Maßnahmen zur Verbesserung des Mieterschutzes in Berlin für die Dauer der Corona-Krise
Der Senat hat in der Sitzung am 24. März 2020 Maßnahmen zur Verbesserung des Mieterschutzes und zur Vermeidung von Wohnungsverlusten für die Dauer der Corona-Krise beschlossen.
Der Senat wird danach bei den städtischen Wohnungsbaugesellschaften und damit auch bei der Gewobag dafür Sorge tragen, daß diese bis auf Weiteres bei Mietrückständen individuelle und kulante Lösungen vereinbaren, keine Kündigungen wegen Zahlungsrückständen aussprechen und auch keine Räumungen bewohnter Wohnungen durchführen. Gleiches gilt für Gewerberäume.
(komplette Pressemitteilung vom 24.03.2020)
Die Gewobag informiert ebenfalls; Kontakt über das Service-Center:
Tel: 0800 4708-800 (kostenfrei)
E-Mail: service@gewobag.de
Örtliche Mietervertretung:
Mieterbeirat Klausenerplatz
Neue Christstr. 8 (Mieterclub)
14059 Berlin
- Gewerbe im Kiez, Menschen im Kiez -
Wenn auf einer Schokoladentafel zum Beispiel steht: 70 % Kakaoanteil – was genau ist da mit Kakaoanteil gemeint? Dreierlei kommt nämlich infrage: die aus den Kakaobohnen durch Vermahlen entstandene Kakaomasse oder das dieser Masse abgepreßte Fett, genannt Kakaobutter, oder der übriggebliebene trockene Rest, nämlich das Kakaopulver. „Die konkrete Art der Zusammensetzung kann man an der Prozentzahl nicht erkennen. Allerdings fast immer, wenn zur Kakaomasse noch etwas Kakaohaltiges hinzugefügt wird, ist es Kakaobutter. Der Grund dafür ist die bessere Verarbeitbarkeit, denn durch das zusätzliche Fett wird die gesamte Masse geschmeidiger. Aber dadurch leidet die Intensität des Schokoladengeschmacks, denn die Kakaobutter* ist geschmacklich neutral. Wenn man mehr Geschmack haben will, muß man also Kakaopulver hinzufügen, denn das ist der Geschmacksträger. Und das machen wir“, erklärt Andreas Hamann, Chef in dritter Generation von Erich Hamann Bittere Schokoladen**.
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MichaelR - Gastautoren, Gewerbe im Kiez -
Milieuschutz rund um den Klausener Platz
Veranstaltung der MieterWerkStadt Charlottenburg am 26. September 2018 im DIVAN
Der von der MieterWerkStadt Charlottenburg initiierte Einwohnerantrag für Milieuschutz zwischen Puls- und Rönnestraße ist am 21. September 2017 von der BVV übernommen worden.
Seitdem ist ein Jahr vergangen, ohne dass erkennbare Schritte des Bezirksamtes zu Erarbeitung einer entsprechenden Unterschutzstellung zu erkennen sind. Dieser Jahrestag war nun Anlass, die AnwohnerInnen, die den Antrag mit rund 1500 Unterschriften unterstützt hatten, über den aktuellen Stand zu informieren.
Ferner war es Anliegen der MieterWerkStadt, zu erörtern, was man noch tun kann, um das Verfahren zu beschleunigen. Auch die Ausdehnung des Milieuschutzes auf weitere Teile des Bezirks sowie sonstige Mittel gegen Immobilienspekulation und Verdrängung waren auf der Tagesordnung.
Aus der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) nahmen die Fraktionsvorsitzenden der Grünen und der LINKEN, Christoph Wapler und Niklas Schenker, an der Debatte teil. Von Ihnen war zu erfahren, dass nun auch die Fraktionen, die damals für unseren Milieuschutzantrag gestimmt hatten (SPD/Grüne/LINKE), die zögerliche Umsetzung seitens des Bezirksamtes mit Sorge und Unruhe betrachten. Sie wollen nun selbst eine Vorlage zur Milieuschutzaufstellung in die BVV einbringen. Nach ihrer Vorstellung kann dies gelingen, wenn sie die SPD-Fraktion auch noch für dieses Vorgehen gewinnen. Die entsprechende Vorlage soll möglichst noch in die Oktobersitzung eingebracht werden (18.10.2018).
Dieses Vorhaben findet einhellige Zustimmung und wird von den Versammelten mit der hier im „Anhang“ abgedruckten, einstimmig verabschiedeten Resolution (1) unterstützt.
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MieterWerkStadt - Gastautoren, Gewerbe im Kiez, Menschen im Kiez, Politik -
Schluß mit "Gesundheit - Schönheit - Freizeit" in der Seelingstraße 51
Seit unserer letzten Betrachtung von alteingesessenen Traditionsgeschäften im Kiez sind schon etliche Jahre vergangen. Bereits 2006 war die Drogerie Medrow geschlossen. Die alten Firmenschilder an der Hausfassade waren jedoch geblieben. Nun wurden auch diese entfernt.
