Veranstaltungstipps
- Literarisch-musikalische Veranstaltung in der Schöneberger Sophie-Scholl-Schule
Maria Leo - Musikpädagogin und Frauenrechtlerin
Die Musikpädagogin, Frauenrechtlerin und Seminarleiterin Maria Leo gründete im Oktober 1911 in der Pallasstraße 12 in Schöneberg ein Musikseminar, das erstmals Frauen eine fundierte Ausbildung zur staatlich geprüften Musiklehrerin ermöglichte und ihnen den Weg in eine staatliche Anstellung ebnete.
„…ein vor uns brennender heiliger Dornbusch, der nie erlischt“
Maria Leo (1873-1942)
Mit diesen Worten ehrte Leo Kestenberg, der wichtigste Musikpolitiker des 20. Jahrhunderts, im Jahr 1953 seine ehemalige Mitarbeiterin und Mitstreiterin Maria Leo und meinte damit ihren unermüdlichen Einsatz für die Professionalisierung von Musiklehrerinnen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Maria Leo war eine Frau der Moderne. Sie war diejenige, die durch ein eigens für Frauen errichtetes Musikseminar in der Pallasstraße 12 erstmals Frauen den Zutritt zur staatlichen Anstellung als Musiklehrerinnen ermöglichte. Sie war die Frauenrechtlerin, die in ihrem Kampf für eine soziale Absicherung der tausenden von notleidenden Klavierlehrerinnen am Ende des 19. Jahrhunderts von Leo Kestenberg in eine Reihe mit den Frauenrechtlerinnen Helene Lange, Alice Salomon und Helene Stöcker gestellt wurde. Dass sie dabei als leidenschaftliche Berlinerin ihrer Augustaschule lebenslang zugetan war und in der Pallasstraße das Zentrum ihres Wirkens sah, soll in diesem Vortrag nicht zu kurz kommen.
(Siehe auch den Artikel von Anna-Christine Rhode-Jüchtern "Maria Leo, Biographie" in: Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit, hg. von Claudia Maurer Zenck, Peter Petersen, Sophie Fetthauer, Universität Hamburg.)
Christine Rhode-Jüchtern
Eine literarisch-musikalische Veranstaltung mit Schülerinnen und Schülern der Sophie-Scholl-Schule unter Leitung von Marianne Grenz und mit Christine Rhode-Jüchtern, Andreas Eschen, Theda Weber-Lucks, Sibylle Nägele und Joy Markert.
Der Eintritt ist frei.
Freitag, 17. Juni 2016 um 17:00 Uhr
Aula der Sophie-Scholl-Schule
Elßholzstraße 34 - 37, 10781 Berlin-Schöneberg
- Wiedereröffnung des Erweiterungsbaus und Tag der offenen Tür im Museum Berggruen
Das Kommandantenhaus am Spandauer Damm wurde bereits nach einer Sanierung im März 2013 als Erweiterung für das Museum Berggruen feierlich eröffnet und kurz danach wegen Baumängeln wieder geschlossen und erneut saniert. Die letzten Arbeiten am Erweiterungsbau wurden nun abgeschlossen und so kann das Museum wieder vollständig für das Publikum geöffnet werden. Damit ist neben den zahlreichen Werken von Pablo Picasso insbesondere der umfangreiche Sammlungsbestand von Paul Klee wieder zu sehen.
Die Berliner Komponistin und Künstlerin Brigitte Witzenhause hat zur Wiedereröffnung eine Mehrkanal-Klanginstallation mit Videoprojektionen entwickelt: „Studio Cézanne. Eine elektroakustische Klanginstallation in vier Teilen“ (19. Juni – 16. Oktober 2016). Diese Hommage an das künstlerische Schaffen Paul Cézannes regt zugleich zu einer zeitgenössischen Erfahrung mit dem Kubismus Picassos und Braques und den Bildern des Malers und Musikers Klee an.
Anlässlich der Wiedereröffnung des Erweiterungsbaus lädt das Museum zu einem Tag der offenen Tür ein. Der Eintritt ist frei. Neben kostenfreien öffentlichen Führungen und Workshops für Kinder von 6 bis 12 Jahren werden im Garten Getränke und Snacks zum Verkauf angeboten.
Sonntag, 19. Juni 2016 von 11:00 bis 18:00 Uhr
Museum Berggruen
Schloßstraße 1
14059 Berlin-Charlottenburg
Weitere KurzInfos zu Veranstaltungen und Themen rund um den Klausenerplatz-Kiez immer auch bei Twitter (ohne Anmeldung einsehbar!), bei Facebook in der offenen Kiez-Gruppe und unter Kiez-Web-Team Klausenerplatz.
Weitere Termine auch stets im StadtteilKalender für Charlottenburg-Wilmersdorf des Nachbarschaftshauses am Lietzensee.
- Geschichte, Kunst und Kultur - 10. Juni 2016 - 00:02
Tags: ausstellung/lesung/museum/sanierung/stadtgeschichte
Kein Kommentar
Kein Trackback
Trackback link: