Nachlese zur WM: Vorschlag zur künstlerischen Paarung von Fußball und gesundem Nationalstolz
(Erst einmal, eh ich’s vergesse, meine herzlichsten Glückwünsche an uns alle zum dritten Platz! Wir sind wieder die Drittbesten, und das schon zum vierten Mal! Keiner war häufiger Drittbester als wir! Wir sind also die Weltmeister des dritten Platzes, und das ist doch auch schon was! Und nun zur Hauptsache:)
Da die Deutschen gerade in Zeiten von WMs und EMs (bei Fußball sowieso, aber auch bei Handball und selbst Eishockey, aber eben besonders bei Fußball) so richtig Deutsche mit allem Drum und Dran (also Fahnen, mehrfarbigen Außenspiegelschonern und Strichen auf der Backe) sind, bietet es sich geradezu an, beides in einem Lied zusammenzufassen – ganz nach dem Motto „Wo man singt, da laß dich nieder,/ Böse Menschen haben keine Lieder“ (Seume 1804, ähnlich schon Luther 1543).
Die DFB-Nationalhymne
(nach der bekannten Melodie von „Gott erhalte
Franz, den Kaiser“ zu singen)
Deutschland, Deutschland über allen
in der großen Fifawelt,
wenn es zu den deutschen Siegen
vor dem Großbildschirm zammenhält.
Von der Fahn’ bis zum „Deutschland-Überzieher“,
vom Torschützenkönig bis zum Torwartheld,
Deutschland, Deutschland über allen
in der großen Fifawelt.
Deutscher Fußball, deutsche Tore,
deutscher Suff und deutscher Sang
sollen in der Welt bewahren
ihren siegessich’ren Klang,
uns mit Titeln zuhauf begeistern
unser Fußballeben lang!
Deutscher Fußball, deutsche Tore,
deutscher Suff und deutscher Sang.
(Eine dritte Strophe entfällt aus Gründen der
Staatsräson.)
Auch als Klingelton erhältlich.
MichaelR
Michael R. - Gastautoren, Satire - 15. Juli 2010 - 00:02
Tags: deutschland/fussball/nationalhymne/nationalstolz/weltmeisterschaft/wm
zwei Kommentare
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„Wo man singt, da laß dich nieder,/ Böse Menschen haben keine Lieder“
Na ja, kommt auch schon irgendwie auf die Lieder an …...
Immerhin gibt es jetzt auch für den dritten Platz bereits das Bundesverdienstkreuz.
Weil keiner häufiger Drittbester war als wir?