Verkehrshinweise für Besucher des Weihnachtsmarktes vor dem Schloß Charlottenburg
Erstmals wird jetzt Eintritt für den Weihnachtsmarkt vor dem Schloß Charlottenburg am Samstag verlangt. „Eintritt aus Notwehr“, so beschreibt die Berliner Zeitung (vom 21.11.2014) diese neue Maßnahme. „Wegen des großen Andrangs am Wochenende“ soll dieser Eintritt erhoben werden, so teilt die Berliner Morgenpost (vom 19.11.2014) mit.
Trotz der stetig gestiegenen Besucherzahlen sorgt das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf leider auch dieses Jahr wieder nicht für ausreichend Parkplätze zu diesem Event. Doch nicht nur das, es hat sogar erneut Einfahrverbotsschilder an einzelnen Straßen anläßlich des Weihnachtsmarktes anbringen lassen. Wie schon in den Jahren zuvor, führt das wieder zu chaotischen Verkehrsverhältnissen. Betroffen sind die Besucher des Weihnachtsmarktes, aber auch Anwohner und der Lieferverkehr.
Das Bezirksamt wurde mehrfach gebeten, eine sinnvollere Lösung zu finden. Der zuständige Bezirksstadtrat, Marc Schulte (SPD), hat jedoch keine Änderungen vorgenommen. Stattdessen wurden, trotz des ständig gestiegenen Besucherverkehrs, auch in diesem Jahr direkt zur Eröffnung des Weihnachtsmarktes die gleichen absurden Verkehrseinschränkungen wie schon zuvor errichtet. Bürger müssen sich also wieder selbst darum bemühen.
Liebe Besucher des Weihnachtsmarktes vor dem Schloß Charlottenburg,
wir empfehlen Ihnen in erster Linie die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln!
Das Schloß Charlottenburg ist wirklich gut mit BVG bzw. S-Bahn zu erreichen:
- Bus M45, 309 – Haltestellen Schloß Charlottenburg und Klausenerplatz
- Bus 109, TXL – Haltestelle Luisenplatz
- U-Bahn U2 – Haltestelle Sophie-Charlotte-Platz
(Schloßstraße hochlaufen oder ggf. in den Bus 309 (Richtung Schloßpark-Klinik) einsteigen) - S-Bahn S41/S42 (Ringbahn) – Haltestelle Westend
(Spandauer Damm bergab laufen oder ggf. in den Bus M45 (Richtung Zoo) einsteigen)
Für alle Autofahrer unter Ihnen:
Sie werden in der Regel zuerst versuchen, einen Parkplatz in Nähe des Weihnachtsmarktes am Spandauer Damm zu finden. Die dort zur Verfügung stehenden Parkplätze sind sehr begrenzt. Wie schon erwähnt, hat sich das Bezirksamt nicht um die Bereitstellung zusätzlicher Parkräume im Umfeld bemüht. Sie werden also meist gezwungen sein, sich einen Parkplatz in der Umgebung zu suchen. Dabei möchten wir Ihnen mit den folgenden Hinweisen behilflich sein.
Nutzen Sie bitte das weniger frequentierte Gebiet an der Sophie-Charlotten-Straße, Mollwitzstraße, Heubnerweg, Pulsstraße (Einfahrt vom Spandauer Damm in Fahrtrichtung Nord parallel zur BAB) in Richtung Güterbahnhof Charlottenburg. Von dort ist der Weihnachtsmarkt zu Fuß durch den Schloßpark Charlottenburg zu erreichen (Eingang Pulsstraße).
Je nach Anfahrt können Sie auch die Gegend am Kaiserdamm sowie das Gebiet an der Kaiser-Friedrich-Straße bei Ihrer Parkplatzsuche nutzen und mit einem kleinen Fußweg zum Weihnachtsmarkt verbinden.
Den gewöhnlich bei der Suche nach einem Parkplatz am stärksten frequentierten Kiez am Klausenerplatz, gleich gegenüber dem Weihnachtsmarkt, sollten Sie nach Möglichkeit weiträumig umfahren. Ausreichend Parkplätze sind hier einfach, selbst zu anderen Jahreszeiten, nicht vorhanden. Die besonderen Verkehrseinschränkungen des Bezirksamts zum Weihnachtsmarkt verschlimmern die Lage für alle Beteiligten noch weiter. Wenn Sie das absolut nicht wahrhaben und sich auf ein zeitraubendes und stressiges Abenteuer einlassen wollen, dann beachten Sie bitte zumindest diese besonderen Hinweise:
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Achtung!
Meiden Sie unbedingt die Achse Neufertstraße – Gardes-Du-Corps-Straße (durch blaue Kreuze gekennzeichnet).
Durch einige dort angebrachte Einfahrverbotsschilder (durch Sperrsymbole mit Einfahrtsverbotrichtung gekennzeichnet) landen Sie insbesondere zu Stoßzeiten, also in den Abendstunden und am Wochenende, im vollkommenen Chaos. Der von beiden Seiten in diese Verbindung einfahrende Parksuchverkehr führt in den engen Straßen der verkehrsberuhigten Zone zu stockendem Verkehr bis hin zu einer völlig desolaten Verkehrssituation, wo durch die fehlende, weil gesperrte, (lediglich noch direkt am Klausenerplatz vorhandene) Ausweichmöglichkeit gar nichts mehr geht. Die dort angebrachten Einfahrverbotsschilder verschärfen die Verkehrssituation extrem, denn Ihnen wird ein Ausweichen bei Staus und stockendem Verkehr unmöglich gemacht.
