Neues von der GEWOBAG
Am 7. September 2013 fand das Jubiläumsfest „Die Welt im Kiez - 50 Jahre Paul-Hertz-Siedlung“ in Charlottenburg-Nord statt. Noch heute wohnen zahlreiche Mieter seit der Gründung 1963/1964 in der Paul-Hertz-Siedlung, einige Familien bereits in zweiter und dritter Generation. So war auch das Geburtstagsfest der Siedlung bei bestem Wetter ein buntes Miteinander der Generationen und der Kulturen.
Zur Eröffnung der Feierlichkeiten sprachen der Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann, GEWOBAG-Vorstand Hendrik Jellema sowie Jörg Kundt vom dortigen Mieterbeirat. Der rbb-Moderator Marco Seiffert führte dabei durch das bunte Bühnenprogramm mit Live-Musik und Tanz. Dazu gab es Gesprächsbeiträge zur Siedlungsgeschichte des Quartiers von etwa 3.600 Wohnungen.
„Viele der heute Anwesenden teilen 50 Jahre gemeinsames Leben und Wohnen miteinander, das ist wirklich etwas Besonderes“, so Hendrik Jellema, „Durch das Fest und viele andere Projekte wollen wir den nachbarschaftlichen Zusammenhalt stärken und den Kontakt unter den Bewohnern noch weiter intensivieren.“
Gegen Abend folgte das Finale vom diesjährigen Kiez Song Contest, bei dem die fünf Finalisten von insgesamt 46 teilnehmenden Sängerinnen und Sängern auftraten und das Publikum begeisterten. Die Jury platzierte schließlich drei Gewinner auf den ersten Platz: Die Schulband SixA, der Student Norbert und der Erzieher Jörn teilten sich das ausgelobte Preisgeld für die drei besten und wurden jeweils mit 1.350 Euro belohnt. Doris und das Duett MeJo aus dem Klausenerplatz-Kiez erhielten ebenfalls viel Lob und Applaus für ihren tollen Auftritte, wurden aber von der Jury leider nur mit einem Trostpflaster von je 100 Euro für ihre Leistungen bedacht.
Weitere Mitteilungen der GEWOBAG.
Wir geben diese Informationen unkommentiert weiter. Ob es sich dabei nur
um weitere schöne Worte und Bekundungen handelt, oder daraus wirklich
eine Neuausrichtung der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft im Sinne
einer sozial verantwortlichen Verwaltung, Mietengestaltung und
Quartiersentwicklung folgen soll, wird die Praxis zeigen.
Verantwortung übernehmen in Berlin:
GEWOBAG veröffentlicht unter dem Titel „Logbuch 01“ erstmals einen Bericht über ihre integrierten sozialen Quartierskonzepte.
Ein Logbuch hält auf See den gesteuerten Kurs, die Ereignisse während der Reise und anvisierte Ziele fest. Ein Logbuch der besonderen Art hat nun die GEWOBAG veröffentlicht. Unter dem Titel „Logbuch 01. Verantwortung übernehmen in Berlin“ dokumentiert die GEWOBAG erstmals in ihrer Geschichte ihr gezieltes Engagement in ausgewählten Berliner Quartieren. Am Beispiel von sechs Reportagen aus unterschiedlichen Kiezen dokumentiert sie exemplarisch ihren „Kurs“ der aktiven sozialen Quartiersentwicklung. Denn die GEWOBAG hat in nahezu allen Berliner Bezirken Wohnungsbestände. Die will sie nicht nur verwalten, sondern Stadtentwicklung mitgestalten. Mit dem „Logbuch 01“ veranschaulicht das kommunale Landesunternehmen, wie und mit welchen Maßnahmen und Partnern es dazu beiträgt, Quartiere zu stabilisieren, zu entwickeln und das Wohnumfeld für die Bewohner insgesamt zu verbessern.
Der Engagementbericht enthält neben den Reportagen ein Vorwort von Lutz Freitag, dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates der GEWOBAG, eine Einführung ins Thema der beiden GEWOBAG-Vorstände Hendrik Jellema und Markus Terboven sowie ein Kapitel über das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GEWOBAG. Denn soziales Handeln nach außen und nach innen bilden eine Einheit.
Sechs Etappen, sechs Reportagen, Geschichten von Menschen und ihrem Wohnumfeld
„Mit unserem Logbuch halten wir fest, wie wir integrierte soziale Quartiersentwicklung angehen“, sagt Kerstin Kirsch, Geschäftsführerin der GEWOBAG MB Mieterberatungs-gesellschaft. „Das Logbuch dokumentiert die Geschichte der Projekte, denen immer eine genaue Analyse des Standortes vorausgeht und es nennt Kennzahlen“.
Vor allem macht das Logbuch richtig Lust aufs Lesen der lebendigen Stadtreportagen. Der Engagementbericht ist aufgeteilt in sechs Fahrradetappen quer durch die einzelnen Quartiere. So macht sich etwa der langjährige GEWOBAG-Prokurist Wolfram Tarras mit dem Rad auf den Weg nach Kreuzberg und berichtet von der „Zukunftswerkstatt Mehringplatz“, die es sich zum Ziel gesetzt hat, den Mehringplatz wieder zu einem der „schönsten Plätze Berlins“ werden zu lassen. Eine andere Etappe dokumentiert die Tour von GEWOBAG-Vorstand Markus Terboven nach Schöneberg, wo die GEWOBAG seit vielen Jahren den Verein „Isigym Boxsport Berlin“ fördert. Die beiden Trainingsetagen sind für Kiezbewohner aus verschiedenen Generationen, sozialer Milieus und Kulturen ein sehr attraktiver Ort der sportlichen Begegnung geworden.
