Wir wünschen allen Leserinnen und allen Lesern ein frohes, gesundes, glückliches Weihnachtsfest im Jahre 2022!
Ein Jahr wie wir es uns vor einem Jahr nicht wirklich vorstellen konnten. Und eine Vorweihnachtszeit in der zumindest ich nicht wirklich in Vorweihnachtsstimmung gekommen bin. Könnte an dem hohen Krankenstand oder an den geringen Mengen von Medikamenten liegen? Allen, die derzeit kränkeln auf diesem Wege gute Besserung! Und hoffentlich bekamt Ihr alle Medikamente die Ihr auch benötigt. Falls nicht, schluckt keinen Zucker! Hilft dann leider auch nicht.
Oder daran, dass man sich einen Besuch auf den diversen Weihnachtsmärkten ohne Aufnahme eines sog. Weihnachtskredites auch nicht mehr leisten konnte? Bratwurst 5,00€? Ohne Gold in der Füllung? Ich hab mir jedenfalls genau eine Wurst gegönnt. Und dann waren die Märkte irgendwie auch zu voll … Ist mir früher ja nie aufgefallen, aber seit der Pandemie versuche ich, große Menschenmengen zu vermeiden.
Auch Webtechnisch ist dieses Jahr nicht so viel bei uns passiert. Vielleicht können wir uns im Jahr 2023 aufraffen? Oder gibt es Leute, die gerne mitmachen möchten? Meldet Euch doch einfach mal bei uns falls Ihr Ideen habt. Oder Wünsche … ist ja die Zeit der Erfüllung der Wünsche.
Jedenfalls wünschen wir Euch allen ein frohes Fest! Sei es allein oder in den Reihen Eurer Lieben! Genießt die Zeit! Wenn uns etwas dieses Jahr gelehrt hat, dann dass eine gute Zeit sehr schnell vorbei sein kann. Und vielleicht werden wir ja überrascht? Und der Krieg endet schon bald?
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- Gesellschaft, Philosophisches, Politik, Satire, Thema des Monats, ZeitZeichen -
Ist doch tatsächlich dem Herrn BzBm erst jetzt nach 8 ½ Monaten und 5 immer gleichen Einwohnerfragen eingefallen, daß er gar nicht mehr weiß, welche seiner Kollegen aus Bezirksamt und BVV ihn auf seinen nun schon 27 Dienstreisen im Laufe von 2 Jahren und 8 Monaten (1.1.2017-1.9.2019) begleitet haben. Kein Wunder bei der Zahl, aber wir alle hatten doch gedacht, er würde dann wenigstens in seinem Büro dafür sorgen, daß über alle größeren Vorgänge ordentlich Buch geführt wird.
So bleibt im Augenblick nur, mit 75 % beantworteten Fragen eine Zwischenbilanz zu ziehen. Wer das tun möchte, findet hier seine Reisen: August 2019/22. Einwohnerfrage plus Oktober 2019/17. Einwohnerfrage.
Von diesen 27 Reisen dienten übrigens 19 der „Pflege städtepartnerschaftlicher Kontakte“. Wer sich nun fragt, welche Rolle dabei normale Bürger spielen und welchen Ertrag diese Städtepartnerreisen eigentlich für die Bürger, die ja diese Reisen finanzieren, haben – wird wohl so leicht keine Antwort finden. (Den Ertrag für die Kommunalpolitiker konnte man immerhin bis Herbst 2018 miterleben in den bis dahin der Öffentlichkeit zugänglichen Berichten des Herrn BzBm auf seinem Facebook-Account.) Vielleicht hängt das damit zusammen, daß nur dann Bürger mitgenommen werden, „wenn es gelingt, dies gegenseitig [zwischen den Politikern] zu vereinbaren“ (Oktober 2019). Naja, wer will schon gern bei seinen Dienstgeschäften gestört werden?