Wir empfehlen Ihnen deshalb, in die mit einem blauen Pfeil markierten Straßen einzufahren. Auf diesen Wegen fahren Sie von weiter hinten in den Kiez ein. Das hat aber den entscheidenden Vorteil, daß Sie aus dieser Richtung auf keine Sperrschilder in Richtung Spandauer Damm und Weihnachtsmarkt treffen. Weiterhin verteilt sich der Parkplatzsuchverkehr auf mehrere Straßen und führt zu einer entspannteren Lage für alle. Gleichzeitig erhöht sich die Chance, auf den Strecken einen Parkplatz zu finden.
(Siehe auch den obigen Hinweis auf weitere Gebiete in der Umgebung des Weihnachtsmarktes)
- Anfahrt von der Schloßstraße
Biegen Sie bitte nicht in die Neufertstraße ab! (durch blaues Kreuz gekennzeichnet)
Dort erwartet Sie durch angebrachte Einfahrverbotsschilder der blanke Irrsinn.
Wir empfehlen in die Seelingstraße oder in die Knobelsdorffstraße einzubiegen (durch blauen Pfeil gekennzeichnet). Dann jeweils nach rechts weiter auf die Nehringstraße abgebogen, fahren Sie wieder in Richtung Weihnachtsmarkt, ohne auf Sperrschilder zu treffen.
- Anfahrt von der Sophie-Charlotten-Straße
Biegen Sie bitte nicht in die Gardes-du-Corps-Straße ein! (durch blaues Kreuz gekennzeichnet)
Wir empfehlen in die Knobelsdorffstraße oder in die Seelingstraße einzubiegen. (durch blauen Pfeil gekennzeichnet) Dann jeweils nach links weiter auf die Danckelmannstraße eingebogen, fahren Sie wieder in Richtung Weihnachtsmarkt ohne auf Sperrschilder zu treffen.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien eine besinnliche Adventszeit und ein paar schöne, entspannte Stunden auf dem Weihnachtsmarkt vor dem Schloß Charlottenburg.
Noch ein Tipp: wenn Sie auf den von uns beschriebenen Wegen eine ruhigere An- und Abfahrt genießen, dann schauen Sie sich einfach mal beim Spaziergang zum Gelände des Weihnachtsmarktes, oder auf dem Rückweg, um. Sie werden einige nette kleine Läden für wunderschöne, vielleicht sogar preiswertere, Weihnachtsgeschenke, Cafés und Kneipen im Kiez entdecken können .
Ihr Kiez-Web-Team vom Klausenerplatz
- Kiez, ZeitZeichen - 25. November 2014 - 00:02
Tags: charlottenburg/parkplatz/verkehr/verkehrssperrung/weihnachten/weihnachtsmarkt
drei Kommentare
Nr. 2, maho, 05.12.2014 - 19:04 Verwaltungsgericht Berlin im Eilverfahren: Kein Eintritt für den Weihnachtsmarkt vor dem Schloß Charlottenburg! http://www.berliner-zeitung.de/berlin/ei.. http://www.tagesspiegel.de/berlin/bezirk.. http://www.morgenpost.de/berlin/article1.. Erklärung des Veranstalters dazu (als PDF): http://www.wvdsc.de/wp-content/uploads/2.. |
Nr. 3, maho, 06.12.2014 - 17:05 Streit geht weiter: Veranstalter will für den nächsten Weihnachtsmarkt 2015 wieder Eintritt verlangen. Mit Stadtrat Marc Schulte (SPD) verbinde ihn eine lange Fehde, so Tommy Erbe in der Berliner Zeitung – und weiter: er wolle für die folgenden Samstage „keine Verantwortung“ übernehmen. “Sollen doch Stadtrat Schulte oder die Polizei dafür sorgen, dass es nicht zu Sicherheitsproblemen komme, so Erbe.” Der zuständige Stadtrat Marc Schulte dazu: mit ihm würde es auch im nächsten Jahr keinen Eintritt geben. Es sei denn, die BVV entscheide etwas anderes. Quelle: Berliner Zeitung vom 6.12.2014 http://www.berliner-zeitung.de/berlin/we.. Anmerkung: In der Charlottenburg-Wilmersdorfer Bezirksverordnetenversammlung (BVV) besteht eine SPD-Grüne Zählgemeinschaft. Update: dazu noch die Berliner Morgenpost: http://www.morgenpost.de/bezirke/charlot.. |
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Die spinnen doch alle. Durch eine “Eintrittsgebühr” verlagern sich doch nur die Besucher auf Sonntag. Schick, dann wird hier noch mehr los sein. Wer ist nur auf diese saublöde Idee gekommen ?? Irgendwie haben die alle nichts besseres zu tun. Die Berliner werden Sonntag hingehen und die Touristen dürfen wieder zahlen *kopfschüttel