"Berliner Schweinebäuche" II
Über die "Berliner Schweinebäuche" und deren Kiezer Ausgaben hatte ich im November 2006 geschrieben. Zeigen konnte ich aber damals nur die uns wohl bekannte Seite - die sichtbare, oder vielleicht besser: die begehbare Seite. Immer hatte ich daran gedacht, mal mehr und sicher auch schon mal zwischendurch vergessen, auch gelegentlich die andere Seite zeigen zu können. Eigentlich die entscheidende Seite, denn daher kommt ja diese ganz spezielle Berliner Bezeichnung. Jetzt ist es doch tatsächlich gelungen - bei der Gasrohr-Sanierung in der Nehringstraße! Da mußten sie ja entfernt werden, um nach den Gasrohren in der Tiefe zu graben.
Und hier sieht man, woher der Name "Berliner Schweinebäuche" kommt. Hier kann man nun die "Wampe" sehen, die sich in einmaliger Weise durch das Eigengewicht ganz von selbst in den märkischen Sand einlagert - felsenfest und unverrücklich! "Was gibt es da so interessantes?", fragte mich dort ein etwas älterer Bauarbeiter, als ich die Fotos machte. "Schweinebäuche", erwiderte ich, "die sieht man doch sonst nicht so". "Stimmt", sagte er, denn er kannte den Begriff als echter Berliner Bauarbeiter natürlich. "Und schwer sind die Dinger", sagte er noch, "verdammt schwer!"
- Geschichte, Kiez, Kiezfundstücke, Technik - 12. August 2008 - 00:14
Tags: berlin/berliner_schweinebäuche/gehwegplatten/granitplatten/klausenerplatz
zwei Kommentare
Nr. 2, maho, 22.01.2012 - 20:26 Versuch doch mal Infos beim Charlottenburger (oder auch aus anderen Berliner Bezirken) Tiefbauamt zu erhalten. http://www.berlin.de/ba-charlottenburg-w.. |
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Kann mir jemand sagen was gebrauchte Schweinebäuche (Granitplatten) heute kosten?