MichaelR
MichaelR - Gastautoren, Satire -
... erzählt er lieber nichts davon in der Öffentlichkeit*
Als Bezirksbürgermeister hat man es nicht leicht: im Bezirksamt die Abteilungen Personal, Finanzen und Wirtschaftsförderung leiten, den Bezirk bei allen möglichen Empfängen und sonstigen Gelegenheiten repräsentieren, Kiezspaziergänge durchführen, Fahnen hissen, die eigene Seite bei Facebook füllen und vieles, vieles mehr – und dann auch noch ewig diese dienstlichen Reisen!
Schon 24mal mußte er in den 30 Monaten seit seiner Wiederwahl bisher fort in die Fremde. Besonders lastete die „Pflege der 21 Städtepartnerschaften und der einen freundschaftlichen Beziehung“ auf ihm und nötigte ihn, sich nach Mannheim, Marburg-Biedenkopf (Kirchvers), Kulmbach, Forchheim, Bad Iburg, Mering, Or Yehuda und Karmiel (Israel), Trento (Italien), Linz (Österreich), Kiew-Petschersk (Ukraine), Gladsaxe (Dänemark), Peking-Dongcheng (China) und Split (Kroatien) zu begeben.
Nicht genug damit, mußte er doch auch noch als Vertreter der Berliner Bezirke zu den Sitzungen von Kultur- sowie Sportausschuß des Deutschen Städtetages nach Oberstdorf, Gotha, Bayreuth, Kiel, Saarbrücken und Braunschweig reisen.
Und das auch noch: „In Bilbao (Spanien) hat es einen fachlichen Besuch gegeben (Stadionbesichtigung).“
Er spricht vor den Bürgern nicht gern darüber, auch sein Büro nicht. Da half bisher ein Blick in seinen Facebook-Account, aber der ist jetzt für die Öffentlichkeit gesperrt. Bleiben also nur noch Einwohnerfragen.
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MichaelR - Gastautoren, Satire -
Eine städtische Verkehrssenatorin hat kürzlich (als es um diese schicken Elektrotretroller ging) behauptet: „Die Bürgersteige sind Schutzräume für Fußgänger°, damit diese sich dort frei und ungefährdet bewegen können.‟ Damit hat sie sich wohl mächtig vergaloppiert, wie die beiden folgenden Zuschriften an die Redaktion zeigen, in der die Not von Radfahrenden beredt zutage tritt bzw. sich gar nicht mehr in Worte fassen lässt:
Ich bin leidenschaftlicher und rücksichtsvoller Radfahrer und benutze
widerrechtlich einen Teil des Gehwegs, um zu meiner Wohnung zu gelangen.
Dies ist der Einbahnstraße und im weiteren Verlauf dem
Kopfsteinpflaster geschuldet. Mahnschilder für ‚rücksichtslose
Geisterfahrer' sind bereits in der Straße installiert. Hier hilft nur
partnerschaftliches Verhalten oder eventuell ein Fahrradweg.
Die Vorschläge zur Verbesserung der Situation in der Straße sind mir zu
restriktiv. Die Situation für die Radfahrer ist auch so schon unmöglich.
Mehr kann ich dazu einfach nicht sagen.
Erschüttert saß die gesamte Redaktion vor diesen Zeugnissen radelnden Unglücks. Ganz offenbar stehen beide unter dem totalen Zwang höchst widriger äußerer Lebensumstände: Kopfsteinpflaster! Einbahnstraße! Kein Radweg! Da diese Zwänge einfach zu groß sind, können sie verständlicherweise doch gar nicht anders, als die angeblichen Rechte zum Schutz der untersten Kategorie von Verkehrsteilnehmern situationsgemäß zu interpretieren. Was sollen sie denn sonst auch tun? Denn es ist schließlich ein verbrieftes Menschenrecht, bequem und umwegfrei überall radzufahren (siehe UN-Charta, EMRK usw.).
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MichaelR - Gastautoren, Satire -
Wieviel Einwohnerfragen erträgt die repräsentative Demokratie der BVV?
