus Tittmann zum 75. Geburtstag
Kabinettausstellung vom 5. Juni bis 11. Juli 2016
Museumsfest: Samstag, 4. Juni 2016 von 18:00 bis 22:00 Uhr
Ausstellungseröffnungen: 19:00 Uhr
Es sprechen die Kunsthistorikerin Frau Dr. Mayako Forchert und der KMB-Museumsleiter Heinz-J. Theis.
Musikalische Umrahmung von „Immergrün und Friends“
Keramik-Museum Berlin (KMB)
Schustehrusstraße 13, 10585 Berlin-Charlottenburg
Öffnungszeiten:
Fr - Mo von 13:00 bis 17:00 Uhr
Eintritt 4,00 Euro, ermäßigt 2,00 Euro
Jeder letzte Montag im Monat: Eintritt frei
Meister Petz & Co. Keramische Bären in vielerlei Gestalt.
Die Ausstellung wird im Keramik-Museum Berlin vom 5.6.2016 bis zum 5.6.2017 gezeigt.
Ob Braun- oder Eisbär, Panda oder Koala, besonders als Jungtiere werden die tapsigen Gesellen als äußerst niedlich empfunden und einzelne unter ihnen erlangten auch schon überregional große Berühmtheit (z.B. der österreichisch-bayerische Grenzgänger Braunbär Bruno 2004 - 2006 oder der Berliner Eisbärenjunge Knut 2006 - 2011). Seit dem frühen 20. Jahrhundert erobert der Teddybär als Kuscheltier nicht nur Kinderherzen und zahlreiche Bildhauer setzten die kraftvollen, massigen Raubtiere in diversen Materialien in Szene, um Wohnstuben und manchen Platz oder Park zu zieren.
In Berlin ist der Bär schon auf einem Siegel im 13. Jahrhundert zu sehen und vor über 100 Jahren wehte das Wappentier der Stadt zum ersten Mal auf einer Flagge über dem Roten Rathaus. Seit 1939 wurden im Zwinger am Köllnischen Park am Märkischen Museum in Berlin-Mitte Braunbären gehalten;
die Zurschaustellung lebender Tiere dort endete mit dem Tod der letzten Stadtbärin "Schnute“ 2015.
In allen Ecken Berlins sind heute Bären zu finden. Neben den bekannten von Künstlern bemalten Buddy-Bären (United Buddy Bears), die für Toleranz werben und seit ihrer ersten Ausstellung in Berlin 2002 die Vision eines friedlichen Zusammenlebens in die ganze Welt tragen, kann man Bärendarstellungen an vielen unterschiedlichen Orten in unserer Stadt entdecken. Der Verein Berliner Bärenfreunde e.V. weiß zu berichten, dass sich im Stadtgebiet weit über 500 künstlerisch gestaltete Bären aus Marmor, Stein, Eisen oder Bronze befinden.
Die Ausstellung im Keramik-Museum Berlin, die ein ganzes Jahr zu sehen sein wird, präsentiert weit über 100 Darstellungen des Meister Petz und dessen „Kollegen“ aus keramischem Material (Steingut, Steinzeug, Terrakotta, Fayence oder Porzellan): zu solchen aus eigenem Museumsbestand gesellen sich zur Freude des KMB zahlreiche Leihgaben aus Privatsammlungen, darunter welche des Teddy Museums Berlin und des Vereins Berliner Bärenfreunde e.V., Schöpfungen bedeutender Bildhauer wie August Gaul und Richard Scheibe mit Werken aus dem frühen 20. Jahrhundert sind gleichermaßen vertreten wie Arbeiten von Hedwig Bollhagen und Johanna Weiß aus den 1920er Jahren sowie abstrakte und naturgetreue Bärendarstellungen aus verschiedenen Porzellanmanufakturen, bärenverzierte Alltagsgegenstände, profane Souvenirartikel und z. T. skurriler neuzeitlicher Kitsch.
Claus Tittmann zum 75. Geburtstag
Die Kabinettausstellung im Keramik-Museum Berlin wird vom 5.6. bis zum 11.7.2016 präsentiert.
Die Ausstellung ist dem 1941 in Leipzig geborenen Keramiker und Bildhauer Claus Tittmann zu dessen 75. Geburtstag gewidmet. Nach einem Maschinenbau-Studium und Tätigkeit als Ingenieur entdeckt er anlässlich eines Praktikums bei dem berühmten Keramiker Günther Stüdemann in Thurnau seine neue Leidenschaft und besucht anschließend von 1973 bis 1975 die Staatliche Fachschule für Keramik in Landshut. 1975 gründete er im oberfränkischen Thurnau-Berndorf eine eigene Werkstatt – dort lebt und arbeitet er noch heute. Seit einer Japanreise und dem Bau eines holzgefeuerten Brennofens 1977 haben besonders fernöstliche Arbeitstechniken und Ausdrucksweisen eine große Bedeutung in Tittmanns Arbeit.
Für die kleine Retrospektive im „KMB-Kabinett“ zeigt der Künstler sowohl in Kleinserien gefertigte Gebrauchsgefäße als auch Unikatgefäße und Plastiken in verschiedenen Materialien und Techniken (Steinzeug, Porzellan, Raku, Bronze) und einige Graphikarbeiten aus vier Jahrzehnten.
- Kunst und Kultur - 01. Juni 2016 - 00:02
Tags: ausstellung/keramik/kmb/museum
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