Berliner Stadt- und Kulturgeschichte
"Nachrichten aus dem Sturm-Archiv"
Erste Begleitveranstaltung im Rahmen der Ausstellung "AVANTGARDE!". Die Staatsbibliothek zu Berlin und der Literatur-Salon Potsdamer Straße laden ein zum Salon "Nachrichten aus dem Sturm-Archiv".
Die Ausstellung "AVANTGARDE!" zeigt ein europäisches Panorama der Moderne zwischen 1890 und 1918. Es war die Blütezeit künstlerischer Emanzipationsbewegungen, die sich in rasch wechselnden Kunstideologien wie Symbolismus, Neoimpressionismus, Jugendstil, Expressionismus, Futurismus und Dadaismus mit revolutionärem Gestus zu Wort meldeten. Künstler erhoben den Anspruch, die Welt zu verändern, und nutzten die Macht der Medien für die Propagierung ihrer künstlerischen Überzeugungen.
Herwarth Walden (1878–1941) gründete 1910 die Zeitschrift „Der Sturm“, 1912 die gleichnamige Galerie. In Korrespondenzen mit Künstlern und Literaten, die im „Sturm-Archiv“ der Staatsbibliothek zu Berlin erhalten sind, dokumentieren sich Kunst, Literatur und Zeitgeschichte auf eindrucksvolle Weise. Sie sind Teil der Ausstellung AVANTGARDE! Teil II „Worte in Freiheit. Rebellion der Avantgarde 1909–1918“.
Mit Gedichten und Briefen des Dichters August Stramm und anderer Dichterfreunde sowie mit eigenen Texten wird die Rolle Herwarth Waldens in der Literaturszene seiner Zeit beleuchtet, dies eingebettet in Musik und szenische Lesungen. Der Eintritt ist frei.
Mitwirkende:
Ensemblemitglieder Junges DT / Deutsches Theater Berlin
Roland Kretschmer (Rezitator)
Thomas Noll (Pianist)
Sibylle Nägele und Joy Markert (Literatur-Salon Potsdamer Straße)
Jutta Weber (Staatsbibliothek zu Berlin)
Mittwoch, 18. Juni 2014, um 19:00 Uhr
Staatsbibliothek zu Berlin (Otto-Braun-Saal)
Haus Potsdamer Straße 33, 10785 Berlin-Schöneberg
„Geheime Orte“ in der Paul-Hertz-Siedlung
Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAG lädt ein zur Kiezführung und Ausstellung innerhalb der Veranstaltungsreihe „50 Jahre Paul-Hertz-Siedlung“ in Charlottenburg-Nord.
Eine Kiezführung „Geheime Orte“ mit anschließender Ausstellungsbesichtigung - persönliche Geschichten und Geschichte der Siedlung. Wer die sommerlichen Temperaturen für urbane Entdeckungsreisen nutzen möchte, der ist hier richtig: Bei der Kiezführung zu „Geheimen Orten“ in der Paul-Hertz-Siedlung in Charlottenburg. Nach dem Erfolg im letzten Jahr wird erneut ein Spaziergang zu verborgenen Orten voller Geschichten angeboten. Anlass ist das 50-jährige Jubiläum der Siedlung. Die GEWOBAG bewirtschaftet in der Siedlung rund 3.600 Wohnungen, die in den Jahren 1963/1964 entstanden sind.
Schon zum zweiten Mal findet die aufregende Führung zu „Geheimen Orten“ nach dem großen Fest im September des letzten Jahres in der Paul-Hertz-Siedlung statt. Der Städtebau-Experte Carsten Sauerbrei führt durch den Stadtteil, beginnend am U-Bahnhof Jakob-Kaiser-Platz. Insgesamt werden neun sehenswerte Orte besucht, darunter etwa der Standort der Paul-Hertz-Büste und das Karmel-Kloster. Dort erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur Hörenswertes über geschichtliche und architektonische Besonderheiten, sondern
auch Einblicke in „Geheime Orte“, die selbst vielen Gewobag-Bewohnern neu sein werden. Letzte Station der Führung ist der AWO-Nachbarschaftstreff. Dort können Interessierte weitere Details zur Geschichte der Siedlung erfahren. Für das leibliche Wohl ist mit Snacks und Getränken gesorgt. Die Führung ist kostenfrei. Die Teilnehmerzahl der Führung ist begrenzt. Anmeldungen
bitte vorab per Email an j.kuehnold@gewobag.de oder telefonisch unter
030 4708-1522.
Samstag, 21. Juni 2014, um 10:30 Uhr
U-Bahnhof Jakob-Kaiser-Platz, Berlin-Charlottenburg
- Geschichte, Kunst und Kultur - 15. Juni 2014 - 00:02
Tags: ausstellung/führung/lesung/stadtgeschichte
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