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Zur Quartiersarbeit

Am Dienstag traf sich eine lustige Runde im Mieter-Club um 19:00 Uhr. Anwesend waren Vertreter des Bezirksamts, der GEWOBAG, des Mieterbeirats, der Moschee und des Gewerbes sowie weitere interessierte Kiezbewohner. Ich hatte nicht den Eindruck, dass irgendeiner von Bezirksamt oder GEWOBAG das echte Bedürfnis hatte, dem Kiez zu helfen.

Ganz im Gegenteil:

Der Gebietskoordinator erhält nach wie vor 20.000,– Euro für seine Arbeit. Seine Arbeit besteht darin, die 15.000,– Euro, die von der GEWOBAG gespendet wurden, aufzuteilen (tolle Sache).
Lustig ist, dass die Mieten im Kiez in den letzten Jahren erheblich erhöht wurden. 15.000,– Euro reichen bei weitem nicht, um das zu vergessen.

Anscheinend glauben die Vertreter der GEWOBAG wirklich, dass sie uns etwas Gutes tun. Oder?
Ich bin nicht der Meinung, dass es korrekt ist, dass ein Gebietskoordinator 20.000 Euro vom Bezirksamt bekommt, um die Gelder der GEWOBAG zu verteilen. Diese Summe wäre für Hilfe im Kiez besser angelegt.

Liebe Grüße

Icke

P.S. Ich brauch dieses Kasperletheater nicht!

Icke - Gastautoren, Gewerbe im Kiez, Kiez, Politik - 28. Januar 2010 - 17:52
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acht Kommentare

Nr. 1, ulli, 29.01.2010 - 10:05
Kann man irgendwo einsehen, wie diese Gelder im vergangenen Jahr verteilt wurden? Also wer welche Summe für welche Projekte erhalten hat?
Legt das Bezirksamt das offen?
Nr. 2, maho, 29.01.2010 - 14:16
Hallo Ulli,
das Bezirksamt legt das nicht offen. Die Gebietskoordination könnte das auch machen, wird aber sehr wahrscheinlich nicht im Traum daran denken – und hat es ja auch noch nie gemacht.
Die Sache vereinfacht sich aber in der Form, da in den vergangenen Jahren diese Mittel einzig und allein in “geheimer Absprache” zum Kiezbündnis und zuletzt auch zum Divan e.V. geflossen sind. (Beides SPD-gesteuerte Vereine, wie man weiß)

Hallo Icke,
Kasperletheater – ja sicher doch, auf die eine Art. Kasperletheater ist aber eher zum Lachen und zur Fröhlichkeit gedacht – daher würde ich das eher Trauertheater nennen.
Unsere Gesellschaft funktioniert eben nach diesem Theater – und so hast du nur die Möglichkeit dabei, bestenfalls mit guten Absichten, mitzuspielen oder dich komplett dabei rauszuhalten.

Sei froh, daß du und auch andere dieses Theater gar nicht nötig haben. Daß du deine Sachen unabhängig machst, deine Anlagen zu den Veranstaltungen selbst schleppst und alles selbst organisiert. Alles auch noch kostenlos, allein aus eigener Freude und mit anderen Freude zu haben.
Danke dafür!

Wir haben es versucht, das Geld vom Bezirksamt für die Bürger zu bekommen. Das ist uns nicht gelungen. Das liegt an der politischen Mehrheit im Bezirksamt – sprich SPD. Dieser politische “Sauhaufen” im Bezirk hat nun mal nichts anderes im Sinn, als es seiner eigenen Gefolgstruppe auf Kiezebene in den Hintern zu schieben. Das ist ihr Prinzip: abgreifen von Steuermitteln, um es sich selbst an anderer Stelle wieder reinzuschieben. Dazu sitzen in den Parlamenten und gründen auf den “Empfangsebenen” in den Kiezen Vereine unter anderem Namen. Die gleiche Abzocke und Verarsche befindet sich gerade wieder in Gründung und nennt sich: “Ökokiez 2020”. Was wirklich dahiner steckt, werde ich in einem separaten Beitrag später mal erklären. Es ist aber das gleiche Prinzip.
Es dient alles zum Abzocken unter gängigen und halt sehr beliebten Titeln des Zeitgeistes wie “Bürgerschaftliches Engagement”, “Migrationsarbeit” und nun inzwischen hochaktuell: “Öko und Klimaschutz”.
(Das Prinzip kann man aus dem Weg und der Erfahrung mit den Fördermitteln beim “Sozialen Wohnungsbau” wunderbar verfolgen – ein doppeltes Bürgerabzocken, einmal Fördergelder aus Steuermitteln also von den Bürgern und dann ein zweites Mal zusätzlich von den Mietern also auch von den Bürgern, welches inzwischen die Geschichte klar belegt hat. (Das gleiche Prinzip wie bei der nächsten Nummer – inklusive des Absahnens von den auch beim Programm des “Sozialen Wohnungsbaus” schon umfangreich beteiligten “Günstlingen”)

