Energie für die Menschen in der Stadt
Neubau des 110-kV-Netzknotens CharlottenburgDer Strom kommt bekanntlich aus der Steckdose. Das ist äußerst praktisch. Davor liegt jedoch ein längerer Weg und so manch technische Hürde: Kraftwerk, Hochspannungsleitungen, Schaltanlagen (Netzknoten), Umspannwerke (Transformatoren) bis zum letzten Kabelabschnitt von der Straße zur Steckdose.
Nach Angaben des Betreibers muß der vorhandene Netzknoten durch einen Neubau ersetzt werden (1). Die Tiefbauarbeiten haben begonnen. Der neue Netzknoten von Charlottenburg (Quedlinburger Str.) soll 2020 in Betrieb gehen und Energie an zehn Umspannwerke und vier 110-kV-Kundenanlagen verteilen und damit rund 320.000 Gewerbe- und Haushaltskunden in den Stadtteilen Charlottenburg, Moabit, Wilmersdorf, Reinickendorf und Wedding versorgen.
(1) Stromnetz Berlin - Neubau des 110-kV-Netzknotens Charlottenburg
Wikipedia - Kraftwerk Charlottenburg
Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf - Kraftwerk Charlottenburg
Landesdenkmalamt - Kraftwerk Charlottenburg - Obj.-Dok.-Nr.: 09020662
Umspannwerk Charlottenburg - Foto von wolf (bei Flickr)
Kiezer Weblog - Brückentour: von der Schloßbrücke zum Siemenssteg
Die Energieträger Strom und Gas gehören wie beispielsweise auch Wasser und Wohnen zur Grundversorgung und damit als Bestandteil der Daseinsvorsorge in Bürgerhand. Wie schwer es wird, den von einer verantwortungslosen Politik eingeschlagenen Weg der Privatisierung dieser Bereiche umzukehren, kann man in Berlin gerade mit Versuchen zur Rekommunalisierung von Strom- und Gasversorgung verfolgen.
* Berliner Morgenpost vom 01.04.2017 - "Poker ums Berliner Stromnetz – ein Fall für die Gerichte"
* Der Tagesspiegel vom 02.04.2017 - "Wer bekommt das Netz?"
- Technik - 12. April 2017 - 00:32
Tags: daseinsvorsorge/elektrizität/energie/kraftwerk/strom
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