Kiezer Sporthalle
Die Sporthalle in der Schloßstraße 56 ist als zweigeschössige Doppelturnhalle und auch sonst architektonisch etwas Besonderes.
(Architekten Inken Baller und Hinrich Baller / Tragwerksplanung Gerhard Pichler)
Weitere Informationen dazu habe ich nur auf der Webseite des Bezirksamtes gefunden:
Zu den auffälligsten Gebäuden an der Schloßstraße gehört heute zweifellos die von dem Architektenehepaar Hinrich und Inken Baller entworfene, 1988 fertiggestellte Sporthalle hier auf dem Grundstück Schloßstraße 56. Die Architekten lösten die anfangs für unmöglich gehaltene Aufgabe, auf dem verhältnismäßig kleinen Grundstück eine Doppelturnhalle unterzubringen, indem sie die Hallen übereinander bauten, was besondere statische Probleme aufwarf, aber gelöst werden konnte. Auf diese Weise entstand in Stahlbetonweise im ersten Obergeschoss eine Halle in der Größe eines Handballfeldes und darüber eine weitere Halle, die olympischen Normen entspricht. Die mit der Verglasung der Geschosse erzielte Transparenz und die lebhafte Fassadengliederung mit Baikonen sowie Vor- und Rücksprüngen lassen die Funktion des Gebäudes zunächst nicht vermuten. Dies war auch die Absicht Hinrich Ballers, für den normale Turnhallen aussehen "wie für die Schweinezucht gebaut".
Eine Sehenswürdigkeit eigener Art ist das Tonnengewölbe der oberen Halle: Statt der in Turnhallen sonst üblichen monströsen Lüftungsanlagen und Deckenkonstruktionen vermitteln feine stählerne Spannglieder und Aufhängungen für die Sportgeräte eine geheimnisvolle Zirkusatmosphäre, "wie wenn es gleich los geht" (Hinrich Baller).
Quelle: Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf, Kiezspaziergang am 8.2.2003
"auf dem Altstadtpfad vom Rathaus Charlottenburg zum Schloss Charlottenburg"
- Geschichte, Kiez - 18. Mai 2007 - 02:38
Tags: architektur/doppelturnhalle/klausenerplatz/sporthalle/turnhalle
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