Natürlich ist die Rolle der GEWOBAG armselig dabei. Um sich echten Dank aus tiefem Herzen, ehrliche Anerkennung der Mieter zu verdienen, müßte sie nicht nur einen viel höheren Betrag auf faire Weise zu Verfügung zu stellen, sondern sich vor allem im Alltag bei Mieternähe und Freundlichkeit, Service, Angemessenheit von Mieten, Betriebskosten usw. bewähren. Ein langer, ein langer, langer Weg für die GEWOBAG, um auch nur in die Nähe zu kommen.

Ein Beispiel:
morgen würden alle Bäcker ihre Preise vervielfachen und dann gnädig dabei grinsen: ohh sind wir toll, dafür spendieren wir euch ein Kiezfest. Jeder würde sich dabei totlachen, die Verarsche wäre jedem sofort klar.
Außer den “Günstlingen” vielleicht, die davon profitieren, indem sie an der Ausrichtung des Festes noch selbst mitverdienen. Und die finden sich immer ein, weil sie ein feinen Geruchssinn haben, wo es nach Geld stinken könnte.

Wir als Mieterbeirat müssen auch um jeden und den geringsten Piss kämpfen. Dinge, die eigentlich für eine Mietervertretung selbstverständlich sein sollten. So schreiben wir an den Regierenden Bürgermeister und müssen uns ans Stellen bis hin zum Abgeordnetenhaus rumtreiben, um etwas durchzusetzen – ja selbst, um überhaupt Gehör zu finden. Zeit und Energie, die man unendlich besser verwenden könnte. Aber so läuft auch das Theater – und wenn man sich dafür wählen läßt, dann muß man eben dieses Weg gehen.

Dann aber auch einige Gesichtspunkte, die man auch dabei berücksichtigen muß.
Besser die GEWOBAG gibt überhaupt etwas als gar nichts. Die GEWOBAG als Städtische Wohnungsbaugesellschaft ist immer noch um etliches besser als der letzte Dreck von diesen sog. “Heuschrecken” – denk mal an die Danckel. Deshalb wollen wir auch die Städtischen Wohnungsbaugesellschaften erhalten.
Die GEWOBAG wird aber auch selbst von der Politik verarscht. Sie sollen auf der einen Seite sich einen sozialen Anstrich geben und werden von gleicher Stelle mit Renditeerwartungen von bis zu 14% erpreßt. Das läßt sie finanziell krauchen. Deshalb haben sie kein Geld für Sanierungen usw.

Die GEWOBAG als Städtische Wohnungsbaugesellschaft gehört den Bürgern des Landes. Diese werden, wie in einer Demokratie üblich, durch die gewählte Regierung vertreten.

Fazit:
Das eigentliche Übel hat einen Namen und dieses nennt sich SPD.
SPD – Verlogenheit, Bürgerabzocke und -verarschung auf allen Ebenen – und dann stellen sie sich noch feist grinsend auf Bühnen: ohh, wie sind wir doch so toll (in Wirklichkeit mehr die Helfershelfer, bzw. Schmarotzer der miesen “Bäcker”), schaut mal alle, was wir Tolles machen. Anschließend hängen sie sich noch gegenseitig die Ehrenmedaillen (Bürgermedaillen) ums Haupt und feixen sich einen am Stammtisch.

Dazu haben wir nächstes Jahr Gelegenheit, bei den Berliner Wahlen ihnen die verdiente Quittung zu geben. Hoffentlich genau so klar und deutlich, wie im letzten Jahr bei den Bundestagswahlen. Ebenso haben wir alle, Bürger und Mieter des Kiezes, damit die Gelegenheit, sie aus dem Bezirk und dem Kiez auf demokratische Art und Weise rauszujagen.

Als Mieterbeirat werden wir diesen Weg weitergehen und dann muß man auch mal die Erfolge sehen.
Alles kriegt man nicht durch und schafft man nicht.
1. Aber zum ersten Mal wird es eine öffentliche Ausschreibung geben und jeder kann seine Ideen einreichen.
Man wird dabei aufpassen müssen, das ist schon klar. Ob es diesem miesen SPD-Haufen nicht doch wieder gelingen wird, alles abzuschmarotzen.
2. Seit knapp zwei Jahren werden die Ehrenamtsmittel fairer vergeben. Die ganzen Jahre davor hat sich dieser Haufen alles selbst eingesteckt und man wurde von ihnen schon beschimpft, wenn man nur einen Antrag gestellt hatte – man würde ihnen ja Geld wegnehmen.
3. Letztes Jahr haben endlich andere Personen aus dem Kiez einen Ehrenamtspreis erhalten.
Auch das hat sich vorher die SPD-Clique untereinander aufgeteilt.
4. Andrea, Gastautorin vom Kiezer Weblog, hat einen LSK-Förderantrag eingereicht und er wurde vom Bezirksamt genehmigt. Das hat sie alles völlig allein erledigt. Eine Hilfe von einer bezahlten Gebietskoordination, wie es der SPD-Haufen in Anspruch genommen, natürlich auch nur exklusiv für sich, hat sie dazu nicht benötigt.

