Neubau des Abwasserpumpwerks in der Sophie-Charlotten-Straße (III)
Charlottenburg soll niemals untergehenDie Berliner Wasserbetriebe hatten eingeladen, um die Fortschritte auf der Baustelle an der Sophie-Charlotten-Straße zu zeigen: „Seit gut einem Jahr nimmt das Projekt jetzt Formen an. Räume und Formen, die so bald nicht mehr sichtbar sein werden, weil das Meiste unter der Erde verschwindet.“
Nach unserem letzten Besuch im März 2019, hatte der große graue "Stein-Greifer" etliche Findlinge mit einem Durchmesser von bis zu 1,20 Metern aus der Tiefe des Charlottenburger Grundes geholt.
Welche Eiszeiten sie dorthin befördert haben, werden Geologen wissen. Die Wasserbetriebe beschäftigen sich mehr mit den gegenwärtigen Starkregenzeiten. Der „Abwasser-Parkplatz“, ein 7.000 Kubikmeter fassendes Becken, um bei Starkregen Überläufe in die Spree zu vermeiden, wird ausgebaut. Die Grundarbeiten für das Gebäude des neuen Pumpwerks gehen weiter. An diesem Tag standen Betonierarbeiten im Mittelpunkt des Geschehens.
Etwa 100 Betonmischer-Ladungen rollten an. Darunter befanden sich allein ca. 300 Kubikmeter spezieller Unterwasserbeton, den Bautaucher im Grundwasser zu einer später festen Sohle formten.
Vorhergehende Beiträge.
* Kiezer Weblog vom 14. Januar 2018 - "Charlottenburg, der Bezirk der Trichter und Denker"
* Kiezer Weblog vom 30. März 2018 - "Vom Rinnstein zum Klärwerk"
* Kiezer Weblog vom 24. März 2019 - "Neubau des Abwasserpumpwerks in der Sophie-Charlotten-Straße (II)"
Aktuelle Pressebeiträge:
* Der Tagesspiegel vom 14.08.2019 - "In Charlottenburg entsteht ein riesiger Abwasserspeicher"
* Berliner Morgenpost vom 14.08.2019 - "Diese zwei Frauen helfen der Spree"
* Berliner Woche vom 15.08.2019 - "Das neue Abwasserpumpwerk in der Sophie-Charlotten-Straße nimmt Gestalt an"
- Kiez, Technik - 22. August 2019 - 00:24
Tags: abwasser/daseinsvorsorge/grundversorgung/kanalisation/pumpwerk/taucher/trinkwasserversorgung
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Sind diese Bauarbeiten eventuell Ursache für den derzeitigen niedrigen Grundwasserstand des Lietzensees?