Immer noch kein Elterngeld?
Wir hatten auf die Aktion bereits hingewiesen. Die Initiative hat inzwischen Aufrufe im Kiez ausgehängt.
Aktuell beträgt die Bearbeitungszeit der Anträge auf Elterngeld über 5 Monate! Gefordert werden weitere Mitarbeiter für das Bezirksamt, damit die Wartezeit auf ca. 6 Wochen verkürzt werden kann.
Welche betroffenen Eltern möchten an einer geplanten Demonstration am Donnerstag, 16. Mai 2013 ab 16:30 Uhr, zur kommenden Bezirksverordnetenversammlung (Beginn 17:00 Uhr) teilnehmen? Kontakt ist auch über uns möglich.
- Gesellschaft, Politik - 13. Mai 2013 - 19:50
Tags: bezirksamt/elterngeld
zwölf Kommentare
Nr. 2, Siegfried Schlosser, 14.05.2013 - 23:25 mit “Eintippen und Ausdrucken” ist es beim Elterngeld leider nicht getan. Die Angaben müssen auch überprüft werden. er Wikipedia-Artikel http://de.wikipedia.org/wiki/Elterngeld_.. beschreibt das recht ausführlich. Die Eltern auch in den Bezirken, in denen es nicht so unsäglich lange dauert wie bei uns können sicher bestätigen, daß zwischen Antrags-Einreichung und erster Zahlung so gut wie immer ein längerer Zeitraum ist. Nicht umsonst gibt es kommerzielle Anbieter, die die Antragseinreichung begleiten und schnelle Bearbeitung durch das Amt versprechen, weil sie – im Gegensatz zu den Eltern – vielfältige Erfahrungen haben… Wenn dann noch der Bevölkerungszuwachs nicht den Planungen des Senats entspricht und daher nicht genügend Personal zur Verfügung gestellt wird – und die Mitarbeiter der Elterngeldstelle daher über Gebühr belastet werden – und dadurch der Krankenstand sehr hoch wird – dann passiert es – leider, leider – daß Anträge wesentlich länger brauchen, als geplant. Alle Bezirke wurden angefragt, ob entsprechendes Personal wenigstens stundenweise ausgeliehen werden könnte. Die Resonanz war – nicht erstaunlich – gering. Eine Verzinsung des Anspruches findet nach Ablauf von 6 Monaten seit dem positiven Bescheid – nicht seit Einreichung – statt. |
Nr. 5, Siegfried Schlosser, 16.05.2013 - 09:49 wir Bezirksverordnete machen ja Druck, seit Monaten schon – nur steht dem leider die normative Kraft des Faktischen entgehen Nur ein Beispiel: ob Mitarbeiter aus anderen Bezirken leihweise in CW helfen können, hängt u.A. auch davon ab, ob die zuständige Senatsverwaltung ihr Einverständnis gibt. Dazu gehört dann auch die Klärung der Frage, ob diese “Leihkräfte” denn auch den Zugang zu den Daten bekommen, denn ihre individuelle Datenschutz-Erklärung gilt ja nur für ihren individuellen Arbeitsplatz im “ausleihenden” BA… Die “Leihkräfte” müssen auch bereit sein, in den Räumen des BA CW zu arbeiten, da es technisch nicht möglich ist, die Datenbestände von CW in Mitte oder Spandau oder Neukölln zu bearbeiten. Die Demo heute ist berechtigt und wird von mir unterstützt. Eigentlicher Adressat der Demo sollte aber der Senat sein, der mit dem Personalabbau in den vergangenen Jahren dafür gesorgt hat, daß die Personalausstattung in den Bezirken schon jetzt nicht mehr “auskömmlich” ist. Bis 2016 müssen wir noch weitere Mitarbeiter “abbauen”. Daß Vater Staat bei seinen Ansprüchen immer auf sofortiger Zahlung besteht, andererseits bei Auszahlungen gerne mal Zeit verstreichen läßt (und ein Zinsanspruch nicht oder wie hier erst sehr spät entsteht) kennen wir ja auch aus anderen Bereichen – Steuerrückzahlung z.B. Womit ich nicht sagen will, daß ich das gut finde… |
