Zur Quartiersarbeit
Am Dienstag traf sich eine lustige Runde im Mieter-Club um 19:00 Uhr. Anwesend waren Vertreter des Bezirksamts, der GEWOBAG, des Mieterbeirats, der Moschee und des Gewerbes sowie weitere interessierte Kiezbewohner. Ich hatte nicht den Eindruck, dass irgendeiner von Bezirksamt oder GEWOBAG das echte Bedürfnis hatte, dem Kiez zu helfen.
Ganz im Gegenteil:
Der Gebietskoordinator erhält nach wie vor 20.000,– Euro für seine
Arbeit. Seine Arbeit besteht darin, die 15.000,– Euro, die von der
GEWOBAG gespendet wurden, aufzuteilen (tolle Sache).
Lustig ist, dass die Mieten im Kiez in den letzten Jahren erheblich
erhöht wurden. 15.000,– Euro reichen bei weitem nicht, um das zu
vergessen.
Anscheinend glauben die Vertreter der GEWOBAG wirklich, dass sie uns etwas Gutes tun. Oder?
Ich bin nicht der Meinung, dass es korrekt ist, dass ein Gebietskoordinator 20.000 Euro vom Bezirksamt bekommt, um die Gelder der GEWOBAG zu verteilen. Diese Summe wäre für Hilfe im Kiez besser angelegt.
Liebe Grüße
Icke
P.S. Ich brauch dieses Kasperletheater nicht!
Icke - Gastautoren, Gewerbe im Kiez, Kiez, Politik - 28. Januar 2010 - 17:52
Tags: bezirksamt/charlottenburg/gewobag/kiez/klausenerplatz/mieterbeirat/quartiersarbeit
acht Kommentare
Nr. 3, [marcel], 01.02.2010 - 18:53 Zunächst einmal muß ich Maho zustimmen. Natürlich regt man sich über die Leute auf. Und natürlich würde man einfach nur noch austicken wollen … aber, wir haben was erreicht. Es wurde ein Termin einfach festgesetzt und die Leute sind erschienen. Sowas war in der Vergangenheit nicht möglich. Da wurden Terminvorschläge hin und her gereicht, ohne dass man uns das mitteilte und dann wurden wir vor vollendeten Tatsachen gestellt. Entweder wir kamen zu dem Termin oder sagten halt ab. Jetzt war es mal anders. Jetzt kam der Termin einfach von unserer Seite und die Leute sind erschienen. Was mich persönlich aber am meisten aufregt ist die Tatsache, wie dumm sich Vertreter vom Bezirk und Gewobag stellen bzw. für wie dumm sie uns halten. Wir haben mehrfach in der Vergangenheit auf die Probleme, Wünsche und Nöte von Dritten hingewiesen. Ich persönlich führte letztes Jahr mehrfach lange, sehr lange Telefonate mit Fr. Spengler, die jetzt wirklich den Mumm hatte zu sagen, dies sei Ihnen ja alles sowas von neu. Entweder haben die Vertreter ein sehr kurz anhaltendes Gedächtnis oder man muß wirklich alles schriftlich einreichen. Jede Beschwerde, jeden Antrag, jede Anfrage gibt es nur noch schriftlich. Wenn es denn so gewollt ist, kann man dies gerne so handhaben. Das nächste Mal sollte natürlich auch ein Gebietskoordinator erscheinen, kennen den doch eh viel zu wenige im Kiez. [marcel] |
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Kann man irgendwo einsehen, wie diese Gelder im vergangenen Jahr verteilt wurden? Also wer welche Summe für welche Projekte erhalten hat?
Legt das Bezirksamt das offen?