(Fahnen-) Zeichen im Kiez II
Man kann es mit diesen langweiligen, immer gleichen Fahnen auch übertreiben, dachte ich noch.
Doch dann sah ich den Jolly Roger und erinnerte mich an unseren alten Störtebeker, der damals irgendwie seiner Zeit voraus zu sein schien:
Ab 1398 ist auch die Bezeichnung Likedeeler (niederdeutsch für „Gleichteiler“, was sich auf die Aufteilung der erbeuteten Prisen bezieht) überliefert, hier wird der Fokus auf die soziale Organisation der Bruderschaft gerichtet, die sich erheblich von der streng hierarchisch strukturierten mittelalterlichen Gesellschaft mit ihrem ständischen Lehnswesen unterschied, und neben der Autorität der Hauptleute auch Mannschaftsräte ins Leben rief. Somit war dem gemeinen Seemann ein gewisses Maß an Mitspracherecht gewährleistet, das der feudalen Gesellschaft noch nicht zu eigen war. Zudem impliziert der Name Likedeeler Loyalität und gegenseitige Unterstützung, was sich positiv auf den inneren Zusammenhalt des Seeräuberbundes ausgewirkt haben dürfte. In einem ähnlichen Sinne dürfte die selbstgewählte Losung, „Gottes Freunde und aller Welt Feinde“ zu sein, verstanden werden.
Quelle: Wikipedia, Vitalienbrüder
- Gesellschaft, Kiezfundstücke - 12. Juni 2008 - 00:04
Tags: jolly_roger/klausenerplatz/likedeeler/piratenflagge
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Ja,
die Träume nach sozialer Gerechtigkeit und Gleichberechtigung..sind sie doch in unserem Kiez eh nur ein schwacher Trost. Gibt es doch hier neben den obligatorischen Sozialschmarotzer auch die Ausbeuter und Pseudolinken, die nur versuchen das Geld in die eigenen Taschen zu spülen.
Basti