Nr. 6, BEAK Charlottenburg-Wilmersdorf, 16.05.2013 - 15:25 Siegfried hat erst einmal recht: wenn Krankenstand, veraltete und unflexible EDV und Personalabbau zusammen kommen, steht man dem als Einzelner hilflos gegenüber. Der Zustand ist unhaltbar. Dagegen hilft aber “Ich will mein Recht – jetzt!” nur wenig. Es ist ein grundlegendes Problem – in ganz Berlin. Bei uns ist es jetzt die Elterngeldstelle. Andernorts bekommen Eltern viel zu spät einen Kita-Gutschein, Studenten warten ewig auf BAFöG usw. Berlin wächst und die Verwaltung wird trotz teils ineffizienter Strukturen und Ausstattung zusammengespart. Natürlich merken wir Bürger_innen das! Und es ist nicht nur “der Bezirk”, der Druck machen muss, das sind wir alle! Deshalb gehen wir ja heute auf die Straße. Es wäre gut, wenn wir die Demo heute auch nutzen, |
Nr. 8, BEAK Charlottenburg-Wilmersdorf, 16.05.2013 - 15:59 Lieber Basti, es gibt keine Grund für “Verschwörungstheorien”. Der Bezirk hat in diesem Sinn kein “eigenes” Geld und bekommt für verzögerte Auszahlungen keine Zinsen, weil die Gelder erst vom Landeskonto abgerechnet werden, wenn der Antrag bewilligt ist. Und auch andere Bezirke haben dieselben Personalprobleme – nur an anderer Stelle. Lasst uns gemeinsam für ein Personalmodell streiten, das flexibel auf Problemfälle ausgerichtet ist. So, und jetzt muss ich los zur Demo! LG, Bernd Schwarz |
Nr. 9, maho, 19.05.2013 - 16:35 “....Und dann hört man was von “Abschlagszahlung”. Wieso kann der Bezirk nicht einfach, wie auch von Jan gefordert, mehr Druck machen? Irgendwie wirkt unser Bezirk in allen Belangen wie ein Haufen Waschlappen, ....” Durch die protestierenden Eltern, den Einsatz der Öffentlichkeit (rbb) und die deutlichen Worte der Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) wurden die “Waschlappen” im Charlottenburg-Wilmersdorfer Bezirksamt und die ignoranten Versager im Senat zum Handeln gezwungen. Nun sollen die Elterngeld-Abschläge endlich ab kommender Woche ausgezahlt werden. Hätten sie alles durch Einsatz selbst regeln können und auch müssen. Haben sie aber nicht, wie in so vielen anderen Dingen auch. Schlorrendorf gibt es halt nur einmal in der ganzen Republik. http://www.rbb-online.de/nachrichten/pol.. http://www.morgenpost.de/printarchiv/tit.. http://www.tagesspiegel.de/berlin/demo-a.. |
Nr. 11, neu, 24.05.2013 - 00:00 “Was ist nur los in diesem Bezirksamt ? -“man muß vermutlich nur laut genug auf den Tisch hauen” http://www.berliner-zeitung.de/bezirke/c.. |
Nr. 12, neu, 24.05.2013 - 11:04 Abschlagszahlunge: et jet los…. Pressemitteilung vom 24.05.2013 http://www.berlin.de/ba-charlottenburg-w.. In der Elterngeldstelle wurde mit den Abschlagszahlungen für das einkommensabhängige Elterngeld begonnen. Erste Auszahlungen sind bereits erfolgt. Ab 28.5.2013 wird die persönliche Sprechstunde dienstags von 9.00 bis 12.00 Uhr wieder aufgenommen. Termine können während der telefonischen Sprechstunde am Montag und Mittwoch von 9.00 bis 11.00 Uhr unter folgenden Rufnummern vereinbart werden: 9029 15361 und – 15326. —————————————— GRÜNE wehren sich, Schuld immer nur bei anderen. Selbstkritik Mangelware: http://gruene-cw.de/presse/news-detail/a.. |
Kein Trackback
Trackback link:
Das schlimme ist immer diese Ausrede! Es müssen qualifizierte Mitarbeiter gefunden werden. Wenn der Antrag in die Hand genommen wird, wird dieser doch einfach nur eingetippt in das System und automatisiert ausgedruckt. Auch wie sich unser Bezirksbürgermeister immer wieder rauswindet ist einfach schändlich. Wenn er mal die Probleme hätte, die ein “Normalbürger” hat, würden die Arbeiten viel schneller vorangehen. Warum nicht einmal eine Umstrukturierung der Mitarbeiter aus anderen Bezirken vornehmen. Hat Charlottenburg kein Geld mehr und muss deswegen die Leute so hinhalten? Warum gibt es keine Zinsen für die immens lange Überziehung? Bei Steuern gibt es auch Zinsen und die werden sofort fällig. Es ist eine Unterschiedliche Wertung, das Land und die Bezirke dürfen sich so viel herausnehmen. 5 Monate ein absolutes Unding.