Anders als ein trockener Bericht zum Unternehmensengagement wird das „Logbuch 01“ so zum spannenden Stadtlesebuch, in dem man viel über ganz reale Menschen, ihre Träume, Lebenssituationen und Nachbarschaften erfährt. Das „Logbuch 01“ beschönigt nichts, sondern nennt die Dinge beim Namen. Die sozialen Probleme werden nicht ausgespart, sondern klar benannt. „Als landeseigenes Unternehmen tragen wir Verantwortung für den Werterhalt unserer Bestände. Das ist der Grund, warum wir uns sozial engagieren,“ so Kerstin Kirsch. „Wenn wir mit sozialen Projekten das Wohnumfeld verbessern, profitieren wir doppelt: durch zufriedene Mieter und damit stabilere Quartiere – und die sind wiederum die Voraussetzung unseres ökonomischen Erfolgs.“ Das Ziel der Reise ist also klar benannt: Verantwortung übernehmen in Berlin. Das „Logbuch 01: Unterwegs in Berlin“ steht hier zum Download bereit.
GEWOBAG gründet die Stiftung „Berliner Leben“ und kündigt eine Veranstaltung am 16. Oktober 2013 an: >> Politik, Wissenschaft, Medien und Wohnungswirtschaft im Dialog: GEWOBAG-Symposium „Verantwortung für die Zukunft“ <<
Im Rahmen des hochkarätig besetzten GEWOBAG-Symposiums „Verantwortung für die Zukunft – Politik, Wissenschaft, Medien und Wohnungswirtschaft im Dialog“ am 16. Oktober 2013 in Berlin diskutieren Experten über die Sicherung und Wiederherstellung kulturell und sozial vielfältiger Wohnquartiere. Weitere Themen sind soziale Sicherungssysteme und das Wohnen im Alter. Die GEWOBAG stellt in der Veranstaltung ihre neue Stiftung Berliner Leben der Öffentlichkeit vor. Das Symposium gibt einen Einblick in die Stiftungsarbeit und ihre erfolgreichen Projekte wie den Verein Isigym Boxsport Berlin und ”Abenteuer Oper!“ für Berliner Grundschüler. Im Kontext der Tagung gratuliert die GEWOBAG zudem ihrem Aufsichtsratsvorsitzenden Lutz Freitag, dem langjährigen ehemaligen Präsidenten des GdW Bundesverbandes deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V., zum 70. Geburtstag. Lutz Freitag hat maßgeblich zur Gründung der Stiftung „Berliner Leben“ beigetragen und bereits einen ersten Spendenscheck überreicht.
Vielfalt neu denken
Welche Verantwortung besteht in einer Welt, die immer vielfältiger und gleichzeitig immer weniger überschaubar wird? Das Symposium „Verantwortung für die Zukunft“ bringt Sichtweisen aus Politik, Wissenschaft, Medien und Wohnungswirtschaft zusammen und will Impulse geben. Staatsminister a. D. Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin vom Lehrstuhl für Philosophie der Ludwig-Maximilians-Universität München wird als einer der renommierten Experten zum Thema „Ethik und Wirtschaft“ referieren. Das Symposium fragt gezielt auch nach der Verantwortung für die Wohnungswirtschaft in Gegenwart und Zukunft. Dr. Herbert Rische, Präsident der Deutschen Rentenversicherung Bund konzentriert sich auf das Thema „Wohnen im Alter mit welchen Renten?“ Axel Gedaschko, Präsident des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V., blickt mit dem Thema „Wohntrends 2030 – neue Forschungsergebnisse des GdW“ nach vorn.
Leitidee der Stiftung Berliner Leben: Langfristig fördern
Mit der Gründung ihrer Stiftung „Berliner Leben“ baut die GEWOBAG ihr sozio-ökonomisches Selbstverständnis aus und schafft ein neues Dach für bürgerschaftliches Engagement. Die Stiftung „Berliner Leben“ stellt die kontinuierliche und nachhaltige Quartiersentwicklung in Berlin in den Mittelpunkt ihrer Arbeit. Prägend für die Stiftungsarbeit ist der Anspruch der GEWOBAG, das gesellschaftliche und soziale Umfeld ihrer Mieter positiv zu gestalten. Die Stiftung fördert Kunst, Kultur und Sport sowie Projekte für Jugendliche und Senioren. Quer durch die Vielfalt der geförderten Projekte ziehen sich die beiden Stiftungsziele gleichberechtigte Partizipation und interkulturelle Integration. Die Stiftung Berliner Leben entwickelt die Stiftungsprojekte weiter und unterstützt die konkrete Umsetzung über einen längeren Zeitraum. Im Rahmen des Symposiums präsentieren Verantwortliche, Partner und Teilnehmer die geförderten Projekte vor Ort.
- Gesellschaft, Menschen im Kiez - 30. September 2013 - 22:00
Tags: bürgerbeteiligung/gewobag/mieten/nachbarschaft/wohnen
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