Es war Donnerstag, der 29. November, und der Geschäftsordnungsausschuß der BVV tagte zum achten Mal. In der Sitzung ging es u.a. darum, wie Einwohnerfragen zukünftig ausgestaltet werden sollen. Zur Erinnerung: Im April 2017 hatte die BVV – auf einstimmigen Vorschlag aller Fraktionen dieses selben Ausschusses – beschlossen, das Fragerecht des Wahlvolkes auf nur noch 1 Frage je Bürger und Monat mit höchstens 3 Unterfragen einzudampfen (nach unbeschränktem Fragerecht mit 5 Unterfragen). Den Anstoß dazu hatte selbstlos ein nachgerückter Bezirksverordneter (BV) der dt. Sozialdemokratie gegeben, dem es lästig geworden war, daß zu seinem ca. ¼ Mio. Euro Steuergelder teuren Hobby „Ökokiez‟* immer wieder nervige Fragen gestellt wurden – und das auch noch von einer Person, die „weit entfernt‟ wohnt und von der nicht „bekannt ist, in wessen Auftrag sie möglicherweise handelt‟**. Dieser beunruhigende Sachverhalt rüttelte die BVV auf, und ruck, zuck war’s um die Einwohnerfragen so gut wie geschehen.***
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MichaelR - Gastautoren, Politik, Satire -
Gleichzeitig ein gutgemeinter Wink, wie Politikern*innen ihr Image beim Volke aufhellen könnten
Ganz bestimmt betreten unsere Lokalpolitiker*innen dann und wann ein Gotteshaus – aber vermutlich eher was Angesagtes wie den Dom oder eine Kaiser Wilhelm I. sel. gewidmete Kirche oder Maria Regina Martyrum. Dabei würden sie zum Beispiel in der Nikolaikirche in Kremmen (Landkreis Oberhavel) auf etwas stoßen, was ihrem Leben einen ganz neuen Dreh geben und ihnen zugleich dabei helfen würde, in der Achtung der Bevölkerung aus der Nachbarschaft von Bankern, Fernsehmoderatoren und Offizieren ein Stück nach oben aufzusteigen: Sie würden dort nämlich Gebete für die Hosentasche ausgelegt finden, die speziell für Politiker*innen gedacht zu sein scheinen.
Eines der Gebete will dem/der Politiker*in bei der grundsätzlichen Orientierung in seinem/ihrem Alltagsgeschäft helfen:
- Herr, auch heute finden wieder viele Sitzungen und Besprechungen statt. Es wird beraten und geredet, vielleicht auch manches beschlossen, was wichtig ist. Sei du dabei, damit dein Wille geschehe und nichts passiert, was Menschen schadet. Amen.
Ein weiteres Gebet widmet sich dem Auftreten des/der Politikers*in gegenüber den vielen Menschen draußen im Lande und den unseligen Auswirkungen seines/ihres Handelns auf sie:
- Herr, mir geht es so: Ich bin betroffen über meine Art, wie ich mit anderen Menschen umgehe, betroffen darüber, was ich anrichte, betroffen aber auch, weil ich es so gar nicht will. Sprich zu mir, heute, ich will darauf hören und mich danach richten. Amen.
Und schließlich dieses Gebet sollte jede*r Politiker*in vor jeglicher politischen Handlung sprechen:
- Mein Herr und Gott, lass mich ein Segen sein – für andere. Amen.
(Hinweis für Atheisten, Agnostiker, Andersgläubige usw.: Es darf jederzeit die Anrede und die Bekräftigungsformel am Ende ausgetauscht werden, letztere z.B. durch „bestätige“.)
