Wehret den Anfängen !
Auf unserer (Haupt-)Kiez-Webseite unter den News gab es heute einen neuen Eintrag.
Dieser bezog sich auf die Ergebnisse für die U18-Wahlen in Berlin.
Zu dieser News gab es von unserem neuen Newskommentator Sebastian einen netten Kommentar:
Bitte, liebe Verantwortlichen in diesen Bezirken!! Macht was!! Und laßt das nicht wieder die Ehrenamtlichen kitten!!
Natürlich, so ohne den gesamten Kontext ist dieses Zitat doch ein wenig nutzlos und ich wurde auch ein wenig neugierig.
Ich klickte also auf die Ergebnis-Seite und sah etwas Erschreckendes.
Die braune Gedankenvernebelungsmaschine (=NPD) erhielt in manchen Bezirken einfach erschreckende Ergebnisse.
Da gab es in Charlottenburg-Wilmersdorf 4,25%. Dies wäre also der Einzug in die BVV. Mag ja "nur" die BVV sein, könnte man jetzt erwiedern, aber halt..es gibt noch andere Bezirke.
In Marzahn-Hellersdorf erreichte die NPD mal so eben 13,65%. Das macht bei der Gesamtplatzierung den 2. Platz!!
Lichtenberg: 7,9%
Neukölln: 5,66%
Treptow-Köpenick: 9,48%
und in manchen anderen Bezirken 1-2%..
Liebe Verantwortliche in den Bezirken:
In 5 Jahren können die meisten dieser U18-Wähler regulär wählen gehen!
Die NPD und auch der andere braune Müll zieht sich hier seine Jungkader heran!!
Ich kann da Basti nur zustimmen: Bitte! Macht was!!!
Oder gebt ihr jetzt schon auf? Oder noch besser? Ihr freut euch über euer derzeitiges Ergebnis, vergesst diese U18-Wahlen und in 5 Jahren steht ihr dann total geschockt vor den Trümmern??
Und, wenn ich mich nicht irre..
gibt es doch auch nach diesen Wahlen nun auch braunen Müll in manchen Bezirken von Berlin in der BVV,oder??
- Gesellschaft, Kiezreportagen, Kinder und Jugendliche, Politik, ZeitZeichen - 19. September 2006 - 03:11
zwei Kommentare
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Leider leben wir Sozialfreaks, wie wir so gerne genannt werden, mit einem großen Problem.
Politisch erfahren wir nur dann unterstützung wenn wir laut aufschreien. Siehe Rütli-Schule.
Von den Eltern gibt es auch relativ wenig unterstützung.
Die wollen einfach nur ihre Kinder loswerden. Was ich verstehe.
Entweder ist man arbeitslos und frustriert oder aber so von der eigenen Arbeit gestresst und den ganzen Tag unterwegs das man sein Kind eh nur abends sieht. Und da wollen die meisten wirklich Ruhe haben.
Was können wir da machen?
Nichts! Ausser diskutieren, aufklären, Filme zeigen, mit den Leuten sprechen.
Daher meine Bitte:
Ich bin gerne bereit mich für die Kinder einzusetzen.
Aber, ich kann das nur, wenn man mir die notwendigen Mittel zur Verfügung stellt.
Da man mir aber die Gelder streicht, wächst auch bei mir der Frust.
Mit den Kids kann ich nichts machen, wenn mir nur Luft zur Verfügung steht.
Heutzutage muß man multimedial fit und ausgestattet sein, sonst kommen die Kids nicht mehr, sondern wandern gleich in die Geschäfte und stellen sich den ganzen Tag vor den ausgestellten PCs und Konsolen.
Basti