Pflanzflächen im Angebot: Patenschaft für ehemalige Baumstandorte
Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf bittet, eine Patenschaft für die Bepflanzung ehemaliger Baumstandorte zu übernehmen.Informationen dazu und ein Online-Formular für die Anmeldung gibt es beim Fachbereich Grünflächen.
Folgende Regeln sind danach zu beachten:
- Es dürfen nur ein- bis zweijährige krautige Pflanzen und Stauden bis zu einer maximalen Wuchshöhe von 70 cm verwendet werden.
- Von der Vegetation darf keine Verletzungsgefahr, zum Beispiel durch Stacheln oder Dornen, ausgehen.
- Ein Bodenaustausch bis Spatentiefe ist möglich.
- Das Grün ist möglichst frei von Umzäunungen bzw. Einfriedungen anzulegen. Abstände zu Fahrbahnen (50 cm) und Radwegen (25 cm) sind einzuhalten.
- Bestehende Einfassungen sind nicht zu verändern.
- Das neue Pflanzsubstrat ist bündig zum Gehweg einzubringen.
- Die Patenschaft umfasst die Pflege, das Wässern, die Entsorgung von Pflanzabfällen und die Verkehrssicherungspflicht für die Pflanzen.
- Anspruch auf Ersatz bei Vandalismus besteht nicht.
Stadtentwicklungsstadtrat Marc Schulte:
"Sorgen Sie mit uns für blühende Straßen in Charlottenburg-Wilmersdorf! Jedes Jahr müssen Straßenbäume gefällt werden, weil auch Bäume irgendwann ihr Lebensende erreicht haben. Nicht überall ist es sinnvoll, am gleichen Ort einen Baum nachzupflanzen, weil die Kronen ausgewachsener Bäume oder Neubauten in unmittelbarer Nachbarschaft die gesunde Entwicklung eines Jungbaumes nicht zulassen. 103 Standorte können mit Ihrer Hilfe zum Erblühen gebracht werden, wenn Sie eine Patenschaft für eine ehemalige Baumscheibe übernehmen. Ich hoffe, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger angesprochen fühlen und sich bei uns melden."
Bei uns im Klausenerplatz-Kiez steht nur ein Standort in der Christstraße 13 (Nr.20) zur Verfügung. Das ist dann wohl ein gutes Zeichen. Tatsächlich wurden hier in den letzten Jahren viele neue Bäume durch Initiativen und direkt vom Grünflächenamt als Ersatz gepflanzt. Und die noch leeren Plätze im Bezirk, wenn schon eine Neupflanzung wirklich nicht sinnvoll sein sollte, könnte man ja auch ganz einfach selbst bepflanzen, wie das schon bei vielen Baumscheiben gemacht wird. Das nennt sich nämlich eigentlich Guerilla Gardening und sich als angehender Guerilla-Gärtner vorher bürokratisch anzumelden, widerspricht sich irgendwie. Das hatte noch nicht mal der vorherige Baustadtrat Klaus-Dieter Gröhler von der CDU gefordert.
- Kiez - 14. Oktober 2013 - 22:08
Tags: baumpflanzung/baumscheibe/bürgerengagement/guerillagärtnern
drei Kommentare
Nr. 2, neu, 26.10.2013 - 00:27 “SPD ChaWI: “Als Tiger gesprungen,und als Bettvorleger gelandet” http://www.tagesspiegel.de/berlin/landes.. “der innerparteiliche Druck wird in eine neue SPD Arbeitsgruppe abgeleitet” (sic!) oder: außer Spesen nichts gewesen |
Nr. 3, Siegfried Schlosser, 27.10.2013 - 16:53 “der innerparteiliche Druck wird in eine neue SPD Arbeitsgruppe abgeleitet” und wenn man nicht mehr weiter weiß, dann gründet man nen Arbeitskreis. |
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endlich: auch die sozen in chawi sind es leid immer nur bei den bürgern betteln gehen zu müssen.Leider wahrscheinlich ohne aussicht auf erfolg bei ihren oberen im land.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/spd-ha..
vorschlag:die bürger übernehmen gleich das ba und regeln ihre sache selber.Was könnte mann/frau dann zumindest an bürokratie sparen