Zum Abschluß noch eine eindringliche Bitte an alle Ungewählten und Amtslosen für die Zeit, bis denn unsere Volksvertreter*innen obige Gebete sprechen und diese erhört werden:
- Lass dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege das Böse durch das Gute! (Paulusbrief an die Römer, Kapitel 12, Vers 21)
MichaelR
MichaelR - Gastautoren, Satire -
Schon immer haben sich passionierte Stadtplanbetrachter gewundert: Warum tritt Charlottenburg (samt dem ihm angeschlossenen Wilmersdorf) in seinem nordöstlichen Winkel an einer Stelle im wahrsten Sinn des Wortes „über seine Ufer“? Ist es doch ansonsten in diesem Bereich säuberlich durch etliche Wassergräben gegen seine Nachbarn abgegrenzt: durch Hohenzollernkanal, Westhafenkanal, Charlottenburger Verbindungskanal und Spree.
Der in Frage stehende Zipfel in seiner ganzen
Nord-Süd-Ausdehnung zwischen der Eisenbahnmagistrale Paris–Moskau (li.)
und dem einzigen befestigten Zugang von Charlottenburg aus
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MichaelR - Gastautoren, Satire -
Mission: Bundestagsmandat 2017 - Das finale Duell?
Der Kampf der beiden aussichtsreichsten Charlottenburg-Wilmersdorfer Direktkandidaten bei der letzten Bundestagswahl von 2013 war schließlich äußerst langweilig. Die SPD-Kandidatin unterlag dem CDU-Kandidaten damals chancenlos. Zwei der Kandidaten, die sich auf die im September 2017 stattfindenden Wahlen zum Bundestag vorbereiten, lassen den geneigten Betrachter auf eine spannendere Entscheidung hoffen.
Der eine dürfte bereits klar sein. Klaus-Dieter Gröhler (CDU) wird doch bestimmt wieder in den Ring steigen. Aber wer wird sein Kontrahent von der SPD?
Das muß die SPD erst noch entscheiden. Fünf Personen möchten nach entsprechenden Pressemeldungen gern ins höchste Haus (Berliner Morgenpost vom 02.12.2016). Darunter die Verliererin von 2013. Nochmal verlieren? Ach nee, das war öde - das kennen wir ja schon. Es gibt allerdings einen Kandidaten bei der SPD, der mehr verspricht.
Wir erinnern uns. Klaus-Dieter Gröhler (CDU) war einst langjähriger Baustadtrat in Charlottenburg-Wilmersdorf - bis er..., ja bis er vom Stuhl geschubst wurde. Von wem? Es war Marc Schulte (SPD), der sich als Nachfolger darauf niederließ. Und genau dieser Herr Schulte wurde nun nach den letzten Berliner Wahlen von 2016 auch wieder vom Baustadtratstuhl geschubst. Nur diesmal nicht vom politischen Gegner, sondern von der eigenen Partei. So undankbar kann nur die SPD sein, wenn sie dem gewünschten grünen Zählgemeinschaftspartner unbedingt ein Lockangebot unterbreiten möchte.
Tja, und nun möchte genau dieser Herr Schulte gern für die SPD als Direktkandidat zum Bundestagswahlkampf antreten. Das finden wir super!
Also SPD: ihn oder keinen. Ihr habt da bei Herrn Schulte sowieso was gutzumachen.
Marc Schulte (SPD) gegen Klaus-Dieter Gröhler (CDU) - zwei Charlottenburg-Wilmersdorfer Ex-Baustadträte, die vielleicht noch eine kleine Rechnung offen hätten. Ein wahrer Wahlkampf, der unserem Bezirk würdig wäre. Alles andere wäre öde und langweilig.
- Politik, Satire -
Wird uns Schlorrendorf erhalten bleiben?
Es sieht leider ganz so aus. Pünktlich zum Jahresbeginn verkündet das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf eine Haushaltssperre.
Haushaltswirtschaftliche Beschränkungen 2017
Der Bezirk verhängt mit Beginn des Haushaltsjahres 2017 eine Haushaltssperre, da Charlottenburg-Wilmersdorf bis spätestens 31. Mai 2017 dem Abgeordnetenhaus u.a. wegen des negativen Abschlusses 2015 einen Ergänzungsplan vorzulegen hat. Den erforderlichen Entwurf des Ergänzungsplans 2017 wird das Bezirksamtskollegium voraussichtlich am 10. Januar 2017 beschließen.