Drogerie Medrow im Jahr 2006
Laden in der Seelingstraße 51 im April 2017
Ein Bild aus dem Skizzenblog eines hiesigen Künstlers aus dem Jahr 2011
Ladenfassade in der Seelingstraße 51 im Jahr 2017
- Geschichte, Gewerbe im Kiez -
Kurz vor Jahresende 2016 war die Übernahme der Berliner Kaiser's-Märkte durch Edeka und Rewe geklärt. Die Kaiser's-Filiale am Klausenerplatz ging an Edeka (Wir hatten berichtet.). Etliche Filialen wurden an einem Tag geschlossen und komplett umgebaut. Ein Monteur dazu: „Das ist eine Knochentour. Da bleibt dir kein Atemzug frei, an eine Pause ist dabei gar nicht zu denken.“
Hier ging es ruhiger zu. Eine solche Brachialkur wie in anderen Läden praktiziert, blieb allen Beteiligten erspart. Im Laden wurde der Übergang fließend gestaltet. Ein Teil des Sortiments
wird noch weiterhin nach und nach umgestellt und die Eigenmarken
ausgetauscht. Gestern war es mit dem äußeren Erscheinungsbild soweit. Die Kaiser's-Schilder an der Fassade wurden abgebaut.
Schnell noch mal kurz die lachende Kaffeekanne zum Abschied hochgehalten:
Noch ein letzter kontrollierender Blick unter kritischer Begutachtung der alten und neuen Kundschaft, ob das neue Herz von Edeka auch am rechten Fleck sitzt:
- Gewerbe im Kiez -
„Rogers Woodwork“ vor dem Aus
Kunst und Kultur sind unerwünscht. Im Januar 2017 kam das Ende für die Kulturwerkstadt im Klausenerplatz-Kiez. Andere Künstler- und Theaterräume waren schon vorher dran. Langjährige Mieter werden schon seit Jahren immer häufiger vertrieben, wenn die Rendite durch Neuvermietung rücksichtlos gesteigert werden soll. Aber es trifft auch immer mehr kleine alteingesessene Gewerbebetriebe und soziale Projekte.
Im Juni 2016 grüßte der hölzerne Hase noch frohen Mutes alle Passanten freundlich vor dem Laden in der Nehringstraße.
Im Juli 2016 trauerte er nur wenige Meter weiter vor der Nehringschule inmitten eines Blumenmeeres um die Opfer des furchtbaren Anschlags von Nizza.
Jetzt steht er wieder mit einer Träne im Auge im Fenster von „Rogers Woodwork“ in der Nehringstraße 11 und verkündet die traurige Mitteilung:
„Ich bin gekündigt worden. Nur noch bis Mitte Mai - dann ist es vorbei!“.
- Gewerbe im Kiez, Kiez -
Neue E-Ladesäule im Klausenerplatz-Kiez
Die erste Stromtankstelle im Klausenerplatz-Kiez wurde bereits im Jahr 2009 in der Schloßstraße 1 vor dem Bröhan-Museum aufgebaut. Seit Mitte 2015 gibt es in der Knobelsdorffstr. 53 eine Ladesäule für Elektrofahrzeuge, die über das Senatsprogramm „Schaufenster Elektromobilität Berlin/Brandenburg“ installiert wurde.
Im Dezember 2016 wurde die erste E-Ladesäule auf private Nachfrage in der Nehringstraße 4 in Betrieb genommen. Das Besondere daran: die Ladesäule in der Nehringstraße wurde nicht nach dem Senatsprogramm errichtet, sondern vom Inhaber der Fahrschule InnoM, die direkt gegenüber liegt, persönlich beantragt und in Abstimmung zwischen dem Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf und der Firma Allego aufgestellt. Diese Station ist damit die erste Ladesäule berlinweit, die auf Nachfragebedarf einer Privatperson installiert wurde.
Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger betonte zur Inbetriebnahme: „Dieser privat angefragte Nutzungsbedarf einer Ladesäule hat eine neue Qualität, der hoffentlich künftig zum Normalfall wird.“
- Gewerbe im Kiez, Technik -
Edeka und Rewe übernehmen Berliner Kaiser's-Filialen
„Wir lesen auch nur immer die Zeitungen, mehr haben wir bisher nicht erfahren“ - so lauteten stets die Antworten der Beschäftigten in unserer Kaiser's-Filiale am Klausenerplatz auf Fragen der ebenfalls gespannten Kundschaft zur Zukunft des Ladens. Und so hielt die Ungewißheit der Angestellten jahrelang an (Der Tagesspiegel vom 13.10.2014 / taz vom 06.10.2016).
Nun meldete die Presse (Berliner Zeitung vom 08.12.2016) / rbb|24 vom 09.12.16 ) die Übernahme der Berliner Kaiser's-Märkte durch Edeka und Rewe. Die Kaiser's-Filiale am Klausenerplatz geht danach an Edeka und die am anderen Ende der Danckelmannstraße an Rewe. Die Beschäftigten blicken nun wieder optimistischer in die Zukunft und hoffen, daß die Filialen und damit ihre Arbeitsplätze an diesen Orten weiterhin bestehen bleiben.
