Veranstaltungstipps (04.11.2011)
- Packparty "Kinder helfen Kindern!"
Die Adventgemeinde an der Schloßstraße beteiligt sich auch dieses Jahr wieder an der Aktion "Kinder helfen Kindern!" und lädt herzlich zur Packparty ein. Mitgebrachte Sachen werden in Pakete verteilt. So können ausgediente Spielsachen anderen Kindern Freude bereiten und damit auch denen, die sie spenden und auf die weite Reise schicken.
Dazu werden Suppe, Kaffee & Kuchen und mehr angeboten. Der Erlös des Trödelmarktes geht ebenfalls an die Aktion "Kinder helfen Kindern!".
Adventgemeinde Berlin-Charlottenburg
Schloßstraße 6
Sonntag, 6. November 2011
von 11:00 bis 15:00 Uhr
- Das Keramik-Museum Berlin (KMB) lädt herzlich zur Eröffnung einer neuen Ausstellung ein: "Die zeitlose Form – Porzellan- und Keramikentwürfe von Hermann Gretsch"
>>Dem neben Wilhelm Wagenfeld bedeutendsten deutschen Designer Hermann Gretsch (1895 – 1959), ist seit über 50 Jahren keine Einzelausstellung gewidmet worden. Das hängt mit seiner Nähe zum Nationalsozialismus zusammen. Beim Blick in die historischen Archive stellt man fest, dass Gretsch - ab 1. Mai 1933 in der Partei - die Mitgliedsnummer 3.144.900 führte. Folglich waren mehr als drei Millionen Deutsche schneller als er. Das ist keine Entschuldigung für politischen Opportunismus, lässt sein Verhalten unter den damaligen Umständen allerdings verständlicher erscheinen. In den Kreisen, in denen er sich bewegte, hatte er es fast nur mit überzeugten Anhängern des Führers zu tun.
Achtzig Jahre sind vergangen, seit Gretsch mit >Arzberg 1382< das klassische Porzellangeschirr des 20. Jahrhunderts schuf, wie der VW Käfer, ein Meilenstein der deutschen Geschichte.
Das Hotelgeschirr >Schönwald 98<, aktuell in 38 Farben bei Dibbern im Programm, die Steingutserien Freia und Senta für Villeroy & Boch Dresden, die Erfolgsform 3480 mit volkstümlichen Dekoren wie „Hansi“ und „Schotten“, sind in der Ausstellung ebenso zu sehen, wie das freundlich blaue- und gelbe Nachkriegsgeschirr aus Hartsteingut von Steuler/Mühlacker.
Lässt man die Reihe der christlichen Jahrhunderte Revue passieren, gebührt dem Vorigen zweifellos das Prädikat, das finsterste gewesen zu sein. Dass die Deutschen so davon gekommen sind, dies ironischen Zufalls der Geschichte haben sie sich noch würdig zu erweisen. (Högermann)<<
Ausstellungseröffnung am Freitag, 4. November 2011 um 19:00 Uhr
Es spricht Dieter Högermann, Kunsthistoriker und Sammler aus Berlin
Ausstellung vom 5. November 2011 bis 30. Januar 2012
Keramik-Museum Berlin (KMB)
Schustehrusstraße 13 in 10585 Berlin
Öffnungszeiten: Sa, So, Mo von 13:00 – 17:00 Uhr
Weitere Veranstaltungen immer auch auf der Terminseite vom Klausenerplatz.
- Kunst und Kultur, Menschen im Kiez - 04. November 2011 - 00:02
Tags: berlin/charlottenburg/keramik/keramikmuseum/packparty/sozialmarkt
zwei Kommentare
Nr. 2, joachim neu, 11.11.2011 - 23:37 Mitgliedschaft und/oder Führerschaft ? Es gab verschiedene Möglichkeiten NSDAP Mitglied zu werden: Vor `33 in der “Kampfzeit” als Überzeugungstäter, unmittelbar nach der Machtübernahme (“Märzgefallene”) als Opportunist, im Laufe der Regimezeit beruflich/privat gezwungenermaßen oder – das gab es auch – um als Widerständler zu überleben bzw. aus taktischen Gründen die Nazis von innen zu bekämpfen. http://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Gre.. Was den Fall “Hermann Gretsch” betrifft, handelt es sich hier um mehr als bloße Mitgliedschaft – egal wann und warum beigetreten. Glaubt man “Wikipedia”, so handelt es sich um eine gezieltes Integration des Werkbundes in das Herrschaftssystem. Die weitere Karriereleiter, die Gretsch emporsteigt, bestätigt den begonnenen Weg. |
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Högermann
Sie schreiben über Hermann Gretschs Mitglietschaft der Nationalsozialistischen Partei: 3 Millionen Deutscher waren damals schon Nationalsozialist, und: “In den Kreisen, in denen er sich bewegte, hatte er es fast nur mit überzeugten Anhängern des Führers zu tun.” Sie glauben das das sein Verhalten unter den damaligen Umständen allerdings verständlicher lässt erscheinen. Das lässt es aber nicht. Er war doch einer der ersten Nationalsoizlisten und er war es bestimmt freiwillig, aktiv und überzeugt. Lesen Sie nur etwas über sein Leben. Ihre Kommentar trifft nicht zu. Ich bedauere es sehr das Sie das Mithelferschaft Gretschs an ein mörderischen Regim zu relativeren versuchen.