Quelle: Pressemitteilung vom 27.12.2016
Wir kennen das, wird es uns doch in alter Schlorrendorfer Tradition fast jährlich verkündet. Das Abgeordnetenhaus fordert nun u.a. wegen des negativen Abschlusses 2015 einen Ergänzungsplan. Was haben sie denn 2015 bloß wieder angestellt? Wie war die allgemeine Wetterlage? Erforderte die Weltlage damals besonders viele Dienstreisen mit wichtigen bilateralen Gesprächen? Waren Parteifreunde außergewöhnlich gierig?
Wir haben mal ins Archiv geschaut. Was ist uns dabei aufgefallen?
Es gab 2015 eine Sonnenfinsternis. Das sogenannte Pilotprojekt „Ökokiez“ hatte bis dahin allermindestens 232.369,69 Euro an öffentlichen Geldern verschlungen. Es wurden ganz, ganz viele Oeynhausen-Gutachten in Auftrag gegeben und trotzdem keine Kleingärten gerettet. Das Raumschiff ICC sollte, ist aber doch immer noch nicht ins Ungewisse gestartet, um bei ausgedehnteren Ausflügen die Fördertöpfe des ganzen Universums zu sichern. Dafür gelang, nach jahrelang erprobter SPD-Tradition, ein ganz, ganz besonderer Coup. Sie haben sogar Bücher der Bezirksbibliotheken weggeworfen, damit die Statistik stimmt. Sie haben sogar bis heute darauf verzichtet, einen kleinen Platz ohne viel Verkehr für ca. 450.000 Euro zu "verkehrsberuhigen".
Also liebes Abgeordnetenhaus, habt bitte Erbarmen. Laßt die Bürgerinnen und Bürger von Charlottenburg-Wilmersdorf nicht unter Euren beiderseitigen Spielchen leiden.
- Politik, Satire -
Gerangel der Loser
Im Rathaus von Schlorrendorf wird gerne „verhandelt“,
nur leider selten für die Bürger des Bezirks gehandelt.
Verloren haben alle drei Parteien bei den Wahlen zur Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf (BVV) am 18. September 2016 (CDU: -8,5 / SPD -3,7 / Grüne -4,1 Prozentpunkte). Der ihnen gemeinsam gegebene ganz spezielle Trieb zur Selbstversorgung und Pöstchenschacherei hat sich wohl eher noch gesteigert. Nun rangeln die größten Loser des Bezirks um die Pfründe: Wer bekommt die meisten Stimmen zur Wahl des Bezirksbürgermeisters/der Bezirksbürgermeisterin zusammen? Die SPD stellt zwar immer noch die größte Fraktion in der BVV, aber die CDU möchte nach einem Pressebericht (Der Tagesspiegel vom 12.10.2016) so gern ein anderes Bündnis schmieden. Beide umschmeicheln sie die Grünen, weil sie diese für den Deal brauchen. In welche Richtung wird sich das äußerst flexible grüne Rückgrat wohl zum eigenen Vorteil verbiegen?
Die Bürgermeisterwahl soll übrigens am 17. November 2016 erfolgen.
Und am Schlorrendorfer Rathaus freut sich immer einer über Loser. Schon seit einer Ewigkeit.
- Politik, Satire -
Unterhaltung unter Freunden an der Ecke
Ej Atze, wat willsten mal werden wenn de jroß bist? Jauner oda wat Anständijes?
Beedes Alter. Beedes! Ick werd Politiker. Det sind ooch Janoven aba kommen niemals nie hinter Jittern.
Hat meen Vatta jesacht und der wees det. Der is inne SPD und in Vaejn und hat sojar noch nen Belobijungsklunker jekriecht.
