Kleine Presseschau (24.09.2010)
Eine kleine Auswahl aus der Presse, heute speziell zum Thema energetische Sanierung und Mieten.
- Nirgendwo klettern die Mieten so schnell wie in Berlin, schreibt die taz und noch mehr
* taz vom 07.09.2010
- Finanzsenator Ulrich Nußbaum sieht in einem Bericht der Berliner Morgenpost dringenden Nachbesserungsbedarf zum Entwurf des Klimaschutzgesetzes: "Der Gesetzentwurf führt zur Belastung von Mietern und Vermietern und ist derzeit in seinen Auswirkungen nicht überschaubar". Das ehrt ihn. Schließlich ist er parteilos und offensichtlich trotz der negativen Umgebung noch nicht völlig abgedriftet. Vielleicht ein positives Beispiel auf den kürzlichen Artikel bei Telepolis vom 17.09.2010: "Warum manche Menschen eigene Entscheidungen effizienter überprüfen können als andere"?
* Berliner Morgenpost vom 06.09.2010
- Die energetische Sanierung von Wohnungen kostet sehr viel Geld und kommt Hausbesitzer und Mieter teuer zu stehen. Das haben wir gerade bei aktuellen Sanierungen der GEWOBAG erfahren. Also müssen Lösungen her, bei denen die Mieter bei eh schon abnorm steigenden Mieten nicht noch weiter belastet werden. Jetzt wird sogar vom Verband der Hausbesitzer gewarnt: Für Mieter bedeutete dies logischerweise drastisch steigende Mieten. Von Mietsteigerungen in Höhe von 280 % ist dabei die Rede, bzw. von monatlichen Erhöhungen der Kaltmiete in Berlin je Quadratmeter von heute 4,60 Euro auf etwa 13,70 Euro." Auch wenn damit die Lobby der Hausbesitzer gesprochen hat, die Warnung vor drohenden Mietbelastungen bleibt grundsätzlich berechtigt.
Betrachten Sie als Kiezbewohner also auch eventuelle Träumer oder altbekannte Abstauber der Kiez-Geschichte eines Vorhabens "Öko-Kiez 2020" mit gebotener Vorsicht. Wenn sie eine Art von Bimmelbahn im Kiez (das ist kein Scherz: ihre Projektvorstellungen können beim Mieterbeirat im Mieterclub eingesehen werden) schaffen möchten und damit den Kiez autofrei gestalten wollen, können sie das ja ruhig tun, wenn das im Sinne der Anwohner ist. Was die Mieten anbetrifft, wird der Mieterbeirat Klausenerplatz rechtzeitig zu Mieterversammlungen einladen, auf denen die Mieter der GEWOBAG über ihre Vorstellungen selbst bestimmen werden.
Mehr zum anfangs angesprochenen Thema in den folgenden Presseberichten
* RP Online vom 22.09.2010
* Welt Online vom 16.09.2010
* taz vom 16.09.2010
* Focus Online vom 07.09.2010
- Gesellschaft, Netzfundstücke, Politik - 24. September 2010 - 00:02
Tags: berlin/gewobag/klausenerplatz/klimaschutz/nachrichten/presseschau/sanierung/senat/spd
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