Neues von der Stiftung
Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) beabsichtigt innerhalb eines "Masterplans" das Schloß Charlottenburg im laufenden Betrieb zu sanieren. Als Sanierungsbeginn des ersten Teilabschnitts zur Hüllensanierung nennt die SPSG den November 2012 (Gesamtbauzeit bis 2017 lt. Tagesspiegel vom 27.07.2012). Nach Angaben der SPSG soll mit der Überarbeitung der gesamten Hülle der Schloßanlage, also der Fassaden, der Dächer und der Geländeanschlüsse im Traufbereich, die Bausubstanz erhalten, die Energieverbrauchswerte gesenkt, sowie die klimatischen Bedingungen für die Kunstsammlungen optimiert werden.
Immer noch ein Thema ist ein neues Besucherzentrum. Die SPSG hatte vor einiger Zeit an einen Neubau direkt vor dem Schloß Charlottenburg (Kleine Orangerie) gedacht. Der Charlottenburg-Wilmersdorfer Stadtrat Klaus-Dieter Gröhler hatte sich damals gegen das Vorhaben an dieser Stelle ausgesprochen (Siehe auch Berliner Morgenpost vom 08.11.2010).
Herr Gröhler hat aktuell in seiner Antwort auf eine mündliche Anfrage vom 14.06.2012 (Drucksache - 0286/4 - 11. Anfrage) einen „Museumsgipfel“ angekündigt, um mit den Vertretern aller Einrichtungen die Weiterentwicklung und Außendarstellung des Museumsstandorts rund um das Schloß Charlottenburg zu besprechen. Nebenbei wird auch ein Hinweis zur weiteren Nutzung des Langhansbaus nach dem Auszug des Museums für Vor- und Frühgeschichte im Jahr 2009 gegeben.
1. Welche Informationen hat das Bezirksamt bezüglich der aktuellen Nutzung des ehemaligen Museums für Vor- und Frühgeschichte, den Langhans-Bau im Areal des Charlottenburger Schlosses?
Nach Kenntnis des Bezirksamtes wird der Langhans Bau noch bis 2014 von der Abteilung Vor- und Frühgeschichte als Depot, Werkstattbereich und Büro genutzt.
Langfristig plant die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) die eigene öffentliche Nutzung.
2. Welche Schritte unternimmt das Bezirksamt in Abstimmung mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, um durch eine zukünftige Nutzung des gut etablierten Museumsstandortes der „kleinen Museumsinsel“ in unserem Bezirk ihre ursprüngliche Bedeutung zurück zu geben?
Um das museale Angebot besser als bisher für die Besucherinnern und Besucher erlebbar zu machen und damit die Wertigkeit des Kulturstandortes insgesamt zu erhöhen, ist die Einrichtung eines gemeinsamen Besucher- und Infozentrums zwingend erforderlich. In Anbetracht der denkmalrechtlichen Probleme ist mit einer kurzfristigen Realisierung nicht zu rechnen.
Da das Bezirksamt den Eindruck hat, dass der Museumsstandort entwicklungsfähig ist (insbesondere durch zusätzliche Präsentationen im Schloss) und das Bezirksamt der Auffassung ist, dass der Bezirk an der weiteren Entwicklung beteiligt werden soll, wird der Unterzeichner im Herbst zu einem „Museumsgipfel“ einladen, um mit den Vertretern aller Einrichtungen die Weiterentwicklung und Außendarstellung des Museumsstandorts zu besprechen.
- Kunst und Kultur, Schlosspark - 21. August 2012 - 00:24
Tags: besucherzentrum/charlottenburg/sanierung/schloß/spsg
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