Die Sache mit der Kritik (und dem Lob)
Kritik (insb. konstruktive) ist ja eine gute Sache.
Oft ist man im Alltag, im Beruf, und auch sonst immer wieder darauf angewiesen.
Ich jedenfalls finde es viel besser, wenn mir jemand ein Feedback gibt (egal ob positiv oder negativ), als daß man gar nichts sagt.
Ohne einen Anhaltspunkt steht man ja manchmal doch doof da.
Aber okay, ohne die eigene Meinung und Überzeugung kommt man nicht weit! Da muß man gar nicht erst anfangen.
Doch wenn ich 100%ig hinter etwas stehe, kann mir auch schlechte Kritik mal ziemlich schnuppe sein. 
Irgendwie gehört es ja auch zum gesunden Selbstbewußtsein, auch mal "darüber stehen" zu können. Das fällt natürlich mal leichter und mal schwerer - und ist zudem abhängig davon, aus welcher Richtung die Kritik stammt.
Jedenfalls gibt man sich immer ordentlich Mühe (sollte man zumindest); insbesondere, wenn man sich ehrenamtlich bemüht - schließlich ist eine gute Kritik ja nicht zuletzt Bestätigung des Engagements. Und gleichermaßen können Beschwerden Anregung sein, etwas noch besser zu machen.
Doch freut man sich freilich ungemein, wenn unser kleiner Kiez-Blog aus der "guten Gegend" [die noch nicht mal in Berlin liegt] ein Lob erhält. 
"Angenehm sachlich", heißt es dort, "auch (...) wenn die Hutschnur brennt" - das würden gewisse "Kritiker" sicherlich anders sehen. Gleichwohl ist es ganz besonders schön, so etwas von außen zu lesen. Und das Prädikat "Musterbeispiel an Bürgerengagement" hatten wir bisher so auch noch nicht.
Schließlich und endlich macht doch solch ein schönes Feedback Lust auf mehr, es wird uns ein weiterer Ansporn zum Weitermachen sein!
In diesem Sinne, vielen Dank dafür!
Da können mir die ewig unzufrieden Meckernden doch ziemlich gestohlen bleiben.
PS: Wir sind und bleiben die "Zensurverzichter" - wenn wir es für nötig und richtig halten, etwas zu erwähnen, werden wir es auch weiterhin tun. Offen und ehrlich für alle. Versprochen. 
- Gesellschaft, Netzfundstücke, ZeitZeichen - 13. April 2008 - 01:59
Tags: gute_gegend/kiez/kritik/weblog
drei Kommentare
| Nr. 2, Thomas, 19.04.2008 - 19:05 Gratulation zum verdienten Lob.Schöner kann man es kaum ausdrücken. maho wird sich gefreut haben wenn ich daraus lese: da ist er ja schon wieder hahaha  |
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Ja,
auch mich hat dieser Eintrag aus Hamburg sehr gefreut. Insb. da dieser aus Hamburg kam und nicht irgendeine Zeitung oder Initiative aus unserem direktem Umfeld. Da wurde also niemand angerufen, mit nem Bier bestochen oder irgendwelche Parteiverknüpfungen aktiviert, damit man dann mal gut darsteht, sondern es haben sich uns Fremde unsere Seite angeschaut und ihre Meinung gebildet.
Und das Kritik in unserem Kiez nicht gern gesehen wird, wissen wir doch schon lange.
Da werden öffentliche Plenen gestrichen, Leute werden abgemahnt und ihnen wird der Rauswurf aus einem Bürgerverein angedroht. Tja, Meinungen und Kritiken sind nicht immer einfach. Besonders wenn sie dafür sorgen, das die eigene (angebliche) Machtposition doch nicht mehr so gut darsteht, wie man es dann doch lieber selber hätte.
[marcel]