Teure Weihnachtslieder für Kinder ?
Eine kurze Meldung zwischendurch - es tickerte gerade durch die News. "Schöner die Kassen nie klingeln", so titelte zum Beispiel die Süddeutsche Zeitung (sueddeutsche.de vom 27.12.2010). Insgesamt 36.000 Kitas wurden nach diversen Pressemeldungen von der Gema angeschrieben, um Lizenzverträge für das Kopieren und Verteilen von Liederzetteln zu verlangen, also um Geld einzutreiben.
Das ist wohl vorerst regional unterschiedlich geschehen. Ob Berlin bereits davon betroffen ist, kann ich nicht ersehen. Aber wir haben ja etliche Kitas hier bei uns im Kiez am Klausenerplatz, deshalb gebe ich einige Hinweise und Links, ggf.als Vorwarnung, zur Information an. Der Paritätische Wohlfahrtsverband empfiehlt in den Presseberichten, auf die jetzige Gema-Forderung nicht zu reagieren. Ein Rahmenvertrag, wie er für Schulen bereits besteht, wird nach den Mitteilungen angestrebt. Man sollte sich also laufend informieren und das weitere Geschehen verfolgen.
Alternativ berichtete Heise Anfang Dezember in zwei Beiträgen über eine Aktion, wobei für Noten und Texte auf gemeinfreie oder selbst geschriebene Advents- und Weihnachtslieder gesetzt wird und die fertigen Produkte unter Creative-Commons-Lizenzen stehen. So können sie von Kindern, Eltern und Erziehern zum Singen ohne Angst vor der Gema verwendet werden. Einige Klassiker sind dabei.
Quellen und weitere Informationen:
* Welt Online vom 27.12.2010
* Spiegel Online vom 27.12.2010
* Der Tagesspiegel vom 27.12.2010
* Heise "Telepolis" vom 16.11.2010 - "Singen ohne Angst vor der Gema"
* Heise "Telepolis" vom 02.12.2010 - "Nikolaus, Christkind und Tannenbaum befreit"
- Gesellschaft, Kinder und Jugendliche - 27. Dezember 2010 - 21:02
Tags: gema/kita/klausenerplatz/lizensen/rechteverwaltung/weihnachtslieder
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