Dorgerloh schlägt (juristisch) zu
Wir hatten hier schon davon berichtet - jetzt wurde Ernst daraus: nach dieser Pressemeldung (Bild.de) soll Prof. Dr. Hartmut Dorgerloh als Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) die Foto-Agenturen Ostkreuz und Fotofinder inzwischen verklagt haben. Grund: Geld, was sonst - die Stiftung will Geld für Fotos von ihren Schlössern und Parks - bei gewerblicher Nutzung.
Aber auch andere brüten bereits wieder am gleichen Thema und der Deutsche Journalisten-Verband warnt bereits "Panoramafreiheit in Gefahr" und ruft auf "Pro Panoramafreiheit - Für das Recht auf freie Fotografie". Auch zur SPSG hat er berichtet. Unterstützen kann man den Appell auf der Webseite des Journalisten-Verbandes!
In diesem unserem Lande ticken schon seit längerer Zeit etliche nicht mehr ganz richtig, wie es scheint und langsam reicht es. Wohin das ganze dann 1984-gleich führen kann, sieht man hier in einem Video aus England:
- Gesellschaft, Politik, Schlosspark - 24. Juli 2008 - 00:04
Tags: 1984/panoramafreiheit/spsg
sieben Kommentare
Nr. 2, [marcel], 24.07.2008 - 21:12 Ahoi, die SPSG ist Besitzer? Hmm..sollten Sie dann also Recht bekommen, dann werden sie natürlich auch mal wieder versuchen ihren Eintritt für den Park durchzudrücken. Man ist ja Besitzer. In meinen Augen ist der Dorgerloh eigentlich nichts anderes wie ein Direktor einer Schule. Er verwaltet das Ganze im Auftrag des Staates (also der Bürger) und mehr nicht. Und auch ein Direx einer Schule würde nicht solche Sprüche bringen wie “Mir gehört die Schule. Ich mach hier das Gesetz. Ich bin der Cheff!” [marcel] |
Nr. 5, maho, 29.08.2008 - 00:57 Unterstützen kann man den Appell auf der Webseite des Journalisten-Verbandes! siehe: http://www.pro-panoramafreiheit.de/2008/.. Dort kann sich jeder beteiligen. |
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Da ist mir doch was eingefallen. Da haben wir bei uns im Kiez einen Herrn von der Gebietskoordination, der mir verbieten wollte, auf den Kiezfesten zu fotografieren. Ich mußte ihn darauf hinweisen, daß es öffentliche Veranstaltungen auf öffentlichem Gelände seien – und er mich sowieso mal …..
So kam dann später dieser Text auf der Webseite des Kiezbündnisses auch sicher aus seinen ganz speziellen neuronalen Verknüpfungen – immerhin schien er schon mal aus meinen damaligen Hinweisen etwas gelernt zu haben:
“ Da unsere Aktivitäten öffentlich sind, können wir nicht verhindern, dass unter http://www.klausenerplatz-kiez z.B. bei Veranstaltungen ausschließlich Aktivitäten unseres Vereins dokumentiert werden. Dadurch wird dem Leser der Eindruck vermittelt, es würde von den Akteuren selbst berichtet. Dies ist aber nur auf unserer Website der Fall.
Es besteht durchaus ein arbeitsreicher Unterschied zwischen dem
Veröffentlichen von Bildern eines Stadtteilfestes und der Veranstaltung desselben. “
siehe hier: