Ufersanierung der Spree in Charlottenburg
Die Uferbefestigungen der Spree beidseits der Schloßbrücke wurden bereits untersucht. Wir hatten im Dezember 2016 berichtet. Im Januar 2017 bemerkten wir, daß Bäume an der Uferseite zum Tegeler Weg beseitigt wurden.
Anwohnerinformationen seitens des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf zu den Planungen und Baumfällungen gibt es bis heute nicht. Erste Hinweise erhielten wir vom BUND Berlin. Die längst fälligen Sanierungen der innerstädtischen Uferbefestigungen der
Wasserstrassen Berlins, die eben auch nur eine begrenzte "Nutzungsdauer"
haben, wurden vom vorherigen Senat nicht angegangen:
„Und da gilt es rechtzeitig die Anwendung modernster Methoden zu
fordern - und unter Zuhilfenahme einer echten Bürgerbeteiligung dies
auch zu überwachen. Bundesweites Vorbild für solche Wasser-"Fälle" ist
das Modell der Landwehrkanal-Mediation.“ (1)
Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (SenUVK) hat nun mitgeteilt, daß die Baumaßnahmen von Ende 2018 bis Ende 2020 geplant sind. Erste Sicherungsmaßnahmen sollen allerdings bereits im Herbst 2017 durchgeführt werden.
Die Senatsverwaltung (SenUVK) lädt alle Anwohner und Interssierten zu einer ersten Informationsveranstaltung über die geplanten Maßnahmen ein:
Mittwoch, 6. September 2017 um 18:30 Uhr
Universität der Künste Berlin, Mierendorffstraße 28-30, 10589 Berlin-Charlottenburg
Quellen und weitere Informationen;
Statische Berechnungen und vertiefte Untersuchungen haben ergeben, dass die um 1905 erbaute Uferwand am Bonhoefferufer beidseitig der Schlossbrücke nicht mehr den Sicherheitsanforderungen genügt. Die Uferbefestigung des rechten Spreeufers muss infolge des schlechten Bauwerkszustandes zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit erneuert werden. Der betreffende Uferabschnitt ist ca. 500 m lang und hat zwischen Geländeoberfläche und Spreesohle eine Höhe von (je nach Lage) 5 bis 8 m.
Die Ausführung der Baumaßnahme ist für die Zeit von Ende 2018 bis Ende 2020 vorgesehen. Vor dem eigentlichen Baubeginn müssen Sicherungsmaßnahmen durchgeführt werden, diese beginnen bereits im Herbst 2017.
Quelle: Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
Projektbeteiligte nach Angaben des SenUVK:
- Bauherr Uferwand – Land Berlin, Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (SenUVK), Abteilung Tiefbau, Projektbereich Wasser
- Uferpromenade und Bäume – Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf, Straßen- und Grünflächenamt (SGA-ChaWi)
- Wasserstraße – Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Berlin (WSA-Berlin)
- Genehmigungsbehörden – Wasserbehörde des Landes Berlin (SenUVK) und WSA-Berlin Denkmalschutz – Landesdenkmalamt (LDA)
(1) BUND-Blog: "Am Wikingerufer können 32 Bäume erhalten bleiben"
Weitere Berichte zum Wikingerufer:
* Moabit Online - "Sanierung Uferwand Wikingerufer"
* Bürgerinitiative "Bäume am Landwehrkanal" (Landwehrkanal-Blog)
- Schlosspark, Technik - 02. September 2017 - 19:02
Tags: bürgerbeteiligung/sanierung/spree/ufersanierung/verkehr
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