Charlottenburger Stadtgeschichte im Bezirksmuseum
Mit einem Vortrag und Fotos wird ein Stück Stadtgeschichte im Museum Charlottenburg-Wilmersdorf dargestellt. Frau Dr. Heidede Becker hat in ihrem Buch „Ein Stück Stadt ergründen. Haus- und Quartiergeschichte in Berlin-Charlottenburg“ die gut hundertjährige Geschichte eines Hauses und seiner Bewohner verfolgt.Am Beispiel der gut 100jährigen Geschichte des Hauses Roscherstraße 5 und seiner Bewohner verfolgt die Autorin die Entwicklung des Stadtraums nördlich des Lehniner Platzes. Dargestellt wird die rasante Verstädterung im sog. Neuen Westen mit dem zeittypischen Spekulationsverlauf in der anfänglichen Bebauung der Straße. Anhand der Wohnbiografien der jüdischen Familien Davidson, Wollsteiner und Grünthal wird die Ausgrenzung, Entrechtung und physische Vernichtung jüdischen Lebens durch die Nationalsozialisten beschrieben. Die Darstellung schließt mit der Schilderung der Stationen von Instandsetzung, Modernisierung und Umwandlung von Wohnungseigentum von der Nachkriegszeit an bis in die aktuelle Gegenwart und stellt Pläne zur Neugestaltung des lange Jahre stiefmütterlich behandelten Lehniner Platzes vor. Dr.-Ing. Heidede Becker, Stadtplanerin, war langjährige wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Institut für Urbanistik in Berlin. Sie ist Mitglied der deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung.
(Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf)
Dienstag, 12. Juni 2012 um 19:00 Uhr
Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim
Schloßstraße 55, 14059 Berlin
Der Eintritt ist frei.
- Geschichte, Menschen im Kiez - 11. Juni 2012 - 00:02
Tags: charlottenburg/heimatmuseum/stadtgeschichte
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