Kanone kommt von lateinisch canna = Rohr
Zwar ist das Bild von Soldaten, die auf Kanonen wohnen, schön und gerade jetzt, im Beckett-Jahr, besonders aktuell, zwar ist auch der von mir sehr geschätzte Hans Albers seinerzeit auf einer Kanonenkugel über St.Pauli geflogen, wie in "Wasser für Canitoga" zu bewundern ist und auch an Schiller denke ich, der war nämlich bei der Kanonade von Valmy dabei und hat später in "Effie Briest" sehr nett darüber berichtet - aber: Eigentlich habe ich es mit Kanonen nicht so. Die haben so etwas Kanonenhaftes. Und damit kann ich mich als alter Friedensfreund nicht anfreunden. Ich bin und bleibe Pazifist.
Wer's nicht glaubt, den werde ich "gerichtlich belangen oder aber wahlweise verhauen" (E. Henscheid). Bzw. mich auf die Sparten Kunst und Kultur kaprizieren. Sowie Raymond Sinister betreuen. Dafür geht schon genug Zeit drauf. (Er hat eine eigene Rubrik. Wenn Sie da mal reinschauen wollen...)
Für die Abteilung "Charlottenburger Kiez-Kanonen" gibt es berufenere Kräfte - Autoren mit Fingerspitzengefühl, zarter, wo es sein muß, auch brutaler, ja zuweilen hocherotischer Feder, die es sogar schaffen, ganze Romane, seien es 64seitige oder auch umfangreichere Werke, mit Geschick und erzählerischem Talent zu Papier zu bringen.
Ich kann doch nix Langes. Und dann knirscht es stilistisch zuweilen auch sehr.
Daran arbeite ich aber noch.
Harald Marpe
Raymond Sinister - Charlottenburger Kiez-Kanonen - 19. August 2006 - 10:04
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