Thilo Sarrazin hat erklärt, Berlin befände sich finanzpolitisch sozusagen auf dem Stand von 1947. Jetzt sei das Gröbste weggeräumt und man könne mit den Aufbauarbeiten beginnen. Natürlich brach ein gewaltiger Entrüstungssturm los. Doch diese Entrüstung scheint mir das Ergebniss der saudummen Idee, man müsse Politik nur richtig "kommunizieren". Das heißt, die Wirklichkeit so lange kreuz und quer lügen, bis alles wieder gut aussieht und man wieder ein paar Trottel gefunden hat, die einem glauben.
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ulli - Charlottenburger Kiez-Kanonen, Politik -
Ein Erlebnissbericht von Birgit Allenare
Ich erinnere mich an einen Sommer, in dem wir an fast jedem Abend auf dem Ziegenhof im Block 128 Volleyball spielten. Im folgenden Jahr gab es eine Fußballweltmeisterschaft und zu jedem Spiel trafen sich Dutzende Erwachsene, um gemeinsam auf einem alten Fernsehapparat das Spiel zu verfolgen. Der notwenige Strom wurde mit einer gigantischen Kabeltrommel aus einer Wohnung in der ersten Etage der Danckelmannstraße hergezapft und für ein gutes Bild sorgte eine wackelige Zimmerantenne, die man ja auch ohne weiteres im Freien benutzen kann.
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ulli - Charlottenburger Kiez-Kanonen -
Zwar ist das Bild von Soldaten, die auf Kanonen wohnen, schön und gerade jetzt, im Beckett-Jahr, besonders aktuell, zwar ist auch der von mir sehr geschätzte Hans Albers seinerzeit auf einer Kanonenkugel über St.Pauli geflogen, wie in "Wasser für Canitoga" zu bewundern ist und auch an Schiller denke ich, der war nämlich bei der Kanonade von Valmy dabei und hat später in "Effie Briest" sehr nett darüber berichtet - aber: Eigentlich habe ich es mit Kanonen nicht so. Die haben so etwas Kanonenhaftes. Und damit kann ich mich als alter Friedensfreund nicht anfreunden. Ich bin und bleibe Pazifist.
Wer's nicht glaubt, den werde ich "gerichtlich belangen oder aber wahlweise verhauen" (E. Henscheid). Bzw. mich auf die Sparten Kunst und Kultur kaprizieren. Sowie Raymond Sinister betreuen. Dafür geht schon genug Zeit drauf. (Er hat eine eigene Rubrik. Wenn Sie da mal reinschauen wollen...)
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Raymond Sinister - Charlottenburger Kiez-Kanonen -