Kiez-Web-Team im afghanischen Dorf..
Wie schon hier geschrieben wurde, gibt es im Kiez ein neues Restaurant.
Das "Afghan Village".
Da wir von Natur aus immer neugierig auf Neues und Exotisches sind, und wir doch so langsam Pizza, Schnitzel usw. nicht mehr sehen konnten, war es also auch mal an der Zeit, dieses Restaurant unter dem Aspekt des "Hungerstillens" zu besuchen.
Uns fiel zuerst einmal auf, dass man nicht mehr wirklich viel aus der Heinrich-Zeit sieht oder spürt. Nur die Bar mit der großen Theke erinnert an die Vorbesitzer.
Ein Blick in die Karte machte doch sehr neugierig. Es gibt Gerichte vom Lamm, vom Rind sowie Vegetarisches. Es sollte also jeder etwas finden.
Wir bestellten folgendes:
- Maho probierte gemischten Reis mit Kardamom, Rosinen, Mandeln und Karotten mit Lammfleisch.
- Jessy machte sich an gedämpfte Teigtaschen, die mit Rinderhack und Zwiebeln gefüllt waren. Dazu gab es Knoblauch-Quark, Tomatensoße und rote Linsen.
- Ich probierte die mit Rinderhack gefüllte Paprika in Tomatensoße und Basmati-Reis.
Als Vorspeise genehmigten wir uns gebratene Teigtaschen mit Rinderhack und Koriander.
Die Vorspeise war leicht scharf, nicht fettig und relativ groß für eine Vorspeise.
Mahos Gericht war wohl sehr lecker und dort war der Reis, obwohl sehr gemischt, nicht verklebt, sondern fiel locker von der Gabel. Das Fleisch war auch sehr lecker.
Jessy machte sich an die 12 "Tortellinis" und fand den Quark doch ordentlich mit Knoblauch gewürzt, aber sehr lecker.
Meine Paprika und die Tomatensoße war sehr lecker und sehr frisch. Der Reis war echt locker und nicht verklebt, wie man es vielleicht woanders bekommen könnte.
Da die Gerichte frisch gekocht werden, gab es keine Essenslieferung direkt nach 5 Minuten, aber wir konnten dennoch warten und wurden nicht enttäuscht.
Die Karte offenbarte noch viele interessante kulinarische Entdeckungsreisen, auf die wir uns schon jetzt freuen.
Wer sich aber selber auf die Reise begeben möchte, dem empfehle ich das Buffet, welches heute (05. April 2008) zwischen 18:00 und 20:00 Uhr angeboten wird. Für 7,00 Euro kann man sich quer durch das Buffet tasten. Dieses Buffet soll nun regelmäßig, vielleicht alle 2 Wochen samstags, stattfinden und das Angebot soll wechseln, damit man mal alles von der Karte probieren kann.
Im Preis sind keine Getränke enthalten. Und mit den Getränken kommen wir zum Kritikpunkt.
Leider gibt es Cola, Fanta etc. nur aus der 0,33l Flasche für knapp 2 Euro. Dazu bekommt man dann ein Glas und kann dieses befüllen. Faßbrause kostet im 0,3l Glas 1,80. Leider ist es nicht möglich, ein größeres Getränk zu bestellen oder gar Mixgetränke anzubieten. Vielleicht sollte der Besitzer doch auch 0,4 und 0,5l Gläser besorgen, damit man sich auch mal ein Spezi bestellen kann. Wie es mit dem Bier aussieht, kann ich leider nicht sagen, da keiner von uns eins bestellt hat. Aber an der Theke gibt es eine Zapfanlage. Vielleicht ist diese ja im Betrieb? Informationen können via Kommentar abgegeben werden.
Dennoch kann ich das "Afghan Village" bisher empfehlen.
Man wird freundlich behandelt, das Essen ist frisch und lecker und die Preise halten sich im zivilen Rahmen.
Ich drücke dem Besitzer, der seinen Lehrerberuf an den Nagel gehangen hat um in die Gastronomie zu wechseln, die Daumen und wünsche noch eine lange Zeit in unserem Kiez.
- Gewerbe im Kiez - 05. April 2008 - 01:49
Tags: afghan_village/essen/kritik
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