Tod in Afghanistan
Afghanistan ist zwar weit enfernt von unserem Kiez am Klausenerplatz, so etwa um die 4500 Kilometer. Wie wir aber von unserer Bundesregierung erfahren haben, wird dort am Hindukusch auch unsere Freiheit verteidigt. Auch wohnen einige afghanische Nachbarn, zum Teil schon viele Jahre, im Kiez mit uns zusammen.
Bundeswehrsoldaten sind dort inzwischen bei ihrem Einsatz durch
Anschläge ums Leben gekommen. Die Medien hatten darüber berichtet.
Die großen Medien haben aber, zumindest nach meinem Eindruck, erst dann über den anderen Vorfall berichtet, als ein Weblog (siehe Telepolis) die Nachricht brachte.
Bundeswehrangehörige sollen an einem Kontrollposten das Feuer auf zwei zivile Fahrzeuge eröffnet haben und nach bisherigen Angaben sollen dabei eine Frau und zwei Kinder getötet worden sein.
Ohne jetzt hier näher auf grundsätzliche Probleme und politische
Einstellungen einzugehen, sollte die menschliche Seite zumindest
geachtet werden.
Es sollte sich von offizieller Stelle gehören, genau so wie es unsere
Mitbürger im Dienst der Bundeswehr verdienen, das Bedauern auch dazu
auszusprechen, den Angehörigen ein aufrichtiges Beileid auszusprechen
und für eine entsprechende Entschädigung und Versorgung zu sorgen.
Dazu habe ich jedenfalls bisher nichts erfahren können.
Quellen und weitere Infos:
* Heise Verlag, Telepolis vom 30.08.2008
* Spiegel Online vom 29.08.2008
* Financial Times Deutschland
* Soldatenglück - Der Streitkräfte-Blog mit dem robusten Mandat
- Gesellschaft, Politik - 01. September 2008 - 20:21
Tags: afghanistan/bundeswehr/hindukusch
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