Schöne Weihnachten gehabt ?
oder
Hoffentlich hat man der SPD zu Weihnachten ein Buch über Kurt Tucholsky geschenkt !
Hoffentlich habt Ihr alle eine schöne Zeit gehabt. Ein paar nette Tage im Kreis der Lieben, der Familie und Freunden zu verbringen ist das was wirklich zählt. Was kümmern uns da schon die üblichen leeren und auch noch falschen Phrasen zum Fest. Besser gar nicht hinhören, überflüssig wie nur irgendwas. Und daß wir es mal wieder richten müssen, war uns vorher auch schon klar. Wer denn sonst auch?
Eine SPD jedenfalls ganz sicher nicht. Das wird auch mal wieder am folgenden Geschehen völlig klar.
Da hat doch unser SPD-Haufen, dabei natürlich auch gerade unsere spezielle Kieztruppe (nicht nur) die Umwelt zu Weihnachten mit einem weiteren Pamphlet belastet - das alles auch noch grauenhaft flächendeckend "In Sichtweise vom Stutti bis zum Schloss". Nicht nur, daß sie darin mal wieder eine Kiezer Bürgerinitiative (Anwohnerinitiative zum Bau der Spandauer-Damm-Brücke) unterwandern wollen, wie sie es auch schon bereits bei deren Entstehung versucht haben (und auch damals bei der Schloßpark-Ini) und sie für ihre eigenen Zwecke "mißbrauchen". Den Gipfel schiessen sie jedoch mit der Wiedergabe eines Gedichts ab, wo sie als Verfasser angegeben haben: "Kurt Tucholsky (1930)".
Abgedruckt in einer SPD-Postille ist es nur (mal wieder) verlogen bis zum geht nicht mehr (Wer sitzt denn mit in der Bundesregierung - und läßt sich auch von ihnen schmieren unterstützen? Kann ihnen das mal jemand verklickern). Wie arg bedenklich es um sie wirklich steht, wird aber damit klar: Das Gedicht ist überhaupt nicht von Kurt Tucholsky! Das hat wohl jemand von ihnen im allgemeinen Spam-Müll eine Mail erhalten und fand das ganz gut. Futtern sie eigentlich auch alle immer brav Viagra - für das "Stehvermögen" bei den nächsten Wahlen? Etwas leichtgläubig und politisch unbedarft unsere armen Genossen? Nun, man erlebt es ja fast täglich.
Nee wirklich, peinlich seid Ihr - nur noch peinlich! Kesse Töne spucken und damit die eigene Unglaubwürdigkeit bloßstellen.
Der echte Tucholsky soll kämpferischere Töne angeschlagen haben, so im Krisenjahr 1929: "Proleten! Fallt nicht auf den Schwindel rein!" (Quelle: Gießener Anzeiger vom 01.11.2008)
Das klingt treffend: Auf Euch Schwindler von der SPD fallen wir schon lange nicht mehr rein.
- Gesellschaft, Politik, Satire - 27. Dezember 2008 - 19:18
Tags: charlottenburg/klausenerplatz/kurt_tucholsky/spd
sieben Kommentare
Nr. 2, Theobald Tiger 2, 28.12.2008 - 17:36 Mit der Kunst hat es die SPD nicht so sehr, wie man erleben musste http://blog.klausenerplatz-kiez.de/archi.. Mit Geschichte, Texten und Büchern kann sie auch nicht viel anfangen. Vom Lernen ganz zu schweigen. Mit einem Gedicht sogar noch aus der rechten Ecke wird es peinlich, da stimme ich zu. Lesenswert der folgende Artikel http://www.fr-online.de/in_und_ausland/k.. |
Nr. 3, [marcel], 28.12.2008 - 17:58 SPD antisemitisch? Und wir haben es nicht gewusst? Jedenfalls verbreitet die SPD wirklich “die antisemitische Ente des Jahres” http://www.redok.de/content/view/1230/36.. Und der ist schon im Novemer 2008 veröffentlicht worden. [marcel] |
Nr. 4, [marcel], 28.12.2008 - 18:09 Und wer das unbedingt mal nachlesen möchte..also so im SPD-Zusammenhang, kann sich gerne bei der SPD rund um den Klausenerplatz sich dieses Machwerk ansehen. http://spd-klausenerplatz.de/docs/insich.. [marcel] |
Nr. 6, Thomas, 29.12.2008 - 15:31 Damals mit dem Münte-Interview jetzt mit Tucholsky, die SPD fällt auf alles rein. peinlich peinlich, fürwahr |
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Das mit dem Tucholsky ist schon witzig.
Aber das mit dem Unterwandern.
Schreibt den Artikel nicht der Mensch der Initiative selbst? Also versucht die SPD nicht diese Initiative zu unterwandern, sondern die Initiative läßt sich selber vor den dreckigen Karren spannen.
Wieso? Wahrscheinlich ist das eigene Ego so groß und wird gerne gestreichelt, da schreibt man schon mal gerne für irgendwelche Leutchen.
Tja, Selbstverliebtheit macht Blind.
Basti