Volksentscheid zum Tempelhofer Feld
Am Samstag, dem 12. April 2014, stellte Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD) die Pläne des Senats zum Tempelhofer Feld im Vorgarten der alten Traditionskneipe "Kastanie" im Kiez am Klausenerplatz vor. Viele waren gar nicht erst gekommen - von etwa 20 Anwesenden waren sowieso schon vielleicht 15 "zur Befüllung abkommandierte" SPD-Mitglieder.
Recht hatten sie, die nicht Erschienenen. Es gab an diesem schönen Tag mit Sicherheit Besseres zu tun, als einem erneuten Schwindelprogramm der SPD zuzuhören.
Die vorgebrachten Vorstellungen sind weder ausreichend konkret, noch wird eine (Teil- ) Privatisierung des Geländes völlig ausgeschlossen. Auch unter dem Gesichtspunkt, daß Berlin neuen, gerade auch bezahlbaren, Wohnraum dringend braucht, kann den unklaren und typisch "schwafelhaft" vorgetragenen Plänen des SPD-geführten Senats keinesfalls zugestimmt werden. Von Plänen zum Neubau von wirklich bezahlbaren Sozialwohnungen (um die 5 Euro nettokalt) war schon gar nicht die Rede. Das ist überhaupt nicht vorgesehen, nicht mal wenigstens zu einem garantierten Anteil. Aus der Bürgerinitiative hieß es schon dazu: "Die Kosten für die Entwicklung des Tempelhofer Feldes will der Senat nicht ernsthaft diskutieren; sie könnten ähnlich aus dem Ruder laufen wie die des Flughafens Schönefeld. Die Planungen finden größtenteils hinter verschlossenen Türen statt, obwohl für die Änderung des Flächennutzungsplans und dem daraus entwickelten Bebauungsplan „frühzeitige” Bürgerbeteiligung laut Baugesetzbuch sein soll."
Der Eindruck nach dieser Veranstaltung mit Senator Müller entspricht genau der Zusammenfassung der "Initiative 100% Tempelhofer Feld".
Damit ist es schlichtweg unmöglich, diesen Vorstellungen des Senats zuzustimmen.
Informieren Sie Ihre Verwandten, Freunde und Bekannten. Lassen Sie uns Bürger gemeinsam für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen sorgen!
Entscheiden Sie, wo Sie am 25. Mai 2014 Ihre BEIDEN Kreuze machen, für das Verantwortungsbewusstsein für die Lebensbedingungn in unserer Stadt, JA, und für vage Zukunftsversprechungen einiger Politiker, für die morgen ihr Wort von heute Schnee von gestern ist, NEIN.
Weitere Informationen:
* Initiative 100% Tempelhofer Feld
* Modersohn-Magazin - "100% Tempelhofer Feld! Gute Argumente für die Tempelhofer Freiheit"
- Gesellschaft, Politik - 19. Mai 2014 - 21:52
Tags: mieten/tempelhof/volksentscheid/wohnen
sechs Kommentare
Nr. 2, jn, 21.05.2014 - 14:52 besser als die leserbriefe können die leitartikler die bedenken nicht auf den punkt bringen: http://www.morgenpost.de/printarchiv/les.. |
Nr. 3, maho, 22.05.2014 - 01:41 Der Blog Berlin Street hat es noch mal zusammengefaßt. Es trifft voll und ganz meinen Standpunkt. http://www.berlinstreet.de/8239 |
Nr. 4, Carola, 22.05.2014 - 15:05 Es grüssen Kotti & Co, die Mietergemeinschaft am Kottbusser Tor Und nein, wir sind nicht gegen Neubau. Wir sind nur nicht doof. http://kottiundco.net/2014/05/22/100-mie.. |
Nr. 5, jn, 24.05.2014 - 14:16 wer immer noch nicht bescheid weiß... http://www.berliner-zeitung.de/tempelhof.. http://www.morgenpost.de/berlin/article1.. forts.Artikelzusammenstellung http://taz.de/!t17600/ http://www.neues-deutschland.de/artikel/.. http://www.jungewelt.de/2014/05-24/024.p.. |
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Der Bund Deutscher Architekten bezeichnete den Bebauungsplan des Senats in der Berliner Zeitung als unreif und unsozial.
Er lässt wesentliche städtebauliche Verflechtungen außer Acht und konterkariert geradezu die Ziele einer nachhaltigen und sozial orientierten Stadtentwicklung.
http://www.berliner-zeitung.de/tempelhof..