Nach dem Wegzug von Aldi wäre eine Schließung des Ladens auch für viele Anwohner ein weiterer Einschnitt. Penny (1) ist zumeist proppevoll und die Kaiser's-Filiale am Klausenerplatz ist zudem der einzige barrierefreie und damit behindertenfreundliche Supermarkt im Umkreis des Platzes.
Mit Kaiser's verschwindet nach Gebrüder Manns und Meierei Bolle ein weiteres Berliner Traditionsgeschäft aus dem Stadtbild (2).
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- Gewerbe im Kiez -
Auf dem Wochenmarkt Klausenerplatz
Einige neue Lichtblicke machen den Wochenmarkt vom Klausenerplatz wieder bunter. Auf eine Wiederbelebung hofft auch Ayla Yilmaz, die jetzt mit ihrem Marktwagen besten Espresso und Kaffee, Crêpes und Galettes und frisch gepressten Orangensaft zu absolut zivilen Preisen anbietet. Gleich daneben gibt es Rostbratwurst und endlich wieder eine Currywurst mit hausgemachter Soße. Ob man das nun mit oder ohne Hut genießen möchte, bleibt jeder und jedem selbst überlassen - die Auswahl ist jedenfalls recht vielfältig.
Die Privatisierung des seit über 100 Jahren bestehenden Wochenmarktes ist erstmal vom Tisch. Leider müssen alle Betroffenen, Händler und Kunden, immer erst aktiv werden und sich wehren.
Für ein weiteres Beleben ist neben gemeinsamen Aktivitäten der Händler
auch der Einsatz der bezirklichen Marktleitung gefordert. Eine
Verlängerung der Marktzeiten könnte vielleicht eine Möglichkeit sein, um
auch Berufstätigen den Einkauf zu ermöglichen. Die neu gekommenen und langjährigen Händler vom Klausenerplatz sprachen schon mal miteinander und tauschten ihre Erfahrungen von anderen Wochenmärkten aus.
Wochenmarkt auf dem Klausenerplatz
Dienstag und Freitag von 8:00 bis 13:00 Uhr
- Gewerbe im Kiez -
Blumen für die Nachbarn
- Gewerbe im Kiez, Kiezfundstücke -
Götter, Musen, Denker, Tyrannen und Kaffee & Kuchen
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- Gewerbe im Kiez, Kunst und Kultur -
Abschied vom Eiscafé Q-Masch in der Nehringstraße
Es war einmal in der Nehringstraße 1.
Es gab dort leckeres Eis, Kaffee und wechselnde Tagesgerichte. Dann tauchten neue Interessen der jetzigen Hausbesitzer auf. Wie überall in Berlin, trifft es langjährige Mieter, Hausgemeinschaften, kleine alteingesessene Gewerbebetriebe, Künstler- und Theaterräume und soziale Projekte.
Wir danken dem Inhaber Rauf für viele Jahre gelebte Nachbarschaft. Wir haben gerne an dem schönen Platz gesessen. Wir haben dort unseren Kaffee getrunken und gemeinsam mit älteren und jüngeren Nachbarn viel Spaß gehabt.
Im Jahr 2008 konnten sich Raufs Söhne und ihre Freunde noch freuen
Buntes Leben vor dem Eiscafé Q-Masch in der Nehringstraße
Großvater und Enkel beim Schachspiel vor dem Eiscafé Q-Masch in der Nehringstraße
Letztes Weihnachtfest 2015
- Gewerbe im Kiez, Menschen im Kiez -
Einst gab es dort Futter für Pferde. So mancher Kutscher hatte damals sicher eine deftige Stulle für seinen langen Arbeitstag dabei. Hergestellt wurde ein Getränk, das manche sich immer noch recht gern und durchaus häufiger als „flüssiges Brot“ einflößen.
Heute muß man anscheinend nur so mit Anglizismen um sich werfen, um ein wenig Aufmerksamkeit zu erhecheln. Man hätte natürlich eine einzige Sprache anwenden können. Aber das wäre wohl zu uncool gewesen. Das wäre vielleicht nicht als hip genug durchgegangen. Auf dem seit über 100 Jahren bestehenden Wochenmarkt auf dem Klausenerplatz (freitags von 8:00 bis 13:00 Uhr) gleich nebenan, hat man bis heute derlei painful Spasmen gar nicht nötig.
Ob all das Streetfood aus den Foodtrucks uns wenigstens enjoyen wird, werden wir ja feststellen. Falls wir uns dort schnell mal beim Fastfuttern meeten sollten.
Freitag, 11. März 2016 von 12:00 bis 14:30 Uhr
Danckelmannstraße 9
14059 Berlin-Charlottenburg
- Gewerbe im Kiez, ZeitZeichen -
Kaum ist eine Serie im Kasten, ging es schon am Dienstag gleich um die Ecke mit neuen Dreharbeiten weiter. Nach Auskunft der Filmcrew sollte ein neuer Werbeclip für Penny am schönsten Platz des Kiezes aufgenommen werden. Dramatische Einkaufserlebnisse werden also in der Handlung wohl eher nicht vorkommen. Wir werden es ja sehen und im Alltag erleben ......
- Gewerbe im Kiez, Kiez -