Spruch des Tages (21.01.2008)
Am 10. Januar 2008 war der 150. Geburtstag von Heinrich Zille.
Er habe, äußerte er,
"immer mit den 'kleinen Leuten' gelebt, die für mich die 'großen' waren".
Quelle: Welt Online vom 10.01.2008
Dazu noch zwei Presse-Berichte, in denen auch unser Kiez erwähnt wird. Ich muß der "taz" leider zustimmen. Daß der Bezirk aus diesem großen Erbe in unserem Kiez nicht mehr macht, ist arg bedauerlich. Da gäbe es doch wirklich Möglichkeiten. Einzig und allein eine einsam unscheinbare Gedenktafel am Haus Sophie-Charlotten-Straße 88a ist schon ziemlich schwach, angesichts des Schaffens und Bekanntheitsgrades dieses Mannes.
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Um die Ecke, in der Danckelmannstraße, verschwindet das "Milljöh" der Zille-Zeit unter Schichten neuerer Geschichte: Die Straße war in den 1980er-Jahren eine Hochburg der Hausbesetzerszene.
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In der Zillestraße hinter dem Schloss Charlottenburg erinnert einzig das Straßenschild an den "Pinselheinrich". So richtig milljöhhaft geht es ausgerechnet am großbürgerlichen Savignyplatz zu, wo der Zille-Markt gleich eine ganze Speisekartenrubrik mit Leibgerichten des Malers bietet.
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Quelle: die tageszeitung (taz) vom 10.01.2008
In der Sophie-Charlotte-Straße 88 hat er gewohnt, bis zu seinem Tode am 9. August 1929. Viele kamen damals, um den Mal-Professor auf seinem letzten Weg zum Waldfriedhof Stahnsdorf zu begleiten.
Quelle: Der Tagesspiegel vom 09.01.2008
- Geschichte, Kiez, Menschen im Kiez - 21. Januar 2008 - 00:15
Tags: charlottenburg/heinrich_zille/klausenerplatz/zille
zwei Kommentare
Nr. 2, maho, 13.09.2010 - 22:17 Da am Savignyplatz waren wir auch mal. Diese Art von Hintergrund-Musik habe ich, jedenfalls an diesem Abend, nicht mitbekommen. Wir haben bei uns hier, wo Zille ja gewohnt hat, jetzt ein Restaurant “Pinselheinrich” in seinem ehemaligen Wohnhaus. Da stimmt das Angebot und auch das Ambiente ist auf sehr schöne Art absolut authentisch (tolle Wandbilder und alte Fotos). http://blog.klausenerplatz-kiez.de/archi.. |
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“So richtig milljöhhaft geht es ausgerechnet am großbürgerlichen Savignyplatz zu, wo der Zille-Markt gleich eine ganze Speisekartenrubrik mit Leibgerichten des Malers bietet.”
Und als Hintergrund-Musik lief laut Italo-Pop von ‘ner CD. Als ich die Bedienung nett auf den Widerspruch aufmerksam machte schien sie nix zu verstehen. Mit anderen Worten: der Name “Zille” wird nun benutzt, ja… weshalb eigentlich?
Viel besser ist’s da im “Tucholsky” – im ehemaligen Ostberlin. Sogar die Musik (und natürlich die EInrichtung und den unzähligen Bilder an den Wänden) stimmt hier.