Übrigens.... Hätten Sie’s gewußt ?
Nein? Aber doch ganz bestimmt bereits geahnt ....
Kassenwart beim Kiezbündnis Klausenerplatz e.V. ist Frau Nicole Ludwig - sonst auch Fraktionsvorsitzende der Fraktion B'90/Grüne in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf.
Kassenwart beim Divan e.V. ist Herr Rainer Eurskens - sonst auch Stellvertretender Abteilungsvorsitzender bei der SPD.
Anmerkung:
Von der linken in die rechte Tasche. Oder umgekehrt...?
SPD und die Grünen bilden in der BVV eine sogenannte "Zählgemeinschaft", haben damit im Bezirksparlament eine Mehrheit. Beide oben genannten Vereine sind auch miteinander und gemeinsam weitaus umfangreicher mit der Politik verzahnt. Der Divan e.V. insbesondere mit dem TSD (etliche Personen sind sogar Mitglieder in beiden Vereinen und natürlich auch in der SPD), der als quasi "Briefkastenverein" in den gleichen Räumen sitzt. Das Kiezbündnis mit einem weiteren Vorstandsmitglied und neuerdings mit Herrn Martin Burth, einem SPD-Mitglied und Funktionär, der für das Kiezbündnis (letztens in der rbb Abendschau zur Sperrung der Knobelsdorffstraße und dann auch beim Projekt Öko-Kiez 2020) spricht.
Letzte Woche sagte selbst ein höherer Parteifunktionär in einem anderen Zusammenhang im Fernsehen: Es sei ein Unding, wenn Mitglieder aus Parteien in Vereinen sitzen, wo es um die Beantragung und Gewährung von Steuermitteln und staatlichen Fördergeldern geht. Hier im Bezirk ist man so dreist und sitzt gleich in Vereinen und dem zuständigen Bezirksparlament, und sogar in vollends perfekter Weise mit Frau Ülker Radziwill im Landesparlament. Ich möchte ergänzen und das ist auch genau meine Erfahrung aus dem Kiez: Parteimitglieder und Funktionäre haben in Vereinen rund ums bürgerschaftliche Engagement nichts, aber auch gar nichts zu suchen.
- Gesellschaft, Kiez, Politik - 10. Oktober 2010 - 00:02
Tags: berlin/bezirksamt/bvv/charlottenburg/divan/kiezbündnis/tsd
zwei Kommentare
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Ja,Ja unsere “Zählgemeinschaft” im Bezirk.
Hier eine weitere Episode satirischer Natur:
Die Initiative Siegfried Kracauer beabsichtigte den Holtzendorffplatz in Siegfried-Kracauer-Platz umzubenennen und an der Sybelstr.2 eine Gedenktafel für Lilly und Siegfried Kracauer anzubringen.
Letztendlich kam es gerade andersherum.
Wie das ? Das war das Resultat der Zählgemeinschaft, indem die GRUENEN die SPD zwangen den Platz nicht Siegfried Kracauer zu widmen, da es einen Beschluß der GRUENEN gab keine männliche Namensgebung zuzulassen, bis das- gleichgewichtige- Frauenquorum bei Platz-,Strassenbenennungen im Bezirk erreicht ist.
Also keine Gleichstellung mit Walter-Benjamin u.a. Größen, vielmehr – bereits als Kompromiß – eine geschlechtslose Namensbenennung, die eher Erinnerungen an die Stadt Krakau oder gar an die berühmte Wurst weckt, als an den großen Zeitungsfeuilletonisten.
Während die Ini die Lebens-und Fluchtgemeinschaft am Hause vermerken wollte, wollte dies wiederum Staatssekretär Schmitz vom Senat nicht. (nach dem Motto, wer die KPM Tafel bezahlt, hat auch das Sagen…) Dieser ist nämlich grundsätzlich gegen die bezirklichen Genderspielereien.
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