- Kiezfundstücke, Kunst und Kultur, Satire -
Informationstheater im verschobenen Seniorenclub
Nein, es gibt keine offizielle Pressemitteilung zu dieser Veranstaltung. Große Öffentlichkeit zu der typischen Schlorrendorfer Realsatire ist offensichtlich nicht erwünscht. Dabei wird es sicher recht interessant und drollig. So muß beispielsweise ein CDU-Mitglied in seiner Rolle als Stadtrat die "Schiebereien" an die SPD überzeugend rüberbringen. Dabei darf er keinesfalls den dahinter steckenden Deal erwähnen und gar nicht erst eine der Kernfragen aufkommen lassen - also das, was für ihn und seine Partei dabei abfällt. Die SPD-Darsteller müssen dagegen ihre parteipolitischen Hinterzimmer komplett verleugnen, was ihnen, in dieser Rolle seit Jahren geübt, auch bei dieser Abendvorstellung nicht weiter schwer fallen sollte.
Auf der Strecke bleiben bei diesem schäbigen Spiel wie immer die Menschen, hier besonders die Senioren und dazu alle Besucher des Nachbarschaftshauses am Lietzensee, denen das Geld "abgegriffen" wurde. Das wiederum müssen sie genau entgegengesetzt präsentieren. Also derart, daß es ihnen dabei natürlich voll und ganz und allein um das Wohl der Bürger geht und sowas von nie & niemals und nimmer um reine Selbst- und Begünstigenversorgung.
Erleben Sie live und in Farbe ein Schlorrendorfer Spektakel der besonderen Art. Zu den hervorragenden Vorstellungen der Stachelschweine müssen sie in die City-West fahren. Hier gibt es das vor Ort, direkt im Kiez. Ok, mit weitaus schlechteren Komödianten, aber dafür immerhin umsonst - und das durchaus im doppelten Sinne. Kommen Sie vorbei! In Scharen! Aus ganz Charlottenburg-Wilmersdorf! Beteiligen Sie sich lebhaft an diesem Schauspiel!
Informationsveranstaltung
Zukunft des Seniorenclubs Nehringstraße
Montag, 1. Juni 2015 um 17:00 Uhr
Seniorenclub, Nehringstraße 8
14059 Berlin-Charlottenburg
Weitere Informationen zum "Vor- und Nachspiel":
* Kiezer Weblog -
Der Verein "Divan"
* Kiezer Weblog -
Senioren-Bezirksversammlung, BVV und Bezirksamt
* Kiezer Weblog -
Seniorenclubs als Verschiebemasse
* Berliner Woche (vom 23.03.2015) -
“Nachbarschaftshaus am Lietzensee vor dem Aus?
* Der Tagesspiegel (vom 16.04.2015) -
"Nachbarschaftshaus am Lietzensee kämpft um Existenz"
* Marlene Cieschinger (Bezirksverordnete Charlottenburg-Wilmersdorf):
- "
Januar-BVV (live)" [siehe dazu die
Zählgemeinschaftsvereinbarung zwischen SPD und Grünen]
- "
Ade Nachbarschaftshaus am Lietzensee!"
- "
Viel Psychologie im Integrationsausschuss"
* Nadia Rouhani (Bezirksverordnete Charlottenburg-Wilmersdorf):
- "
Die Sache mit den Stadtteilzentren...."
- "
Die Sache mit den Stadtteilzentren II – Schutzbehauptung und Demokratiedefizit"
* Abgeordnetenhaus von Berlin: Schriftliche Anfrage (
Drucksache 17/16478) vom 19. Juni 2015
* Der Tagesspiegel vom 29.08.2015 - "
Teilerfolg für Nachbarschaftshaus am Lietzensee"
* Nadia Rouhani (Bezirksverordnete Charlottenburg-Wilmersdorf):
- "
Stadtteilzentren in Char-Wilm III: Rechtsstaatlich bedenkliche Verwaltungspraxis"
* Berliner Woche (vom 16.09.2015)
- "
Wende zum Guten? Nachbarschaftshaus erringt Teilerfolg vor Gericht"
* Nadia Rouhani (Bezirksverordnete Charlottenburg-Wilmersdorf):
- "
Fremdschämen für´s LaGeSo"
*
Nachbarschaftshaus am Lietzensee
- "
Großer Erfolg für das Nachbarschaftshaus am Lietzensee vor dem Verwaltungsgericht Berlin gegen
das Land Berlin"
* Der Tagesspiegel vom 29.02.2016 - "
Gerichtserfolg für Nachbarschaftshaus am Lietzensee"
* Berliner Woche vom 08.03.2016 - "
Nachbarschaftshaus am Lietzensee gewinnt Prozess gegen das
Lageso"
* Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Charlottenburg-Wilmersdorf:
Große Anfrage (
Drucksache - 1579/4) zur 55. Öffentlichen Sitzung am 17.03.2016
"Das neue Stadtteilzentrum in der Nehringstaße 8 - ein SPD-Familienbetrieb?"
