Neue Ausstellungen zum Jubiläumsjahr im Keramik-Museum Berlin
Im Januar 2004 begann der 1990 gegründete Förderverein KMB seine Ausstellungstätigkeit in eigenen Räumen. Nach seither 56 Präsentationen eröffnet das Keramik-Museum Berlin (KMB) zum 10. Jubiläum am kommenden Freitag zwei neue Ausstellungen:
- Neuerwerbungen und Schenkungen der vergangenen Dekade
(Ausstellung vom 8. Februar bis zum 4. August 2014)
- Private Keramikbetriebe der ersten Hälfte des 20. Jh. in Meißen
(Ausstellung vom 8. Februar bis zum 9. Juni 2014)
Das Keramik-Museum lädt herzlich zur Eröffnung am Freitag, 7. Februar 2014, um 20:00 Uhr ein.
- Begrüßung: Herr Heinz-J. Theis, Museumsleiter
- Grußworte von Frau Dagmar König, Bezirksstadträtin für Kultur Charlottenburg-Wilmersdorf
- Einführung in die Meißen-Ausstellung: Herr Karl B. Thomas, Sammler
In der ersten Ausstellung werden über 100 Gefäße und Plastiken präsentiert – eine Auswahl aus zahlreichen Schenkungen – ergänzt durch eigene Erwerbungen, die der Verein zum Aufbau einer Keramiksammlung für das Land Berlin in den letzten 10 Jahren zusammengetragen hat. Die inzwischen auf über 7000 Objekte angewachsene KMB-Sammlung umfaßt im Wesentlichen Keramik des Deutschen Kulturkreises von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Moderne.
Die zweite Ausstellung widmet sich einigen meist im Schatten der großen Königlichen/Staatlichen Porzellanmanufaktur Meißen stehenden, jedoch auch sehr interessanten und facettenreich produzierenden privaten Keramikbetrieben. Neben den bis 1945 eng untereinander verwobenen vier großen Firmen „Ernst Teichert GmbH“, „Meißner Wandplattenwerke Saxonia GmbH“, „Meißner Ofen- und Porzellanfabrik AG vorm. C. Teichert“ sowie der „Sächsischen Ofen- und Wandplattenwerke AG SOMAG“, werden auch Gefäße und Objekte von Alice Ehmann gezeigt, die in den 1920er Jahren für die Wiener Werkstätten gearbeitet hatte und ab Anfang der 1930er Jahre zuerst in Großenhain, später in Meißen eine eigene Keramikwerkstatt betrieb.
Für diese Präsentation kann das Museum wieder einmal auf eine umfangreiche private Spezialsammlung aus den Reihen seines über 300 Mitglieder zählenden Fördervereins KMB zurückgreifen und viele Objekte ausleihen. Der passionierte Sammler Karl B. Thomas aus Zeuthen wird am Eröffnungsabend eine kurze Einführung in sein Sammelgebiet halten und am 6. April um 17:30 Uhr bietet er im KMB einen umfassenden Vortrag zum Thema an. Von ihm stammt auch die aktuell überarbeitete 34seitige kleine Broschüre "Vademecum der Meißen-Marken von Privatfirmen", die im Museum während der Ausstellung für 3 Euro zu erwerben ist.
Parallel ist noch bis zum 12. Mai 2014 die schon viel beachtete Ausstellung "Zauberhafte Keramikwelt: Kristallglasuren" zu sehen.
Keramik-Museum Berlin (KMB)
Schustehrusstraße 13, 10585 Berlin-Charlottenburg
Öffnungszeiten: täglich außer dienstags 13:00 bis 17:00 Uhr (Eintritt 2,- €)
- Kunst und Kultur - 05. Februar 2014 - 00:24
Tags: charlottenburg/keramik/keramikmuseum/kmb
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