Leben ist nicht ohne Risiko
Der alte Fritz spielte schon gelegentlich Risiko. Hartmut versucht es auch immer mal wieder - allerdings, und das mag man ihm zugute halten, auf wesentlich ungefährlicherem Niveau. Auch kehrt öfter ganz friedlich Einsicht und Verständnis ein. Karl-Theodor möchte dagegen anscheinend weiter kriegerisch mitmischen. Die beiden letzteren trafen sich bei uns vor dem Schloß Charlottenburg, um des ersteren zu gedenken.
Prof. Hartmut Dorgerloh, Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, und Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg enthüllten am 16. Juni einen 23 Meter langen Schriftzug aus Stahl: "Friederisiko" setzt sich aus dem Vornamen Friedrichs II. von Preußen und dem Leitmotiv "Risiko" einer Schau anläßlich des 300. Geburtstags des preußischen Regenten zusammen.
Das laufende Jahr 2010 wurde von der SPSG zum Luisenjahr mit vielen Ausstellungen und Begleitprogramm erkoren. Das Jahr 2012 soll dann "Friedrich300" werden und dazu gehört auch das Leitthema "Friederisiko".
Hier ein Auszug aus der Pressemitteilung der Stiftung:
Am 24. Januar 2012 jährt sich der Geburtstag Friedrichs des Großen zum 300. Mal. Anlässlich dieses Jubiläums stellt die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) im Jahr 2012 die Person des Königs und das Neue Palais im Park Sanssouci in den Mittelpunkt
ihrer Veranstaltungen. Leitthema ist dabei das Kunstwort „Friederisiko“.
Als Botschafter des Jubiläums haben sich Repräsentanten aus Kultur, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft im Kuratorium „Friedrich300“ zusammengefunden. Sie unterstützen die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg bei der Vorbereitung des 300. Geburtstages Friedrichs des Großen. Friedrich den Großen, sein Leben, seine Gedankenwelt und sein Handeln unter dem leitenden Begriff „Risiko“ zu betrachten und zu begreifen, verspricht neue, manchmal überraschende und mit Sicherheit provozierende Ergebnisse und Aufschlüsse. Friedrichs Risikolust hat nicht nur Probleme geschaffen, sondern auch Krisen gelöst. Seine Lust am Risiko ist heute noch eine Herausforderung im Umgang mit seinem Erbe und zugleich Motivation, dieses Erbe mit dem Neuen Palais als größtem und lehrreichen Einzelstück für uns und künftige Generationen zu erhalten. Friedrich prägte seine Zeit durch ebenso außergewöhnliche wie unerwartete, einem Regenten und König kaum zugetraute Ideen und Handlungen. Er errang als Politiker und Feldherr wie auch als geistig und kulturell interessierter Mensch, als Schriftsteller und Philosoph, großen Einfluss auf seine Zeitgenossen – und wirkte auch stark auf die Nachwelt, positiv und negativ.
Dies deshalb, weil er sich für seine Ziele persönlich einsetzte, sie engagiert, auch rücksichtslos und nachhaltig verfocht – wenn es darauf ankam mit Leib und Leben. Friedrich, das zeigt die Geschichte, war stets bereit, für seine Sache Risiken einzugehen.
Die SPSG und das Kuratorium „Friedrich300“ haben deshalb die zeitgemäße Beschäftigung mit dem König in einem Wort zusammengefaßt: „Friederisiko“.
Quelle: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Presse-Information vom 16.06.2010 (als PDF)
- Geschichte - 23. Juni 2010 - 00:21
Tags: berlin/charlottenburg/preußen/spsg
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