Alles Dinge, wo du als “normaler” Bürger noch vor einigen Jahren gar keine Chance gehabt hättest.
Nr. 3, [marcel], 01.02.2010 - 18:53
Zunächst einmal muß ich Maho zustimmen.

Natürlich regt man sich über die Leute auf. Und natürlich würde man einfach nur noch austicken wollen … aber, wir haben was erreicht.

Es wurde ein Termin einfach festgesetzt und die Leute sind erschienen. Sowas war in der Vergangenheit nicht möglich. Da wurden Terminvorschläge hin und her gereicht, ohne dass man uns das mitteilte und dann wurden wir vor vollendeten Tatsachen gestellt. Entweder wir kamen zu dem Termin oder sagten halt ab. Jetzt war es mal anders. Jetzt kam der Termin einfach von unserer Seite und die Leute sind erschienen.

Was mich persönlich aber am meisten aufregt ist die Tatsache, wie dumm sich Vertreter vom Bezirk und Gewobag stellen bzw. für wie dumm sie uns halten. Wir haben mehrfach in der Vergangenheit auf die Probleme, Wünsche und Nöte von Dritten hingewiesen. Ich persönlich führte letztes Jahr mehrfach lange, sehr lange Telefonate mit Fr. Spengler, die jetzt wirklich den Mumm hatte zu sagen, dies sei Ihnen ja alles sowas von neu.

Entweder haben die Vertreter ein sehr kurz anhaltendes Gedächtnis oder man muß wirklich alles schriftlich einreichen. Jede Beschwerde, jeden Antrag, jede Anfrage gibt es nur noch schriftlich. Wenn es denn so gewollt ist, kann man dies gerne so handhaben.

Das nächste Mal sollte natürlich auch ein Gebietskoordinator erscheinen, kennen den doch eh viel zu wenige im Kiez.

[marcel]
Nr. 4, Tender 3, 05.02.2010 - 20:18
Preislokomotive nennt der Mieterverein die landeseigenen Wohnungsbauunternehmen.
Diese können mit ihrer Mietenpolitik – ganz gesetzestreu – bei Neuvermietung die Miete neu bilden, d. h. sie verlangen Mieten weit über dem Mietspiegel, und warten solange (Folge Leerstand) bis sie jemanden gefunden haben, der diese Miete bezahlt. Besonders betroffen von dieser Mietpolitik: Charlottenburg.
Preislokomotive deswegen, weil die privaten Vermieter meist ein solche Gier gar nicht an den Tage legen. Warum sollte der Private sich aber nicht auch an den Mietangeboten der sogenannten sozialen oder gemeinnützigen landeseigenen Wohnungsbauunternehmen orientieren?
Die landeseigenen Gesellschaften senken seit Jahren ihre Schuldenlast von einst mehr als acht Milliarden Euro auf Kosten der Mieter, nutzen gnadenlos – auf Befehl der SPD Finanzsenatoren – die Mieterhöhungsmöglichkeit von 20 % auf die Kaltmiete nach Ablauf von drei Jahre. Nur die Kappungsgrenze = Mittelwert des aktuellen Mietspiegels schützt die Mieter noch. Damit werden also massiv Schulden abgebaut und der IBB zurückgezahlt.

Keine Rücksicht wird genommen. Je dreister die Mietforderung bei der Mieterhöhung, umso höher das Ansehen der Verantwortlichen beim Vorstand. Es gibt nur eine Mietstrategie dieser Unternehmen: Nimm was du kriegen kannst, der Rest ist egal.
Private Vermieter denken oft anders. Sie interessiert auch der Mensch mit dem sie einen Vertag abschließen. Die Landeseigenen interessiert nur das Geld.

Um den Kreis dann noch sinnvoll zu schließen, zurück zur Politik:
Erst dieser ganze Verschuldungswahn des sozialen Wohnungsbau zu Westberliner Zeiten – einschließlich Postenvergabe, Korruption, Schieberei und Unfähigkeit – und dann zahlt der Mieter die ganze Zeche.
Dies übrigens wird als sozialdemokratische Politik verkauft. Es gibt keine Strategie der SPD für die landeseigenen Wohnungen, um sozialschwache Mieter, also Familien mit Kindern mit wenig Einkommen, nicht rücksichtslos zu verdrängen. Aber es gibt Wohngeld, ob das reicht, darf ernsthaft bezweifelt werden.

