Mieterbefragung
Der Mieterbeirat Klausenerplatz hatte von einer angekündigten Mieterbefragung im Auftrag der WIR Wohnungsbaugesellschaft im Januar 2008 berichtet.
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die WIR Wohnungsbaugesellschaft in Berlin mbH möchte mehr über die Wünsche und Meinungen ihrer Mieter erfahren.
Aus diesem Grunde wird Anfang Januar 2008 durch die Firma Analyse & Konzepte, Beratungsgesellschaft für Wohnung, Immobilien und Tourismus mbH eine telefonische Mieterbefragung durchgeführt.
Nach einem Zufallsprinzip werden Mieter aus dem Kiez ausgewählt und schriftlich über die bevorstehende Befragung informiert. Sollten Sie darunter sein und angerufen werden, nehmen Sie sich doch bitte 10 Minuten Zeit, um die Fragen zu beantworten.
Die Firma Analyse & Konzepte wird die Auswertung völlig anonym vornehmen und einen Gesamtbericht erstellen.
Quelle: Mieterbeirat Klausenerplatz (Neues)
Inzwischen erhielten nun die ersten Mieter im Kiez entsprechende Schreiben der WIR Wohnungsbaugesellschaft.
Darin wird u.a. die Mieterbefragung angekündigt, "um das Dienstleistungsangebot zu verbessern". Die Dauer des Telefon-Interviews soll ca. 10 Minuten betragen und die Teilnahme selbstverständlich freiwillig sein. Die Ergebnisse sollen völlig anonym durch die Firma Analyse &
Konzepte ausgewertet und nur im Rahmen eines Gesamtberichtes an die WIR übergeben werden. Ein Rückschluss auf Aussagen einzelner Mieter soll nicht möglich sein, so wird versichert.
Gleichzeitig wird aber auch in diesem Schreiben mitgeteilt: "Als Dank für Ihre Mitwirkung können Sie an einer Verlosung mit attraktiven Preisen teilnehmen."
Als 1. Preis winkt dabei eine Gutschrift der Grundmiete für einen Monat, als 2. Preis ein Präsentkorb im Wert von 100 Euro und als 3. Preis ein Ikea-Einkaufsgutschein im Wert von 30 Euro.
Für mich stellen sich dabei folgende Fragen:
- Wird die zugesicherte Anonymität in allen Punkten eingehalten?
Wird der Datenschutz eingehalten? - Ist es statthaft, bei einer solchen Umfrage mit einer Verlosung zu locken?
Den ersten Punkt kann ich nur voraussetzen.
Den zweiten Punkt sehe ich derzeitig als zumindest kritisch an. Könnte eine Verlosung bei einer solchen Umfrage nicht eine subtile Form der Beeinflussung sein? Auch der Mieterbeirat beschäftigt sich mit dieser Frage.
Andere Meinungen, speziell dazu, würden mich sehr interessieren!
- Kiez, Menschen im Kiez - 09. Januar 2008 - 00:04
Tags: klausenerplatz/mieterbefragung/repräsentative_umfrage/umfrage
zwei Kommentare
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Hmm,
also ich seh das ganze auch mit gemischten Gefühlen.
Man kündigt eine Umfrage zum Thema “Wie finden Sie uns eigenlich?” und kündigt da auch noch “Geschenke” an? Was soll denn das?
Und woher weiss man denn nun, wer an der Umfrage teilgenommen hat? Oder werden diese Preise eh unter allen Mietern verlost? Dann braucht man das ja nicht im Zudammenhang mit der Umfrage anzukündigen,oder?
Und wer wählt eigentlich die “möglichen Umfrageteilnehmer” aus? Ok, es wird wohl via Zufall laufen, aber irgendwoher muß ja das Umfrageinstitut die Nummern (woher kommen die überhaupt?) erhalten,oder? Und könnte da nicht die WIR/Gewobag nur die Mieter auflisten, die einem wirklich genehm sind? Oder die noch nie negativ aufgefallen sind? Ein Schelm wer sich da ein paar böse Ideen einfallen läßt,oder?
Ich steh dem ganzen eher negativ gegenüber. Denn in der ursprünglichen Ankündigung (zu finden auf der Mieterbeirat-Webseite ) ist nichts von einem “Gewinnspiel” zu lesen.
Aber ok..ich werde eh nicht befragt .)
Marcel