* Nadia Rouhani (Bezirksverordnete Charlottenburg-Wilmersdorf) - "
Roter Filz"
- Politik, Satire -
Die Bürger waren einst stolz auf ihr Charlottenburg. Sie konnten jederzeit ihre Briefe an den Magistrat von Charlottenburg richten und fanden stets Gehör.
Hinweis:
Das Einwerfen von Anträgen, Beschwerden, Bittbriefen, Eingaben, Gesuchen, Petitionen, Dienstaufsichtsbeschwerden etc. erscheint derzeit für die Bürger Charlottenburgs sinnlos. Der Aufkleber "Bezirksamt" wurde offensichtlich nur provisorisch angebracht.
- Kiezfundstücke, Satire -
Achtung - Bücher sind gefährlich! (Fragt sich nur, für wen?)
Huch.... Bücher sind also gefährlich! Ah ja, deshalb wollen uns die Politiker davor schützen. Ganz gemäß ihrem Auftrag als Volksvertreter, Böses vom Volk abzuwenden und nur Gutes für die Bürger zu tun. Deshalb wollen sie möglichst viele Bücher vernichten. Deshalb planen sie heimlich, die Stadtteilbibliotheken abzuschaffen. Weil dort die gefährlichen Bücher viel zu nah bei den Menschen liegen. Jetzt haben wir sie verstanden. Danke!
Hmhhhh....? Moment mal.... Wir haben da eben so ein Buch gelesen.
Plötzlich sieht es ganz anders aus. Bücher sind wirklich gefährlich. Nur eben nicht für die Bürger. Für gewisse Politiker sind sie gefährlich. Bücher bedeuten Wissen. Bücher bedeuten Bildung. Zu viel Bildung und Wissen sind gefährlich für diese Politiker selbst. Deshalb wollen sie Bücher "entfernen". Man könnte ja sonst ihr ganzes Tun begreifen und ihnen auf die Schliche kommen. Jetzt haben wir sie endlich richtig verstanden. Dank der Stadtteilbibliothek Ingeborg Bachmann gleich um die Ecke.
- Politik, Satire -
Einige pflanzen lieber neue Bäume, andere fällen dafür umso mehr ohne für ausreichend Ersatz zu sorgen. Letzte Woche fielen weitere Pappeln vom Klausenerplatz der Kettensäge zum Opfer. Erneut hat der zuständige Stadtrat weder die Bürger von seinen Absichten informiert, noch entsprechende Baumgutachten zum Nachweis einer eventuellen Notwendigkeit vorgelegt.
Doch halt! Diesmal gab es zumindest einige neue Bäume! Der
Charlottenburg-Wilmersdorfer Stadtentwicklungsstadtrat Marc Schulte
(SPD) hat für ganz außergewöhnlichen Ersatz gesorgt. Er ließ etliche nagelneue Stämme der speziellen Art (Populus Schulteri) in den sandigen Teil des Klausenerplatz rammen und diese sogar, dem erst noch anstehenden Frühling vorauseilend, grün anstreichen.
Na dann, mögen die neuen Bäume wachsen und gedeihen und so groß und alt werden, wie die herrlichen Pappeln einst waren.
- Politik, Satire -