Pappeln vom Klausenerplatz
Es standen einst stolze Pappeln am Klausenerplatz. Wunderschön anzusehen waren sie. Alt waren sie geworden und immer höher ragten sie gen Himmel - zu jeder Jahreszeit. In den Jahren 1921/22 hatte Erwin Barth, damals Gartendirektor von Charlottenburg, mit seiner vorbildlichen Einstellung zur Nutzung und Gestaltung von Parks und Anlagen, den früheren Friedrich-Karl-Platz schmuck umgestaltet:
Er hob die Diagonalwege auf, um in der Mitte "eine genügend große Spielfläche, abgeschieden vom Verkehr" zu schaffen, wie er schrieb. An die früheren Diagonalwege erinnern aber noch die kurzen Wegeabschnitte, die von den Platzecken zu den erhöhten Sitzplätzen führen, von denen man den Platz überblicken kann. Diese Plätze sind durch Säulenpappeln betont, die den Raum, wie Barth sagte, "charaktervoll beleben".
Quelle: Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf - Klausenerplatz
Gefiel das dem neuen Stadtrat alles nicht?
Etwa, weil die Pappeln den Raum so herrlich "charaktervoll belebten"? Mußten sie deshalb fallen?
Aber Nein! Morsch wären sie gewesen, hat man uns erzählt.
Doch bewiesen hat man es nicht. Ein Baumgutachten hat man nicht vorgezeigt. Man sollte doch bitte sehr, ihnen einfach nur Vertrauen in ihr fachliches Können erweisen, so gaben sie dem Volke kund.
Bisher steht allerdings nur eines fest - und das dafür bis auf den Baumstumpf geklärt:
Fällen können sie - zweifelsohne!
- Kiez, Politik - 01. Februar 2013 - 00:02
Tags: baum/baumfällung/baumpflege/baumschnitt/baumschnittmaßnahmen/bäume/pappel
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