Charlottenburg unter Kontrolle
und noch ein Blick Hinter die Kulissen
- Charlottenburg ist pleite. Es wurde eine Haushaltssperre verhängt. Das wußten wir schon. Ebenso, wie man Bürger reinlegt und trotzdem Geld versiebt.
Nun meldete die Berliner Morgenpost, daß der Bezirk ab 2011 komplett unter der Kontrolle von Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos) stehen wird. Es wird demnach hart werden und umso interessanter, wofür die spärlichen Mittel demnächst eingesetzt werden - wo also die Prioritäten liegen werden.
Nach dem Pressebericht will Bezirksbürgermeisterin Monika Thiemen (SPD) angesichts dieser Probleme 2011 nicht mehr zur Wahl antreten. Ah ja, ......
Vielleicht hätte man ja doch besser gleich den Haushalt den Bürgern überlassen sollen?
* Berliner Morgenpost vom 06.10.2010
- Bezirksbürgermeisterin Monika Thiemen (SPD) möchte danach also anscheinend das sinkende Schiff verlassen. Logische Folgerung: Nachfolger stehen in den Startlöchern und kabbeln sich bereits hinter den Kulissen ums, na ja, Erbe. Bewerber sollen nach einem weiteren Bericht der Berliner Morgenpost aus den Reihen der SPD die bisherigen Stadträte Marc Schulte und Reinhard Naumann sein. Na dann, mal schaun.....
Vielleicht sollte man ja doch einfach besser gleich einer anderen Partei mal eine Chance bei den nächsten Wahlen geben?
* Berliner Morgenpost vom 05.10.2010
- Politik - 07. Oktober 2010 - 00:02
Tags: berlin/bezirksamt/charlottenburg/hauhaltssperre/haushalt/spd/wahlen
sechs Kommentare
Nr. 2, maren, 07.10.2010 - 21:05 Die Nachfolger von Frau Thieme sollten gut mit NICHTS umgehen können! |
Nr. 4, maho, 08.10.2010 - 00:01 Gerade heute (inzwischen gestern), also kurz nach den obigen Presseberichten, gab das Bezirksamt zwei eigene Pressemitteilungen heraus. Ich kann die reale Lage sicher nicht ganz beurteilen, aber irgendwie erweckt das eben bei mir den Eindruck, als wollten sie den Bezirk bewußt an die Wand fahren, um den Senat zwecks mehr Geld unter Druck zu setzen. Was natürlich wieder allein die Bürger zu spüren kriegen! 1. Schließung wegen Arbeitsüberlastung im Amt für Ausbildungsförderung http://www.berlin.de/ba-charlottenburg-w.. 2. Dramatische Situation in den Charlottenburg-Wilmersdorfer Bürgerämtern http://www.berlin.de/ba-charlottenburg-w.. |
Nr. 6, maho, 17.10.2010 - 20:23 Das stand genau so in den Berichten der Berliner Morgenpost. Sie dürfen nur noch die vertragsbedingten Forderungen erfüllen. Alle anderen Sachen, wie auch jeder Bleistift, muß vom Finanzsenator genehmigt werden. Ein Armutszeugnis für Charlottenburg. 2008 stand Charlottenburg noch recht gut da. Das legte ein ehemaliger Finanzsenator bei uns in der Nehringschule dar: http://blog.klausenerplatz-kiez.de/archi.. Hat also nur 2 Jahre gedauert, den Bezirk endgültig zu ruinieren: http://blog.klausenerplatz-kiez.de/archi.. Aber man wird sicher trotzdem weiter eifrig in den Hinterzimmern daran arbeiten. |
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Hallo,
das Frau Bürgermeisterin ja nicht mehr antreten möchte war ja abzusehen. Leider gibt es nämlich jetzt hochauflösende Fotos und so. Ein Schelm wer böses denkt.
Aber Dein Vorschlag in allen Ehren, dem ich zum Teil auch zustimme: Andere Partei wählen.
Aber kennst Du eine Alternative?
CDU:glattgetriegelte Politiker, die sich auch drehen wie das berühmte Fähnchen im Wind. Die CDU ist keine wirkliche “Volkspartei”
FDP: glattgestriegelt und eine “Reichenpartei”
Grüne: nix mehr mit konservativ und naturverbunden seit dem diese Partei mal einer großen Regierung angehören wollte. Die sprechen auch für die “reichen Linken” und ganz ehrlich? Auf solche Pseudo“gutmenschen” hab ich keinen wirklichen Bock!
Die Linken: Leider sind deren Ziele schick, aber nicht zu erreichen ohne die Haushaltschulden zu erhöhen oder woanders das Geld zu besorgen. Und da fehlen denen irgendwie wirkliche kluge Ideen.
Daher sehe ich keine wirkliche Alternative. Bei den letzten Wahlen gab es ja einen kleinen “Hoffnungsschimmer”. Der nannte sich Bürgerbündnis, wenn ich mich nicht irre. Leider haben die vor den Wahlen groß getönt als seien sie schon die großen Gewinner und haben nach dem ersten Versagen den Schwanz eingezogen und sich verpieselt. Wären sie standhaft geblieben hätten sie jetzt richtig gewinnen können. Aber leider war es wohl auch nur ein laues Windchen. Da hat man nicht erkannt das man auch durch eine Niederlage am Ende doch gewinnen konnte.
Schade Schade.
Daher wird nächstes Jahr die Anzahl der “Nichtwähler” um eine Nummer erhöht werden.
Basti