Wenig witzig sind zudem die sogenannten Klausurtagungen der SPD Fraktion auf denen sie völlig unverbindlich genau diese Missstände ändern wollen. Jeder Kenner der Materie fragt sich dann, ob dies nun ein neuer guter Anfang ist oder schlicht Populismus auf Kosten dieser o. g. Familien?

Zugegeben ist das Thema öffentlicher Wohnungsbau sehr schwierig, einfache Lösungen gibt es nicht. Ein erster Schritt wäre die Einsicht, dass für dieses Desaster der politisch Verantwortlichen der letzten Jahrzehnte, nicht alleine der Mieter zahlen kann und sozialdemokratische Politik nicht den Sozialschwachen auspressen und letztlich damit verdrängen darf.
Nr. 5, maho, 07.02.2010 - 18:00
Ja, so ist es – leider.
Insbeondere das Thema des “sozialen Wohnungsbaus” ist kein einfaches. Wenn man dann noch an die ganz spezielle Problematik der sog. §17-Häuser denkt, wird es endgültig abstrus.

Noch einige Betrachtungen zum Klausenerplatz:
Die GEWOBAG ist auch hier die Preislokomotive. Wohnungen bei den privaten Vermietern (“Heuschrecken” sind ein eigenes Thema und mit ihren Machenschaften indiskutabel) hier im Kiez sind durchweg preiswerter und auch die Betriebskosten sind geringer. Im Gegensatz wie fast immer bei der GEWOBAG (bis auf den Cent zum Anschlag der 20%), fallen bei ihnen Mieterhöhungen geringer aus. Dazu kommt noch nach vielen Umfragen, daß die Mieter (bis auf 2 bis 3 Ausnahmen) dort auch noch zufriedener mit dem allgemeinen Service sind.
Da wir uns immer freuen, wenn Wohnungssuchende kommen, denen unser Kiez gefällt und sie gern hierher ziehen würden, die Mieten bei der GEWOBAG aber viel zu hoch sind – hat uns das bewogen, ein Verzeichnis von privaten Vermietern anzulegen, um ihnen helfen zu können.

Was für eine absurde Situation für einen Mieterbeirat der GEWOBAG und was für eine Schande für die Politik.

PS
Klausurtagungen der SPD?
Da fahren sie nach Eisenach in die SPD-Vergangenheit und lassen sich vor den ehrwürdigen Alten der Partei ablichten. Derweilen wälzen sich diese verzweifelt in den Gräbern beim Anblick dessen, was da vor ihnen steht und sich jetzt “SPD” nennt.
Rücksichtslos sind sie und auch noch schamlos geworden: Verarschen und betrügen die Lebenden und lassen noch nicht mal die Toten in Ruhe.
Eine Schande!
Nr. 6, maho, 07.02.2010 - 18:19
Noch ein Punkt, der wütend macht.
Langjährigen Mietern, zum Teil 20 bis 30 Jahre, werden Instandhaltungen und Sanierungen abgelehnt (z.b. ein nach 20 Jahren kaputtes Klo).
Wenn sie dann ( endlich !? ) ausziehen, werden die Wohnungen saniert und rausgeputzt, damit die neue massiv erhöhte Miete überhaupt noch an den Mieter zu bringen ist.

Sie interessiert kaum der Mensch und die SPD läßt das alles zu. Ach ja, genauer, Recht hast Du, sie haben es ja sogar genau so befohlen.
Dafür sülzt hier im Kiez eine SPD-Truppe um Frau Ülker Radziwill & Co schöndreiste Reden von sich und lassen sich dann auch noch ihre Wahlhilfe-Buden von den Mietern der GEWOBAG finanzieren.
Eine Schande!
Nr. 7, icke, 11.02.2010 - 00:53
Hallo maho,
Du hast meine vollste Unterstützung! Der kampf muss weiter gehen: gegen leerstand und zu hohe Mieten gibt es ein Mittel, denk an die 80er…

Revolutionäre Grüße
Nr. 8, maho, 14.02.2010 - 21:40
Na ja, die Situation ist schon etwas anders als in den 80er Jahren: Leerstand gibt es kaum noch. Das Thema Mieten scheint immerhin bei der Politik angekommen – ob dabei wirklich was herauskommt, bleibt noch abzuwarten.

Das Thema Besetzung könnte allerdings in einem Punkt bei uns anstehen: ein Raum für die Open Stage und andere Veranstaltungen ohne ständige Belästung.
Darüber werden wir erstmal mit der GEWOBAG reden…
und wenn man dabei wieder auf tote Ohren trifft…
vielleicht handeln, mit gemeinsamer Unterstützung ....
;)

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