Es tut sich was beim TSD?
Jahre hatte sich nichts getan in den Räumen des TSD in der Nehringstraße 26. Die Leere war lediglich zwischendurch für einige Zeit durch eine Karten spielende und Fußball guckende Männerriege unterbrochen.
Den Verein TSD gibt es aber noch, ebenso ist er immer noch (?) der Mieter des Ladens.
Aber jetzt tut sich was. Der Keller wurde entrümpelt, der Teppich abgerissen und Leitern stehen im Raum - es sieht nach Renovierung aus.
Wird der TSD wieder aktiv? Hat sich der TSD auf seine kämpferischen Wurzeln besonnen und sieht es demnächst dort wieder so aus?
Da die Öffentlichkeitsarbeit noch nicht so recht in Gang gekommen ist und man nichts erfährt, stelle ich mal die mir dazu einfallenden Möglichkeiten dar:
1. Der TSD gibt auf oder zieht um. Er oder schon der Nachmieter beginnt zu renovieren.
2. Der TSD legt wieder los und wird aktiv.
3. Ein neuer Kiezer Verein übernimmt die Räumlichkeiten - eventuell zusammen mit dem TSD, da dessen Vorstand mit in dem neuen Verein sitzt - oder der TSD darf sich künftig im "DIVAN" ausruhen.
PS
Die Fotomontage ist meinem allerliebsten Freund I. dem Ehrenvorsitzenden des TSD gewidmet.
Er wird ganz sicher daran seine Freude haben.
Er wollte zwar beim Ausräumen des Kellers diese beiden vergilbten Plakate ganz schnell und leicht verschämt verschwinden lassen, um sie, wie ich finde bedauerlicherweise, sind sie doch immer noch hochaktuell (was machte eigentlich die Politik in der ganzen Zeit?), auf den Abfallhaufen der (SPD-?) Geschichte zu werfen.
Er hätte doch wissen müssen, daß ich nur einen kurzen unbeobachteten Moment brauchte um sie abzulichten, sie damit der Nachwelt zu erhalten, damit sie von einer ruhmreichen Vergangenheit Zeugnis geben können
- Geschichte, Kiez, Politik, Satire - 29. Mai 2007 - 02:30
Tags: divan_e.v./gebietskoordination/kiezbündnis/kiezbündnis_klausenerplatz/tsd/ülker_radziwill
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Der türkische Patient
schade, wie ein über viele Jahre im Kiez aktiver Verein, sang- und klanglos in der eigenen Versenkung verschwindet.
Vor den Wahlen 2006 wurden hier fleißig Plakate beklebt – seit dem ist nichts mehr passiert. Die Kosten liefen und laufen weiter. Viele ratlose Gesichter im TSD und bei dem Vermieter waren die Folge.
Dann begann im November 2006 ein spektakulärer Coup.
Der „geschlossene“ Trägerverein Diwan hatte sich gegründet – mit im Boot u.a. Klaus Betz, Vorsitzender Kiezbündnis Klausenerplatz, SPD Urgestein und Provinzfürst im Kiez, Ülker Radziwill, SPD, Mitglied des Abgeordnetenhauses, Tochter des langjährigen TSD (Ehren) Vorsitzenden I. G., Bernd Maier von der Argus GmbH – Gebietskoordination – Herr der Kassen für verschiedene öffentlich geförderte Kiezprojekte, sowie mehrere TSD Mitglieder.
Da sich Diwan außer einem unvollständigen Artikel nie öffentlich vorgestellt oder in irgendeiner Form einen Dialog im Kiez aufgenommen hat, ist weder klar, wer Diwan ist oder was dieser Verein genau will.
Die andere Seite ist die WIR Wohnungsbaugesellschaft.
Wenig spektakulär hatte die WIR entschieden, dass mit Diwan, TSD, Kiezbündnis, Gebietskoordination und der Rest des Kiezes – vertreten durch diese Großen 4 (G 4), die richtigen Vertragspartner am Tisch sitzen. Die WIR wollte im 300 Quadratmeter großen Gebrüder Manns Laden im Kiez ein All–in–one–Center begründen. Hier sollten sie alle einzeihen – einschließlich des WIR Vermietungsservice – und ihre jetzigen Domizile zurückgeben.
Dann hat der neue Vorstand der WIR die Verhandelnden gestoppt, weil er offensichtlich nicht von der Planung und Finanzierung überzeugt war. Diwan war auf seine eigentliche Größe geschrumpft. Zu recht, nie hat möglicherweise jemand dreister und dümmer versucht, den Kiez mit einem selbsternannten Verhandlungsmandat in Form eines geschlossenen Trägervereins, über den Tisch zu ziehen. Und das alles, weil der TSD Probleme hat – so jedenfalls hat es der Provinzfürst Klaus schon zweimal öffentlich gesagt: Diwan war eine Rettungsaktion für den TSD !
Dabei hat das Ärzteteam vom Diwan sich wirklich rührend um den türkischen Patienten gekümmert. Natürlich fehlte es neben der ausreichenden Qualifikation auch am Willen des Patienten. Denn dessen Lebensgeister, also seine zahlreichen Mitglieder, waren verschollen.
Jetzt scheint sich alles zu bessern für den TSD – und das ist auch gut so!!!!